Selbstgespräche- normal oder nicht?
Selbstgespräche- normal oder nicht?
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren was ihr zum Thema Selbstgespräche führen denkt. Also ich spreche eigentlich schon immer mit mir selber. Richtig intensiv sogar, also nicht nur zu mir selber mal schei** oder so. Ich erzähle mir richtige Geschichten, unterhalte mich quasi richtig mit mir. Und ich hab mir auch immer was zu sagen . Peinlich ist dann manchmal wenn ich mich dabei erwischt fühle, z.b. auf der Straße wenn ich gerade rede und auf einmal läuft jemand hinter mir. Die meisten Menschen, denen ich das so erzähle, meinen das wäre nicht normal. Was meint ihr?
Lg, Vera.
mich würde mal interessieren was ihr zum Thema Selbstgespräche führen denkt. Also ich spreche eigentlich schon immer mit mir selber. Richtig intensiv sogar, also nicht nur zu mir selber mal schei** oder so. Ich erzähle mir richtige Geschichten, unterhalte mich quasi richtig mit mir. Und ich hab mir auch immer was zu sagen . Peinlich ist dann manchmal wenn ich mich dabei erwischt fühle, z.b. auf der Straße wenn ich gerade rede und auf einmal läuft jemand hinter mir. Die meisten Menschen, denen ich das so erzähle, meinen das wäre nicht normal. Was meint ihr?
Lg, Vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
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Hallo lovely,
ich führe auch Selbstgespräche, besonders, weil ich sehr viel meiner Zeit mit mir alleine verbringe.
Es ist etwas seltsam, aber ich finde es nicht so ungewöhnlich.
Schöner wäre es natürlich, man hätte ein wirkliches Gegenüber, mit welchem man sich austauschen könnte!!
Aber bevor man nicht mehr spricht, weil keiner da ist, ist es besser man redet mit der eigenen Person
Pippi
ich führe auch Selbstgespräche, besonders, weil ich sehr viel meiner Zeit mit mir alleine verbringe.
Es ist etwas seltsam, aber ich finde es nicht so ungewöhnlich.
Schöner wäre es natürlich, man hätte ein wirkliches Gegenüber, mit welchem man sich austauschen könnte!!
Aber bevor man nicht mehr spricht, weil keiner da ist, ist es besser man redet mit der eigenen Person
Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.
Also, "normal" im Sinne von "der Norm entsprechend" ist es sicher nicht. "Normal" im Sinne von "richtig im Kopf" ist es bei Dir sicher.
Als Kind habe ich viele Selbstgespräche geführt, heute passiert mit das nur wort- oder satzweise - quasi versehentlich, vorwiegend wenn ich meine Läufchen im Wald absolviere.
Alte Leute sollen es ja häufig tun. Deshalb hab ich doch lieber keine Zuhörer.
Gruß, Eve
Als Kind habe ich viele Selbstgespräche geführt, heute passiert mit das nur wort- oder satzweise - quasi versehentlich, vorwiegend wenn ich meine Läufchen im Wald absolviere.
Alte Leute sollen es ja häufig tun. Deshalb hab ich doch lieber keine Zuhörer.
Gruß, Eve
Dann bin ich ja nicht ganz alleine damit!Pippi Langstrumpf hat geschrieben:
ich führe auch Selbstgespräche, besonders, weil ich sehr viel meiner Zeit mit mir alleine verbringe.
Es ist etwas seltsam, aber ich finde es nicht so ungewöhnlich.
Pippi
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Hallo lovely,
ich ertappe mich auch hin und wieder im besonderen beim Autofahren dabei, daß ich Selbstgespräche führe.
Ich finde das in keiner Weise schlimm oder nicht normal, wenn ich allerdings so manches mal im Auto
zur Seite schaue,ernte ich seltsame Blicke von anderen Autofahrern,so nach dem Motto : man, was hat die denn, is doch keiner da zum erzählen
Aber mir tun die Selbstgespräche gut und das ist es was zählt
Also, du siehst, du bist nicht allein
Carry
ich ertappe mich auch hin und wieder im besonderen beim Autofahren dabei, daß ich Selbstgespräche führe.
