Übertragung - Eltern auf Kinder
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Übertragung - Eltern auf Kinder
hi,
da ich immer wieder selbst damit konfrontiert werde, damit fertig werden zu müssen, was meine eltern, und deren eltern usw. noch nicht aufgelöst haben - auflösen zu müssen - weil es mich belastet - stelle ich mir öfter die frage
wie das denn so läuft mit übertragung von eltern auf die kinder. bzw von generation zu generation.
sagen wir auch mal charaktereigenschaften, oder gewohnheiten, aber auch neurosen usw....
also die psychische komponente interessiert mich.
ich bin ja schon der meinung, daß da so einiges läuft.
manchmal denke ich, ich versuche das aufzulösen was zb meine mutter auch hat aber immer noch verdrängt. oder mein vater.
zb ist mein vater eher ein feiger mensch. oder ängstlich. er kaschiert es aber ganz gut in seinem kleinen rahmen in dem er lebt.
ich kämpfe auch immer wieder mit meinen ängsten, gestehe sie mir aber ein und laß mich behandeln, zudem ich mich nicht hinter meiner holzhütte verstecken kann.
und ich glaube daß ich das von ihm habe.
also wenn ich dann mal kinder habe, werden die genau dort ansetzen wo ich selbst noch stehen werde. dh alles was ich nicht gut aufgelöst habe und mir erarbeitet habe oder mich mit etwas ausgesöhnt habe usw.... werde ich auf meine kinder übertragen.
wie denkt ihr da drüber??
glg tdp
da ich immer wieder selbst damit konfrontiert werde, damit fertig werden zu müssen, was meine eltern, und deren eltern usw. noch nicht aufgelöst haben - auflösen zu müssen - weil es mich belastet - stelle ich mir öfter die frage
wie das denn so läuft mit übertragung von eltern auf die kinder. bzw von generation zu generation.
sagen wir auch mal charaktereigenschaften, oder gewohnheiten, aber auch neurosen usw....
also die psychische komponente interessiert mich.
ich bin ja schon der meinung, daß da so einiges läuft.
manchmal denke ich, ich versuche das aufzulösen was zb meine mutter auch hat aber immer noch verdrängt. oder mein vater.
zb ist mein vater eher ein feiger mensch. oder ängstlich. er kaschiert es aber ganz gut in seinem kleinen rahmen in dem er lebt.
ich kämpfe auch immer wieder mit meinen ängsten, gestehe sie mir aber ein und laß mich behandeln, zudem ich mich nicht hinter meiner holzhütte verstecken kann.
und ich glaube daß ich das von ihm habe.
also wenn ich dann mal kinder habe, werden die genau dort ansetzen wo ich selbst noch stehen werde. dh alles was ich nicht gut aufgelöst habe und mir erarbeitet habe oder mich mit etwas ausgesöhnt habe usw.... werde ich auf meine kinder übertragen.
wie denkt ihr da drüber??
glg tdp
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Du meinst also, dass Kinder genau so wie ihre Eltern werden?
Hab ich noch nie so drüber nachgedacht, werde das aber mal ausführlicher tun und mich dann später noch mal dazu äussern. Könnte schon was dran sein.
Ich entdecke manchmal auch Eigenschaften von meinem Vater in mir selbst. Und das sind dann nicht unbedingt die guten.
Und dann denke ich immer wieder, wie gut es ist, dass ich selbst noch keine Kinder habe.
Obwohl ich für mich gesprochen da schon recht weit gekommen bin und ganz gut mit dem Thema (wie der Vater so die Tochter?) umgehen kann. Aber manchmal merkt es eben doch noch, dass man in alte Verhaltensmuster reinrutscht.
Hab ich noch nie so drüber nachgedacht, werde das aber mal ausführlicher tun und mich dann später noch mal dazu äussern. Könnte schon was dran sein.
Ich entdecke manchmal auch Eigenschaften von meinem Vater in mir selbst. Und das sind dann nicht unbedingt die guten.
Und dann denke ich immer wieder, wie gut es ist, dass ich selbst noch keine Kinder habe.
Obwohl ich für mich gesprochen da schon recht weit gekommen bin und ganz gut mit dem Thema (wie der Vater so die Tochter?) umgehen kann. Aber manchmal merkt es eben doch noch, dass man in alte Verhaltensmuster reinrutscht.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)
Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”
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Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”
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Hallo tdp,
ich weiss nicht, ob du es noch aushälst, dich im "Weglauftread" von mir durch die endlosen Texte zu wühlen .. aber zumindest im letzten habe ich über meine Beziehung zu meinem Vater geschrieben .. Das wären meine persönlichen Erfahrungen damit.
