Hallo Leute!!
Ich bin seit Monaten arbeitslos und finde keinen Job. Mittlerweile nervt mich diese Situation extrem. Obwohl jahrelang studiert habe, kann ich es nicht verstehen, wieso ich keinen Job finde. Vielleicht wegen der Pandemie ja, aber trotzdem ich habe eine hohe Ausbildung, ich denke es sollte trotzdem klappen. Ich mit meinen Nerven am Ende. Zudem hat mich auch mein Freund verlassen, mit der ich seit 7 Jahren zusammen war. Ich fühle mich extrem ausgenutzt. Bin so verzweifelt. Bei mir geht alles zurzeit Berg ab. Ich würde mich auch einige Tipps eurerseits freuen. :(
Liebe Grüße
Sonnenschein45
Arbeitslos
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Was für eine "hohe Ausbildung" hast du denn gemacht?
Ich war im Leben auch immer wieder arbeitslos, hab aber früher oder später wieder was gefunden.
Das waren nicht immer Tätigkeiten, die Spaß gemacht haben, aber meinen Lebensunterhalt konnte ich davon bestreiten.
In mir war die Sicherheit: so lange ich 2 gesunde Hände habe (und alles andere auch funktioniert), kann ich finanziell immer für mich sorgen.
Wenn man nichts findet, kann das ja an allem möglichen liegen.
Schreibst du Bewerbungen?
Bist du fit im Anlegen von Bewerbungs-Unterlagen?
Bis du mobil und flexibel?
Sich jetzt richtig reinknien könnte auch von der Trennung ablenken.
Nur nicht zu lange warten, denn das Selbstbewusstsein leidet bei den meisten Menschen, wenn sie zu lange aus der Arbeitswelt raus sind.
Wenn du keine Anstellung findest, dann wäre ein freiwilliges soziales Jahr, ein Praktikum oder ein Ehrenamt sinnvoll, um "dran" zu bleiben.
Ich war im Leben auch immer wieder arbeitslos, hab aber früher oder später wieder was gefunden.
Das waren nicht immer Tätigkeiten, die Spaß gemacht haben, aber meinen Lebensunterhalt konnte ich davon bestreiten.
In mir war die Sicherheit: so lange ich 2 gesunde Hände habe (und alles andere auch funktioniert), kann ich finanziell immer für mich sorgen.
Wenn man nichts findet, kann das ja an allem möglichen liegen.
Schreibst du Bewerbungen?
Bist du fit im Anlegen von Bewerbungs-Unterlagen?
Bis du mobil und flexibel?
Sich jetzt richtig reinknien könnte auch von der Trennung ablenken.
Nur nicht zu lange warten, denn das Selbstbewusstsein leidet bei den meisten Menschen, wenn sie zu lange aus der Arbeitswelt raus sind.
Wenn du keine Anstellung findest, dann wäre ein freiwilliges soziales Jahr, ein Praktikum oder ein Ehrenamt sinnvoll, um "dran" zu bleiben.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Ok, suchst du jetzt das erste Mal nach deinem Studium? Oder bist du schon lange im Job? Nach Studienende dauert es bei Vielen lange, bis sie den Einstieg finden und Corona macht es nicht besser! Du solltest die Hoffnung nicht aufgeben, fleißig Bewerbungen schreiben und dir sonst probieren Gutes zu tun (also Spazierengehen, Sport, gutes Buch etc.) und dein Beziehungsende verarbeiten. Lass es nicht zu, dass sich deine Gedanken auf die Niederlage Arbeitslosigkeit einschießen. Oder auf das Beziehungsende. Versuch dir schöne Momente zu schaffen! Sonst endet das ganze noch in einer Depression. Du solltest da jetzt schon gegensteuern und neben Bewerbungen schreiben, für einen Ausgleich sorgen. Alles Gute!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Eine gute Ausbildung, ein guter Abschluss sind zwar in der Regel hilfreich auf dem Arbeitsmarkt, aber nun mal definitiv nicht alles.
Gerade in jungen Jahren hegt man oft noch die Illussion, ein guter Abschluss = gute Jobchancen. Wofür sonst quälte man sich durchs Abitur und das Studium? Ganz so monokausal ist es im echten Leben dann doch nicht. Und dann kommt die bittere Enttäuschung.
