Pro, kontra jüngere Therapeutin
Pro, kontra jüngere Therapeutin
Hallo zusammen,
Ich Frage mich oft, wie es für mich wäre wenn meine Therapeutin jünger wäre als ich
(Ich bin 28,meine Therapeutin schätze mal Mitte 50)
Ich persönlich könnte glaube mit 28 niemals zu einer Therapeutin gehen die unter 30 oder unter 35 ist. Das würde wir 0 !!!Stabilität geben. Ich würde sie garnicht ernst nehmen können.
Das soll überhaupt nicht abwertend klingen aber ich könnte mir das niemals vorstellen
Wie sieht es bei euch aus?
Ich Frage mich oft, wie es für mich wäre wenn meine Therapeutin jünger wäre als ich
(Ich bin 28,meine Therapeutin schätze mal Mitte 50)
Ich persönlich könnte glaube mit 28 niemals zu einer Therapeutin gehen die unter 30 oder unter 35 ist. Das würde wir 0 !!!Stabilität geben. Ich würde sie garnicht ernst nehmen können.
Das soll überhaupt nicht abwertend klingen aber ich könnte mir das niemals vorstellen
Wie sieht es bei euch aus?
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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Könnte ich mir schon, auch wenn es mir lieber ist, dass meine Th. ein paar Jahre älter ist als ich. Es ist doch seine Position, die zählt und den Th. zu einer "Autorität" und Projektionsfläche macht, und nicht das Alter.
Okay, also ich finde das macht schon einen großen Stellenwert. Auch was die Erfahrung betrifft.
Für mich ist Therapeut nicht gleich Therapeut.
Wenn ich mir vorstelle meine Thera wäre nur ein Jahr älter als ich spüre ich eine extreme Abneigung. Als würde ich eine Freundin treffen, die geistig noch auf meinem altersstand ist, absolut unvorstellbar
Für mich ist Therapeut nicht gleich Therapeut.
Wenn ich mir vorstelle meine Thera wäre nur ein Jahr älter als ich spüre ich eine extreme Abneigung. Als würde ich eine Freundin treffen, die geistig noch auf meinem altersstand ist, absolut unvorstellbar
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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Ich bin ehrlich, das wäre bei mir haargenauso...das liegt bei mir daran, dass ich immer von älteren benutzt wurde...ich könnte nie als ältere einen jüngeren/eine jüngere Thera "gebrauchen"...war so schon schwer genug
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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In der Klinik hatte ich neben meinem Therapeuten noch eine PJ'lerin, die für drei Monate auf der Station gewesen ist. D.h. eine Studentin, die kurz vor Abschluss ihres Medizinstudiums stand. Ich schätze sie mal auf Mitte 20. Ich habe selten so gut mit einem Menschen reden können und mich verstanden gefühlt. Die war so souverän und schnell in ihren Überlegungen und so engagiert - da hätten sich viele mit fertigem Studium / Therapieausbildung / Lebens- und Berufserfahrung eine Scheibe abschneiden können.
Ich hätte mir das vorher nie vorstellen können und hätte auf so eine Frage immer geantwortet mit "Therapeut muss älter sein und Erfahrung haben". Inzwischen bin ich da viel offener geworden, man sollte die Menschen aufgrund ihres Alters nicht unterschätzen.
Ich hätte mir das vorher nie vorstellen können und hätte auf so eine Frage immer geantwortet mit "Therapeut muss älter sein und Erfahrung haben". Inzwischen bin ich da viel offener geworden, man sollte die Menschen aufgrund ihres Alters nicht unterschätzen.
Ich frage mich, wie das wohl ist, wenn man selber älter wird. Dann sind viele Therapeut/Innen jünger, als man selbst, obwohl es auch welche gibt, die älter als man selbst sind. Ich kann mir das grade nicht gut vorstellen, mit 50 (z.B.) zu jemanden zu gehen, der grade erst ein paar Jahre arbeitet. Hier in der Stadt gibt es ein paar "junge Gemeinschaftspraxen", überwiegend VT natürlich (meine Therapeutin meinte vor einiger Zeit, dass VT den Student/innen sogar empfohlen wird, was sicher eher wirtschaftliche Hintergründe hat). Die sehen in der Regel durchaus sympahtisch auf den Fotos aus, aber ich kann mir grade überhaupt nicht vorstellen (und ich bin noch nicht 50) zu so jemanden in Therapie zu gehen, grade auch, wo ich jemand bin, der Erfahrung mit Therapie hat (was sicherlich auch eine Rolle spielt). Ich kann mir das nicht gut vorstellen. Fragt sich, was dann ist, wenn ich dann wirklich 50 und mehr bin und dann nochmal auf Therapeut/innensuche gehen sollte.
Meine VT-Therapeutin bei der ich vor einigen Jahren war, war etwas jünger als ich (~ 2 oder 3 Jahre). Habe mich anfangs gefragt, ob das ein Problem ist oder werden könnte. Aber da alles andere gepasst hat, hab ich mich drauf eingelassen und es wurde auch nie ein Problem. Im Gegenteil. Ich arbeite im Digitalsektor im weitesten Sinne und sie hatte nie ein Problem damit, Probleme, die ich im beruflichen Kontext hatte, zu verstehen oder nachzuvollziehen. Auch in Sachen Filme oder Musik konnte ich mal aktuelle Beispiele bringen, die irgendwas illustrierten, von dem was ich ihr vermitteln wollte.
