Petition gegen die geplante Rasterpsychotherapie in D

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kaja
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Petition gegen die geplante Rasterpsychotherapie in D

Beitrag Mo., 24.05.2021, 13:58

Meiner Meinung nach verhindert das geplante Gesetz eine bedarfsgerechte Psychotherapie.

Bereits jetzt, ist die Einrichtung der Maximalkontingente keine sinnvolle Lösung. Die Beschränkung von Therapiestunden aufgrund eines Krankheitsbildes, berücksichtigt nicht die Ausprägung und den Behandlungsbedarf der Patienten.

Einige Informationen zum Gesetzentwurf: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ehoheit-ab

Falls noch jemand aus D die Petition unterschreiben möchte:

http://chng.it/W5fwSHKMj2
After all this time ? Always.

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Sydney-b
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Beitrag Mo., 24.05.2021, 15:08

Hab bereits unterschrieben :lol:

Wollte es eben hier reinsetzen, freue mich, dass du es bereits getan hast :-)

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peponi
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Beitrag Mo., 24.05.2021, 16:01

Danke für den Link, habe soeben auch unterschrieben.

Was ich darüber hinaus noch jedem und jeder hier ans Herz legen will: schreibt die Abgeordneten des Gesundheitsausschusses an!

https://www.bundestag.de/gesundheit

Nicht über das Kontaktformular des Bundestages, das streikt nach ein paar Mails, aber die E-Mail-Adressen lassen sich auch problemlos händisch raussuchen, sind nur zwei Klicks mehr. Ich habe das letzte Woche gemacht und tatsächlich einige Rückmeldungen bekommen, darunter eine Einladung für ein Zoom-Gespräch mit einem CDU-Politiker.

Noch wird das ja im Gesundheitsausschuss verhandelt und ich denke, je mehr Gegenwind die Regierung kriegt, desto besser. Eine E-Mail lässt sich auch leicht ignorieren, hundert schon nicht mehr so leicht...
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Herzeleid
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Beitrag Fr., 28.05.2021, 08:42

Die Petition wird nichts bringen, das der deutsche Staat und die jeweilige Regierung gegen das Volk arbeitet ist hinlänglich bekannt. In Sachen Psychotherapie wird nichts passieren ausser das man weiterhin hört "das bilden sie sich alles ein" oder "das kann nicht sein" und man weiter in der Therapie gefoltert wird. Besonders wenn es um Ängste geht, weil Niemand die wahren Hintergründe dieser Erkrankung erfassen kann oder will.
Hinweis: Ich bin kein Mediziner und habe auch keine medizinische
Ausbildung. Alles was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen
oder angelesenes Wissen. Also alles Ohne Gewähr.

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peponi
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Beitrag Fr., 28.05.2021, 09:47

Von dem simplifizierenden Framing (wer ist der Staat? das ist ein Vorstoß des CDU-geführten Gesundheitsministeriums, der von den Linken, den Grünen, der FDP und Teilen der SPD abgelehnt wird) mal ganz abgesehen:
in der Vergangenheit haben bei der mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz vorgesehenen gestuften und gesteuerten psychotherapeutischen Versorgung öffentlicher und parlamentarischer Druck durchaus etwas bewegen können. Und eine Unterschrift ist nun wirklich schnell gemacht... mit der Einstellung "wird eh nichts bringen" kann man aber auch keinen Druck aufbauen.
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Hiob
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 13:16

Der Staat ist das, worauf du keinen Einfluss hast, aber glaubst, dass du ihn hättest. Das wird nicht das letzte Gesetz sein, was schnell noch durchgewunken wird, solange die Menschen wie gebannt auf den Klabautermann starren.

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saffiatou
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 15:17

Meine Meinung nach, habe wir viel mehr Einfluss auf die Politik, als wir selbst wahrnehmen. Nur das ist manchmal mit etwas Mühe verbunden. Aber es ist natürlich leicht(er) gegen alles zu sein, was von diesem Staat kommt.

Ich verstehe diese vollkommen negative Einstellung gegen diesen Staat nicht, ich sehe auch nicht alles rosarot, aber wenn ich die Länder durchgehe, Vor— und Nachteile betrachte, Gesetze (Todesstrafe), Krankenversicherung, Wahlsystem, Schulsystem, dann bleibt immer dieses übrig. Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es noch immer eine Todesstrafe gibt, in dem Menschen bei Krankheiten in den finanziellen Ruin getrieben werden. … das keine freie Presse hat …
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peponi
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 15:56

'der Staat' ist letztlich nur eine Abstraktion und besteht aus deutlich mehr als nur einer Regierung. man kann gerne darüber diskutieren, inwiefern der Staat noch seinen eigenen postulierten demokratischen Ansprüchen gerecht wird oder ob sich das allmählich in die Richtung 'Postdemokratie' (Colin Crouch) bewegt.
das ändert aber nichts daran, dass wir formal klare demokratische Strukturen haben, die viele Möglichkeiten für demokratische Partizipation einräumen. man muss sie aber nutzen. und klar, das ist mühselig, das ist aufwändig, das ist frustrierend und häufig nur ein Kampf gegen Windmühlen. aber es ist nicht aussichtslos.

