Alternativen zum Alleinwohnen
Alternativen zum Alleinwohnen
Da ich jetzt ein Jahr allein bin und auch nicht wirklich gern allein lebe, habe ich schon öfter mal darüber nachgedacht mit jemandem in meinem Alter zusammenzuziehen. Meine Vorstellung davon wäre, dass man ein Stück weit jemanden zum Alltag teilen hat, wie z. B. mal ein gemeinsames Frühstück am Wochenende oder man kommt nach der Arbeit nachhause und muss nicht immer selber kochen - also im Prinzip die Dinge, die ich im Moment extrem vermisse.
Ich würde das nicht als Beziehungsersatz sehen, aber als ne gute Möglichkeit nicht total allein zu sein.
Wie seht Ihr das? Habt Ihr selber schon mal sowas nachgedacht?
Ich würde das nicht als Beziehungsersatz sehen, aber als ne gute Möglichkeit nicht total allein zu sein.
Wie seht Ihr das? Habt Ihr selber schon mal sowas nachgedacht?
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
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Wie soll das denn gehen?
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Ich habe mir auch schon oft gedacht, daß es toll wäre, in einer Kommune zu wohnen. Ich bin auch eher der gesellige Typ und finde es total befremdlich, in einer Stadt mit ungefähr einer million anderer Leute auf einem Haufen zu hocken und wenn ich soziale Kontakte haben will fast schon generalstabsmässig Volkshochschulkurse, ehrenamtliches Engagement oder sonstige Aktivitäten planen zu müssen. Was dann auch in vielen Fällen auch vom Geld abhängt.
Hallo Clara
du denkst darüber nach, eine WG zu gründen.
Das ist die praktikabelste Lösung zum nicht allein wohnen wollen.
Ich kenne viele, die es so machen.
Du solltest einiges bedenken:
Ein Mietvertrag, der gemeinsam unterschrieben wird, kann nur gemeinsam gekündigt werden. Will einer nicht kündigen, der andere aber wohl, hat man nur den Klageweg.
Jeder haftet gesamtschuldnerisch. Heisst, haut einer ab und zahlt nicht, kann der Vermieter sich an den verbliebenen halten.
Ein weiterer Punkt sind Bedarfsgemeinschaften im SGB II (Alg2/ Hartz4) und SGB XII (Sozialhilfe, Rentenzuzahlung) Bezug.
Zwar ist die Leistungsbehörde das erste Jahr verpflichtet nachzuweisen, dass eine BG besteht, nach einem Jahr (oder wenn ein Kind, egal ob gemeinsames oder nicht, mitwohnt, von Anfang an) ist es eine BG. Dann wäre es an euch, das Gegenteil zu beweisen. Heisst, auch wenn kein Familenrechtsgesetz das hergibt, ist man aus dem Sozialrecht heraus vollumfänglich unterhaltspflichtig.
Mein Tipp deshalb: klare Regeln von Anfang an. ALG2 kann jeden treffen, Streit kann es auch geben.
Ein Mietvertrag immer nur allein unterschreiben (oder den anderen unterschreiben lassen). Der jeweilige Mitwohner kriegt einen Untermietvetrag (Genehmigung bncht vergessen einzuholen).
Diese Sache mancher Vermieter nur Zimmer der Wohnung zu vermieten und Küchen und Badnutzung, bedeuten im Mietrecht, der Vermieter kann JEDERZEIT einmarschieren. Brrrr.
Mach dich einfach vorher schlau und dann
Viel Glück.
Ich denke, es ist eine prima Lösung für dein (und vieler Leuts) Problem.
Ach und was deine Frage betrifft: nein, für mich ist das gar nix. Ich habe so mit 20 in WG s gewohnt. War schön, gut und richtig. Dann allein. Mit so 30 dachte ich, dass ich womöglich komisch werden könnte, wenn ich immer so gern allein wohne. Eine WG gegründet, aber es war das falsche für mich.
Ich wohne so richtig gernstens so wie jetzt. In einer Millionenstadt, mit Nachbarn, die nicht anonym sind, aber mich auch nicht belagern.
Rosenrot
du denkst darüber nach, eine WG zu gründen.
Das ist die praktikabelste Lösung zum nicht allein wohnen wollen.
Ich kenne viele, die es so machen.