Meine neuerdings Ex-Therapeutin war deutlich älter als ich (~ 15-20 Jahre, schätze ich...) und gerade was meine Arbeit anging, hat sie glaubeich bin zum Ende nicht kapiert, was ich beruflich eigentlich mache. Aber sie steht auch mit Technik an sich auf Kriegsfuß, hat sich auch nie dazu durchringen können, mich auf dem Mobiltelefon anzurufen (Sich dann aber gewundert, warum mich ihre Nachrichten nicht rechtzeitig erreicht haben...)
Die Kliniktherapeutin war ca. gleichalt (oder geringfügig älter). Sie hatte mich aber deutlich jünger geschätzt, als sie mein Geburtsjahr auf dem Aufnahmefragebogen las, ist sie fast vom Stuhl gekippt. Ich glaube die hatte dann mehr mit meinem Alter ein Problem als ich mit ihrem...
Die emotionale Komponente: Ich hab mich bei der VT-Therapeutin genauso gut "aufgehoben" gefühlt, wenn nicht sogar noch besser, als bei der letzten. Übertragungsgeschehen gab es in allen Konstellationen mehr als genug - unabhängig vom Alter der Therapeutin...
Meine neuerdings Ex-Therapeutin war deutlich älter als ich (~ 15-20 Jahre, schätze ich...) und gerade was meine Arbeit anging, hat sie glaubeich bin zum Ende nicht kapiert, was ich beruflich eigentlich mache. Aber sie steht auch mit Technik an sich auf Kriegsfuß, hat sich auch nie dazu durchringen können, mich auf dem Mobiltelefon anzurufen (Sich dann aber gewundert, warum mich ihre Nachrichten nicht rechtzeitig erreicht haben...)
Die Kliniktherapeutin war ca. gleichalt (oder geringfügig älter). Sie hatte mich aber deutlich jünger geschätzt, als sie mein Geburtsjahr auf dem Aufnahmefragebogen las, ist sie fast vom Stuhl gekippt. Ich glaube die hatte dann mehr mit meinem Alter ein Problem als ich mit ihrem...
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When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Frisch aus der Ausbildung und grün hinter den Ohren fände ich auch schwierig.ENA hat geschrieben: ↑So., 31.12.2017, 16:31 ch frage mich, wie das wohl ist, wenn man selber älter wird. Dann sind viele Therapeut/Innen jünger, als man selbst, obwohl es auch welche gibt, die älter als man selbst sind. Ich kann mir das grade nicht gut vorstellen, mit 50 (z.B.) zu jemanden zu gehen, der grade erst ein paar Jahre arbeitet.
Aber das Thema, dass Ärzte und Therapeuten ab einem bestimmten Alter auch mal anfangen jünger als man selbst zu sein, damit wird man zwangsweise irgendwann konfrontiert....
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Ja, eben. ...und was Psychotherapie angeht: Wenn es nicht die erste Therapie ist, hat man halt schon so Einiges an Sätzen schon gehört und Tipps durch. Klar können auch jüngere Leute gute Gedanken bringen, aber so vom Grundsatz her, stelle ich mir das mit ner deutlichen jüngeren Person schwierig vor (...oder auch wenn die "Welten" anders sind: das Bsp. mit dem Digitalen oben z.B. .)
Zuletzt geändert von ENA am So., 31.12.2017, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Da hab ich richtig Bammel vor...
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Vielleicht therapieren wir "Älteren" uns dann besser selbst? Keine Ahnung. Ich mach mir da jedenfalls so meine Gedanken drüber (oder auch so, was Pflege angeht und ich mitbekomme, was da grade so im Ausbildungsbereich los ist).
Ich glaube aber auch es kommt drauf an, in welchem Lebensabschnitt der Therapeut,, gleichaltrig'' ist. Ob mit 25,45 oder 50.
Ich bin wie gesagt 28 und meine Freunde ,sowie ich, sind einfach teilweise noch so richtig,, kindsköpfe ''. Ich könnte also grob gesagt mit der Therapeutin feiern gehen.
Bin ich aber 50 und die Therapeutin 49. So richtg im leben stehend, ist noch nochmal eine andere Sache.
So zumindest meine Sichtweise
Ich bin wie gesagt 28 und meine Freunde ,sowie ich, sind einfach teilweise noch so richtig,, kindsköpfe ''. Ich könnte also grob gesagt mit der Therapeutin feiern gehen.
Bin ich aber 50 und die Therapeutin 49. So richtg im leben stehend, ist noch nochmal eine andere Sache.
So zumindest meine Sichtweise
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
Ja, klar. Ebenso wie es einen Unterschied macht, ob der Therapeut nun 2-3 Jahre jünger als man selbst ist oder 20-30 Jahre.
Einfach dieser Gedanke, meine Therapeutin wäre 27...meine Güte mir stellen sich die nackenhaare auf.
0 halt gebend, grün hinter den Ohren, wenig Erfahrung und dann noch ich mit meiner Persönlichkeitsstörung? Um Gottes willen
0 halt gebend, grün hinter den Ohren, wenig Erfahrung und dann noch ich mit meiner Persönlichkeitsstörung? Um Gottes willen
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
Immerhin gibt es in Deinem Fall nicht soviele Therapeut/innen, die jünger sein könnten. Selbst Gleichaltrige dürften schwerer zu finden sein, als ältere.
Wenn Dir Deine Sorgen aber bekannt sind, Du weißt, wo es schwierig werden könnte und Du eine Wahl hast, sehe ich in dem Fall keine riesengroßen Probleme, einen (für Dich) altersmäßig passenden Therapeuten oder eine Therapeutin zu finden.
Wenn Dir Deine Sorgen aber bekannt sind, Du weißt, wo es schwierig werden könnte und Du eine Wahl hast, sehe ich in dem Fall keine riesengroßen Probleme, einen (für Dich) altersmäßig passenden Therapeuten oder eine Therapeutin zu finden.
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