Warum betrügt man?
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Warum betrügt man?
hallo ihr
es beschäftigt mich schon länger, warum der trend in unserer gesellschaft dahingeht, dass man eineinander immer öfters betrügt?
warum betrügen viele menschen ihren partner? ich habe oft gelesen, dass das daran liegt, dass es eigentlich zeigt, dass etwas in der beziehung nicht stimmt, aber ist das eine legitimation? warum stellt man seine sexuellen bedürfnisse, seine triebe, über den partner, den man doch behauptet zu lieben? ist das denn nicht paradox? liebt man jemanden wirklich, wenn man ihn unter so etwas "läppischem" wie sex stellt? das verstehe ich beim besten willen nicht- das finde ich sowas von lächerlich! könnte das weiterhin darauf verweisen, dass die menschen immer öfters in ihrem eigenen interesse handeln? immer egoistischer werden? geht mit dem wachsenden egoismus nicht einher, dass man die menschen immer weniger wertschätzt? sprich den partner nicht mehr als so wichtig in seiner "funktion" einschätzt? wird unterschätzt, dass man aus einem partner kraft schöpfen kann, der eigentlich der wichtigste mensch in seinem leben sein kann, weil sie die einzigen sind, die wissen, wie man wirklich ist? ja und würde das nicht schlussendlich bedeuten, dass wir uns selber degradieren, weil wir diese funktion selbst nicht erfüllen können?
es beschäftigt mich schon länger, warum der trend in unserer gesellschaft dahingeht, dass man eineinander immer öfters betrügt?
warum betrügen viele menschen ihren partner? ich habe oft gelesen, dass das daran liegt, dass es eigentlich zeigt, dass etwas in der beziehung nicht stimmt, aber ist das eine legitimation? warum stellt man seine sexuellen bedürfnisse, seine triebe, über den partner, den man doch behauptet zu lieben? ist das denn nicht paradox? liebt man jemanden wirklich, wenn man ihn unter so etwas "läppischem" wie sex stellt? das verstehe ich beim besten willen nicht- das finde ich sowas von lächerlich! könnte das weiterhin darauf verweisen, dass die menschen immer öfters in ihrem eigenen interesse handeln? immer egoistischer werden? geht mit dem wachsenden egoismus nicht einher, dass man die menschen immer weniger wertschätzt? sprich den partner nicht mehr als so wichtig in seiner "funktion" einschätzt? wird unterschätzt, dass man aus einem partner kraft schöpfen kann, der eigentlich der wichtigste mensch in seinem leben sein kann, weil sie die einzigen sind, die wissen, wie man wirklich ist? ja und würde das nicht schlussendlich bedeuten, dass wir uns selber degradieren, weil wir diese funktion selbst nicht erfüllen können?
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hier sind schonmal zwei antworten- allerdings weiß ich nicht so ganz wie ich die reinstellen soll, außer sie zu kopieren
@ Sauterelle,
ich möchte beileibe nicht für alle Fälle verallgemeinern. Eine gesellschaftiche Tendenz aber, was das "Betrügen" angeht, ist, denke ich, vorhanden.
Mit einem Schuß Polemik würde ich sagen:
Sauterelle schrieb:
ich habe oft gelesen, dass das daran liegt, dass es eigentlich zeigt, dass etwas in der beziehung nicht stimmt, aber ist das eine legitimation?
Wo das Kurzzeitvergnügen als Wert an sich im Vordergrund steht, braucht es keine weitere Legitimation.
Sauterelle schrieb:
warum stellt man seine sexuellen bedürfnisse, seine triebe, über den partner, den man doch behauptet zu lieben?
s. o.
Sauterelle schrieb:
liebt man jemanden wirklich, wenn man ihn unter so etwas "läppischem" wie sex stellt?
Nun, ob läppisch oder nicht. Der übersteigerte Bezug auf`s Ich mündet wohl des öfteren in den Spruch: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders." (Unter Fortlassung dessen, was bei Luther unmittelbar folgt : "Gott helfe mir, Amen." )
Sauterelle schrieb:
könnte das weiterhin darauf verweisen, dass die menschen immer öfters in ihrem eigenen interesse handeln? immer egoistischer werden?