Ich denke, wenn man die eigenen Probleme nicht verarbeitet hat - ob es nun ein Traumata ist, psychische Probleme, Depressionen .. das bekommt sicherlich auch das Kind irgendwie mit. Sicherlich nicht konkret nach dem Motto "mein Vater ist depressiv", eher auf einer anderen Ebene, weil es Depression und die ganze Welt der Erwachsenen ja noch nicht verstehen kann. Oft beziehen Kinder "eigenartiges" Verhalten auf sich, fühlen sich nicht verstanden oder irgendwie schuldig. Und klar - ein Kind lernt Verhaltensmuster. In einer Familie werden Streits laut und mit knallenden Türen geführt, in einer anderen mit leisem Schmollen. Das sind zwei verschiedene Verhaltsmuster zum gleichen Anlass. Wird man mit einem von den beiden gross, so sieht man es als die einzige Wahrheit an .. zumindest bis man es dann auch mal anders kennen- und zu differenzieren lernt.
Es ist also bestimmt gut, seine eigenen Probleme so gut wie möglich zu bearbeiten, bevor man Kinder bekommt. Allerdings sind wir alle auch nur Menschen, die äusseren Begebenheiten (Politik, Wirtschaft, Schule, ..) können nie perfekt sein .. gewisse Fehler werden wohl auch in den perfektesten Familien kaum zu vermeiden sein. Vermutlich ist es mit der Kindererziehung wie mit allen anderen Dingen im Leben: Nichts ist perfekt, man kann nur sein Bestes geben, sich bemühen, dem Gegenüber genau zuhören, da sein.
Lg, Nachtvogel
ich weiss nicht, ob du es noch aushälst, dich im "Weglauftread" von mir durch die endlosen Texte zu wühlen .. aber zumindest im letzten habe ich über meine Beziehung zu meinem Vater geschrieben .. Das wären meine persönlichen Erfahrungen damit.
Ich denke, wenn man die eigenen Probleme nicht verarbeitet hat - ob es nun ein Traumata ist, psychische Probleme, Depressionen .. das bekommt sicherlich auch das Kind irgendwie mit. Sicherlich nicht konkret nach dem Motto "mein Vater ist depressiv", eher auf einer anderen Ebene, weil es Depression und die ganze Welt der Erwachsenen ja noch nicht verstehen kann. Oft beziehen Kinder "eigenartiges" Verhalten auf sich, fühlen sich nicht verstanden oder irgendwie schuldig. Und klar - ein Kind lernt Verhaltensmuster. In einer Familie werden Streits laut und mit knallenden Türen geführt, in einer anderen mit leisem Schmollen. Das sind zwei verschiedene Verhaltsmuster zum gleichen Anlass. Wird man mit einem von den beiden gross, so sieht man es als die einzige Wahrheit an .. zumindest bis man es dann auch mal anders kennen- und zu differenzieren lernt.
Es ist also bestimmt gut, seine eigenen Probleme so gut wie möglich zu bearbeiten, bevor man Kinder bekommt. Allerdings sind wir alle auch nur Menschen, die äusseren Begebenheiten (Politik, Wirtschaft, Schule, ..) können nie perfekt sein .. gewisse Fehler werden wohl auch in den perfektesten Familien kaum zu vermeiden sein. Vermutlich ist es mit der Kindererziehung wie mit allen anderen Dingen im Leben: Nichts ist perfekt, man kann nur sein Bestes geben, sich bemühen, dem Gegenüber genau zuhören, da sein.
Lg, Nachtvogel
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hallo kopfkino, wenn dir was einfällt melde dich wieder! bin über jede erkenntnis froh!
hallo nachtvogel,
momentan mach ich in deinem thread etwas pause, muß ich ehrlich zugeben. weil du dich ja so gut mit angela ausgetauscht hast. aber ich werde am woe wenn ich dann im zug sitze sicher wieder weiterlesen... und jetzt mit deinem hinweis auf persönliche erfahrung mit deinem vater sowieso!
hoffe es geht dir gut soweit
weißt du ich meine eher so muster übertragungen, nicht unbedingt anerzogenes. sondern die subtilen dinge eben, die, ohne namen.
die, die keine fehler sind aber einem das leben trotzdem schwer machen. mehr als noch charaktereigenschaften. es ist schwierig zu beschreiben was ich meine. muß selbst auch nochmal differenzierter drüber nachdenken.
aber nicht mehr heute *gähn*
gn8 ihr lieben, schlafts gut
hallo nachtvogel,
momentan mach ich in deinem thread etwas pause, muß ich ehrlich zugeben. weil du dich ja so gut mit angela ausgetauscht hast. aber ich werde am woe wenn ich dann im zug sitze sicher wieder weiterlesen... und jetzt mit deinem hinweis auf persönliche erfahrung mit deinem vater sowieso!
hoffe es geht dir gut soweit
weißt du ich meine eher so muster übertragungen, nicht unbedingt anerzogenes. sondern die subtilen dinge eben, die, ohne namen.
die, die keine fehler sind aber einem das leben trotzdem schwer machen. mehr als noch charaktereigenschaften. es ist schwierig zu beschreiben was ich meine. muß selbst auch nochmal differenzierter drüber nachdenken.
aber nicht mehr heute *gähn*
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@Nachtvogel:
Hab grad dein letztes Posting im anderen Thread gelesen. Wir haben die selbe Vaterproblematik (und doch mit Unterschieden)!
