Ich lese in letzter Zeit sehr gerne Ratgeberbücher die sich mit dem Leben und vielleicht auch ein wenig Esoterik beschäftigen. Also jetzt keine schwere Literatur, sondern eher so leichte Dinge die man liest und durch die man halt ein wenig neuen Lebensmut und neue Sichtweisen bekommt
Ich hatte z.B. nachdem meine Oma gestorben ist immer wieder Ängste vor dem Tod, das danach vielleicht einfach nichts mehr kommt und ich einfach so verschwinde. Das war so ein Auslöser wie ich zu solchen Büchern gekommen bin. Aber es gibt ja mitlerweile so viel zu diesen Themen und leider gibt es auch sehr viel "Unsinn" und Bücher die man liest, die einem aber kein bisschen weiter helfen. Und so viel Geld haben ich leider auch nicht dass ich es einfach so für "schlechte Bücher" ausgeben möchte
Deshalb habe ich dieses Thema eröffnet, in der Hoffnung vielleicht ein paar gute Buchtipps zu erhalten für Bücher die sich zu lesen lohnen. Mich würde auch eure Meinung zu solchen Büchern interessieren. Mir selbst ist es eher peinlich zuzugeben dass ich Lebensratgeber und Esoterikbücher lese Damit gibt man doch im Grunde zu dass man Hilfe benötigt und mit seinem Leben nicht klar kommt
Ratgeberbücher und Esoterik
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Damit gibt man in erster Linie nur zu, dass man Interesse "an sich selbst" hat, daran, was zu verändern oder auch nur zu verbessern. Denkst du wirklich, nur wer Hilfe benötigt, liest Ratgeber?!Damit gibt man doch im Grunde zu dass man Hilfe benötigt und mit seinem Leben nicht klar kommt
Es ist doch so: Wenn man wirklich (gar) nicht mehr mit etwas klar kommt, da helfen keine Bücher, sondern nur der Weg zum Spezialisten. Wer richtig gut und perfekt klarkommt, braucht keine solche Bücher. Die Bücher sind meines Erachtens für das Mittelfeld gedacht. Nützlich um sich Ideen und Anregungen zu holen, viel mehr aber auch nicht.
Wie auch überall im Leben sonst: Man hat auch hier eine gewisse Eigenverantwortung, was man von solcher Lektüre für sich mitnimmt, und was nicht. Und wie ebenso sonst im Leben gibt es leider auch genug Menschen, die dann jedes Wort für wahre Münze nehmen...
Ich hab seit geraumer Zeit auch einen kleinen Ratgeber-Spleen. Wenn man kein Geld hat, lohnt es sich bei Amazon.de die Kundenresezionnen zu lesen und auch mal Ebay zu bedienen. Auch bietet das Web ausreichend (und kostenlose) Alternative, wenn man zu einem bestimmten Thema Tipps sucht. Da kann man schon mal im Vorfeld reinspüren, welche Art von Tipps/Ratgebern einem eher liegt, was eher nicht.
Ich bevorzuge Bücher, die man zum NACHSCHLAGEN benutzen kann, die klar strukturiert sind. Kaum eines habe ich "von vorne bis hinten" gelesen. Manchmal gibt es auch "Workbooks" mit Übungen, davon halte ich weniger etwas, weil man meist an ein "System des Autors" gebunden ist, und wenn man mit einem Punkt nicht weiterkommt, ist schnell der ganze Rest des Buches vergebens.
Ein meiner Meinung nach schönes Zitat aus der Einleitung von "Dinge geregelt kriegen ohne einen Funken Selbstdisziplin":
"Die bisherige Literatur [...] teilt sich in zwei Gruppen : Die eine wirft dem
ohnehin Verzweifelten direkt oder indirekt vor, selbst an seiner
Überforderung schuld zu sein, und präsentiert Lösungsvorschläge, die garantiert zum Erfolg führen, wenn man
sich nur gleich ab morgen wirklich zusammenreißt. Die
andere Gruppe predigt Entschleunigung, den Ausstieg aus
allem Möglichen und das Recht auf Faulheit."