Ich sehe das ja bei uns auf der Arbeit. Wenn ich gefragt werden würde, welchen der Probearbeiter wir am besten fanden, dann sind mir praktisch veranlagte Menschen tausendmal lieber als Hochstudierte. Leider setzt die Firmenphilosophie sehr viel auf studentische Praktikanten und (billig bezahlten) Berufseinsteigern, und wir ärgern uns über sog. "Fachidioten". Bisweilen ist mir schleierhaft, wie jemand derart "schlau" und "gebildet" und gleichzeitig so total unfähig in der Arbeitswelt sein kann. Bisweilen sind die frisch Studierten am Schlimmsten. Kommen mit Illusionen über die Arbeitswelt und ihr Können an, sind besserwisserisch, können sich aber nicht im Team einfügen, sind sich zu schade, die Hände schmutzig zu machen...
Ich möchte dich nicht desillusionieren. Na gut, vielleicht ein bisschen. Ich möchte nur aus der Praxis berichten, dass du bei denen Bewerbungen, Vorstellungsgesprächen UND bei deinen Vorstellungen, wie ein Job zu sein hat, eventuell die Strategie wechseln solltet, und nicht nur auf "gute Qualifikation" bauen. Teamfähigkeit und Sozialkompetenz, nur um nur ein Beispiel zu nennen, ist sooo viel wichtiger als irgendwelche Scheine und Noten.
Im Fachjargon würde man eventuell sagen: mehr auf die Softskills als auf die Hardskills setzen. Noch so was, was ich aus der täglichen Praxis kenne. Die Tätigkeit selbst, die kann sich jeder Affe anlernen. Manche kapieren es schneller, manche langsamer. Man muss nicht verstehen, was man da tut, am Ende müssen die Zahlen und Termine stimmen, punktaus. Der Rest ist Luxus. Aber Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, selbstständiges Handeln, das ist schon eine ganz andere Kategorie.
Etwas in Plauderlaune, um ein Beispiel zu nennen: ich bekomme Mitarbeiter mit Master-Abschluss in Biologie-Wissenschaften vorgesetzt, die dann... hauptsache einen Einstiegsjob zu haben... als Laboraushilfe über Zeitarbeit anfangen... aber noch nie im Leben was davon gehört haben, dass man eine Waage erst mal kalibrieren sollte oder gefälligst Bescheid sagt, wenn ein Reagenz leer geht. Da komme ich dann aus dem Staunen nicht mehr raus, und frage mich: WTF, wie haben DIE ihren Master geschafft? Oder sie sind SO übergenau, dass sie keinen Termin halten können. Oder sind mehr damit beschäftigt, irgendwelche wirren Thesen aufzustellen, statt für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Dafür hat man ja die Putzfrauen, sind sie sich zu fein.
Und so weiter. Es sind natürlich nicht alle so, es gibt auch ein paar Akademiker, die sind ein Glücksgriff. Aber das hat nichts mit ihrem jeweiligen Abschluss zu tun, sondern mit dem sog. gesunden Menschenverstand,Sozialkompentenz und guter Erziehung.
Gerade in jungen Jahren hegt man oft noch die Illussion, ein guter Abschluss = gute Jobchancen. Wofür sonst quälte man sich durchs Abitur und das Studium? Ganz so monokausal ist es im echten Leben dann doch nicht. Und dann kommt die bittere Enttäuschung.
Ich sehe das ja bei uns auf der Arbeit. Wenn ich gefragt werden würde, welchen der Probearbeiter wir am besten fanden, dann sind mir praktisch veranlagte Menschen tausendmal lieber als Hochstudierte. Leider setzt die Firmenphilosophie sehr viel auf studentische Praktikanten und (billig bezahlten) Berufseinsteigern, und wir ärgern uns über sog. "Fachidioten". Bisweilen ist mir schleierhaft, wie jemand derart "schlau" und "gebildet" und gleichzeitig so total unfähig in der Arbeitswelt sein kann. Bisweilen sind die frisch Studierten am Schlimmsten. Kommen mit Illusionen über die Arbeitswelt und ihr Können an, sind besserwisserisch, können sich aber nicht im Team einfügen, sind sich zu schade, die Hände schmutzig zu machen...
