@jennyfer:
Danke.
Im Streit haben sie gesagt, dass ich die heile Welt zerstört habe, aber dadurch, dass ich alles wieder abgebrochen habe, habe ich sie soweit wieder geflickt...
Ich will versuchen, meinen Weg zu gehen... und dabei meine Eltern möglichst wenig zu verletzten... ich denke nicht, dass sie irgendeine Schuld daran tragen, wie es mir geht. Ich bin schon seit ich denken kann anders, sie haben versucht, mich in die Normalität zu bringen... aber ich wollte nicht... (Noch heute höre ich die Sätze: "Sei doch normal." oder "Mach doch mal etwas mit Freundinnen, Party, Spass, ein bisschen Mainstream schadet nicht." öfters...) Meine Eltern wollten sicher immer nur das Beste für mich...
@agonie:
Sie haben nie gesagt, dass sie mich nur so lieben... Es ist ihr Verhalten, dass sie wieder geändert hat... Meine Eltern sind einfach aus allen Wolken gefallen, als sie erfahren haben, dass ich wieder zu der Psychiaterin gehe... Für sie war ich 5 Jahre lang einfach nur ein, mit ein paar Macken und ein wenig ernstes, Kind. Ich habe ihre Illusion zerstört...
Ich gebe mir Mühe, die Beziehung "gesund" zu machen (vielleicht das falsche Wort, aber mir fällt kein anders ein...) .
Auch will ich, egal was passiert ist, immer für meine Eltern da sein, wenn sie mich brauchen! (Ich habe auch nie rebelliert oder irgendwie meine Grenzen getestet. Es waren immer sie, die gefunden haben, ich nehme das Leben zu ernst, und solle doch mal etwas mit Freunden machen.... )
@leise: Danke.
Es tut mir sehr Leid, dass Du in so einer Lage bist.
Ich weiss nicht, ob es ihnen in erster Linie peinlich ist, ich denke sie haben Angst. Sie haben bei meiner Oma hautnah miterlebt, was durch psychische Krankheiten passieren kann. (Suizidalität, FFE ... )
Meine Eltern haben sich sehr Mühe mit der schönen Kindheit gegeben, ich denke sie wäre auch wunderschön gewesen, nur wollte ich kein Kind sein. Ich wollte erwachsen sein, als Mensch mit einer eigenen Meinung respektiert werden... Wirklich erwachsen wurde ich wohl, als ich das aufgegeben habe.
Das tut mir sehr Leid. Weisst Du, warum deine Mutter so reagiert?leise hat geschrieben:Ich weiß wovon ich rede, mir geht es genauso wie dir, bei mir ist es "nur" die Mutter, die so schrecklich auf "Psychotherapie" reagiert, und ich bin "erwachsen", ich kann gehen, wann immer ich es brauche. Aber die Szenen die sie mir liefert, wenn ich zu einer Therapiestunde gehe sind einfach nur schrecklich.
Ich freue mich sehr für Dich...leise hat geschrieben: Deine Worte könnten von mir sein. Ich hab in meiner Thera auch eine "richtige" Mutter gefunden.
Bei mir ist das Merkwürdige, dass meine Mutter ja eine richtige Mutter ist, sie sorgt sich ehrlich um mich... nur hat sie halt andere Ansichten. (Zb meint sie, dass mir eine Therapie eher schaden würde, weil da nur über negatives geredet wird... und auch, dass die Psychiaterin die Thera künstlich hinauszögern würde, um mehr Geld zu verdienen. )
Und auf der anderen Seite die Psychiaterin, der ich jahrelang in Gedanken immer meine Probleme erzählt habe und die ich manchmal versucht habe, im Traum zu treffen...
Liebe Grüsse und ein grosses DANKE für die lieben Antworten
Fallsch
PS: Vielleicht hilft das zu verstehen.... mein Vater sagte: "Depressionen haben mit chemischen Vorgängen im Gehirn zu tun, diese Menschen kommen ohne Silicium nicht klar." ... Ich fing an zu erklären: "Ich glaube du meinst Lithium... dass wird idR bei bipolaren Menschen eingesetzt."... Er meinte ich solle nicht mit meinem Buchwissen kommen und ob ich vielleicht einfach ein wenig zu viel Jung gelesen hätte...
Schlussendlich denken sie jetzt, dass ich einfach neugierig auf das war, was früher war und naiv, wegen der Versicherung...
Das Problem liegt bei mir, ich kann ihnen (noch) nicht sagen, dass es mir nicht gut geht und ich die Thera brauche...
PPS: Ups. Ein ellenlanger OT in meinem eigenen Thread sry...