Umgang mit Operationen

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puppi1978
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Umgang mit Operationen

Beitrag Fr., 16.04.2010, 11:54

Hallo an alle,

ich habe seit fast einem Jahr ein Ganglion.
Nun ist es leider soweit, dass ich bereits Lähmungserscheinungen in der Hand habe, weil es auf meine Nerven drückt.
Die Schmerzen sind unerträglich....

Mein Arzt hat mich nun endlich soweit - es muss operiert werden.
Dabei werde ich in einen Dämmerschlaf gebracht und die Hand wird vereist.
Die Hand wird aufgeschnitten, das Ganglion entfernt und dann die Gelenkskapsel vernäht, danach wird die Wunde wieder genäht und ich muss eine Nacht stationär zur Beobachtung bleiben. Die Hand wird danach in eine Schiene gelegt und nach 10 Tagen der Verband entfernt.
Dann wird die Beweglichkeit der Hand untersucht und dementsprechend die Folgetherapien festgelegt.

Soweit so gut...
Ich habe solche Angst vor diesem Schritt, ich habe Angst davor, dass jemand in meine Hand schneidet.
Das ich etwas spüre und das ich das alles nervlich nicht packe...
Manchmal denke ich - ich geh einfach nicht hin......
Ich hab auch Angst davor, dass meine Hand dann nicht mehr zu 100 % einsatzfähig ist, ein Restrisiko bleibt, dass Nerven verletzt werden...

Wie geht ihr mit Ängsten vor einer OP um?
Würde mich über Ratschläge freuen, dass ist meine erste OP und ich bin ziemlich fertig....

lg
Puppi

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worst case
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:04

hallo puppi,

ich hatte mal ne not op (galle) und nicht lange zeit für angst und panik. hatte ich aber trotzdem.

das mit dem dämmerschlaf versteh ich nicht, da wärs doch angemessen, den arm auszuschalten und dir was zum relaxen zu geben.

auf alle fälle wirst du nichts spüren und hinterher erleichtert sein, und hast ne gute erfahrung gemacht.

was dann weiter damit sein wird, weiß wohl noch niemand, aber dein arzt wird sich ja wohl mit auskennen.

du kannst doch dem arzt deine ängste schildern, dafür gibts doch medikamente um den eingriff herum, du bist da bei weitem nicht die einzige damit, bestimmt auch nicht für deinen arzt.

liebe grüße, s.
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estelle
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:13

Hallo Puppi,
ich hatte mal ein Überbein so ungefähr über dem Handgelenk.
Das ist in einer chirurgischen Praxis ambulant entfernt worden,in örtlicher Betäubung.
Danach durfte ich sofort wieder nach Hause gehen und hatte wohl auch noch ca. 1 Woche einen
Verband.Ist alles gut gegangen,außer einer kleinen Narbe sieht man auch nichts mehr.
Du brauchst keine Angst zu haben,wenn du dich in die Hände von erfahrenen Chirurgen begibst.
Erkundige dich doch vorher wer das operiert.
Ich wünsche dir viel Erfolg,
Violetta.
puppi1978 hat geschrieben:Das ich etwas spüre und das ich das alles nervlich nicht packe...
Du bekommst ja vorher etwas zur Beruhigung zur Operationsvorbereitung,das gehört ja dazu.

Dämmerschlaf? Ist das eine richtige Narkose?Ansonsten gibt es ja eine örtliche Betäubung an der Hand.
Erkundige dich mal genau was mit "Dämmerschlaf" gemeint ist!

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candle
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:19

Hallo puppi!
puppi1978 hat geschrieben: Nun ist es leider soweit, dass ich bereits Lähmungserscheinungen in der Hand habe, weil es auf meine Nerven drückt.
Die Schmerzen sind unerträglich....
Ehrlich gesagt, würde mir DAS jetzt mehr Angst machen als die OP. Übrigens kannst Du mit "gar nichts machen" mehr schädigen als mit der OP.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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puppi1978
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:27

Danke für Eure Antworten!

@candle: Da hast du Recht, hab eh schon zulange gewartet.... aber irgendwie dachte ich es geht vielleicht wieder von alleine weg.... (Naiv, aber ehrlich)

Ein Dämmerschlaf ist keine Narkose, mein Arzt hat mir das angeboten, weil er mich kennt wie nervös ich bin...
Da "schläft" man dahin ist aber ansprechbar..... ich hatte das auch noch nie, ist laut ihm aber nicht gefährlich...
Ich werde aber nochmal mit ihm darüber sprechen - was es sonst für Möglichkeiten zur Beruhigung gibt....