Meiner Überzeugung nach Ja. Ob sie sich dabei tatsächlich Gutes tun, ist eine andere Frage.
Sauterelle schrieb:
würde das nicht schlussendlich bedeuten, dass wir uns selber degradieren, weil wir diese funktion selbst nicht erfüllen können?
Ich denke, nur der degradiert sich, der dies Funktion selbst für wichtig hält und dennoch anders handelt. Beim anderen sieht es u. U. von außen so aus. Ob es wahr ist, lasse ich dahingestellt.
Grüße
Anastasius
@ Sauterelle,
ich möchte beileibe nicht für alle Fälle verallgemeinern. Eine gesellschaftiche Tendenz aber, was das "Betrügen" angeht, ist, denke ich, vorhanden.
Mit einem Schuß Polemik würde ich sagen:
Sauterelle schrieb:
ich habe oft gelesen, dass das daran liegt, dass es eigentlich zeigt, dass etwas in der beziehung nicht stimmt, aber ist das eine legitimation?
Wo das Kurzzeitvergnügen als Wert an sich im Vordergrund steht, braucht es keine weitere Legitimation.
Sauterelle schrieb:
warum stellt man seine sexuellen bedürfnisse, seine triebe, über den partner, den man doch behauptet zu lieben?
s. o.
Sauterelle schrieb:
liebt man jemanden wirklich, wenn man ihn unter so etwas "läppischem" wie sex stellt?
Nun, ob läppisch oder nicht. Der übersteigerte Bezug auf`s Ich mündet wohl des öfteren in den Spruch: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders." (Unter Fortlassung dessen, was bei Luther unmittelbar folgt : "Gott helfe mir, Amen." )
Sauterelle schrieb:
könnte das weiterhin darauf verweisen, dass die menschen immer öfters in ihrem eigenen interesse handeln? immer egoistischer werden?
Meiner Überzeugung nach Ja. Ob sie sich dabei tatsächlich Gutes tun, ist eine andere Frage.
Sauterelle schrieb:
würde das nicht schlussendlich bedeuten, dass wir uns selber degradieren, weil wir diese funktion selbst nicht erfüllen können?
Ich denke, nur der degradiert sich, der dies Funktion selbst für wichtig hält und dennoch anders handelt. Beim anderen sieht es u. U. von außen so aus. Ob es wahr ist, lasse ich dahingestellt.
Grüße
Anastasius
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Hi sauterelle,
Du könntest einen Thread zu dem Thema aufmachen.
Ich denke Betrug beginnt da, wo etwas heimlich geschieht.
Und Heimlichkeit ist vonnöten, wenn etwas missbilligt wird.
Gäbe viel dazu zu sagen.
Lg
Pitt
Du könntest einen Thread zu dem Thema aufmachen.
Ich denke Betrug beginnt da, wo etwas heimlich geschieht.
Und Heimlichkeit ist vonnöten, wenn etwas missbilligt wird.
Gäbe viel dazu zu sagen.
Lg
Pitt
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Ich denke das mit dem "Anzeichen das etwas nicht stimmt" in Kombination mit kaum mehr vorhandener Kommunikation das Problem ist. Man spürt, dass etwas in der vorhandenen Beziehung nicht stimmt - glaubt aber, dass sich frei nach diversen Serien und Filmen schon alles selbst in Wohlgefallen auflösen wird.
Von selbst passiert natürlich gar nichts, dementsprechend bleibt die empfundene Leere und irgendwann entsteht die Sehnsucht nach dem früheren erfüllten Beziehungsmuster. Das Beibehalten der alten Beziehung halte ich für ne Mischung "Vielleicht wird es ja doch wieder wie früher." - Hoffnung und "Naja, wenn ich gar niemanden finde, habe ich immerhin noch den/die da, besser als nichts." - Egoismus.
Dazu wird Streit bzw. generell Meinungsverschiedenheit überbewertet: Es wird einem so vorgegaukelt als wären Traumpaare immer nur glücklich und froh. Wenn sich dann also in der aktuellen Beziehung eine Meinungsverschiedenheit zeigt, dann kann das nur bedeuten, dass das ohnehin der vom Schicksal erwählte Traumpartner ist der auf jeden "irgendwo da draussen wartet", sondern halt übertrieben ausgedrückt ein Griff ins Klo. Und wozu Zeit und Energie mit Gesprächen mit dem Griff ins Klo vergeuden, wenn man doch da draussen seinen Traummann suchen kann?
