Butter bei die Fische- Forum Sprachlexikon
Butter bei die Fische- Forum Sprachlexikon
Hallo zusammen!
Da wir uns im Forum gewissermaßen dreisprachig aufhalten, ist mir die Idee gekommen hier ein Lexikon einzurichten wo sich jeder gemäß seinem Jargon austoben kann.
Anonymes quoten für undurchsichte Worte und Sätze wären da für mich auch OK, mit anschließender Entschlüsselung der jeweiligen Fachleute.
Bevor Ihr mir Langeweile unterstellt, die ich zweifflos habe , möchte ich auch anmerken, dass ich tatsächlich manches nicht verstehe, aber dann einen Thread damit nicht sprengen möchte.
Und der oft gehörte Vorwurf an mich, dass ich schnodderig wirke, hat wohl auch damit zu tun, dass ich nun mal so platt und trocken norddeutsch Schwätze, weil ich hier privat bin und mich vielleicht in dieser Weise auch ausdrücken mag.
Butter bei die Fische
Heißt hier soviel wie: "Sag was los ist!", "Sag die Wahrheit", Sage mir was Sache ist (mit uns)" und so weiter. Das kann ernst oder nett angewendet werden.
In diesem Sinne freue ich mich auf sprachliche Aufklärungen!
Da wir uns im Forum gewissermaßen dreisprachig aufhalten, ist mir die Idee gekommen hier ein Lexikon einzurichten wo sich jeder gemäß seinem Jargon austoben kann.
Anonymes quoten für undurchsichte Worte und Sätze wären da für mich auch OK, mit anschließender Entschlüsselung der jeweiligen Fachleute.
Bevor Ihr mir Langeweile unterstellt, die ich zweifflos habe , möchte ich auch anmerken, dass ich tatsächlich manches nicht verstehe, aber dann einen Thread damit nicht sprengen möchte.
Und der oft gehörte Vorwurf an mich, dass ich schnodderig wirke, hat wohl auch damit zu tun, dass ich nun mal so platt und trocken norddeutsch Schwätze, weil ich hier privat bin und mich vielleicht in dieser Weise auch ausdrücken mag.
Butter bei die Fische
Heißt hier soviel wie: "Sag was los ist!", "Sag die Wahrheit", Sage mir was Sache ist (mit uns)" und so weiter. Das kann ernst oder nett angewendet werden.
In diesem Sinne freue ich mich auf sprachliche Aufklärungen!
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erste Frage: schnodderig?!?
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!
schnod|de|rig, schnoddrig <Adj.> [zu →Schnodder, also eigtl. = rotznäsig] (ugs. abwertend): provozierend lässig, großsprecherisch
Stand im Online Duden
Stand im Online Duden
ah okay, danke Yuna! :D
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!
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" Plemm-Plemm " ?
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
blöd, beknackt, bekloppt, begriffstutzig, dumm, dämlich, schwer von Begriff, nicht mehr alle Latten am Zaun haben... uswTwoFace hat geschrieben:" Plemm-Plemm " ?
Wie jetzt? Verstehe ich nicht?Amazonee hat geschrieben:blöd, beknackt, bekloppt, begriffstutzig, dumm, dämlich, schwer von Begriff, nicht mehr alle Latten am Zaun haben... uswTwoFace hat geschrieben:" Plemm-Plemm " ?
Klingt nach meiner Selbstanamnese.
Ne, im ernst, woher stammt es? Was es bedeutet ist mir klar, denke ich, glaube ich, zu wissen. Manchmal, mehr oder weniger, grins
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Hallo,
Adjektive, die nur prädikativ verwendet werden
In der Regel können Adjektive wie schön, trickreich, genau auf drei verschiedene Weisen im Satz eingesetzt werden, und zwar
1. als Beifügung, also attributiv: der schöne Galan, die trickreiche Lösung, die genaue Startzeit;
2. als Teil des Prädikats, also prädikativ: Der Galan macht sich schön, Die Lösung ist trickreich;
3. als Umstandsbestimmung, also adverbial: Der Galan raspelt schön Süßholz, Die Startzeit ist genau einzuhalten.
Allerdings: Es gibt sie auch hier – die berüchtigten Ausnahmen. Einige Adjektive nämlich werden nie als Beifügung verwendet. Adjektive, die nicht attributiv verwendet werden, sind aber meist auch adverbial nicht recht zu gebrauchen; so bleibt der prädikative Gebrauch. Solche Adjektive sind etwa plemplem, futsch, kirre, quitt, schnuppe u. a.: Ihr Steuerberater ist doch plemplem; jetzt ist Ihre ganze Abschreibung futsch. Das macht mich noch ganz kirre.
Zu diesen zählen einige Grammatiker auch meschugge; allerdings finden sich – vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – auch Belege für den attributiven Gebrauch: Heiliger Äskulap! Der du die Ärzte eingesetzt hast ... sowie die meschuggenen Patienten (Kurt Tucholsky).