um auf das konkrete Thema noch einmal zurückzukommen: mittlerweile bin ich relativ zuversichtlich, dass die kurzfristig ins Gesetz geschriebenen Änderungen zur Psychotherapie nicht durchkommen werden. so ziemlich alle Parteien positionieren sich ganz eindeutig dagegen, mittlerweile sogar die CSU. und wenn alle Oppositionsparteien sowie die SPD und die CSU dagegen votieren, geht das ganze Ding sowieso nicht durch, weil dafür die nötige Mehrheit fehlt.
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saffiatou
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 18:24

Danke, dass du das so schnell weitergeleitet hast, Sinarella! Das ist wirklich prima! 🎉 Wenn ich auch erst dann entspannt bin, wenn der spahn das Amt nicht mehr ausübt, was dem sonst noch so einfällt…
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Pinguin Pit
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 18:26

Ich fand es auch wichtig und richtig die Petition zu unterschreiben. Man, wir, müssen uns wehren gegen solche Änderungen. Wenn ich bedenke, wo ich bei so einer Rasterpsychotherapie wäre, nicht drüber nachdenken.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)

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peponi
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 18:36

ich wäre noch ein wenig zurückhaltend mit der Freude.
ich habe vorhin eine E-Mail aus der CSU bekommen, ich zitiere das mal:

"Sehr geehrte Frau XX,

im Namen von Frau MdB Zeulner und nach Rücksprache mit dem stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Stephan Stracke, MdB darf ich Sie gerne bezüglich des geplanten Änderungsantrags 49 zum GVWG informieren:

„Wir als CSU werden den vom Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagenen Antrag zur sogenannten Einführung der „Rastertherapie“ in der Psychotherapie nicht mittragen. Denn letztlich würden feste Behandlungsschemata zu weniger Flexibilität bei der Therapie und damit zu einem Eingriff in die Therapiehoheit des Psychotherapeuten führen. Dabei haben wir bereits hohe Standards durch die Psychotherapie-Richtlinie, die erst vor Kurzem angepasst wurde. Psychische Krankheitsbilder können derart komplex sein und abhängig von der individuellen Situation der Betroffenen, dass der vorliegende Änderungsantrag aus Sicht der CSU dem eigentlichen Ziel entgegensteht, nämlich die bestmögliche Unterstützung von Menschen in schwierigen und belastenden Lebenslagen.“

Die CSU bezieht hier klar Position und wird auch weiterhin diesen Änderungsantrag ablehnen. Denn entgegen den Verlautbarungen der SPD ist der Änderungsantrag noch nicht endgültig abgeräumt; die Gespräche dauern weiter an."

also es scheint noch nicht zu 100% vom Tisch zu sein, und die Pressemitteilung der Kammer bezieht sich genau auf diese Verlautbarungen der SPD.

allerdings denke und hoffe ich, selbst wenn die Gespräche noch andauern, wird es auf ein klares Nein hinauslaufen. dazu ist die Kritik von allen Seiten viel zu groß. auf so eine Schnapsidee kann auch echt nur Spahn kommen :kopfschuettel:
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saffiatou
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Beitrag Mi., 02.06.2021, 18:38

Danke, dass du das noch gemailt hast, vielleicht sollten wir auch mit Mails noch weiter Druck ausüben.
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peponi
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Beitrag Do., 03.06.2021, 11:53

ich habe eben noch von einer grünen Abgeordneten eine Mail bekommen, der zufolge die zweite Anhörung zu dem Änderungsantrag am 7. Juni stattfindet. also da scheint die SPD wirklich ein wenig vorgeprescht zu haben, obwohl es noch gar nicht endgültig gestrichen worden ist.

vielleicht wäre es sinnvoll, sich mit Mails schwerpunktmäßig an CDU und SPD zu wenden. die Oppositionsparteien lehnen es durch die Bank ab (wobei ich es von der AfD nicht weiß, die hab ich nicht angeschrieben, denn mit den Pfeifen will ich nichts zu tun haben). die SPD knickt ja doch ganz gerne mal ein, aber ich denke, in erster Linie ist es nur noch die CDU, die das befürwortet und umsetzen will.
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Hiob
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Beitrag Fr., 04.06.2021, 20:37

Das neue Gesetz ist eine Art Kontingentierung, eine Deckelung der Kosten. Warum? Weil man längst zugetragen bekommen hat, welch hoher psychologischer Bedarf durch die Coronamaßnahmen entstanden ist und das System in kürze belasten wird. Zufällig und notwendig.

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