Du solltest einiges bedenken:
Ein Mietvertrag, der gemeinsam unterschrieben wird, kann nur gemeinsam gekündigt werden. Will einer nicht kündigen, der andere aber wohl, hat man nur den Klageweg.
Jeder haftet gesamtschuldnerisch. Heisst, haut einer ab und zahlt nicht, kann der Vermieter sich an den verbliebenen halten.
Ein weiterer Punkt sind Bedarfsgemeinschaften im SGB II (Alg2/ Hartz4) und SGB XII (Sozialhilfe, Rentenzuzahlung) Bezug.
Zwar ist die Leistungsbehörde das erste Jahr verpflichtet nachzuweisen, dass eine BG besteht, nach einem Jahr (oder wenn ein Kind, egal ob gemeinsames oder nicht, mitwohnt, von Anfang an) ist es eine BG. Dann wäre es an euch, das Gegenteil zu beweisen. Heisst, auch wenn kein Familenrechtsgesetz das hergibt, ist man aus dem Sozialrecht heraus vollumfänglich unterhaltspflichtig.
Mein Tipp deshalb: klare Regeln von Anfang an. ALG2 kann jeden treffen, Streit kann es auch geben.
Ein Mietvertrag immer nur allein unterschreiben (oder den anderen unterschreiben lassen). Der jeweilige Mitwohner kriegt einen Untermietvetrag (Genehmigung bncht vergessen einzuholen).
Diese Sache mancher Vermieter nur Zimmer der Wohnung zu vermieten und Küchen und Badnutzung, bedeuten im Mietrecht, der Vermieter kann JEDERZEIT einmarschieren. Brrrr.
Mach dich einfach vorher schlau und dann
Viel Glück.
Ich denke, es ist eine prima Lösung für dein (und vieler Leuts) Problem.
Ach und was deine Frage betrifft: nein, für mich ist das gar nix. Ich habe so mit 20 in WG s gewohnt. War schön, gut und richtig. Dann allein. Mit so 30 dachte ich, dass ich womöglich komisch werden könnte, wenn ich immer so gern allein wohne. Eine WG gegründet, aber es war das falsche für mich.
Ich wohne so richtig gernstens so wie jetzt. In einer Millionenstadt, mit Nachbarn, die nicht anonym sind, aber mich auch nicht belagern.
Rosenrot
Zuletzt geändert von Gast am Di., 02.02.2010, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich habe schon des öfteren darüber nachgedacht, in eine nette WG zu ziehen. Am besten eine Zweier-WG mit einem netten Mitbewohner. Denn manchmal fällt mir zuhause doch die Decke auf den Kopf und mich überkommen Einsamkeitsgefühle.
Einige Jahre lang habe ich auch schon mal in einer Zweier-WG gewohnt, und es war damals auch gut gelaufen. Allerdings hat meine damalige Mitbewohnerin während dieser Zeit ihren jetzigen Mann kennengelernt, und irgendwann sind die beiden dann zusammengezogen, und seitdem wohne ich alleine.
Einige Jahre lang habe ich auch schon mal in einer Zweier-WG gewohnt, und es war damals auch gut gelaufen. Allerdings hat meine damalige Mitbewohnerin während dieser Zeit ihren jetzigen Mann kennengelernt, und irgendwann sind die beiden dann zusammengezogen, und seitdem wohne ich alleine.
Eine WG ist doch nicht grundsätzlich dazu da, dass man bekocht und betüddert wird. Stell Dir das nicht so einfach vor, wenn Du das vorhast.
Da bist Du nachher wieder allein, weil jeder seiner Wege zieht, abgesehen davon, dass ich nicht weiß wie Du Dich einfügen kannst.
candle
Da bist Du nachher wieder allein, weil jeder seiner Wege zieht, abgesehen davon, dass ich nicht weiß wie Du Dich einfügen kannst.
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Sommer-Stumpenhorst
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Was hat das mit "Anlügen" zu tun.candle hat geschrieben:Eine WG ist doch nicht grundsätzlich dazu da, dass man bekocht und betüddert wird. Stell Dir das nicht so einfach vor, wenn Du das vorhast.
dass ich nicht weiß wie Du Dich einfügen kannst.
Es gibt völlig unterschiedliche WG Typen und Gründe in eine WG zu ziehen. Es gibt Zweck-WGs, einfach aus finanziellen Gründen oder weil Wohnraum knapp ist, wo man genauso nebeneinander her lebt wie in zwei eigenen Wohnungen. Es gibt aber auch die sogenannte "soziale WG".