Von selbst passiert natürlich gar nichts, dementsprechend bleibt die empfundene Leere und irgendwann entsteht die Sehnsucht nach dem früheren erfüllten Beziehungsmuster. Das Beibehalten der alten Beziehung halte ich für ne Mischung "Vielleicht wird es ja doch wieder wie früher." - Hoffnung und "Naja, wenn ich gar niemanden finde, habe ich immerhin noch den/die da, besser als nichts." - Egoismus.
Dazu wird Streit bzw. generell Meinungsverschiedenheit überbewertet: Es wird einem so vorgegaukelt als wären Traumpaare immer nur glücklich und froh. Wenn sich dann also in der aktuellen Beziehung eine Meinungsverschiedenheit zeigt, dann kann das nur bedeuten, dass das ohnehin der vom Schicksal erwählte Traumpartner ist der auf jeden "irgendwo da draussen wartet", sondern halt übertrieben ausgedrückt ein Griff ins Klo. Und wozu Zeit und Energie mit Gesprächen mit dem Griff ins Klo vergeuden, wenn man doch da draussen seinen Traummann suchen kann?
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Glaubt ihr daß es das jetzt mehr gibt als früher? Ich gesagt nicht wirklich..
Früher war es gesellschaftlich sehr viel mehr geächtet, auch zu Zeiten wo die Ehe in jungen Jahren noch die Norm war.
Ich schätze da lief es wenn, noch heimlicher.
Dann der gesellschaftliche Druck daß jemand falls es rauskam ruiniert sein konnte, die mangelnden Verhütungsmöglichkeiten etc haben die Menschen sicher vorsichtiger gemacht.
Früher war es gesellschaftlich sehr viel mehr geächtet, auch zu Zeiten wo die Ehe in jungen Jahren noch die Norm war.
Ich schätze da lief es wenn, noch heimlicher.
Dann der gesellschaftliche Druck daß jemand falls es rauskam ruiniert sein konnte, die mangelnden Verhütungsmöglichkeiten etc haben die Menschen sicher vorsichtiger gemacht.
Wie hälst Du es denn?Sauterelle hat geschrieben: warum betrügen viele menschen ihren partner?
Bist ja auch "die Gesellschaft"!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hi
erste frei flottierende Gedanken ...
Zunächst, irgendwie sollte man Dein Thema "eingrenzen".
Ich vermute, dass Du die Frage stellst, warum Menschen (ein Mann oder eine Frau) in einer festen, monogam vereinbarten Beziehung das Bedürfnis haben könnten, mit jemand ausserhalb der Beziehung erotische Zärtlichkeiten auszutauschen, oder?
Selbst das wäre schon ein weites Feld.
Mitunter empfinden ja, wie hier oftmals zu lesen, manche Frauen schon Betrug, wenn sich ein Mann gelegentlich Pornos anschaut. Aber das sollte hier nicht das Thema sein.
Vielleicht sollte die Frage gestellt werden, ob es möglich ist, dass man seinen Partner liebt, und dennoch das Bedürfnis haben kann, einen anderen Menschen "zu küssen".
Erste unausgegorene Gedanken
Pitt
erste frei flottierende Gedanken ...
Zunächst, irgendwie sollte man Dein Thema "eingrenzen".
Ich vermute, dass Du die Frage stellst, warum Menschen (ein Mann oder eine Frau) in einer festen, monogam vereinbarten Beziehung das Bedürfnis haben könnten, mit jemand ausserhalb der Beziehung erotische Zärtlichkeiten auszutauschen, oder?
Selbst das wäre schon ein weites Feld.
Mitunter empfinden ja, wie hier oftmals zu lesen, manche Frauen schon Betrug, wenn sich ein Mann gelegentlich Pornos anschaut. Aber das sollte hier nicht das Thema sein.
Vielleicht sollte die Frage gestellt werden, ob es möglich ist, dass man seinen Partner liebt, und dennoch das Bedürfnis haben kann, einen anderen Menschen "zu küssen".