Fakt ist ja, dass Kinder Verhaltensgrundzüge von ihren Eltern abschauen. Und deren Verhalten ist von deren unbearbeiteten Problemen geprägt (sofern sie welche haben).
Insofern denke ich, dass da an tdp`s These was dran ist.
Aber ich mach auch Schicht für heute.
Hab grad dein letztes Posting im anderen Thread gelesen. Wir haben die selbe Vaterproblematik (und doch mit Unterschieden)!
Fakt ist ja, dass Kinder Verhaltensgrundzüge von ihren Eltern abschauen. Und deren Verhalten ist von deren unbearbeiteten Problemen geprägt (sofern sie welche haben).
Insofern denke ich, dass da an tdp`s These was dran ist.
Aber ich mach auch Schicht für heute.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)
Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”
Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”
Man könnte es auch Ahnenkarma nennen;-)
Ich denke, es wird durch mehre Faktoren weitergegeben:
a) Charakter - wobei dergleichen bis dato immer noch nicht wissenschaftlich definierbar/erklärbar ist
b) genetische Vorprägung
c) Auslöser durch entsprechendes unbewußtes Verhalten der Eltern, die es aktivieren
Aber eines muss man sich klar machen: Auch bei dieser Form der "sozialen Vererbung" (Man könnet auch in Stichwort Memetik googeln) kommt es zu einer Rekombination, weil ja immer ein anderes Elternteil dazu kommt. Es ist also niemals EXAKT die gleiche Kombination wie z.B. bei der Großmutter!
Und ja, ich interpretiere da tatsächlich spirituellen Sinn rein und bin sogar überzeugt, dass es so ist. Das nennt man Evolution! Na ja, mehr oder weniger *g*. Allerdings nur im Idealfall, dass sich wirklich die zwei richtigen zum Kinderzeugen zusammengefunden haben.
Die Argumentation läuft dabei in etwa so: Der perfekte Partner ist eine perfekte Mischung aus Gegensätzen und Gemeinsamkeiten. Auf der Basis der Gemeinsamkeiten hat man ein Kind, welches dann die Gegensätze in sich vereint... und deswegen besteht mit jedem Generationszyklus
a) eine neue Chance das Problem zu lösen
b) eine neue Kombination von Eigenschaften
So zumindest sehe ich es. Und wenn ich meine Tochter anschaue, halte ich sie in dieser Hinsicht für sehr perfekt. Ich möchte nur nicht, dass sie alles ausbaden muss, was Papa und Mama vergeigt haben, drum bin ich der Meinung, sie und ich sollten zusammenarbeiten... Leider kann ich es ja nur für meinem Anteil tun. So ist es z.B. so, dass sie ähnlich wie ihr Papa tickt und fühlt, wozu ich wenig Zugang habe. Aber gleichzeitig geht sie so mit Gefühlen um, wie ich es tue = perfekte Kombination. Das heißt SIE kann mir auch im zarten Alter ihren Vater erklären, was er selbst definitiv nicht kann. Trotzdem sehe ich auch mit großer Sorge, dass sie eben von den selben Dingen geprägt wurde.
Beispiel: Sowohl für Urgroßmutter, Großmutter und meiner Mutter ist ORDNUNG ein ganz großes Thema. Ordnung bestimmte schon im negativen meinen ganze Jugend ("Cleanie" bzw. "putzsüchtig"). Ich schwor mir, dass die Ordnung NIE über mein Leben bestimmen soll. Bin die erste die ausbricht aus dem Kreislauf, aber natürlich erst mal der Griff ins Klo: Ohne es damals wissen zu können, heirate ich einen Messi. Folge: Die nächsten 12 Jahre war mein Leben weiterhin vom Thema Ordnung bestimmt, nur eben genau das andere Extrem. Es bleibt nicht aus, dass meine Tochter da schon einiges mitbekam. Sie wird sich auch den Rest des Lebens zwar nicht als Ehefrau oder Ex-Ehefrau aber als Tochter damit auseinander setzen müssen, dass Papa ein Messi ist und dass u.a. das Messitum (= Ordnungsthematik) einer der Hauptgründe ist, wieso sie jetzt ohne Papa aufwachsen muss, ihn nicht besuchen kann. Sie hat selbst nicht Richtung Ordnung lernen können und jetzt leben wir bei meiner Cleanie-Mom. Ergo: Programm aktiviert! Sie wird definitiv IRGENDEINE Ordnungsthematik in ihrem Leben haben. Wie diese sich dann aber konkret äußerst, wird sich finden. Und ich versuche derweil so früh wie möglich gegenzusteuern, hilfreich zur Seite zu stehen ...
War jetzt ein langes Beispiel für "selbe Thematik" aber jeweils andere Kombinationen, Umstände und Ausprägungen.