Ich fühle mich bei meinem Arzt gut aufgehoben, er operiert das Ganglion selbst (hat eine eigene Praxis und arbeitet in einem Spital)
Das beruhigt mich auch - wenn ich nicht wüßte wer das macht, dass würd ich überhaupt nicht aushalten.

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estelle
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:46

Ja,aber dann gibt es doch sicherlich noch eine örtliche Betäubung an der Hand zusätzlich,damit du
nichts spürst,oder?

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Helferlein
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 13:25

Guten Tag,

ich hatte bereits eine ähnliche Operation am linken Arm. Ein paar Knochen waren zersplittert. Man musste die Knochen mir Drähten etc. wieder zusammenflicken. Ich hatte damals eine örtliche Betäubung, mein linker Arm wurde auch vereist etc., und konnte die OP mitverfolgen. Zumindest kann ich behaupten, dass ich keinerlei Schmerzen verspürte. Aber ich muss zugeben, dass es schon ein bisserl kurios war, als mein Arm "aufgeblättert" wurde. Ich hatte damals die Sorge, dass ich vielleicht doch etwas spüren würde. Ich führte daher im Vorfeld ein Gespräch mit meinem Anästhesisten. Das nahm mir viele meiner Sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

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estelle
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 14:12

Hallo Puppi,
du mußt vor der Operation noch eine Einwilligung in die Operation und Anästhesieart unterschreiben,
dort werden auch alle Risiken aufgeführt,zur Absicherung der Ärzte.
Es gibt übrigens auch spezielle Kliniken für Handchirurgie. Meine ja nur weil es bei dir ja schon auf den
Nerv drückt.

http://www.roland-klinik.de/handchirugie/

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Thread-EröffnerIn
puppi1978
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Beitrag Di., 04.05.2010, 14:28

Am Montag ist es soweit..... hab alle Vorsorgeuntersuchungen (Harn, Blut) hinter mir und bin sozusagen bereit....
Heute gehts mir eigentlich ganz gut, mal sehn wann die große Panik wieder kommt ;-(
Werd euch dann nächste Woche berichten....

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estelle
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Beitrag Di., 04.05.2010, 16:56

Hallo Puppi,

Na,dann viel Glück,
wird schon gut gehen,

Liebe Grüße,
Violetta.


Gast
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Beitrag Do., 06.05.2010, 16:23

Hallo Puppi

ich hatte viele Operationen an Nerven. Allerdings alle in Vollnarkose.

Mir hat (hätte und mach tt weiter) eher mehr Angst gemacht, dass Nervenschädigungen (und damit verbundenen Ausfälle und Lähmungen)schlimmer würden.
Einmal habe ich wirklich (zu) lange gezaudert, hatte einfach keinen Bock mich schon wieder in eine Klinik zu begeben.
Diese dann doch erfolgte OP ist zwar gut gelaufen, aber es war kurz vor knapp.

Viel Glück

Rosenrot

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Elfchen
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Beitrag Do., 06.05.2010, 16:28

Liebe puppi

Du wirst sehen, es wird schon nicht schlimm werden.
Du wachst auf und alles wird vorbei sein...

Machs gut!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 06.05.2010, 16:39

puppi1978 hat geschrieben:
Ein Dämmerschlaf ist keine Narkose, mein Arzt hat mir das angeboten, weil er mich kennt wie nervös ich bin...
Da "schläft" man dahin ist aber ansprechbar..... ich hatte das auch noch nie, ist laut ihm aber nicht gefährlich....

Fände ich viel schlimmer als die Vollnarkose. Hatte letztes Jahr eine Vollnarkose und das war völlig harmlos und in keinster Weise unangenehm. Das ätzendste daran ist, daß man den Rest des Tages ziemlich matschig ist.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 06.05.2010, 16:40

puppi1978 hat geschrieben:wann die große Panik wieder kommt ;-(..

Das ganze ist völlig harmlos...

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Selene
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Beitrag Do., 06.05.2010, 16:53

Eine örtliche Betäubung plus Dämmerschlaf ist meinem bescheidenem Wissen nach für den Körper aber längst nicht so riskant wie eine Vollnarkose. Bei der Vollnarkose wird man ja richtig lahmgelegt, auch intubiert, weil man nicht mehr alleine atmen kann usw., das ist viel belastender und es können auch eher mal Komplikationen auftreten.

Also was Du, puppi1978, vor Dir hast ist zwar unangenehm und ich kann verstehen, dass man nervös ist, im Vergleich zu einem längeren Krankenhausaufenthalt und Vollnarkose ist es aber wirklich eher ein Spaziergang. Trotzdem viel Glück!

VG
Selene
Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson

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