Die meisten dieser Adjektive können auch nicht substantiviert werden. Nicht möglich: So was ‚Plemplemes’ wie Sie hab ich ja noch nie erlebt.
Ergänzung... Hier die Quelle (hatte ich vorher vergessen): http://www.duden.de/deutsche_sprache/sp ... php?id=192
die Herkunft ist unklar... aber hier habe ich etwas zur Grammatik gefunden:TwoFace hat geschrieben:Ne, im ernst, woher stammt es?...TwoFace hat geschrieben:" Plemm-Plemm " ?
Adjektive, die nur prädikativ verwendet werden
In der Regel können Adjektive wie schön, trickreich, genau auf drei verschiedene Weisen im Satz eingesetzt werden, und zwar
1. als Beifügung, also attributiv: der schöne Galan, die trickreiche Lösung, die genaue Startzeit;
2. als Teil des Prädikats, also prädikativ: Der Galan macht sich schön, Die Lösung ist trickreich;
3. als Umstandsbestimmung, also adverbial: Der Galan raspelt schön Süßholz, Die Startzeit ist genau einzuhalten.
Allerdings: Es gibt sie auch hier – die berüchtigten Ausnahmen. Einige Adjektive nämlich werden nie als Beifügung verwendet. Adjektive, die nicht attributiv verwendet werden, sind aber meist auch adverbial nicht recht zu gebrauchen; so bleibt der prädikative Gebrauch. Solche Adjektive sind etwa plemplem, futsch, kirre, quitt, schnuppe u. a.: Ihr Steuerberater ist doch plemplem; jetzt ist Ihre ganze Abschreibung futsch. Das macht mich noch ganz kirre.
Zu diesen zählen einige Grammatiker auch meschugge; allerdings finden sich – vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – auch Belege für den attributiven Gebrauch: Heiliger Äskulap! Der du die Ärzte eingesetzt hast ... sowie die meschuggenen Patienten (Kurt Tucholsky).
Die meisten dieser Adjektive können auch nicht substantiviert werden. Nicht möglich: So was ‚Plemplemes’ wie Sie hab ich ja noch nie erlebt.
Ergänzung... Hier die Quelle (hatte ich vorher vergessen): http://www.duden.de/deutsche_sprache/sp ... php?id=192
Zuletzt geändert von Amazonee am Di., 29.03.2011, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Two Face
mal abgesehen von der Erklärung aus dem Duden, die Amazonee ja anführt, tippe ich auf Plattdeutsch oder friesisch. ggfalls holländisch.
Rosenrot
mal abgesehen von der Erklärung aus dem Duden, die Amazonee ja anführt, tippe ich auf Plattdeutsch oder friesisch. ggfalls holländisch.
Rosenrot
Ach soooo. Na dann werde ich mal schnell alle Latten wieder nageln und den Begriff erleichtern.
Grins übers ganze Gesicht. THX to euch beede
LG
Grins übers ganze Gesicht. THX to euch beede
LG
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Quelle: http://teddy97.wordpress.com/2009/12/08 ... plem-plem/Der Duden meint folgendes: plem|plẹm, (auch:) plem ‹indekl. Adj.› [H. u.] (salopp): unvernünftig-dumm; nicht recht bei Verstand: der ist ja p.!
Das digitale Wörterbuch der deutschen Sprach des 20. Jahrhunderts: plemplẹm /Adj., nicht attr./ 〈Herk. unsicher〉 salopp verrückt: ein bißchen p. sein; jmdn. für p. halten; „der Wirt, der ist wohl hier oben ein bißchen plemplem, was?“ Bredel Heerstraßen 559
Plemplem ist im Wörterbuch der Grimms nicht aufgeführt. Ich kenne es als berlinerischen Ausdruck für (das wissen wir ja inzwischen) leicht verrückt. Meine erste Vermutung wie bei vielen eigenworten des Berliner Raums: Könnte es eventuell aus dem Jiddischen kommen? Im Bayrischen heißt Plempeln, Plempern übrigens „viel, unmäßig trinken“. Im Berlinerischen heißt plempern aber wiederum etwas verschütten. Herrje, das ist wirklich eine harte Nuss!
In Küppners Wörterbuch der Umgangssprache heißt es zu plemplem: „vielleicht nach dem Detonationsgeräusch der Gasgranate, von da auf den Blindgänger = Unwissenden übertragen“. In der Soldatensprache heißt das Sturmgewehr auch Plempe.
Und in einem Forum zur deutschen Sprache hatte ich folgendes gefunden: plemplem (kommt von plempe = Säbel und bedeutet baumeln); ballaballa (kommt von fr. ballant = schlenkernd); gaga (kommt von it. Gagliarde = fröhlicher Tanz).
Donnerwetter Dunkle
Tolle Hinweise. Was du immer ausgräbst
Rosenrot
Tolle Hinweise. Was du immer ausgräbst
Rosenrot
regnet´s denn bei dir beim dach herein, weil du alle latten nageln musst?TwoFace hat geschrieben: Na dann werde ich mal schnell alle Latten wieder nageln
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