Ich denke, es wird durch mehre Faktoren weitergegeben:
a) Charakter - wobei dergleichen bis dato immer noch nicht wissenschaftlich definierbar/erklärbar ist
b) genetische Vorprägung
c) Auslöser durch entsprechendes unbewußtes Verhalten der Eltern, die es aktivieren
Aber eines muss man sich klar machen: Auch bei dieser Form der "sozialen Vererbung" (Man könnet auch in Stichwort Memetik googeln) kommt es zu einer Rekombination, weil ja immer ein anderes Elternteil dazu kommt. Es ist also niemals EXAKT die gleiche Kombination wie z.B. bei der Großmutter!
Und ja, ich interpretiere da tatsächlich spirituellen Sinn rein und bin sogar überzeugt, dass es so ist. Das nennt man Evolution! Na ja, mehr oder weniger *g*. Allerdings nur im Idealfall, dass sich wirklich die zwei richtigen zum Kinderzeugen zusammengefunden haben.
Die Argumentation läuft dabei in etwa so: Der perfekte Partner ist eine perfekte Mischung aus Gegensätzen und Gemeinsamkeiten. Auf der Basis der Gemeinsamkeiten hat man ein Kind, welches dann die Gegensätze in sich vereint... und deswegen besteht mit jedem Generationszyklus
a) eine neue Chance das Problem zu lösen
b) eine neue Kombination von Eigenschaften
So zumindest sehe ich es. Und wenn ich meine Tochter anschaue, halte ich sie in dieser Hinsicht für sehr perfekt. Ich möchte nur nicht, dass sie alles ausbaden muss, was Papa und Mama vergeigt haben, drum bin ich der Meinung, sie und ich sollten zusammenarbeiten... Leider kann ich es ja nur für meinem Anteil tun. So ist es z.B. so, dass sie ähnlich wie ihr Papa tickt und fühlt, wozu ich wenig Zugang habe. Aber gleichzeitig geht sie so mit Gefühlen um, wie ich es tue = perfekte Kombination. Das heißt SIE kann mir auch im zarten Alter ihren Vater erklären, was er selbst definitiv nicht kann. Trotzdem sehe ich auch mit großer Sorge, dass sie eben von den selben Dingen geprägt wurde.
Beispiel: Sowohl für Urgroßmutter, Großmutter und meiner Mutter ist ORDNUNG ein ganz großes Thema. Ordnung bestimmte schon im negativen meinen ganze Jugend ("Cleanie" bzw. "putzsüchtig"). Ich schwor mir, dass die Ordnung NIE über mein Leben bestimmen soll. Bin die erste die ausbricht aus dem Kreislauf, aber natürlich erst mal der Griff ins Klo: Ohne es damals wissen zu können, heirate ich einen Messi. Folge: Die nächsten 12 Jahre war mein Leben weiterhin vom Thema Ordnung bestimmt, nur eben genau das andere Extrem. Es bleibt nicht aus, dass meine Tochter da schon einiges mitbekam. Sie wird sich auch den Rest des Lebens zwar nicht als Ehefrau oder Ex-Ehefrau aber als Tochter damit auseinander setzen müssen, dass Papa ein Messi ist und dass u.a. das Messitum (= Ordnungsthematik) einer der Hauptgründe ist, wieso sie jetzt ohne Papa aufwachsen muss, ihn nicht besuchen kann. Sie hat selbst nicht Richtung Ordnung lernen können und jetzt leben wir bei meiner Cleanie-Mom. Ergo: Programm aktiviert! Sie wird definitiv IRGENDEINE Ordnungsthematik in ihrem Leben haben. Wie diese sich dann aber konkret äußerst, wird sich finden. Und ich versuche derweil so früh wie möglich gegenzusteuern, hilfreich zur Seite zu stehen ...
War jetzt ein langes Beispiel für "selbe Thematik" aber jeweils andere Kombinationen, Umstände und Ausprägungen.
Hallo tdp,
Es sind aber nicht nur die Eltern, die die Kinder prägen, und mit zunehmenden Alter gewinnen andere Einflussgrößen an Bedeutung: andere Bezugspersonen, die Medien (Fernsehen, Bücher, ...) u.ä. So kommt es z.B. auch, dass Kinder manchmal neue Impulse in die eigene Familie bringen oder psychisch nicht so gestört sind/werden wie die Eltern.
Kinder verarbeiten die unterschiedlichen Handlungsmodelle; sie probieren sie aus, und wenn sie als "erfolgreich" befunden werden, übernehmen Kinder sie in ihr Handlungsrepertoire, üben sie ein. Deswegen sind Kinder nur selten die Blaupause ihrer Eltern. Die Frage ist halt, wofür Kinder alternative Modelle haben und ob bzw. inwieweit die Eltern es dulden, begrüßen oder fördern (und mitbekommen *g*), dass ihre Kinder anders handeln als sie selbst. Manchmal müssen andere Handlungsweisen also auch "auf Eis gelegt" und für später aufgehoben werden. Als Potential sind sie dann noch vorhanden und können ggf. später eingeübt werden.