Ich sehe das ähnlich, und glaube, man sollte sich auf seinem Weg durch den Ratgeber-Dschungel erstmal grundlegend für eine Richtung entscheiden: Will man sich selbst drillen und zusammenreißen oder will man den Leistungsdruck minimieren und Entspannen lernen.
Wenn ich z.B. dass hier lese...
... so liegt mir durchaus als Erste die Frage auf der Tastatur, welche Ansprüche du an dich stellst und ob du diese nicht vielleicht mal hinterfragen solltest.Damit gibt man doch im Grunde zu dass man Hilfe benötigt und mit seinem Leben nicht klar kommt
Ich überspitze es mal: Wenn du in eine fremde Wohnung kommst und siehst 3 bis 5 Lebensratgeber promiment im Regal blitzen, würdest du dann schlecht über diese Person denken? A la Ratgeberbücher sind nur was Looser, man hat gefälligst alleine und perfekt von Haus mit dem Leben klar zu kommen?
Also früher habe ich eher Ratgeber für Liebesdinge gelesen. Die haben zwar nicht so gut geholfen weil meine Probleme eher aus dem Raster fielen, aber es war trotzdem irgendwie beruhigend zu lesen wie "einfach" man an gewisse Probleme herangehen kann... so liegt mir durchaus als Erste die Frage auf der Tastatur, welche Ansprüche du an dich stellst und ob du diese nicht vielleicht mal hinterfragen solltest.
Dann finde ich auch Bücher für mehr Selbstbewusstsein interessant, naja und neuerdings eben Bücher in esoterischer Richtung. Also über Fragen wie Wiedergeburt, was kommt nach dem Tod, etc. Naja und da gibt es irgendwie so viel dass mir ein wenig der Überblick fehlt was jetzt gut ist und was schlecht
Das denke ich auch. Trotzdem wird man doch meist eher belächelt wenn man zugibt dass man soetwas liest. Wenn ich bei einem Bewerbungsgespräch gefragt werde was ich zur Zeit lese, könnte ich vermutlich mit so einer Antwort gleich nach Hause. Da sind Antworten wie "Ken Follet" oder ähnlich wohl eher gefragt.Die Bücher sind meines Erachtens für das Mittelfeld gedacht. Nützlich um sich Ideen und Anregungen zu holen, viel mehr aber auch nicht.
Aber im Grunde sollte man sich nur deshalb nicht vom lesen abschrecken lassen. Wenn es einem gefällt oder gar hilft ist es doch die Hauptsache.
Och... ich stehe dazu, iss mir nicht peinlich (aber jedem würde ich es nun auch nicht unter die Nase reiben)... hat bei mir primär mit Interesse zu tun, so dass ich auch quer Beet verschiedenes lese. Mich selbst therapieren zu wollen, geht eh kaum bis schwer... aber wenn ich auch das eine oder andere nützliche für mich rausziehen kann, warum nicht? Womit ich allerdings kategorischen nichts anfangen kann, ist die Esoterikschiene . Trotzdem ist folgende Schwierigkeit mitunter immer noch groß:Aurora hat geschrieben:Mir selbst ist es eher peinlich zuzugeben dass ich Lebensratgeber und Esoterikbücher lese
Jepp. Hilfreich kann sein, wie von Gothika gesagt, Rezessionen auf amazon zu lesen (oder noch besser, wenn es eine Vorschau, auch mit Inhaltsregister gibt, evt. auch beim Verlag direkt). Manche Bücher kann man auch auf der google-Bücher-Suche auszugsweise finden, und so einen Vorgeschmack gewinnen. Je mehr ich über eine Vorschau kurz anlesen kann, desto treffsicherer kann ich dann schon sagen, ob es etwas sein könnte oder nicht. Das ist für mich eigentlich sogar das wesentliche Kriterium. Oder in Buchhandlung schmöckern (aber je nach Größe ist die Auswahl nicht immer so prickelnd, insbes. wenn man etwas spezielles sucht).Aber es gibt ja mitlerweile so viel zu diesen Themen und leider gibt es auch sehr viel "Unsinn" und Bücher die man liest, die einem aber kein bisschen weiter helfen.
