Da mein Beitrag in einem anderen Thread leider gelöscht wurde bevor ich Antworten lesen konnte hier nochmal...
Hallo ihr da!
Ich leide seit einer ganz schön langen Zeit an Zwangsgedanken und Depression, im letzten halben - dreviertel Jahr ist es immer schlimmer geworden und Lebensbestimmender geworden, so dass ich vor etwa einem Monat zu einem Psychotherapeuten gegangen bin.
Da ich gerade erst aus meinem Auslandsjahr in Kanada (eine teilweiße sehr schwere Zeit für mich) heimgekommen bin und bereits in 2 Monaten in einer anderen Stadt anfange zu studieren und weil ich in der zwischenzeit eine Operation vor mir habe hat es für mich keinen Sinn jetzt auf Teufel komm raus einen Therapieplatz zu suchen. Ich habe das Glück - oder vielleicht eher das "Unglück" - dass beide meiner Eltern in Behandlung sind. Mein Vater wegen schwerer Depressionen und meine Mutter, weil es ihr teilweiße schwer fällt mit den Depressionen meines Vaters richtg umzugehen. Deshalb konnte ich aber sehr kurzfristig einen Termin bei dem Psychotherapeuten meiner Mama bekommen. Das erste Gespräch war gut, da hatte ich einen "guten Tag" erwischt, an dem ich nicht so sehr blockiert war. Dennoch meinte er am Ende, dass ich, auf jedenfall bis ich eine Therapie in Innsbruck (Studienstadt) anfange, eine medikamentöse Behandlung in Betracht ziehen kann.
Dieser Vorschlag hat bei mir eine extreme Grübelattacke ausgelöst ... Ich habe mich erstmal über die Medikamentengruppe (SSRI) informiert. Hat angefangen mit Panik vor den Nebenwirkungen, vor einer (ich nenne es mal gewöhungsbedingten) Abhängigkeit, und so weiter. Nächstes Gespräch bei ihm verlief ganz anders. Ich war nach 10 Minuten so in meiner Grübelwelt verschwunden, dass es mir schwer viel irgendetwas aufzunehmen.Auch wenn er mich von meiner Panik mit den Nebenwirkungen etwas runterbringen konnte. Das hat er dann gemerkt, und rief mit mir die Psychaterin meines Vaters an, bei der ich einen Termin für jetzt vorgestern bekommen habe, bei dem Gespräch sollte dann eine medikamentöse Behandlung besprochen werden.
Naja, letzte Woche war ich dann mit meinem besten Kumpel in Taizé. Das war schon sehr lange geplant und auch wenn ich extrem Angst davor hatte - wegen meiner Grübeleien - habe ich es gemacht und es hat sich als eine gute Entscheidung entpuppt. Irgendwie konnte ich meine Grübeleien relativ gut weg stecken für die Woche.
Frage zu Medikamente... Einnahmedauer, Absetzen, und mehr
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Naja ... weiter ging es dann mit dem Gespräch bei der Psychaterin Vorgestern. Erstmal hat das sehr gut angefangen. Sie hat mich extrem beruhigen können, was meine Panik vor den Nebenwirkungen angeht. Leider meinte Sie dann auf meine Frage,
"Wenn ich jetzt vor einer Psychotherapie Medikamente nehme, wann kann ich diese dann wieder absetzten?"
dass es oft kein "entweder - oder" gibt, sondern, dass die Medikamente oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren genommen werden müssen, begleitend zu einer Psychotherapie (Grund dafür ist nehme ich an, dass man schwer messen kann, wann eine Psychotherapie "Erfolg" zeigt, also wann man ohne Medikamente leben kann).
Naja. Auch wenn ich mir sowieso denke, dass ich es erst ohne Medikamente versuchen will, und es wenn es irgendwie geht erst mit einer Psychotherapie in Innsbruck probieren will hat das hat wieder eine Grübelreihe bei mir ausgelöst. Denn Medikamente über Jahre hinweg zu nehmen ist das, was ich eigentlich auf Alle Fälle vermeiden will ... Warum? Zum einen fühlt sich der Gedanke nicht richtig an, ich kann garnicht genau beschreiben warum ... zum anderen habe ich immernoch Angst vor den unangenehmen Nebenwirkungen (Libidoverlust, Gewichtszunahme, etc... ursprünglich hatte nur ich Angst vor einer dauerhaften PSSD, auch nach absetzen, da hat mich aber eben die Psychaterin beruhigt, aber wenn ich Medikamente für Jahre nehme ist das ja eigentlich das gleiche). Und dann kommt dazu, dass das ganze einen Aspekt an meinem Leben erschwert, der mir am aller meisten Kraft gibt: das Reisen.
Das hat auch wieder mehrere Gründe. Zum einen mache ich viele Autoreißen, in denen ich im Auto lebe. Letztes Jahr waren es zwei Monate Portugal. Da ist das Problem einfach die Hitze, im Auto habe ich nämlich keine Kühlmoglichkeit. Im Auto an sich lagern fällt damit sowieso weg, da wirds in der Sonne schnell mal 60 Grad drinnen und Medikamente sollten ja eigentlich bei Zimmertemperatur gelagert werden. Am Körper rumtragen wäre eine Alternative, letztes Jahr in Portugal hatte es aber fast jeden Tag über 30 Grad, und im Rücksack wirds ja auch nochmal wärmer.
