Praktikum in einer Psychiatrie

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Beherit
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Praktikum in einer Psychiatrie

Beitrag Do., 17.01.2008, 15:33

Hallo,
ich habe in der 9. Klasse wieder Praktikum und würde gern wissen, ob man in einer Psychiatrie (mit 15 Jahren) Praktikum machen kann.

Danke schon mal
"Unangenehme" Gefühle sind wie bittere Medizin. Wer sie nicht einnimmt, wird krank!

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Sinja
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Beitrag Do., 17.01.2008, 19:38

Hallo Beherit,

ich denke mir, dass man in einer Klinik für Psychosomatik oder auf einer offenen Station bestimmt ein Praktikum machen kann. Auf einer geschlossenen Station eher nicht.

Wie wäre das, wenn Du einfach mal zu einer Klinik hingehst und fragst.
Ich denke, das wird auch von Klinik zu Klinik verschieden sein.
Oder Du fragst mal Deinen Lehrer, der das Praktikum betreut. Der weiß das vielleicht auch.

Ich an Deiner Stelle würde bei der entsprechenden Klinik einfach nachfragen.

Liebe Grüße
Sinja

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birgit30
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Beiträge: 2

Beitrag Fr., 18.01.2008, 09:07

Hallo Beherit!

Also, bei uns in Ö (zumindest in Graz) ist es so, daß man erst ein Praktikum auf einer Psychiatrie machen kann, wenn man mind. 17 ist. Das gilt aber für ein Praktikum als Psychiatrische Krankenschwester (bzw. Krankenpflegeschülerin) im Rahmen der Ausbildung.
Ich weiß jetzt nicht, ob man ein Praktikum in einer anderen Funktion vielleicht schon früher machen könnte (zum "schnuppern" oder so).
Vielleicht probierst Du es mal mit einem Praktikum auf einer Normalstation. Das ist, denke ich, nicht so belastend und es sind genügend Patienten dabei, die zusätzlich zu ihrer eigentlichen Erkrankung auch ein psychiatrisches Problem mitbringen (z.B. Depression).
Ich hab mit 18, glaub ich, ein Praktikum auf einer Psychiatrie gemacht (im Rahmen der Ausbildung zur Allg. Krankenschwester), sowohl auf einer offenen und auf einer geschlossenen Station. Das war ein Wunschpraktikum, d. h. man konnte eine Station angeben, auf die man unbedingt hin möchte.
Ich war 8 Wochen dort.
Vor allem auf der geschlossenen Station war es sehr belastend für mich, obwohl ich das ja selbst wollte und auch schon etwas Erfahrung im Umgang mit Patienten allgemein hatte, und großes Interesse an Psychiatrie usw.
Es war nicht belastend im Sinne von "oh Gott, diese Patienten sind so arm" sondern mehr im Sinne von " das kenn ich auch von mir, hab ich vielleicht auch so eine Störung" und das gabs fast bei jedem Patienten, daß ich mir da etwas raussuchte, was ich auch an mir zu bemerken schien.
Ist jetzt an sich nichts krankhaftes, so gehts einem auch beim lernen, das man meint, diese oder jene Krankheit zu haben, je nachdem, was man gerade lernt.
Aber gerade wenn man selbst so auf der Suche nach sich selbst ist, in einer Orientierungsphase, und ich denke, mit 15 ist das normal, das man das ist, kann das schwierig werden.
Frag einmal nach, wie das rechtlich so ist und frag auch, ob Du jemanden zugeteilt bekommen würdest, der das erlebte dann mit dir bespricht, falls Du Bedarf hättest (so eine Art Supervision).

Warum möchtest Du das denn gerne machen?

Liebe Grüße, Birgit

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