Ich finde das in keiner Weise schlimm oder nicht normal, wenn ich allerdings so manches mal im Auto
zur Seite schaue,ernte ich seltsame Blicke von anderen Autofahrern,so nach dem Motto : man, was hat die denn, is doch keiner da zum erzählen
Aber mir tun die Selbstgespräche gut und das ist es was zählt
Also, du siehst, du bist nicht allein
Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius
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Danke, für das "richtig im Kopf" !!! Dann darf ich ja damit weitermachenEve... hat geschrieben:Also, "normal" im Sinne von "der Norm entsprechend" ist es sicher nicht. "Normal" im Sinne von "richtig im Kopf" ist es bei Dir sicher.
Gruß, Eve
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das gefühl habe ich auch immer dabei, dass es mir gut tut, mal wieder richtig schön mit mir zu quatschen, und es ist wirklich okay, danke für den zuspruchCarry hat geschrieben: Aber mir tun die Selbstgespräche gut und das ist es was zählt
Carry
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
Eigentlich super: Man ist nie allein!lovely25 hat geschrieben:das gefühl habe ich auch immer dabei, dass es mir gut tut, mal wieder richtig schön mit mir zu quatschenCarry hat geschrieben: Aber mir tun die Selbstgespräche gut und das ist es was zählt
Carry
Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, dass man Selbstgespräche führen soll, weil das sogar gesund ist, wenn man sich alles "von der Seele redet"...ob einem dabei jemand zuhört oder nicht, ist doch wurscht....
Ich rede auch manchmal mit jemandem, der gar nicht da ist....Ich stelle mir dann vor, dass er da ist und ich mit ihm reden kann.
Das ist doch hoffentlich auch nicht ga-ga, oder?
Außerdem denke ich eh sehr locker über solche Dinge, denn, wenn man mal Imaginationsübungen in der Therapie gemacht hat, findet man wahrscheinlich nichts mehr komisch...
Fazit: Wenn's gut tut, warum nicht?
Ich würde es halt nur machen, wenn ich wirklich alleine bin.....
Laura
Ich rede auch manchmal mit jemandem, der gar nicht da ist....Ich stelle mir dann vor, dass er da ist und ich mit ihm reden kann.
Das ist doch hoffentlich auch nicht ga-ga, oder?
Außerdem denke ich eh sehr locker über solche Dinge, denn, wenn man mal Imaginationsübungen in der Therapie gemacht hat, findet man wahrscheinlich nichts mehr komisch...
Fazit: Wenn's gut tut, warum nicht?
Ich würde es halt nur machen, wenn ich wirklich alleine bin.....
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
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Also das kenne ich auch. Früher noch öfter, vor allem auch alleine im Auto *g. Ich habe speziell da auf langen Fahrten alleine oft mit meinem damaligen Freund (Wochenendbeziehung) geredet oder mit meinem besten Freund oder ich stelle mir vor, jemand sitzt neben mir, den ich gerne mag und sage ihm oder ihr was ich schon immer mal sagen wollte. Oder ich übte schwierige Gespräche.
Blöd (oder lustig?) wirds nur, wenn es mal wieder so eine Selbstgesprächesession gab und ich dann später felsenfest davon überzeugt bin, "aber das HABE ich dir doch erzääääählt, manno!"
Mir hilft das in jedem Fall auch bei der Klärung, alleine das Formulierenmüssen. Ob ich mir jetzt vorstelle, ich habe jemanden realen mir gegenübersitzen oder ich rede mit inneren Anteilen oder wirklich mit mir selber, das kommt alles gleichermassen vor.
Je mehr alleine ich bin, umso mehr tue ich es. Jaja, man wird schon schrullig, so alleine. *lacht - Will sagen, vorher, als ich noch meistens in WGs gewohnt habe, da habe ich natürlich seltener wirklich laut mit mir geredet.
Meine Mutter redete auch noch öfter mit meiner verstorbenen Oma. (Sie hat nicht direkt geantwortet, vielleicht im Traum.) Eine meiner ehemaligen Dozentinnen redete mit den Energien in ihrer Wohnung.