Ferner: Autor ansehen und evtl. Qualifikation auf dem Gebiet, auf dem er schreibt... bzw. hat er schon anderes herausgebracht (wobei ich nicht zwangsweise jemanden gut finden muss, der viel mainstream-Literatur schreibt... aber wenn mir schon mal etwas von einem Autor zusagte, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich auch mit einem weiteren Buch von ihm etwas anfangen kann). Herr Fellner hat auf seiner Seite btw. auch ein paar Buchtipps zu verschiedenen Themen. Und sich über das Thema klar zu sein, kann beim Selektieren/Eingrenzen helfen... also wenn man nur nach einem Psychoratgeber auf der Suche ist, wird man regelrecht überschwemmt. Themenspezifisch ist die Auswahl gefühlt immer noch nahezu unendlich *g*.
Was gut ist und was nicht, ist vor allem auch Geschmachssache, würde ich sagen... so kann ich persönlich mit dem american style wenig anfangen. Der teils sehr im auschmückenden, blumigen Erzählstil geschrieben ist... ich hab's lieblicher fachlicher, prägnanter, strukturierter formuliert und aufgebaut, durchaus mit dem einen oder anderen Beispiel... aber manche amerikan. Autoren schreiben ja gefühlt nur Beispiele in z.B. Dialogform oder bis zur unkenntlichkeit simplifizierten Erzählstil. Manche Fachbücher von amerik. Autoren (aus anderen Themengebieten), die ich lesen MUSSTE, brachten mich damit teils an den Rand, so dass ich mir das wesentliche dann doch in kürzerer Form aus einem anderen Buch rausuchte, weil ich mir das nicht antun wollte *g*. Ist aber Geschmachssache. Nachschlagebücher wie bei Gothika sind hingegen auch nicht so meines... sondern dann durchaus Lit. die sich flüssig durchlesen lässt, trotzdem fundiert ist, aber trotzdem nicht so abgehoben ist, dass ich als Laie kaum mehr etwas davon verstehe... auch schon untergekommen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Wenn du Bücher suchst findest du bei Amazon eine ganze Menge. Wozu ich aber sagen muss, dass mir sehr viele Mainstream Bücher oder Bücher mit hunderten von guten Bewertungen trotzdem nicht gefallen. Was der Mehrheit gefällt muss deshalb nicht zwangsläufig gut sein. Zum Beispiel habe ich zuletzt Mieses Karma gelesen, was einerseits Roman, andererseits auch Ratgeber sein kann. Ich war von einem Buch selten so enttäuscht. So viele gute Bewertungen und was ich lesen musste war reinster Kindergarten. Dann habe ich jetzt zuletzt ein Buch gelesen das hieß Lebensfragen, Jenseitsfragen was überhaupt keine Bewertungen hatte und das war echt ganz interessant. Man steckt also nicht dahinter.
Was ich außerdem noch empfehlen könnte ist ein Büchereiausweis. Man zahlt einen Jahresbeitrag und darf soviel lesen wie man möchte
Was ich außerdem noch empfehlen könnte ist ein Büchereiausweis. Man zahlt einen Jahresbeitrag und darf soviel lesen wie man möchte
Ich finde sie ok wenn man sie nicht zu ernst nimmt. Wenn man wirklich Hilfe braucht sollte man sie nicht in so einem Buch suchen. Ich lese gerne Liebesromane und manchmal auch diese Ratgeber, beides ist manchmal etwas heikel zuzugeben, aber was sollsMich würde auch eure Meinung zu solchen Büchern interessieren
Buchtipp von mir (weil persönlich gut gefällt, kein anderer Grund):
"Survival vor der Haustür" von Rüdiger Nehberg
(Über)Lebenshilfe mal von einer etwas anderen (ursprünglicheren) Richtung.
Aber auch die Psychologie und die Emotionen werden nicht missachtet.
Allerdings wenig Metaphysik (keine?) oder Esoterik, dafür praktisch anwendbare Moral.
To do is to be.
"Survival vor der Haustür" von Rüdiger Nehberg
(Über)Lebenshilfe mal von einer etwas anderen (ursprünglicheren) Richtung.
Aber auch die Psychologie und die Emotionen werden nicht missachtet.
Allerdings wenig Metaphysik (keine?) oder Esoterik, dafür praktisch anwendbare Moral.
To do is to be.
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