Erste unausgegorene Gedanken
Pitt
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Das es geht denk ich schon, gibt schließlich genug Kulturen mit Polygamie bei denen es funktioniert. Problem ist halt das man schwer aus seiner anerzogenen Kindheit kann, wir haben nun mal alle eingetrichtert bekommen, dass dies etwas schlimmes ist, Logik hin oder her. Rein "logisch" betrachtet ist Kannibalismus auch nichts anderes als Fleich essen, deswegen lässt sich die Anzahl der Europäer die es tatsächlich schaffen das anerzogene Tabu zu überwinden trotzdem mit einer Hand abzählen. (Gott sei Dank)
Nebenbei, nachdems früher keinen DNA-Test gab, brauchte man denk ich mal nicht auf den Seitensprung zu verzichten wegen fehlender Verhütung. ^^
Nebenbei, nachdems früher keinen DNA-Test gab, brauchte man denk ich mal nicht auf den Seitensprung zu verzichten wegen fehlender Verhütung. ^^
Hallo!!
Seit ich mit meiner Freudin vor zwei Jahren nähe Prater (Wien) mit jeans und t-shirt (Sommer) nach Hause spaziert bin - nächtens - und im zehn Sekunden Takt ein anderes Auto stehn blieb um bei uns anzufragen (Freier) -
seit damals frage ich mich, wer sind all diese Männer? Das können doch in hundert Jahren nicht alles single Männer sein?
Später hörte ich mal im TV - das täglich in ganz Wien täglich bis zu zehntausend Freier in der Nacht mit dem Auto unterwegs sind.
Mein besonderes Augenmerk galt den Autokennzeichen. Es waren Kennzeichen aus ganz Österreich dabei, vor allem aber Wien und NÖ. Klar, die leben ja hier in der Nähe.
Ganz ehrlich, ich denke die Hälfte zumindest sind verheiratete Männer.
Meine Freundin und ich waren nach diesem Erlebnis schwer geschockt von der Realität. Mir ist das bis heute im Kopf geblieben.
Die Frage nach dem Warum bleibt offen - für mich aber auch unerheblich ehrlich gesagt.
LG heartcut
Seit ich mit meiner Freudin vor zwei Jahren nähe Prater (Wien) mit jeans und t-shirt (Sommer) nach Hause spaziert bin - nächtens - und im zehn Sekunden Takt ein anderes Auto stehn blieb um bei uns anzufragen (Freier) -
seit damals frage ich mich, wer sind all diese Männer? Das können doch in hundert Jahren nicht alles single Männer sein?
Später hörte ich mal im TV - das täglich in ganz Wien täglich bis zu zehntausend Freier in der Nacht mit dem Auto unterwegs sind.
Mein besonderes Augenmerk galt den Autokennzeichen. Es waren Kennzeichen aus ganz Österreich dabei, vor allem aber Wien und NÖ. Klar, die leben ja hier in der Nähe.
Ganz ehrlich, ich denke die Hälfte zumindest sind verheiratete Männer.
Meine Freundin und ich waren nach diesem Erlebnis schwer geschockt von der Realität. Mir ist das bis heute im Kopf geblieben.
Die Frage nach dem Warum bleibt offen - für mich aber auch unerheblich ehrlich gesagt.
LG heartcut
Mich wundert, dass dieses Thema so wenig Resonanz hat.
Nur mal so angemerkt.
Lg
Pitt
Nur mal so angemerkt.
Lg
Pitt
"Man" betrügt weil wir nicht für die Monogamie geschaffen sind, unsere gesellschaftlichen und moralischen Beziehungsvorstellungen und -regeln sowie die gesetzlichen Bestimmungen nichts anderes zulassen. Daher wird ein Sprung zur Seite (oder mitten drauf ) zum Betrug. Weil wir maximalen Spass und Genuß bei minimalem Ärger haben wollen. Weil wir uns was das Gefühls- und Sexualleben betrifft nicht reglementieren lassen wollen, weil wir eine "ich will alles" Mentalität haben, weil wir Egoisten sind, weil wir Partner besitzen wollen, weil wir denken: wird schon nicht rauskommen, weil wir Alkohol trinken, weil wir ....... Menschen sind?