Dazu kommt dann noch, dass Antidepressiva in einigen Ländern der Welt nicht legal sind. Mein Kumpel planen zurzeit eine Reise nach Marokko à halbes Jahr (zwar erst in zwei - drei Jahren) und dort ist zumindest der Erwerb der meisten ADs nicht legal, weshalb ich wenn dann einen großen Vorrat mitnehmen muss. Und dann habe ich wieder das Problem mit der Hitze ...
Nun endlich die Fragen...
Wie hitzeresistent sind denn diese Medikamente (z.B. SSRIs)? Halten die solche Konditionen wie oben beschrieben aus?
Was haltet ihr im allgemeinen von Medikamenten?
Ich würde Medikamente jetzt erstmal vor einer Psychotherapie nur nehmen, wenn ich es bis dahin garnicht aushalte. Stimmt es, dass ich diese auch dann erstmal für eine so lange Zeit nicht absetzten kann bzw sollte, auch wenn ich dann eine Psychotherapie anfagne (welche ja eigentlich mein "Plan A" ist)?
Habt ihr noch irgendwelche Ratschläge für mich ... ?
Liebe Grüße
Anton
"Wenn ich jetzt vor einer Psychotherapie Medikamente nehme, wann kann ich diese dann wieder absetzten?"
dass es oft kein "entweder - oder" gibt, sondern, dass die Medikamente oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren genommen werden müssen, begleitend zu einer Psychotherapie (Grund dafür ist nehme ich an, dass man schwer messen kann, wann eine Psychotherapie "Erfolg" zeigt, also wann man ohne Medikamente leben kann).
Naja. Auch wenn ich mir sowieso denke, dass ich es erst ohne Medikamente versuchen will, und es wenn es irgendwie geht erst mit einer Psychotherapie in Innsbruck probieren will hat das hat wieder eine Grübelreihe bei mir ausgelöst. Denn Medikamente über Jahre hinweg zu nehmen ist das, was ich eigentlich auf Alle Fälle vermeiden will ... Warum? Zum einen fühlt sich der Gedanke nicht richtig an, ich kann garnicht genau beschreiben warum ... zum anderen habe ich immernoch Angst vor den unangenehmen Nebenwirkungen (Libidoverlust, Gewichtszunahme, etc... ursprünglich hatte nur ich Angst vor einer dauerhaften PSSD, auch nach absetzen, da hat mich aber eben die Psychaterin beruhigt, aber wenn ich Medikamente für Jahre nehme ist das ja eigentlich das gleiche). Und dann kommt dazu, dass das ganze einen Aspekt an meinem Leben erschwert, der mir am aller meisten Kraft gibt: das Reisen.
Das hat auch wieder mehrere Gründe. Zum einen mache ich viele Autoreißen, in denen ich im Auto lebe. Letztes Jahr waren es zwei Monate Portugal. Da ist das Problem einfach die Hitze, im Auto habe ich nämlich keine Kühlmoglichkeit. Im Auto an sich lagern fällt damit sowieso weg, da wirds in der Sonne schnell mal 60 Grad drinnen und Medikamente sollten ja eigentlich bei Zimmertemperatur gelagert werden. Am Körper rumtragen wäre eine Alternative, letztes Jahr in Portugal hatte es aber fast jeden Tag über 30 Grad, und im Rücksack wirds ja auch nochmal wärmer.
Dazu kommt dann noch, dass Antidepressiva in einigen Ländern der Welt nicht legal sind. Mein Kumpel planen zurzeit eine Reise nach Marokko à halbes Jahr (zwar erst in zwei - drei Jahren) und dort ist zumindest der Erwerb der meisten ADs nicht legal, weshalb ich wenn dann einen großen Vorrat mitnehmen muss. Und dann habe ich wieder das Problem mit der Hitze ...
Nun endlich die Fragen...
Wie hitzeresistent sind denn diese Medikamente (z.B. SSRIs)? Halten die solche Konditionen wie oben beschrieben aus?
Was haltet ihr im allgemeinen von Medikamenten?
Ich würde Medikamente jetzt erstmal vor einer Psychotherapie nur nehmen, wenn ich es bis dahin garnicht aushalte. Stimmt es, dass ich diese auch dann erstmal für eine so lange Zeit nicht absetzten kann bzw sollte, auch wenn ich dann eine Psychotherapie anfagne (welche ja eigentlich mein "Plan A" ist)?
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Liebe Grüße
Anton
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 25
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Man sagt Antidepressiva sollte man mindestens ein Jahr nach Wirkungsanfang nehmen. Danach kann man an Absetzen denken.
Hallo,
warum haben Sie Ihre Frage im Bereich "Aufklärung" für sexuelle Fragen gespostet?
search.php?author_id=72197&sr=posts
Hier sind Ihre Beiträge, die Sie auch über die Suchfunktion finden könnten.
Hier sind über 30 Threads zum Thema "Absetzen", die Sie ebenfalls über die Suchfunktion hätten finden können:
search.php?keywords=absetzen&sf=titleonly&sr=topics
Bitte stellen Sie Ihre Fragen in den dazu passenden, bereits existierenden Threads.
Diesen thematischen Doppelthread schließe ich an dieser Stelle und werde ihn im Sinne der Übersichtlichkeit in Kürze wieder aus dem Forum entfernen - bitte um Verständnis.
lg, admin
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