Also insgesamt empfinde ich das durchaus als "normal" - und ich kenne das auch von Freundinnen, die alleine wohnen oder nicht so arg viel Kontakte haben. Ich denke so lange man um die realen Umstände weiss (ok, was ist schon real? da hole ich jetzt nicht weiter aus - siehe Reden mit Verstorbenen oder Energien) - also wie soll ich sagen - so lange diese Selbstgespräche die tägliche Fähigkeit zur Interaktion nicht beinträchtigen und man das gelebte Maß an allgemeingültiger "Realität" damit nicht aussergewöhnlich überschreitet, halte ich das für eine nützliche Methode. Zum einen zur Klärung. Und zum anderen wie schon jemand sagte: Man ist NIE allein.
Blöd (oder lustig?) wirds nur, wenn es mal wieder so eine Selbstgesprächesession gab und ich dann später felsenfest davon überzeugt bin, "aber das HABE ich dir doch erzääääählt, manno!"
Mir hilft das in jedem Fall auch bei der Klärung, alleine das Formulierenmüssen. Ob ich mir jetzt vorstelle, ich habe jemanden realen mir gegenübersitzen oder ich rede mit inneren Anteilen oder wirklich mit mir selber, das kommt alles gleichermassen vor.
Je mehr alleine ich bin, umso mehr tue ich es. Jaja, man wird schon schrullig, so alleine. *lacht - Will sagen, vorher, als ich noch meistens in WGs gewohnt habe, da habe ich natürlich seltener wirklich laut mit mir geredet.
Meine Mutter redete auch noch öfter mit meiner verstorbenen Oma. (Sie hat nicht direkt geantwortet, vielleicht im Traum.) Eine meiner ehemaligen Dozentinnen redete mit den Energien in ihrer Wohnung.
Also insgesamt empfinde ich das durchaus als "normal" - und ich kenne das auch von Freundinnen, die alleine wohnen oder nicht so arg viel Kontakte haben. Ich denke so lange man um die realen Umstände weiss (ok, was ist schon real? da hole ich jetzt nicht weiter aus - siehe Reden mit Verstorbenen oder Energien) - also wie soll ich sagen - so lange diese Selbstgespräche die tägliche Fähigkeit zur Interaktion nicht beinträchtigen und man das gelebte Maß an allgemeingültiger "Realität" damit nicht aussergewöhnlich überschreitet, halte ich das für eine nützliche Methode. Zum einen zur Klärung. Und zum anderen wie schon jemand sagte: Man ist NIE allein.
Oder ich übte schwierige Gespräche.
Und ich habe festgestellt, daß diese schwierigen Gespräche später in der Realität perfekt laufen
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Peter Sirius
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Ich würde sagen, so lange es nicht überhand nimmt....
Aber da besteht ein Problem, nämlich daß dadurch die Welt nicht mehr so auf einen einwirken lässt sondern quasi eine Scheinpersönlichkeit zwischenschaltest. Man sieht ja manchmal daß zB ältere Menschen sich völlig in so einen imaginierte Innenwelt einspinnen und das dann garnicht mehr abschalten können. Dramatisches Endergebnis von sowas würde ich sagen, die haben das ihr Leben lang geübt und dann ohne entsprechende Aussenreize übernimmt die Imagionation sie.
Also der unmittlebare Kontakt zu sich und zur Umwelt wird durch diese Selbstgespräche unterbunden. Und das kann auf Dauer nicht gut sein. Weil die Welt und du, das ist das, was da ist. Diese Scheinperson ist sowas wie eine Plexiglasswand die du da einziehst.
Ich würde hier nicht "normal oder nicht normal" fragen, sondern "gesund oder ungesund". Ich meine Rauchen ist auch "normal". Aber ist es gesund?
Ich hab mich im Rahmen meines Interesses für Buddhismus ja viel mit dem Thema "sein können" und "wer bin ich" beschäftigt, und ich denke, für alle beide ist extensives Selbstgespräche führen schädlich. Weil es einfach nicht "einfach sein können" ist, sondern über alles und jedes eine (meist eh sinnlose) innere Debatte vom Zaun bricht. Also inneres Geschwätz, das einen vom "sein" abhält.