Der Vollständigkeit halber: Die Erziehungs- und Lebensstile sind vielfältiger geworden, und die Kinder von heute haben meist mehrere Modelle zur Verfügung. In früheren Generationen war das anders; da war man sich noch einig, wie Kinder zu sein haben, wie Familie auszusehen hat, wie Zweierbeziehung zu leben ist, wie man mit Gefühlen umzugehen hat, wann gegessen wird - und überhaupt: was sich gehört und was nicht. Und das wurde auch über die Medien so vermittelt. Es gab einfach seltener Alternativen. Insofern mutmaße ich mal, dass unser Einfluss auf unsere Kinder abnehmen wird/abgenommen hat.
Liebe Grüße,
Taffi
Kinder lernen am Modell. Und das erste und wichtigste Modell, das Kinder zur Verfügung haben, sind nun mal die Eltern. Bei ihnen sehen Kinder, wie "man" Beziehung lebt, mit Gefühlen umgeht, Probleme löst, wie "man" lebt, d.h. den Alltag gestaltet usw.Torsade_de_pointes hat geschrieben:frage, wie das denn so läuft mit übertragung von eltern auf die kinder. bzw von generation zu generation.
sagen wir auch mal charaktereigenschaften, oder gewohnheiten, aber auch neurosen usw....
Es sind aber nicht nur die Eltern, die die Kinder prägen, und mit zunehmenden Alter gewinnen andere Einflussgrößen an Bedeutung: andere Bezugspersonen, die Medien (Fernsehen, Bücher, ...) u.ä. So kommt es z.B. auch, dass Kinder manchmal neue Impulse in die eigene Familie bringen oder psychisch nicht so gestört sind/werden wie die Eltern.
Kinder verarbeiten die unterschiedlichen Handlungsmodelle; sie probieren sie aus, und wenn sie als "erfolgreich" befunden werden, übernehmen Kinder sie in ihr Handlungsrepertoire, üben sie ein. Deswegen sind Kinder nur selten die Blaupause ihrer Eltern. Die Frage ist halt, wofür Kinder alternative Modelle haben und ob bzw. inwieweit die Eltern es dulden, begrüßen oder fördern (und mitbekommen *g*), dass ihre Kinder anders handeln als sie selbst. Manchmal müssen andere Handlungsweisen also auch "auf Eis gelegt" und für später aufgehoben werden. Als Potential sind sie dann noch vorhanden und können ggf. später eingeübt werden.
Kaum etwas überträgt sich so leicht wie Angstzb ist mein vater eher ein feiger mensch. oder ängstlich. er kaschiert es aber ganz gut in seinem kleinen rahmen in dem er lebt.
ich kämpfe auch immer wieder mit meinen ängsten, gestehe sie mir aber ein und laß mich behandeln, zudem ich mich nicht hinter meiner holzhütte verstecken kann.
und ich glaube daß ich das von ihm habe.
Sicher nicht alles. Aber du wirst bestimmt auch nicht verhindern können, dass deine Kinder ihre Entwicklungsaufgaben bekommen (oder deine Entwicklungsaufgaben; aber vielfach bekommen wir eben einfach auch die gleichen Aufgaben vorgesetzt; d.h. es ist nicht gesagt, dass deine Kinder nur deswegen eines Tages irgendwo stehen werden, nur weil du da stehst). Zum Glück!also wenn ich dann mal kinder habe, werden die genau dort ansetzen wo ich selbst noch stehen werde. dh alles was ich nicht gut aufgelöst habe und mir erarbeitet habe oder mich mit etwas ausgesöhnt habe usw.... werde ich auf meine kinder übertragen.
Der Vollständigkeit halber: Die Erziehungs- und Lebensstile sind vielfältiger geworden, und die Kinder von heute haben meist mehrere Modelle zur Verfügung. In früheren Generationen war das anders; da war man sich noch einig, wie Kinder zu sein haben, wie Familie auszusehen hat, wie Zweierbeziehung zu leben ist, wie man mit Gefühlen umzugehen hat, wann gegessen wird - und überhaupt: was sich gehört und was nicht. Und das wurde auch über die Medien so vermittelt. Es gab einfach seltener Alternativen. Insofern mutmaße ich mal, dass unser Einfluss auf unsere Kinder abnehmen wird/abgenommen hat.
Liebe Grüße,
Taffi
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
Hallo Taffi!
Ich glaube, du sprichst da zwei wichtige Punkte an: alternative Modelle bzw. Lösungsstrategien.
Möglicherweise ist es z.B. gar nicht so schlimm, dass man z.B. einen "feigen Vater" hat. Möglicherweise ist es viel entscheidender, dass das Kind aus diesem Grund keine "alternative Lösungsstrategie" mit auf dem Weg bekommt.
