Adoption durch Homosexuelle / Homosexualität Krankheit?

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
keyle
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 160

Adoption durch Homosexuelle / Homosexualität Krankheit?

Beitrag Fr., 16.05.2008, 11:22

Es ist erwiesen, dass ein Kind Vater und Mutter braucht, um sich richtig entfalten zu können.

Dazu gibt es inzwischen tausende Studien und das wird Dir jeder seriöse Psychologe und Entwicklungsforscher bestätigen.

Nur ein Mann kann die väterliche Rolle und nur eine Frau die weibliche Rolle vorleben.

Alles andere ist völlig verquert, widernatürlich und pervers!

Homosexuelle gehören THERAPIERT, das ist eine Krankheit genauso wie Pädophilie oder Mumps.

Ich bete darum, dass es nie so weit kommen wird, dass solche Paare Kinder adoptieren dürfne. Ich würde dagegen auf die Strasse gehen und mich persönlich um die jeweiligen Opfer kümmern. Das darf und kann nicht sein. Leute und Gruppierungen, die das verlangen, sollten zum Schutze unserer Kinder verboten werden!

keyle

(Hinweis Admin: off-topic Beitrag abgetrennt aus "Amstetten".)

Werbung


Benutzeravatar

comus
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 34
Beiträge: 876

Beitrag Fr., 16.05.2008, 12:09

keyle hat geschrieben:Homosexuelle gehören THERAPIERT, das ist eine Krankheit genauso wie Pädophilie oder Mumps.
Und welche Therapieformen würdest du da empfehlen? Ehrlich wenn ich so was lese, ist mein erster Gedanke, so sieht also die "Endlösung" in den Köpfen einzelner aus.
Leute und Gruppierungen, die das verlangen, sollten zum Schutze unserer Kinder verboten werden!
Wie können Leute verboten werden?

Du bist ja zum Glück keine Mehrheit, das würde mich beängstigen. Danke hab schon wieder genug, weg bin.

Benutzeravatar

lemon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 2006

Beitrag Fr., 16.05.2008, 12:10

Ich finde, da stecken viele Vorurteile in deinem Text keyle.

Unter den Menschen gibt es solche und solche, egal in welcher Schicht. Egal ob homo oder hetero. Als Krankheit betrachte ich es nicht, da es durchaus gesellschaftsfähig ist. Jedem die Freiheit hierzu in unserem Land. Anders pädophil, das ist wirklich krank.

Wieso sollten Homosexuelle keine Kinder auf ihrem Weg ins Leben begleiten, dafür sehe ich keinen Grund. Diese Kinder können sich ganz genauso frei entfalten und gut oder schlecht entwickeln, wie bei einem ganz "normalen" Paar.

Ist doch meist so, dass Homosexuelle aus ganz normalen Familien mit Vater und Mutter stammen. Deshalb sehe ich keinen Grund, weshalb Homosexuelle keine Kinder erziehen dürften.
Ich bin beispielsweise alleinerziehend, auch nicht die Norm, jedoch wohl besser, als mit einem Partner, der nicht zu uns passt.

Lieber homosexuelle, liebevolle Eltern, die dem Kind Aufmerksamkeit und Nähe geben, als andere, die vielleicht Gewalt ausüben, ihre Kinder vernachlässigen, sich jedoch Vater und Mutter nennen

Ich denke, es sollte eine freie Entscheidung sein.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

Werbung

Benutzeravatar

luftikus
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 50
Beiträge: 1923

Beitrag Fr., 16.05.2008, 12:37

Ok, ich gebs auf... Offentsichtlich gibt es einige im Forum, die auf Teufel komm raus auf diesem Thema und den Betroffenen herumhacken wollen und sich unbedingt darüber ereifern wollen.

Eine Frage stelle ich mir aber schon lange: woran liegt es eigentlich, dass insbesondere das Thema Homosexualität in manchen Teilen der Bevölkerung immer noch so ein rotes Tuch ist, dass man es ständig erneut thematisieren muss? Warum fällt es insbesondere hier so schwer, sich zurückzulehnen, zu entspannen und zu sagen: "jeder nach seiner Facon"?

Ich würde mir vom Threadstarter tatsächlich wünschen, er würde mal ein wenig erzählen, weshalb ihn dieses Thema so sehr beschäftigt, dass er ständig erneut darauf zu sprechen kommt - auch wenn der Ausgangspunkt (in diesem Fall das Drama von Amstetten) rein gar nichts damit zu tun hatte...

Benutzeravatar

frozen rabbit
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 26
Beiträge: 508

Beitrag Fr., 16.05.2008, 14:53

@keyle:
Wärst du mit Adoption bei einer polygamen Ehe zwischen 2 Schwulen und 2 Lesben einverstanden?
Gibt damit sogar doppelte Väter und doppelte Mütter, einfach nur ein Gewinn für das Kind.

Benutzeravatar

MinaM
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 36
Beiträge: 461

Beitrag Fr., 16.05.2008, 14:58

Hallo,

bei aller Toleranz die ich für Homosexualität habe...
Aber eine Problematik, die sich für das Kind ergeben würde, muss man doch bedenken: es würde in der Schule wahrscheinlich gehänselt werden (auch wenn es noch so gute gleichgeschlechtliche Eltern hat). Ich stelle mir diesen Umstand sehr unangenehm für ein Kind vor. Was soll es denn den Klassenkameraden sagen: „Mein Vater ist ein Mann, meine Mutter auch?“

lg MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Fr., 16.05.2008, 15:06

Also sorry, Krankheit ist im weitesten Sinne so definiert daß ein Leidensdruck vorhanden ist . Und der einzige Leidensdruck den Schwule und Lesben haben ist die verachtende und ausgrenzende Behandlung durch fanatische Heteros.