Ich möchte dich nicht desillusionieren. Na gut, vielleicht ein bisschen. Ich möchte nur aus der Praxis berichten, dass du bei denen Bewerbungen, Vorstellungsgesprächen UND bei deinen Vorstellungen, wie ein Job zu sein hat, eventuell die Strategie wechseln solltet, und nicht nur auf "gute Qualifikation" bauen. Teamfähigkeit und Sozialkompetenz, nur um nur ein Beispiel zu nennen, ist sooo viel wichtiger als irgendwelche Scheine und Noten.
Im Fachjargon würde man eventuell sagen: mehr auf die Softskills als auf die Hardskills setzen. Noch so was, was ich aus der täglichen Praxis kenne. Die Tätigkeit selbst, die kann sich jeder Affe anlernen. Manche kapieren es schneller, manche langsamer. Man muss nicht verstehen, was man da tut, am Ende müssen die Zahlen und Termine stimmen, punktaus. Der Rest ist Luxus. Aber Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, selbstständiges Handeln, das ist schon eine ganz andere Kategorie.
Etwas in Plauderlaune, um ein Beispiel zu nennen: ich bekomme Mitarbeiter mit Master-Abschluss in Biologie-Wissenschaften vorgesetzt, die dann... hauptsache einen Einstiegsjob zu haben... als Laboraushilfe über Zeitarbeit anfangen... aber noch nie im Leben was davon gehört haben, dass man eine Waage erst mal kalibrieren sollte oder gefälligst Bescheid sagt, wenn ein Reagenz leer geht. Da komme ich dann aus dem Staunen nicht mehr raus, und frage mich: WTF, wie haben DIE ihren Master geschafft? Oder sie sind SO übergenau, dass sie keinen Termin halten können. Oder sind mehr damit beschäftigt, irgendwelche wirren Thesen aufzustellen, statt für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Dafür hat man ja die Putzfrauen, sind sie sich zu fein.
Und so weiter. Es sind natürlich nicht alle so, es gibt auch ein paar Akademiker, die sind ein Glücksgriff. Aber das hat nichts mit ihrem jeweiligen Abschluss zu tun, sondern mit dem sog. gesunden Menschenverstand,Sozialkompentenz und guter Erziehung.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
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Ich nehme an, dass du dein Studium zu hoch bewertest. Wenn deine Altersangabe stimmt, hast du vermutlich kaum Berufserfahrung. Diese wird oft als wichtiger empfunden, als die die Noten eines "Frischlings".sonnenschein45 hat geschrieben: ↑Do., 22.10.2020, 19:23 Ich bin seit Monaten arbeitslos und finde keinen Job. Mittlerweile nervt mich diese Situation extrem. Obwohl jahrelang studiert habe, kann ich es nicht verstehen, wieso ich keinen Job finde. Vielleicht wegen der Pandemie ja, aber trotzdem ich habe eine hohe Ausbildung, ich denke es sollte trotzdem klappen.
Für deinen Lebenslauf wäre es gut, wenn du die Lücke in deinem Lebenslauf nicht vergrößerst. Du kannst einfach erstmal einen anderen Job annehmen. Idealerweise solltest du etwas machen, was zumindest in die Richtung deines Berufes geht.
Nicht alle Berufe sind deutschlandweit gleichermaßen gefragt. Vielleicht könntest du auch umziehen?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
sonnenschein45, Dein Titel ist schon sehr schön formuliert, und verständlich, hat aber auch ein paar Schreibfehler. Aber egal. Vielleicht liegt es an Deiner Aufregung, oder hast Du es schnell auf dem Handy getippt.
Die Frage wäre: was hast Du denn studiert?
Mein Vorschlag aber: Du brauchst gar nicht nervös zu werden und Dich verrückt zu machen, denn wenn Du studiert hast, brauchst Du dir nur klarzumachen:
1. Die meisten anderen Leute haben weniger gelernt als Du, und lieber die "geistige Bequemlichkeit" vorgezogen. Du bist wieder zurück im "richtigen Leben".