Im Gegensatz zu dir glaube ich nämlich nicht, dass der Einfluss der Medien im Vergleich zu der elterlichen Prägung so gross ist. Und die heutige Vielzahl dürfte vor allem gerade für Heranwachsende ziemlich verwirrend sein. Deswegen halte ich es für eine Illusion, dass die anderen Einflüsse eine solch ERSATZ-Funktion erfüllen können. Man sagt ja auch immer so schön: Man darf die Erziehung nicht den Kindergartenerziehern und Lehrer überlassen. Am Ende zählt dann doch wieder das elterliche Vorbild und die Prägung. Sei es, weil sie einfach bei weiten überwiegt oder sei es, weil diese Pseudo-Toleranz in unsere Gesellschaft gar nicht so toll ist, wie es auf den ersten Blick erscheint: Fehlende Werte, fehlende Sicherheiten und Anker und eine verwirrende Anzahl von vermeintlichen Lebensmodellen...
Ich habe an mir festgestellt, dass ich selbst heute noch, wenn ich das erste Mal unvorbereitet in eine neue Lebensituation komme, erschreckenderweise "automatisch" wie meine Eltern reagiere. Wenn es das erste Mal vorkommt. Erst DANACH kann ich dann anfangen bewußt nach einem eigenem Weg zu suchen. Und ich glaube, das hört niemals auf. Also z.B. wenn eines Tages mein Mutter stirbt, dann ist da ja wieder ein neue Situation die ich nicht hatte... und schwups... werde ich feststellen dass ich im ersten Impuls nach dem Modell vorgehen werde, wie jetzt meine Eltern damit umgehen. Und wenn ich mal in Rente gehe, werde ich daran denken wie ich meine Eltern erlebte als sie in Rente gingen, obwohl schon längst erwachsen usw.
Soll heißen: Ich glaube, die elterliche Prägung nimmt zwar an Gewichtung ab je älter und erwachsener man wird, aber ich glaube, sie hört NIE auf. Auch mit 35 wird man noch neu von seinen Eltern geprägt... aber eben im abgemilderten Maß.
Ich glaube, du sprichst da zwei wichtige Punkte an: alternative Modelle bzw. Lösungsstrategien.
Möglicherweise ist es z.B. gar nicht so schlimm, dass man z.B. einen "feigen Vater" hat. Möglicherweise ist es viel entscheidender, dass das Kind aus diesem Grund keine "alternative Lösungsstrategie" mit auf dem Weg bekommt.
Im Gegensatz zu dir glaube ich nämlich nicht, dass der Einfluss der Medien im Vergleich zu der elterlichen Prägung so gross ist. Und die heutige Vielzahl dürfte vor allem gerade für Heranwachsende ziemlich verwirrend sein. Deswegen halte ich es für eine Illusion, dass die anderen Einflüsse eine solch ERSATZ-Funktion erfüllen können. Man sagt ja auch immer so schön: Man darf die Erziehung nicht den Kindergartenerziehern und Lehrer überlassen. Am Ende zählt dann doch wieder das elterliche Vorbild und die Prägung. Sei es, weil sie einfach bei weiten überwiegt oder sei es, weil diese Pseudo-Toleranz in unsere Gesellschaft gar nicht so toll ist, wie es auf den ersten Blick erscheint: Fehlende Werte, fehlende Sicherheiten und Anker und eine verwirrende Anzahl von vermeintlichen Lebensmodellen...
Ich habe an mir festgestellt, dass ich selbst heute noch, wenn ich das erste Mal unvorbereitet in eine neue Lebensituation komme, erschreckenderweise "automatisch" wie meine Eltern reagiere. Wenn es das erste Mal vorkommt. Erst DANACH kann ich dann anfangen bewußt nach einem eigenem Weg zu suchen. Und ich glaube, das hört niemals auf. Also z.B. wenn eines Tages mein Mutter stirbt, dann ist da ja wieder ein neue Situation die ich nicht hatte... und schwups... werde ich feststellen dass ich im ersten Impuls nach dem Modell vorgehen werde, wie jetzt meine Eltern damit umgehen. Und wenn ich mal in Rente gehe, werde ich daran denken wie ich meine Eltern erlebte als sie in Rente gingen, obwohl schon längst erwachsen usw.
Soll heißen: Ich glaube, die elterliche Prägung nimmt zwar an Gewichtung ab je älter und erwachsener man wird, aber ich glaube, sie hört NIE auf. Auch mit 35 wird man noch neu von seinen Eltern geprägt... aber eben im abgemilderten Maß.
ou, mein thema!Taffi hat geschrieben:Der Vollständigkeit halber: Die Erziehungs- und Lebensstile sind vielfältiger geworden, und die Kinder von heute haben meist mehrere Modelle zur Verfügung. In früheren Generationen war das anders; da war man sich noch einig, wie Kinder zu sein haben, wie Familie auszusehen hat, wie Zweierbeziehung zu leben ist, wie man mit Gefühlen umzugehen hat, wann gegessen wird - und überhaupt: was sich gehört und was nicht. Und das wurde auch über die Medien so vermittelt. Es gab einfach seltener Alternativen. Insofern mutmaße ich mal, dass unser Einfluss auf unsere Kinder abnehmen wird/abgenommen hat.