Anders gesagt: weil die Triebe, Liebe, Lust und Leidenschaft sich nicht von verkopften Moralvorstellungen unterdrücken lassen, auch wenn man es sich und anderen noch so sehr schwört und versprechen mag. Die spießigsten Spießbürger sind oft die Allerärgsten, weil sie sich irgendwann für den Druck, den sie sich mit dem Eheversprechen selbst auferlegt haben und der sie oft qualvoll in qualvollen Verbindungen bleiben lässt, rächen wollen. Sich einmal nur kühn und frei fühlen wollen, und auf die Moral scheissen ist dann das Motto ....
Eine Frage wäre doch, warum man es als Betrug empfindet, wenn ein Partner alles was er so tolles zu bieten und geben hat, auch anderen zuteil werden lässt bzw. mit ihnen auslebt. "Eigentlich" doch was Schönes?
Unsortierte Gedanken zu einem Thema welches ich für total überbewertet halte.
LG
Juli
PS: Nur für die die's wissen wollen: ich habe schon betrogen, ich wurde vermutlich schon betrogen, aber weder das eine, noch das mir unbekannte andere hat mir oder anderen je geschadet. Daher versteh ich diese Aufregung um die Treue und Untreue auch nicht so wirklich.
Anders gesagt: weil die Triebe, Liebe, Lust und Leidenschaft sich nicht von verkopften Moralvorstellungen unterdrücken lassen, auch wenn man es sich und anderen noch so sehr schwört und versprechen mag. Die spießigsten Spießbürger sind oft die Allerärgsten, weil sie sich irgendwann für den Druck, den sie sich mit dem Eheversprechen selbst auferlegt haben und der sie oft qualvoll in qualvollen Verbindungen bleiben lässt, rächen wollen. Sich einmal nur kühn und frei fühlen wollen, und auf die Moral scheissen ist dann das Motto ....
Eine Frage wäre doch, warum man es als Betrug empfindet, wenn ein Partner alles was er so tolles zu bieten und geben hat, auch anderen zuteil werden lässt bzw. mit ihnen auslebt. "Eigentlich" doch was Schönes?
Unsortierte Gedanken zu einem Thema welches ich für total überbewertet halte.
LG
Juli
PS: Nur für die die's wissen wollen: ich habe schon betrogen, ich wurde vermutlich schon betrogen, aber weder das eine, noch das mir unbekannte andere hat mir oder anderen je geschadet. Daher versteh ich diese Aufregung um die Treue und Untreue auch nicht so wirklich.
hallo
also zuerst mal: ich betrüge nicht und wurde noch nicht betrogen.
ich denke aber, dass menschen betrügen, um einen vorteil zu haben, den sie auf ehrliche art und weise nicht bekommen würden. oder von dem sie glauben, ihn auf ehrliche art und weise nicht zu bekommen.
LG
also zuerst mal: ich betrüge nicht und wurde noch nicht betrogen.
ich denke aber, dass menschen betrügen, um einen vorteil zu haben, den sie auf ehrliche art und weise nicht bekommen würden. oder von dem sie glauben, ihn auf ehrliche art und weise nicht zu bekommen.
LG
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 898
Das würde mich auch mal interessieren.Warum betrügt man?
Ich gaube auch, dass es ein Grund dafür sein könnte.Ich denke das mit dem "Anzeichen das etwas nicht stimmt" in Kombination mit kaum mehr vorhandener Kommunikation das Problem ist. Man spürt, dass etwas in der vorhandenen Beziehung nicht stimmt -
Mich interessiert aber viel mehr wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, ich glaube (bisher habe ich noch nie betrogen und habe es nicht vor als "Lösungsstrategie", deswegen sage ich das mal so) ich würde Schluß machen bevor so etwas passiert.
Aber eine gute Frage finde ich auch wo denn eigentlich Betrug beginnt.
das sehe ich auch so.Mitunter empfinden ja, wie hier oftmals zu lesen, manche Frauen schon Betrug, wenn sich ein Mann gelegentlich Pornos anschaut. Aber das sollte hier nicht das Thema sein.