Nicht das Schwulsein ist das Problem, sondern das, was Leute wie Du, keyle, Schwulen und Lesben antun mit diskriminierendem Gedankengut und Verhalten.

Ich habe jedenfalls eine Menge verdammt glücklich lebende und normale Schwule kennengelernt, die mit ihrer sexuellen Orientierung NULL Probleme haben, in Beziehungen leben, und ich finde sie sind durch ihre Art eine Bereicherung für mein Leben geworden.

Aber hackt nur fleissig auf allem rum was ANDERS und alleine deshalb sofort eine Bedrohung ist...

Benutzeravatar

luftikus
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 50
Beiträge: 1923

Beitrag Fr., 16.05.2008, 15:18

@münchnerkindl:

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich freue mich, hier auch solche Meinungen zu lesen.

Benutzeravatar

lemon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 2006

Beitrag Fr., 16.05.2008, 15:48

Ich stelle mir diesen Umstand sehr unangenehm für ein Kind vor. Was soll es denn den Klassenkameraden sagen: „Mein Vater ist ein Mann, meine Mutter auch?“
Ich denke, wir leben nicht im Mittelalter.
Gerade kleine Kinder, gehen mit solchen Sachen besonders aufgeschlossen um, wenn sie von klein auf in die Situation liebevoll hineinwachsen.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

Benutzeravatar

MinaM
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 36
Beiträge: 461

Beitrag Fr., 16.05.2008, 17:01

Ich denke, wir leben nicht im Mittelalter.
Gerade kleine Kinder, gehen mit solchen Sachen besonders aufgeschlossen um, wenn sie von klein auf in die Situation liebevoll hineinwachsen.
das kann ich leider nicht so unterschreiben. Die Eltern mögen durchaus liebevoll sein, aber es ist unmöglich das gesamte Umfeld für das Kind "liebevoll" umzugestalten. Kinder hänseln doch Kinder die "anders" sind. Man denke nur an dicke Kinder, Kinder mit großen Ohren, Kinder mit Sprachfehler....
Alles Kinder die darunter leiden müssen, dass sie "anders" sind.
Das hat nichts mit Mittelalter zu tun, sondern es liegt wohl leider in der Natur des Menschen alles von-der Norm-abweichende zur Zielscheibe des Spotts und der Ausgrenzung zu machen.
Und das würde wohl auch einem Kind blühn das sich anhören muss "deine Eltern sind schwul!"

lg MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne

Benutzeravatar

lemon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 2006

Beitrag Fr., 16.05.2008, 17:08

Liebe Mina,
Kinder hänseln doch Kinder die "anders" sind. Man denke nur an dicke Kinder, Kinder mit großen Ohren, Kinder mit Sprachfehler....
Doch gerade darum geht es doch,
dass wir unsere Kinder liebevoll in ihrer Entwicklung unterstützen.
So dass sie lernen, zu sich selbst zu stehen, ohne meinen
zu müssen, sie müßten sich der Masse anpassen.
Jeder Mensch ist speziell und individuell.

Das war ein bißchen außerhalb des Themas.
Meine Meinung ist eben dazu, dass es keine Rolle spielt, ob die
Eltern homosexuell sind oder nicht, ganz egal, Hauptsache
aufgeschlossen, weltoffen und bereit ihre Kinder liebevoll ins
Leben zu begleiten und da könnte es sogar sein, dass sich Homo
sexuelle mehr Mühe geben, weil sie sich willentlich für ein
Kind entscheiden, was bei manch anderen Eltern nicht der Fall
ist, es könnte zumindest so sein.

Liebe Grüße
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

Benutzeravatar

MinaM
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 36
Beiträge: 461

Beitrag Fr., 16.05.2008, 17:19

So dass sie lernen, zu sich selbst zu stehen, ohne meinen
zu müssen, sie müßten sich der Masse anpassen.
Ein Erwachsener kann vielleicht "über-den-Dingen-stehen" (und das auch nur wenn er sehr stabil in seiner Persönlichkeit ist) ein Kind wird das nicht können. Es wird den "Spießrutenlauf" des Spotts und der Ausgrenzung mit aller Härte spüren und darunter leiden.

lg MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne

Benutzeravatar

lemon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 2006

Beitrag Fr., 16.05.2008, 17:27

Ich bin da eben der Meinung Mina, dass sich eine "starke
Persönlichkeit" im Kindesalter entwickelt.
Und da gilt es, bei allen Herausforderungen unsere Kinder zu
begleiten und liebevoll unterstützen.
Je mehr Erfahrungen sie erhalten, desto mehr werden sie
in ihrer Entwicklung gestärkt, wenn die Eltern wirklich hinter
ihnen stehen.
Und da spielt das Geschlecht der Eltern keine Rolle, lediglich
ihre eigene Stabilität, Sicherheit und innere Stärke, der größte
Halt, was ein Kind erfahren darf.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

Benutzeravatar

MinaM
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 36
Beiträge: 461

Beitrag Fr., 16.05.2008, 17:36

@lemon: und ich bin der Meinung, dass gute Eltern, Kindern solche "Herausforderungen" gar nicht erst zumuten und darauf spekulieren das es sich so zu einer "starken Persönlichkeit" entwickelt.

Sorry, aber deine Einstellung hat etwas von "Schläge härten das Kind ab".

lg MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag