Kann ein Thread über 'Erfolgsberichte' funktionieren?
Kann ein Thread über "Erfolgsberichte" funktionieren?
Aus aktuellem Anlass öffne ich diesen Thread mit dem Thema, ob "Erfolgsberichte über beendete Psychotherapien" in diesem Forum überhaupt funktionieren können.
Der aktuelle Anlass: Jemand hier berichtete über das erste Treffen mit dem Therapeuten nach der Therapie.
Der grundsätzliche Anlass:
Ich ganz persönlich frage mich, warum jemand, der eine wie auch immer 'erfolgreiche' Psychotherapie abgeschlossen hat, noch das Bedürfnis verspürt, (hier oder auch andernorts) darüber zu "berichten".
Vermutlich bin ich da gnadenlos naiv, doch ich hoffe für alle, die eine Psychotherapie in dem Gefühl, dass sie ihnen geholfen hat, abgeschlossen haben, - ich hoffe für all die, denen das so ging und geht, dass sie dann nicht mehr irgendwo ausdrücklich davon erzählen müssen (was sie da "geschafft/erreicht" haben), sondern dass sie es dann 'einfach' leben & sein können
- ohne jedes explizite Wort über ihre 'Therapieerfolge', aber vielleicht in Gestalt von Worten an und für andere.
Andersherum denke ich (logischerweise und naiv, wie ich da vielleicht noch bin), dass, wem das nicht so geht, wer also im Gegenteil das Bedürfnis hat, von seinen Therapieerfolgen zu "berichten" (in welcher Form auch immer, ob z.B. als positive Bilanz, als Protokoll einer Wiederbegegnung mit der/dem Thera oder, oder, oder ...), - dass da trotz Therapie vielleicht doch noch ein paar persönlichkeitsstrukturelle und/oder lebensweltliche Defizite* vorhanden sind.
*('Stimmt' die Lebenswelt für den persönlichkeitsstrukturell geschwächten Menschen, können auch oft persönlichkeitsstrukturelle Defizite, die er hat, von der Lebenswelt für ihn absorbiert werden.)
Kurzum:
Kann also ein Thread über therapeutische Erfolgsberichte funktionieren - oder ist er ein performativer Selbstwiderspruch, weil vielleicht der Mensch, der über solche Erfolge berichtet, genau diese Erfolge durch seinen Bericht darüber zweifelhaft werden lässt?
Das fragt ins Forum mit freundlichem Gruß
Widow
Der aktuelle Anlass: Jemand hier berichtete über das erste Treffen mit dem Therapeuten nach der Therapie.
Der grundsätzliche Anlass:
Ich ganz persönlich frage mich, warum jemand, der eine wie auch immer 'erfolgreiche' Psychotherapie abgeschlossen hat, noch das Bedürfnis verspürt, (hier oder auch andernorts) darüber zu "berichten".
Vermutlich bin ich da gnadenlos naiv, doch ich hoffe für alle, die eine Psychotherapie in dem Gefühl, dass sie ihnen geholfen hat, abgeschlossen haben, - ich hoffe für all die, denen das so ging und geht, dass sie dann nicht mehr irgendwo ausdrücklich davon erzählen müssen (was sie da "geschafft/erreicht" haben), sondern dass sie es dann 'einfach' leben & sein können
- ohne jedes explizite Wort über ihre 'Therapieerfolge', aber vielleicht in Gestalt von Worten an und für andere.
Andersherum denke ich (logischerweise und naiv, wie ich da vielleicht noch bin), dass, wem das nicht so geht, wer also im Gegenteil das Bedürfnis hat, von seinen Therapieerfolgen zu "berichten" (in welcher Form auch immer, ob z.B. als positive Bilanz, als Protokoll einer Wiederbegegnung mit der/dem Thera oder, oder, oder ...), - dass da trotz Therapie vielleicht doch noch ein paar persönlichkeitsstrukturelle und/oder lebensweltliche Defizite* vorhanden sind.
*('Stimmt' die Lebenswelt für den persönlichkeitsstrukturell geschwächten Menschen, können auch oft persönlichkeitsstrukturelle Defizite, die er hat, von der Lebenswelt für ihn absorbiert werden.)
Kurzum:
Kann also ein Thread über therapeutische Erfolgsberichte funktionieren - oder ist er ein performativer Selbstwiderspruch, weil vielleicht der Mensch, der über solche Erfolge berichtet, genau diese Erfolge durch seinen Bericht darüber zweifelhaft werden lässt?
Das fragt ins Forum mit freundlichem Gruß
Widow
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Genau in diesem Unterforum gibt es, meiner Meinung nach, zig Threads über Therapieerfolge, die "funktionieren".
Prinzipiell kann so ein Thread funktionieren, auch dann, wenn unerfüllte Bedürfnisse ein Motiv sind. Letztlich sind doch unerfüllte Bedürfnisse immer ein Motiv, nie sind Bedürfnisse vollständig erfüllt. Dann will man eben noch Anerkennung (von langjährigen Weggefährten hier), Gesehen werden, whatever. Warum nicht?
Funktionieren tut es nicht, denke ich, wenn hinter dem "Erfolgsbericht" zu offensichtlich eine Aufwertung der eigenen Person und damit eine implizierte Abwertung anderer steht. Ist aber eigentlich nicht mal das, worauf ich hinaus will.
Ich denke eher, dass Klima, der Tonfall in diesem Forum hat sich auch verändert. Deshalb gehen bestimmte Threads schneller hoch. Es ist weniger Bereitschafts da, den anderen (in seinem Mensch-sein, seiner "Fehlerhaftigkeit") zu lassen. Ist zumindest mein Eindruck. Ist aber wahrscheinlich nicht der Aspekt, auf den du hinaus wolltest.
Ich hoffe daher, es ist trotzdem okay für dich, wen ich zu dem Aspekt etwas geschrieben habe.
Prinzipiell kann so ein Thread funktionieren, auch dann, wenn unerfüllte Bedürfnisse ein Motiv sind. Letztlich sind doch unerfüllte Bedürfnisse immer ein Motiv, nie sind Bedürfnisse vollständig erfüllt. Dann will man eben noch Anerkennung (von langjährigen Weggefährten hier), Gesehen werden, whatever. Warum nicht?
Funktionieren tut es nicht, denke ich, wenn hinter dem "Erfolgsbericht" zu offensichtlich eine Aufwertung der eigenen Person und damit eine implizierte Abwertung anderer steht. Ist aber eigentlich nicht mal das, worauf ich hinaus will.
Ich denke eher, dass Klima, der Tonfall in diesem Forum hat sich auch verändert. Deshalb gehen bestimmte Threads schneller hoch. Es ist weniger Bereitschafts da, den anderen (in seinem Mensch-sein, seiner "Fehlerhaftigkeit") zu lassen. Ist zumindest mein Eindruck. Ist aber wahrscheinlich nicht der Aspekt, auf den du hinaus wolltest.
Ich hoffe daher, es ist trotzdem okay für dich, wen ich zu dem Aspekt etwas geschrieben habe.
amor fati
Wenn jemand überhaupt kein Bedürfnis hat, seine Leistungen anderen vorzuzeigen, kann das sogar ein Krankheitskriterium sein, z. B. Autisten fehlt dieses "Bedürfnis des Zeigens" oftmals. Es ist "normal" und nicht defizitär, sich mitzuteilen und positive (und auch negative) Gefühle auszudrücken. Wenn das fehlt, ist das auch wieder eher eine defizitäre Eigenschaft. Ich frage mich, welche fiktiven, perfektionistischen "Übermensch"-Messlatten hier von einigen aufgestellt werden. Also DAS möchte ich niemals sein, das wäre nicht mehr menschlich aus meiner Sicht. Das hatten wir schon mal in der Geschichte. Bitte nie wieder.
LG Lynn
Um es kurz zu machen: Braucht man das nach einer "erfolgreichen" Therapie HIER immer noch? (Ich glaube, dass jeder Mensch, um glücklich zu sein, seinem Bedürfnis entsprechend [und das ist sehr verschieden] gesehen werden muss. Aber muss denn dieses "Gesehenwerden" nach einer 'erfolgreichen' Therapie immer noch in irgendwelchen mehr oder minder triumphalen "Erfolgsberichten" anderen gegenüber, so auch hier, bestehen?montagne hat geschrieben:Prinzipiell kann so ein Thread funktionieren, auch dann, wenn unerfüllte Bedürfnisse ein Motiv sind. Letztlich sind doch unerfüllte Bedürfnisse immer ein Motiv, nie sind Bedürfnisse vollständig erfüllt. Dann will man eben noch Anerkennung (von langjährigen Weggefährten hier), Gesehen werden, whatever. Warum nicht?
Kann man sich nach einer "erfolgreichen Therapie" seine narzisstische Zufuhr (und: verdammt! - Die braucht jeder, auch der durchanalysierteste Mensch) nicht auf anderem Wege holen?
Durch weniger Auftrumpfen à la "Seht her, was ich alles geschafft habe". (Das sich auf diese Weise doch nur konterkariert ...)
PS: montagne, ich weiß nicht, was Du von mir denkst, aber ich habe diesen Thread eröffnet, und Du hast dazu etwas geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger. Warum sollte ich es nicht okay finden, dass Du hier etwas geschrieben hast? (Was denkst Du von mir?!)
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@ Lynncard:
Sorry, aber ich fragte nicht danach, ob es generell normal sei, seine Gefühle auszudrücken, sich mitzuteilen, über seine Leistungen zu sprechen.
Ich frage sehr konkret danach, ob in diesem Psychotherapieforum und etwaigen ihm vergleichbaren Orten "Erfolgsberichte über Psychotherapie" überhaupt funktionieren können.
Beste Grüße und eine kleine Bitte: Gedankliche (und sprachliche) Präzision - Danke!
Widow
Sorry, aber ich fragte nicht danach, ob es generell normal sei, seine Gefühle auszudrücken, sich mitzuteilen, über seine Leistungen zu sprechen.
Ich frage sehr konkret danach, ob in diesem Psychotherapieforum und etwaigen ihm vergleichbaren Orten "Erfolgsberichte über Psychotherapie" überhaupt funktionieren können.
Beste Grüße und eine kleine Bitte: Gedankliche (und sprachliche) Präzision - Danke!
Widow
,,Kann ein Thread über 'Erfolgsberichte' funktionieren?"
Ist ein bisschen zu allgemein gehalten, die Frage, finde ich.
Funktionieren bezüglich...?
Ist ein bisschen zu allgemein gehalten, die Frage, finde ich.
Funktionieren bezüglich...?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem.
Der Dumme weiß alles besser.
Der Dumme weiß alles besser.
Guten Morgen Widow,
ich schreibe jetzt auch was, liege nämlich noch nicht gähnend im Bett.
Ich weiß auch nicht, was du genau mit Funktionieren meinst, kann aber von mir persönlich behaupten, dass mir solche Threads gut tun, mir Mut machen.
Nicht umsonst gibt es in diesem Forum eine extra Rubrik für solche Erfolgsgeschichten.
Ja, und auch ich habe den Thread, aus dessen Anlass du diesen hier eröffnet hast, verfolgt.
Hatte die Eingangsgeschichte tatsächlich positiv aufgenommen, mich für die TE gefreut, und mich selbst dadurch ermutigt gefühlt.
Ebenso, wie ich mich auch durch persönliche Erfolgsgeschichten bezüglich Therapie, insbesondere auch die einer sehr engen Freundin, ermutigt fühle.
Auch wenn ich selbst sicher noch viel Wegstrecke in meiner Therapie vor mir habe, immer noch in depressive Löcher falle, auch mal Rückschritte mache, so geben mir solche Geschichten eher Kraft.
Erst recht, wenn man auch die Berichte oder Erlebnisse derjenigen, die nun positiv erzählen, in den schweren Zeiten kennt, oder auch einfach hier im Forum verfolgt hat, evtl. erst im Nachhinein liest, machen solche Threads Mut.
Zumindest mir - und vielleicht auch manch anderem.
Es ist sehr schade, und auch traurig, was da in dem ja derzeit geschlossenen Thread passiert ist.
Was für Unterstellungen, Vorwürfe und Streitigkeiten auf einen positiven Eingangspost folgten, was in die Worte der TE alles hineininterpretiert wurde.
Nicht jedes positive Berichten über sein eigenes Erleben und seine Erfahrungen bedeutet doch, dass man sich selbst etwas vormacht, oder man anderen zeigen will, dass man schon weiter, erfolgreicher, besser, gesünder oder was auch immer ist.
Und erst recht nicht, dass dies nur der eigenen narzisstischen Zufuhr dient. Dieser Gedanke klingt für mich absurd.
Und mir stellt sich hier die Frage gar nicht, ob man nach erfolgreich beendeter Therapie solche Threads hier im Forum noch "braucht", man dann hier noch erzählen "muss".
Vielmehr, ob man es dann noch "möchte".
Und manch einer möchte damit evtl. einfach Mut machen oder seiner eigenen Freude etwas Raum geben.
Und selbst, wenn nicht - selbst wenn es noch Unsicherheiten gäbe, noch etwas von "sich selbst etwas vormachen" dabei wäre, wäre auch das legitim, und dürfte nicht verurteilt werden.
Und jemand, der aufgrund seines eigenen aktuellen Erlebens und seiner Erfahrungen, solche Erfolgsberichte (noch) nicht gut verkraften kann, evtl. neidisch reagiert, hat die Freiheit, sie nicht zu lesen.
Diese dann aber in einem Psychotherapie-Forum evtl. gar nicht zulassen zu wollen, bzw. diese Geschichten anzuzweifeln oder sehr negativ zu zerpflücken, nimmt den eigentlich nur Mut machen wollenden, oder den sich freuenden, und auch den durch solche Berichte Erfreuten und Ermutigten, die Freiheit, dies erleben zu können.
Ich glaube, sehr viele positive Worte, ob gesagt oder geschrieben, ob hier oder im realen Leben, sind auch so gemeint, und kommen von Herzen.
Sicher die wenigsten sind "nur Schein, (Selbst-) Verarsche" oder gar dazu da, andere neidisch zu machen.
Egal, ob von Freunden, Bekannten, Kollegen, Forums-Schreibern, Therapeuten oder wem auch immer geäußert.
Das so zu sehen, besser zu fühlen, erfordert vielleicht Offenheit, vielleicht auch Mut. Erst dann kommen diese Worte evtl. auch positiv im eigenen Herzen an. Wissen tue ich dies allerdings nicht, denn ich stecke nur in meiner Haut.
Trotzdem wünsche ich wirklich jedem die Offenheit, evtl. auch den Mut, Erfolgsgeschichten erst mal doch eher positiv als negativ aufzunehmen.
Was nicht heißt, dass mir das selbst immer gelingt. Auch ich kann skeptisch sein und zweifeln.
Ehrlich gemeinte Herzensgrüße an alle,
Ambi.
Und gute Nacht, denn ich gehe nun müde ins Bett.
ich schreibe jetzt auch was, liege nämlich noch nicht gähnend im Bett.
Ich weiß auch nicht, was du genau mit Funktionieren meinst, kann aber von mir persönlich behaupten, dass mir solche Threads gut tun, mir Mut machen.
Nicht umsonst gibt es in diesem Forum eine extra Rubrik für solche Erfolgsgeschichten.
Ja, und auch ich habe den Thread, aus dessen Anlass du diesen hier eröffnet hast, verfolgt.
Hatte die Eingangsgeschichte tatsächlich positiv aufgenommen, mich für die TE gefreut, und mich selbst dadurch ermutigt gefühlt.
Ebenso, wie ich mich auch durch persönliche Erfolgsgeschichten bezüglich Therapie, insbesondere auch die einer sehr engen Freundin, ermutigt fühle.
Auch wenn ich selbst sicher noch viel Wegstrecke in meiner Therapie vor mir habe, immer noch in depressive Löcher falle, auch mal Rückschritte mache, so geben mir solche Geschichten eher Kraft.
Erst recht, wenn man auch die Berichte oder Erlebnisse derjenigen, die nun positiv erzählen, in den schweren Zeiten kennt, oder auch einfach hier im Forum verfolgt hat, evtl. erst im Nachhinein liest, machen solche Threads Mut.
Zumindest mir - und vielleicht auch manch anderem.
Es ist sehr schade, und auch traurig, was da in dem ja derzeit geschlossenen Thread passiert ist.
Was für Unterstellungen, Vorwürfe und Streitigkeiten auf einen positiven Eingangspost folgten, was in die Worte der TE alles hineininterpretiert wurde.
Nicht jedes positive Berichten über sein eigenes Erleben und seine Erfahrungen bedeutet doch, dass man sich selbst etwas vormacht, oder man anderen zeigen will, dass man schon weiter, erfolgreicher, besser, gesünder oder was auch immer ist.
Und erst recht nicht, dass dies nur der eigenen narzisstischen Zufuhr dient. Dieser Gedanke klingt für mich absurd.
Und mir stellt sich hier die Frage gar nicht, ob man nach erfolgreich beendeter Therapie solche Threads hier im Forum noch "braucht", man dann hier noch erzählen "muss".
Vielmehr, ob man es dann noch "möchte".
Und manch einer möchte damit evtl. einfach Mut machen oder seiner eigenen Freude etwas Raum geben.
Und selbst, wenn nicht - selbst wenn es noch Unsicherheiten gäbe, noch etwas von "sich selbst etwas vormachen" dabei wäre, wäre auch das legitim, und dürfte nicht verurteilt werden.
Und jemand, der aufgrund seines eigenen aktuellen Erlebens und seiner Erfahrungen, solche Erfolgsberichte (noch) nicht gut verkraften kann, evtl. neidisch reagiert, hat die Freiheit, sie nicht zu lesen.
Diese dann aber in einem Psychotherapie-Forum evtl. gar nicht zulassen zu wollen, bzw. diese Geschichten anzuzweifeln oder sehr negativ zu zerpflücken, nimmt den eigentlich nur Mut machen wollenden, oder den sich freuenden, und auch den durch solche Berichte Erfreuten und Ermutigten, die Freiheit, dies erleben zu können.
Ich glaube, sehr viele positive Worte, ob gesagt oder geschrieben, ob hier oder im realen Leben, sind auch so gemeint, und kommen von Herzen.
Sicher die wenigsten sind "nur Schein, (Selbst-) Verarsche" oder gar dazu da, andere neidisch zu machen.
Egal, ob von Freunden, Bekannten, Kollegen, Forums-Schreibern, Therapeuten oder wem auch immer geäußert.
Das so zu sehen, besser zu fühlen, erfordert vielleicht Offenheit, vielleicht auch Mut. Erst dann kommen diese Worte evtl. auch positiv im eigenen Herzen an. Wissen tue ich dies allerdings nicht, denn ich stecke nur in meiner Haut.
Trotzdem wünsche ich wirklich jedem die Offenheit, evtl. auch den Mut, Erfolgsgeschichten erst mal doch eher positiv als negativ aufzunehmen.
Was nicht heißt, dass mir das selbst immer gelingt. Auch ich kann skeptisch sein und zweifeln.
Ehrlich gemeinte Herzensgrüße an alle,
Ambi.
Und gute Nacht, denn ich gehe nun müde ins Bett.
Solange der Admin hier in diesem Psychotherapieforum (oder entsprechend die Admins der etwaigen anderen Foren) Erfolgsberichte für den richtigen Ort hält, dürfen und können sie auch funktionieren, solange nicht selbsternannte, extrem verbissene Forumspolizisten dies zu verhindern versuchen. Das gibt es leider. Außerdem sind hier sogar User zugelassen, die keine Therapie (mehr) machen, sogar Therapeuten oder Psychologie-Studenten bzw. JEDER der sich für die Themen hier interessiert und dazu etwas schreiben möchte. Genug präzise?Widow hat geschrieben:@ Lynncard:
Ich frage sehr konkret danach, ob in diesem Psychotherapieforum und etwaigen ihm vergleichbaren Orten "Erfolgsberichte über Psychotherapie" überhaupt funktionieren können.
LG Lynn
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widow, ich habe hier und woanders schon einige Threads / Berichte gelesen, in denen jemand der 'Community' von einer erfolgreichen Therapie berichtet hat, OHNE dass der Verlauf eskalierte. Also könnte man sich fragen, worin da der Unterschied besteht und ob überhaupt einer besteht, oder ob Threadverläufe auch von anderen Faktoren abhängen (womöglich gar vom Wetter oder von den Mondphasen?).
Antworten würde ich darauf mit einer Erweiterung: Kann (oder: WIE kann) Kommunikation (= ein Thread) funktionieren, wenn die Beteiligten unterschiedliche Bedürfnisse haben? Hier konkret: A hat das Bedürfnis, allen von seinem Erfolg zu berichten. Ist es legitim, das zu hinterfragen (weil jemand das Bedürfnis hat, dies zu tun) - im Sinne von: "Warum erzählst du uns das?" / "Ist es wirklich ein Erfolg?" / "Ich erlebe deine Schilderung widersprüchlich"? Und das wiederum hängt hier konkret von der Persönlichkeit der Schreibenden ab (und von der Persönlichkeit derer, die überhaupt in einem Forum schreiben (müssen)). Was sind das für Menschen ? Oder mit anderen Worten (und damit wieder an deiner Ausgangsfrage dran): Wieso schreibt man so was in einem Forum? Würde ein entsprechender Dialog im 'Real Life' ähnlich verlaufen? Ich glaube nicht, dass das so ist, und ich glaube, das hat nichts mit der sog. Anonymität im Netz zu tun, sondern damit, dass ich annehme, dass Menschen, die - hier oder woanders - schreiben, dies tun, um einen Mangel im Real Life zu kompensieren.
Den Einen geht es um Geselligkeit, den Anderen um Bestätigung, wieder Anderen um 'Gründlichkeit' und so fort. Diese Bedürfnisse hat man vielleicht als Schreibender für sich selbst gar nicht immer so klar analysiert (was auch wieder eine Frage der Persönlichkeit ist, ob man darin überhaupt einen Sinn sieht, sein Denken, Fühlen und Handeln (und das der Anderen) zu analysieren), und so kann es sein, dass das Bedürfnis nach Bestätigung auf das Bedürfnis nach Gründlichkeit trifft - und dann kann es knallen, ja.
Die Menschen haben in ihrem Verschiedensein unterschiedliche Probleme, Interessen, Bedürfnisse und Ressourcen. Im RL kann ich mir aussuchen, mit wem ich mich umgebe; zwei Menschen, die einander nicht mögen, würden kaum so viel Zeit auf einen Dialog verwenden, wie das hier der Fall ist. Warum tun sie das hier? Weil sie, am heimischen PC sitzend und mit der Delete-Taste vor sich, ihrem Mittelungsbedürnis freien Lauf lassen können; zunächst mal schreibt ja jeder für sich, ohne den Anderen zu sehen. Daher auch der Triumph derer, die z.B. schreiben: "Ich sag dir mal, wie Schei.ße du bist, aber ich diskutiere das jetzt nicht mit dir". Einseitiger kann man nicht kommunizieren. Auf diese Weise kann jeder sein eigenes individuelles Bedürfnis ausleben.
Threads, die primär Probleme beinhalten, sind - es erscheint paradox - weniger problematisch, weil sich alle einig sind: "Hier ist ein Problem". Wenn aber jemand schreibt: "Guckt mal, ich hab kein Problem", dann mag es Leser geben, die hellhörig werden. Und dann wiederum gibt es Leser, die davon nichts wissen wollen, warum auch immer. Sieht man ja in diesem Faden auch schon: Eine Metadiskussion erscheint schwierig, weil viele Menschen nicht hören wollen, dass es irgendwann regnet, wenn sie doch draußen nur die Sonne sehen.
Antworten würde ich darauf mit einer Erweiterung: Kann (oder: WIE kann) Kommunikation (= ein Thread) funktionieren, wenn die Beteiligten unterschiedliche Bedürfnisse haben? Hier konkret: A hat das Bedürfnis, allen von seinem Erfolg zu berichten. Ist es legitim, das zu hinterfragen (weil jemand das Bedürfnis hat, dies zu tun) - im Sinne von: "Warum erzählst du uns das?" / "Ist es wirklich ein Erfolg?" / "Ich erlebe deine Schilderung widersprüchlich"? Und das wiederum hängt hier konkret von der Persönlichkeit der Schreibenden ab (und von der Persönlichkeit derer, die überhaupt in einem Forum schreiben (müssen)). Was sind das für Menschen ? Oder mit anderen Worten (und damit wieder an deiner Ausgangsfrage dran): Wieso schreibt man so was in einem Forum? Würde ein entsprechender Dialog im 'Real Life' ähnlich verlaufen? Ich glaube nicht, dass das so ist, und ich glaube, das hat nichts mit der sog. Anonymität im Netz zu tun, sondern damit, dass ich annehme, dass Menschen, die - hier oder woanders - schreiben, dies tun, um einen Mangel im Real Life zu kompensieren.
Den Einen geht es um Geselligkeit, den Anderen um Bestätigung, wieder Anderen um 'Gründlichkeit' und so fort. Diese Bedürfnisse hat man vielleicht als Schreibender für sich selbst gar nicht immer so klar analysiert (was auch wieder eine Frage der Persönlichkeit ist, ob man darin überhaupt einen Sinn sieht, sein Denken, Fühlen und Handeln (und das der Anderen) zu analysieren), und so kann es sein, dass das Bedürfnis nach Bestätigung auf das Bedürfnis nach Gründlichkeit trifft - und dann kann es knallen, ja.
Die Menschen haben in ihrem Verschiedensein unterschiedliche Probleme, Interessen, Bedürfnisse und Ressourcen. Im RL kann ich mir aussuchen, mit wem ich mich umgebe; zwei Menschen, die einander nicht mögen, würden kaum so viel Zeit auf einen Dialog verwenden, wie das hier der Fall ist. Warum tun sie das hier? Weil sie, am heimischen PC sitzend und mit der Delete-Taste vor sich, ihrem Mittelungsbedürnis freien Lauf lassen können; zunächst mal schreibt ja jeder für sich, ohne den Anderen zu sehen. Daher auch der Triumph derer, die z.B. schreiben: "Ich sag dir mal, wie Schei.ße du bist, aber ich diskutiere das jetzt nicht mit dir". Einseitiger kann man nicht kommunizieren. Auf diese Weise kann jeder sein eigenes individuelles Bedürfnis ausleben.
Threads, die primär Probleme beinhalten, sind - es erscheint paradox - weniger problematisch, weil sich alle einig sind: "Hier ist ein Problem". Wenn aber jemand schreibt: "Guckt mal, ich hab kein Problem", dann mag es Leser geben, die hellhörig werden. Und dann wiederum gibt es Leser, die davon nichts wissen wollen, warum auch immer. Sieht man ja in diesem Faden auch schon: Eine Metadiskussion erscheint schwierig, weil viele Menschen nicht hören wollen, dass es irgendwann regnet, wenn sie doch draußen nur die Sonne sehen.
Zuletzt geändert von leberblümchen am Fr., 15.05.2015, 05:41, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Widow
Wenn man so viele Jahre gelitten hat, beeinträchtigt in seinem Leben war und das Leben keine Qualität mehr hatte, dann ist es einfach ein Glücksgefühl, wenn man Dank einer Therapie von der Beeinträchtigung befreit wurde und endlich leben kann. Jetzt, wo ich von der Angst vor dem Schwindel befreit bin, wieder Selbstvertrauen habe un mich wieder traue raus zu gehen, kann ich mir einen großen Lebenstraum erfüllen, nämlich Wellenreiten auf einem Brett. Warum soll man andere nicht an diesem Glücksgefühl teilhaben lassen?
Ich denke, man muss nicht alles analysieren, in Frage stellen und endlos ruminterpretieren und alles Mögliche an den Haaren herbeigezogene hineininterpretieren. Es reicht mitunter auch einfach zu sagen: "Das ist ja toll, das freut mich für Dich, Glückwunsch!" Manchmal wünscht man sich auch einfach nur Anteilnahme, ob nun an einer gelungenen Therapie oder einer gescheiterten.
Diese Frage kann ich Dir beantworten, da es mir zurzeit ähnlich geht, und sich auch meine Freunde immer wieder anhören "müssen", wie hilfreich ich meinen kürzlichen Aufenthalt in der Schwindelklinik erlebt habe.Ich ganz persönlich frage mich, warum jemand, der eine wie auch immer 'erfolgreiche' Psychotherapie abgeschlossen hat, noch das Bedürfnis verspürt, (hier oder auch andernorts) darüber zu "berichten".
Wenn man so viele Jahre gelitten hat, beeinträchtigt in seinem Leben war und das Leben keine Qualität mehr hatte, dann ist es einfach ein Glücksgefühl, wenn man Dank einer Therapie von der Beeinträchtigung befreit wurde und endlich leben kann. Jetzt, wo ich von der Angst vor dem Schwindel befreit bin, wieder Selbstvertrauen habe un mich wieder traue raus zu gehen, kann ich mir einen großen Lebenstraum erfüllen, nämlich Wellenreiten auf einem Brett. Warum soll man andere nicht an diesem Glücksgefühl teilhaben lassen?
Ich denke, man muss nicht alles analysieren, in Frage stellen und endlos ruminterpretieren und alles Mögliche an den Haaren herbeigezogene hineininterpretieren. Es reicht mitunter auch einfach zu sagen: "Das ist ja toll, das freut mich für Dich, Glückwunsch!" Manchmal wünscht man sich auch einfach nur Anteilnahme, ob nun an einer gelungenen Therapie oder einer gescheiterten.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Was verstehst du denn darunter? "Normal ist, was ich mache", oder was?levy hat geschrieben:normal zu kommunizieren.
Hallo Widow
Ich erlebe Erfolgs-Therapieberichte nicht als "triumphale Erfolgsberichten anderen gegenüber". Ich gönne jedem, dass ihm die Therapie hilft. Als Triumpf mir gegenüber erlebe ich Erfolge anderer nicht. Vielmehr machen Sie mir Mut. Ich weiß, Dank solcher Berichte, dass Therapie auch helfen kann. Sie ermuntern mich, bei mir selbst zu gucken um herauszukriegen, was in meiner nicht-hilfreichen Therapie schief lief. Sie machen mir Mut, trotz eigener negativer Therapieerfahrungen, eine weitere Therapie zu wagen und negative Therapieverläufe als "nicht die Regel" zu sehen.
Warum empfindest Du Erfolgsberichte anderer als "triumphale Erfolgsberichten anderen gegenüber"? Sagt das (jetzt interpretiere ich auch mal ) vielleicht mehr über Dich aus als über den, der über seinen Therapieerfolg berichten möchte?Aber muss denn dieses "Gesehenwerden" nach einer 'erfolgreichen' Therapie immer noch in irgendwelchen mehr oder minder triumphalen "Erfolgsberichten" anderen gegenüber, so auch hier, bestehen?
Ich erlebe Erfolgs-Therapieberichte nicht als "triumphale Erfolgsberichten anderen gegenüber". Ich gönne jedem, dass ihm die Therapie hilft. Als Triumpf mir gegenüber erlebe ich Erfolge anderer nicht. Vielmehr machen Sie mir Mut. Ich weiß, Dank solcher Berichte, dass Therapie auch helfen kann. Sie ermuntern mich, bei mir selbst zu gucken um herauszukriegen, was in meiner nicht-hilfreichen Therapie schief lief. Sie machen mir Mut, trotz eigener negativer Therapieerfahrungen, eine weitere Therapie zu wagen und negative Therapieverläufe als "nicht die Regel" zu sehen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Um ganz pragmatisch auf die Ausgangsfrage zu antworten: Ich denke, es funktioniert umso besser, je klarer der TE verdeutlicht, was für ihn an Antworten akzeptabel ist und was nicht. Wenn Sprache verschiedene Funktionen haben kann ("Hast du eine Uhr?" und so weiter) und wenn ich als TE nur auf eine bestimmte Ebene hinauswill, dann kann ich das auch so formulieren oder spätestens dann, wenn ich merke, der oder die oder einige Leser gehen in die 'falsche' Richtung, eingreifen, indem ich sage: "Ich habe den Thread eigentlich nur eröffnet, weil.... und ich möchte nicht, dass...". Wenn ich das nicht formuliere, könnte der eine oder andere Leser so verstehen, dass ein Hinterfragen / eine Diskussion / Kritik durchaus mindestens toleriert wird (umso eher, je ausführlicher auf die fraglichen Beiträge eingegangen wird); meiner Ansicht nach ist das Bedürfnis desjenigen, der kritisieren bzw. hinterfragen will, ja nicht per se 'böse'; es mag nur unangemessen erscheinen (oder tatsächlich sein), und wer könnte das besser für sich beurteilen als der TE?
Es gibt die Kategorie "Erfolgsberichte", und die unterscheidet sich vielleicht nicht ganz zufällig ein bisschen von der Kategorie "Erfahrungsaustausch": Ein Bericht will 'nur' berichten; ein Austausch erfordert den Anderen als Beteiligten. Wenn dem Anderen nun eine bestimmte Rolle zugewiesen wird, à la: "Bitte nur antworten, wenn ihr mir zustimmt", mag das in Ordnung sein. Wenn diese 'Zuweisung' jedoch ausbleibt, warum darf dann nicht kritisiert werden? Und dann landet man u.U. recht schnell bei der Frage: "Funktioniert das so?" - und bei der Frage, was einen 'funktionierenden' Faden ausmacht. Wann funktioniert ein Faden? Für einige User vermutlich dann, wenn er eine bestimmte Seitenzahl überschritten hat; für andere, wenn sich weitgehend alle einig sind; für wieder andere dann, wenn möglichst viele verschiedene Aspekte angesprochen wurden; für weitere, wenn sie möglichst oft den 'Danke'-Knopf gedrückt haben, ohne ein Wort selbst beigetragen zu haben; für wieder andere, wenn sie ihren Frust hinreichend losgeworden sind...
Und da fängt es ja schon an: Für die Einen ist Einigkeit und Harmonie das Funktionieren in Perfektion. Für Andere ist es vielleicht das Gegenteil.
Es gibt die Kategorie "Erfolgsberichte", und die unterscheidet sich vielleicht nicht ganz zufällig ein bisschen von der Kategorie "Erfahrungsaustausch": Ein Bericht will 'nur' berichten; ein Austausch erfordert den Anderen als Beteiligten. Wenn dem Anderen nun eine bestimmte Rolle zugewiesen wird, à la: "Bitte nur antworten, wenn ihr mir zustimmt", mag das in Ordnung sein. Wenn diese 'Zuweisung' jedoch ausbleibt, warum darf dann nicht kritisiert werden? Und dann landet man u.U. recht schnell bei der Frage: "Funktioniert das so?" - und bei der Frage, was einen 'funktionierenden' Faden ausmacht. Wann funktioniert ein Faden? Für einige User vermutlich dann, wenn er eine bestimmte Seitenzahl überschritten hat; für andere, wenn sich weitgehend alle einig sind; für wieder andere dann, wenn möglichst viele verschiedene Aspekte angesprochen wurden; für weitere, wenn sie möglichst oft den 'Danke'-Knopf gedrückt haben, ohne ein Wort selbst beigetragen zu haben; für wieder andere, wenn sie ihren Frust hinreichend losgeworden sind...
Und da fängt es ja schon an: Für die Einen ist Einigkeit und Harmonie das Funktionieren in Perfektion. Für Andere ist es vielleicht das Gegenteil.
Ja, ich denke schon, dass das funktionieren kann.Widow hat geschrieben:
Ich frage sehr konkret danach, ob in diesem Psychotherapieforum und etwaigen ihm vergleichbaren Orten "Erfolgsberichte über Psychotherapie" überhaupt funktionieren können.
Zum einen ist es so, dass ich es in meiner Anfangszeit hier schön und auch beruhigend fand, nachlesen zu können, dass es Menschen gibt, die aus der Therapie gestärkt herausgehen. Dass da tatsächlich vielen geholfen wird, dass das Leiden ein Ende haben kann.
Das hat mich beruhigt und mir Hoffnung gegeben.
Und nachdem ich weiß wie es mir da ging und mit welchen Gedanken ich gespielt habe, welche Sorgen mich gequält haben und welche Fragen ich mir gestellt habe, komme ich gerne hin und wieder her, um zu sehen, ob ich heute anderen Menschen helfen kann, sie beruhigen kann und ihnen zeigen kann, das es möglich ist, dass Heilung möglich ist, dass es besser werden kann.
Mich hat diese Erfahrung hier erleichtert und es hat mir geholfen und das möchte ich gerne weitergeben. So wie mir geholfen wurde, so möchte ich helfen.
Ob das nun aus einem Defizit heraus geschieht? Mag sein.
Aber ist das nicht völlig egal, wenn es mir dabei gut geht und ich es nicht als Defizit empfinde?
Ist es nicht das einzige was wirklich zählt? Dass ich mich gut fühle?
Es gehört sicherlich ein gewisses Maß an Charakterstärke dazu, jemanden der hier über Therapieerfolge berichtet, ehrlich zu bewundern wenn man selbst schon seit Ewigkeiten darum kämpft und dennoch auf der Stelle tritt.
Bei mir waren das nie Threads sondern immer Gespräche mit trockenen Alkoholikern oder eben rückfällig gewordenen, während der Entziehungskur und halt danach bei diversen Meetings. Ich habe daraus immer viel positives für mich herausziehen können, Neid, Mißgunst oder Schadenfreude waren da nie dabei,
Gerade hier im Forum scheint mir der Verbitterungslevel doch sehr hoch zu sein, daher glaube ich, dass es in Erfolgsthreads immer früher oder später krachen wird.
Bei mir waren das nie Threads sondern immer Gespräche mit trockenen Alkoholikern oder eben rückfällig gewordenen, während der Entziehungskur und halt danach bei diversen Meetings. Ich habe daraus immer viel positives für mich herausziehen können, Neid, Mißgunst oder Schadenfreude waren da nie dabei,
Gerade hier im Forum scheint mir der Verbitterungslevel doch sehr hoch zu sein, daher glaube ich, dass es in Erfolgsthreads immer früher oder später krachen wird.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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