Betrug beginnt für mich an der Stelle, wo ich Gefühle oder Handlungen die ich nur in einer Beziehung habe/durchführe mit jmd teile, der außerhalb derer steht. zB. intensive Küsse, Sex, ... aber das sieht ja auch jeder anders.
Ich fänd es interessant, wenn jmd der schon einmal einen Betrug (ich meine jetzt den körperlichen) begangen hat mal beschreibt wie es dazu gekommen ist.
Das Warum und der Wendepunkt, der Moment indem er sich dazu entschieden hat das zu tun. Ob er seinen Partner in dem Moment vergessen hat/welche Gefühle er empfand und vor allem, warum er sich nicht vorher getrennt hat.
Desweiteren fänd ich es interessant zu wissen, ob Paare bei denen einer betrogen hat trotzdem wieder eine funktionierende Beziehung aufbauen konnten, nachdem das Thema besprochen/geklärt wurde, inwieweit das überhaupt möglich ist, oder ob es dann grundsätzlich zum scheitern verurteilt ist. Wird derjenige wieder betrügen, kann man demjenigen wieder vertrauen?
LG Schmetterling.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Hi Juli,Juli hat geschrieben: Eine Frage wäre doch, warum man es als Betrug empfindet, wenn ein Partner alles was er so tolles zu bieten und geben hat, auch anderen zuteil werden lässt bzw. mit ihnen auslebt. "Eigentlich" doch was Schönes?
ich finde, Du hast einen insgesamt tollen (und schön provokativen) Beitrag geliefert.
Interessant, dass Du so etwas als Frau formulierst.
Als Mann traut man sich das gar nicht.
Eigentlich sind jetzt die diejenigen am Zug, die Dir widersprechen möchten...
Mir fällt kaum Widerspruch ein, allenfalls die üblichen Bedenken:
Was Du nicht willst, dass man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
Alle Achtung
Pitt
ja, das ist eine berechtigte frage. und ich glaube, die antwort findet man, wenn man den eigenen partner das tolle, was er zu bieten und geben hat, ein oder auch mehrere male mit anderen ausleben lässt. ich denke, jeder wird dabei höchst individuelle beobachtungen machen.Juli hat geschrieben:Eine Frage wäre doch, warum man es als Betrug empfindet, wenn ein Partner alles was er so tolles zu bieten und geben hat, auch anderen zuteil werden lässt bzw. mit ihnen auslebt. "Eigentlich" doch was Schönes?
magst du's mal mit deinem freund ausprobieren, juli? ich meine, so richtig bewusst? wäre doch klasse, so ein experiment. du könntest tagebuch führen, etwa über die art und weise, wie sich deine gefühle gegenüber deinem freund ändern (oder auch nicht ändern, je nachdem). das wäre wirklich mal etwas interessantes. vielleicht als blog hier im forum?
vielleicht kommst du ja nach einiger zeit zu dem schluss, dass du eigentlich nichts mehr besonderes bist für deinen freund, dass weder der sex noch das, was darüber hinausgeht in der beziehung, einen besonderen, exklusiven wert hat, dass du nur eine unter vielen bist, der beliebigkeit preisgegeben. ich weiss nicht, ob dir so etwas gefallen würde, aber das wäre natürlich deiner eigenen bewertung anheimgestellt und der möchte ich nicht vorgreifen.
wer so eine frage stellt, der will sich meiner erfahrung nach einfach nur durch einen rückgriff auf rationales reinwaschen, sich (oft im nachhinein) selbst bestätigen, dass der/ein seitensprung in ordnung geht, ja sogar rational-theoretisch fundiert ist. sicher, man kann vieles rational zu erfassen suchen, aber that old devil called love hat da meist noch ein paar ganz andere wirkungen in der trickkiste - vorausgesetzt, man ist durch nicht zu häufiges anwenden der selbstimmunisierenden ratio (und dem kreuzundquervögeln) noch heil genug, diese wirkungen zu verspüren.
ganz köstlich finde ich auch die formulierung, warum man es nicht dem partner zugestehen will, wobei man freilich sich selbst meint: warum sollte es mir nicht zugestanden sein? na, wenn das nichts manipulatives hat...
zwei cent für diesen thread und grüße dazu
entwurf
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