Aber da besteht ein Problem, nämlich daß dadurch die Welt nicht mehr so auf einen einwirken lässt sondern quasi eine Scheinpersönlichkeit zwischenschaltest. Man sieht ja manchmal daß zB ältere Menschen sich völlig in so einen imaginierte Innenwelt einspinnen und das dann garnicht mehr abschalten können. Dramatisches Endergebnis von sowas würde ich sagen, die haben das ihr Leben lang geübt und dann ohne entsprechende Aussenreize übernimmt die Imagionation sie.
Also der unmittlebare Kontakt zu sich und zur Umwelt wird durch diese Selbstgespräche unterbunden. Und das kann auf Dauer nicht gut sein. Weil die Welt und du, das ist das, was da ist. Diese Scheinperson ist sowas wie eine Plexiglasswand die du da einziehst.
Ich würde hier nicht "normal oder nicht normal" fragen, sondern "gesund oder ungesund". Ich meine Rauchen ist auch "normal". Aber ist es gesund?
Ich hab mich im Rahmen meines Interesses für Buddhismus ja viel mit dem Thema "sein können" und "wer bin ich" beschäftigt, und ich denke, für alle beide ist extensives Selbstgespräche führen schädlich. Weil es einfach nicht "einfach sein können" ist, sondern über alles und jedes eine (meist eh sinnlose) innere Debatte vom Zaun bricht. Also inneres Geschwätz, das einen vom "sein" abhält.
Da fällt mir doch sogleich der passende Spruch ein
- die Dosis macht das Gift -
Carry
- die Dosis macht das Gift -
Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius
Peter Sirius
Kann ich bestätigen. Und tue es auch. Manchmal, singe sogar ich auf der Straße. Nicht unbedingt schön, aber, wie ich glaube, wenigstens richtig.Eve hat geschrieben:Alte Leute sollen es ja häufig tun.
Gruß
A.
Ich mache das sehr viel, im Grunde sobald ich alleine bin und leider recht laut.
Das fällt ziemlich auf. Als ich mir das angewöhnte, war ich sehr einsam, mittlerweile bin ich von etlichen Leuten umgeben. Nun ja, sie haben sich daran gewöhnt, ich werde aber gelegentlich damit aufgezogen. Das ist mir teilweise sehr peinlich, was auch das einzige ist, das mich sebst daran ein bisschen stört. Ich mag meine Selbstgespräche ansonsten gerne. Kann mir aber vorstellen, die meisten würden das schon als bedenkliche Dosis ansehen. Was du schriebst münchnerkindl gibt mir allerdings gerade zu denken.
Das fällt ziemlich auf. Als ich mir das angewöhnte, war ich sehr einsam, mittlerweile bin ich von etlichen Leuten umgeben. Nun ja, sie haben sich daran gewöhnt, ich werde aber gelegentlich damit aufgezogen. Das ist mir teilweise sehr peinlich, was auch das einzige ist, das mich sebst daran ein bisschen stört. Ich mag meine Selbstgespräche ansonsten gerne. Kann mir aber vorstellen, die meisten würden das schon als bedenkliche Dosis ansehen. Was du schriebst münchnerkindl gibt mir allerdings gerade zu denken.
Was meinst du denn mit Scheinperson? Ich imaginiere nichts während ich spreche. Ich stelle mir da keinen Gesprächspartner vor oder denke mir mich anders. Ich würde sagen, ich denke einfach nur laut. Allerdings spricht man natürlich langsamer und geordneter als man denkt. Das empfand ich immer als praktisch, man kann es jedoch in der Tat auch als Verfälschung betrachten. Ich verstehe nur nicht ganz, inwiefern der Kontakt zur Umwelt dadurch unterbunden sein soll.Dramatisches Endergebnis von sowas würde ich sagen, die haben das ihr Leben lang geübt und dann ohne entsprechende Aussenreize übernimmt die Imagionation sie. Also der unmittlebare Kontakt zu sich und zur Umwelt wird durch diese Selbstgespräche unterbunden. Und das kann auf Dauer nicht gut sein. Weil die Welt und du, das ist das, was da ist. Diese Scheinperson ist sowas wie eine Plexiglasswand die du da einziehst.
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