was die bezugspunkte für die identitätsbildung darstellen hat sich sicherlich verschoben. ich habe da inzwischen eine recht poitive einstellung: dadurch, dass die prägung durch die nahe "sippschaft"
abgenommen hat, steigt die bedeutung der freunde, der institutionen wie schule, kita etc. das hat sicherlich chancen und risiken. kann mM nach jedoch genau so Übertragungsmechanismen allenfalls abschwächen resp. relativieren. theoretisch.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
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Ja, das hab ich mir auch überlegt, dass der Einfluss von Kindergarten, Schule und Freunden nicht übersehen werden sollte. Kommt nun aber auch darauf an, was für Erfahrungen man da macht. Negative Erfahrungen wirken wohl eher verstärkend auf die übernommenen Verhaltensmuster, wogegen positive Erlebnisse denen eher entgegenwirken.kamikatze hat geschrieben:dadurch, dass die prägung durch die nahe "sippschaft" abgenommen hat, steigt die bedeutung der freunde, der institutionen wie schule, kita etc. das hat sicherlich chancen und risiken.
Der Spruch "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" stimmt schon irgendwie, man ist und bleibt das "Produkt" seiner Eltern. Schaut vieles ab, übernimmt Verhaltensweisen, entwickelt Denkmuster etc.
Aber kommt eben auch ganz darauf an, wo der Elternbaum steht und dann der Apfel hinfällt.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)
Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”
Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”
Wie groß ich den (auch im Vergleich zu dem der Eltern) finde, oder wie groß er nach medienwissenschaftlichen/ -pädagogischen/ -soziologischen Erkenntnissen sein mag, hab ich gar nicht geschrieben Das könnte ich auch nicht, denn das ist nicht pauschal zu sagen. Es gibt ihn aber; sonst würde es den Ausdruck "Mediensozialisation" nicht geben. Und darum geht es doch: Sozialisation. Und daran sind eben nicht nur die Eltern beteiligt.Gothika hat geschrieben:Im Gegensatz zu dir glaube ich nämlich nicht, dass der Einfluss der Medien im Vergleich zu der elterlichen Prägung so gross ist.
Aber um dir mal ein Beispiel für den Einfluss der Medien zu geben: Fast alle Mädchen haben in der Pubertät eine ganz ähnliche Vorstellung vom Ideal der romantischen Liebe. Ich hatte die auch. Und die hatte ich ganz sicher nicht von meinen Eltern , sondern aus Büchern und Filmen.
Auch von "Ersatzfunktion" schrieb ich nichts. Wo nimmst du das her?Gothika hat geschrieben:Deswegen halte ich es für eine Illusion, dass die anderen Einflüsse eine solch ERSATZ-Funktion erfüllen können.
Allerdings können andere Sozialisationsinstanzen durchaus einen Ausgleich schaffen oder das eine oder andere, was Eltern verbocken, in ihren Konsequenzen für die Kinder abmildern. Oder wie kamikatze schrieb: relativieren.
Ich glaube, Übung macht den Meister, und du traust dir zu wenig zu Irgendwann wird sich eine neue Handlungs-/Verhaltensstrategien in dir durchgesetzt haben. Wahrscheinlich findest du dafür auch Beispiele, hm?Gothika hat geschrieben:Ich habe an mir festgestellt, dass ich selbst heute noch, wenn ich das erste Mal unvorbereitet in eine neue Lebensituation komme, erschreckenderweise "automatisch" wie meine Eltern reagiere. Wenn es das erste Mal vorkommt. Erst DANACH kann ich dann anfangen bewußt nach einem eigenem Weg zu suchen. Und ich glaube, das hört niemals auf.
In meinem Leben gibt es inzwischen einige Dinge, die ich, ohne nachdenken zu müssen, völlig anders handhabe als früher und anders als meine Eltern.
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
Nebenbei, man gibt nicht nur an seine Kinder weiter, man kann auch durch sie wachsen, sich mit ihnen (durch sie) verändern, "historischen Ballast" abwerfen. Behaupte ich als langjähriger Vater.
Gruß
A.
Gruß
A.
Zuletzt geändert von Gast am Fr., 19.12.2008, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hi Taffi!
Die meisten meiner Aussagen bezogen sich nicht direkt auf deine Zeilen, sondern darauf, was ich von den Medien halte.
Ebend. Es ist ein Unterschied zwischen "Ersatz" und "Relativierung". Bleibe aber trotzdem dabei, dass der Einfluss der Eltern bei weiten größer ist.
Das mit der Mediensozialisation und dem Beispiel der romantisierenden Mädchen habe ich nicht verstanden. Irgendwie habe ich da gerade von der aktuellen Teenischaft wohl ein sehr anderes Bild...