2. Die Fortsetzung geistiger Höhenflüge wird es nach einem Studium in den meisten Fällen nicht geben, denn man verliert den Anschluss an diese Gesellschaft, die man sich wünscht, und in der man mal gewesen ist. Denn sie ist flüchtig, leider.
3. Das Leben ansonsten ist größtenteils bestimmt durch die soziologischen Zusammenhänge, d.h., wie man mit anderen umgehen kann, und wo man einen Platz findet, und nur zum Teil durch die höhere Bildung.
4. Es geht den Leuten nur ums Geldverdienen, aber nicht um gesellschaftlichen Zusammenhalt, geschweige denn Lebensfreude. Der Kommerz regiert, aber man kann froh sein, wenn die Geschäfte noch offen sind. Abstand halten, Maske tragen, Hände desinfizieren.
5. Die Corona-Zeit, von der niemand weiß, ob sie jemals enden wird, führt auch zu einem Stillstand bzw. einer Reduktion in weiten Bereichen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber Dein Beitrag hat mich schon innerlich etwas berührt, und will Dir nur etwas Mut machen.
Grüße tr.
Die Frage wäre: was hast Du denn studiert?
Mein Vorschlag aber: Du brauchst gar nicht nervös zu werden und Dich verrückt zu machen, denn wenn Du studiert hast, brauchst Du dir nur klarzumachen:
1. Die meisten anderen Leute haben weniger gelernt als Du, und lieber die "geistige Bequemlichkeit" vorgezogen. Du bist wieder zurück im "richtigen Leben".
2. Die Fortsetzung geistiger Höhenflüge wird es nach einem Studium in den meisten Fällen nicht geben, denn man verliert den Anschluss an diese Gesellschaft, die man sich wünscht, und in der man mal gewesen ist. Denn sie ist flüchtig, leider.
3. Das Leben ansonsten ist größtenteils bestimmt durch die soziologischen Zusammenhänge, d.h., wie man mit anderen umgehen kann, und wo man einen Platz findet, und nur zum Teil durch die höhere Bildung.
4. Es geht den Leuten nur ums Geldverdienen, aber nicht um gesellschaftlichen Zusammenhalt, geschweige denn Lebensfreude. Der Kommerz regiert, aber man kann froh sein, wenn die Geschäfte noch offen sind. Abstand halten, Maske tragen, Hände desinfizieren.
5. Die Corona-Zeit, von der niemand weiß, ob sie jemals enden wird, führt auch zu einem Stillstand bzw. einer Reduktion in weiten Bereichen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber Dein Beitrag hat mich schon innerlich etwas berührt, und will Dir nur etwas Mut machen.
Grüße tr.
Kellerkind:
So, wie Sie schreiben, kommt auch Ihre Geisteshaltung hervor, sowie Ihr vermuteter Bildungsstand. Ich lese da eine unverschämte Menschenverachtung einhergehend mit Bildungsverweigerung heraus. Vielleicht haben Sie es ja nur bis zur Realschule geschafft, und können mit Akademikern deshalb nichts anfangen. D.h. Sie verachten höhere Bildung sowie Anstand, und denken nur kommerziell. In Ihrem Labor möchte ich auch nicht arbeiten, und wünsche Ihnen den gebührenden Abgang oder das entsprechende Personal.
tr.
So, wie Sie schreiben, kommt auch Ihre Geisteshaltung hervor, sowie Ihr vermuteter Bildungsstand. Ich lese da eine unverschämte Menschenverachtung einhergehend mit Bildungsverweigerung heraus. Vielleicht haben Sie es ja nur bis zur Realschule geschafft, und können mit Akademikern deshalb nichts anfangen. D.h. Sie verachten höhere Bildung sowie Anstand, und denken nur kommerziell. In Ihrem Labor möchte ich auch nicht arbeiten, und wünsche Ihnen den gebührenden Abgang oder das entsprechende Personal.
tr.
Zuletzt geändert von Pauline am So., 22.11.2020, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate verwenden.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate verwenden.
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