Mit dem elterlichen Prägungen im Erwachsenenalter hast du mich mißverstanden. Natürlich findet man seinen eigenen Weg. Aber auch im erwachsenen Alter kommt man immer mal wieder - wenn auch seltener - in neue Lebenssituationen über die man sich vorher noch nie Gedanken machte. Dann ist der erste IMPULS erst mal das Muster der Eltern. Aber eben nur der erste Impuls, man muss ihn ja nicht ausleben. Mir ist es nur aufgefallen, dass es so ist. Eben auch noch mit 30. Und ich schätze, dass es mit 40 und 50 auch so sein wird. Sobald man in eine völlig neue Lebenssituation kommt wie z.B. Alterstod der eigenen Eltern, 1.tes Enkelkind etc.
Gruß,
G.
PS: Anastasius, ich stimme dir zu
Die meisten meiner Aussagen bezogen sich nicht direkt auf deine Zeilen, sondern darauf, was ich von den Medien halte.
Ebend. Es ist ein Unterschied zwischen "Ersatz" und "Relativierung". Bleibe aber trotzdem dabei, dass der Einfluss der Eltern bei weiten größer ist.
Das mit der Mediensozialisation und dem Beispiel der romantisierenden Mädchen habe ich nicht verstanden. Irgendwie habe ich da gerade von der aktuellen Teenischaft wohl ein sehr anderes Bild...
Mit dem elterlichen Prägungen im Erwachsenenalter hast du mich mißverstanden. Natürlich findet man seinen eigenen Weg. Aber auch im erwachsenen Alter kommt man immer mal wieder - wenn auch seltener - in neue Lebenssituationen über die man sich vorher noch nie Gedanken machte. Dann ist der erste IMPULS erst mal das Muster der Eltern. Aber eben nur der erste Impuls, man muss ihn ja nicht ausleben. Mir ist es nur aufgefallen, dass es so ist. Eben auch noch mit 30. Und ich schätze, dass es mit 40 und 50 auch so sein wird. Sobald man in eine völlig neue Lebenssituation kommt wie z.B. Alterstod der eigenen Eltern, 1.tes Enkelkind etc.
Gruß,
G.
PS: Anastasius, ich stimme dir zu
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hi leute,
so interessante beiträge von euch und ich hab grad so wenig zeit ... zumindest gelesen hab ich es..
mir fällt auf daß ich mit den jahren meinen eltern ähnlicher werde.
zwischen 13 und 31 hab ich ziemlich genau das gegenteil von dem gelebt, wie meine eltern leben und wie sie sind.
doch in den letzten drei jahren merke ich immer mehr wie sehr ich ihnen doch ähnlich bin. in verhaltensweisen. (nicht im denken). bloß aus dem impuls heraus wie gothika so schön beschreibt.
und auch das fühlen teilweise. zb angst. (hatte ich früher ja keine, bzw ich wußte nichts davon).
mit den jahren wie gesagt werde ich ihnen immer ähnlicher. dabei wollte ich nie so sein wie sie.
nun gut, dieses spätpubertierende ablehnen hat sich schon gelegt, aber ich habe manche ihrer verhaltensweisen noch nicht als gut befunden, und merke, daß ich selbst tw am selben hadere. wie kommts also?
schade daß man sich nicht von den subtilen abläufen schützen kann. prägung ist nunmal prägung.
irgendwie habe ich noch immer probleme das zu akzeptieren und zu integrieren. ich suche scheinbar immer noch die schuld bei meinen eltern für manche meiner eigenschaften die ich nicht annehmen kann.
so, das waren nur ein paar gedanken zwischendurch. ich freue mich wenn ihr weiter diskutiert. werde zumindest weiter mitlesen.
glg tdp
so interessante beiträge von euch und ich hab grad so wenig zeit ... zumindest gelesen hab ich es..
mir fällt auf daß ich mit den jahren meinen eltern ähnlicher werde.
zwischen 13 und 31 hab ich ziemlich genau das gegenteil von dem gelebt, wie meine eltern leben und wie sie sind.
doch in den letzten drei jahren merke ich immer mehr wie sehr ich ihnen doch ähnlich bin. in verhaltensweisen. (nicht im denken). bloß aus dem impuls heraus wie gothika so schön beschreibt.
und auch das fühlen teilweise. zb angst. (hatte ich früher ja keine, bzw ich wußte nichts davon).
mit den jahren wie gesagt werde ich ihnen immer ähnlicher. dabei wollte ich nie so sein wie sie.
nun gut, dieses spätpubertierende ablehnen hat sich schon gelegt, aber ich habe manche ihrer verhaltensweisen noch nicht als gut befunden, und merke, daß ich selbst tw am selben hadere. wie kommts also?
schade daß man sich nicht von den subtilen abläufen schützen kann. prägung ist nunmal prägung.
irgendwie habe ich noch immer probleme das zu akzeptieren und zu integrieren. ich suche scheinbar immer noch die schuld bei meinen eltern für manche meiner eigenschaften die ich nicht annehmen kann.
so, das waren nur ein paar gedanken zwischendurch. ich freue mich wenn ihr weiter diskutiert. werde zumindest weiter mitlesen.
glg tdp
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