Eine Freundin hat mal in so einer gewohnt, großes Haus mit Garten und hauptsächlich Musiker die Mitbewohner. Die haben da Grillparties veranstaltet, ein paar haben regelmässig gemeinsam gekifft, zT gemeinsam gekocht etc.... Aber was ich mitbekommen habe gab es durchaus auch Konflikte....
Ich persönlich möchte eine abgeschlossene Wohnung in einer Kommune. Mir wäre die soziale Kontrolle in einer WG zu groß. Ich bin ja berentet und ich habe keine Lust daß alle Leute wissen, wann ich aufstehe, was ich den ganzen Tag lang so mache etc.
Ich finde das Bedürfnis danach, mit anderen Menschen gemeinsam zu wohnen völlig natürlich und gesund. Der Mensch ist ja ein soziales Tier und von der Evolution her dafür gemacht, in einer kleinen Gruppe von Vertrauten zu leben. Von daher denke ich daß eher diese Tendenz sich von "den anderen" zu seperieren die ungesunde, neurotische Variante ist.
Ich fand das Leben in der WG eigentlich schon ziemlich angenehm und relativ einfach. Aber vielleicht hatte ich auch Glück gehabt mit meiner Mitbewohnerin. Jedenfalls war es eine angenehme Mischung aus gemeinsamem und dennoch unabhängigem Leben.
einfügen
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo,
ich bin auch meine Wohnsituation am überdenken (aber noch nicht so konkret), WG ist eine Überlegung.
Hab früher oft in WGs gewohnt, aber die letzte normale WG war irgendwie ein Krampf, weil die anderen im Umgang mit dem Vermieter echt naiv waren und das war hinterher (der Gesamtmietvertrag war befristet) echt Streß. Aber davor in anderen WGs ist es eben auch gut gegangen.
@Rosenrot:
Was ist eine Bedarfsgemeinschaft? Was hat das mit ALG2 zu tun?
Viele Grüße
ich bin auch meine Wohnsituation am überdenken (aber noch nicht so konkret), WG ist eine Überlegung.
Hab früher oft in WGs gewohnt, aber die letzte normale WG war irgendwie ein Krampf, weil die anderen im Umgang mit dem Vermieter echt naiv waren und das war hinterher (der Gesamtmietvertrag war befristet) echt Streß. Aber davor in anderen WGs ist es eben auch gut gegangen.
@Rosenrot:
Was ist eine Bedarfsgemeinschaft? Was hat das mit ALG2 zu tun?
Viele Grüße
Danke für die Antworten.
Für Stöpsel hier die Definition von Bedarfsgemeinschaft: http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarfsgemeinschaft
Ich denke schon, dass ich fähig bin, mit anderen Menschen zusammenleben. Über die praktischen Dinge hab ich noch garnicht so intensiv nachgedacht, wollte nur mal wissen, ob es totall verquer ist, in diese Richtung zu denken. So ne Kommune wär auch ganz nett, allerdings, habe ich bis jetzt nur von welchen gehört, indenen ältere Menschen zusammenleben und sich unterstützen oder Alleinerziehnde oder Projekte wo junge Familien und ältere Menschen zusammenleben.
Das man als Single sich anstrengen muss, um soziale Kontakte zu bekommen stimmt leider total und auch die Teilnahme an VHS-Kursen u. ä. führt nicht zwangslläufig zu intensiveren, das oberfllächliche verlassende Beziehungen. Aber mir geht es da wirklich das alltägliche, mal die Frage, wie geht's, mal zusammen über einen Film lachen.
Da hier doch viele Antworten positiv waren, werd ich mal meine Fühler ausstrecken und mich ein bißchen umschauen.
Für Stöpsel hier die Definition von Bedarfsgemeinschaft: http://de.wikipedia.org/wiki/Bedarfsgemeinschaft
Ich denke schon, dass ich fähig bin, mit anderen Menschen zusammenleben. Über die praktischen Dinge hab ich noch garnicht so intensiv nachgedacht, wollte nur mal wissen, ob es totall verquer ist, in diese Richtung zu denken. So ne Kommune wär auch ganz nett, allerdings, habe ich bis jetzt nur von welchen gehört, indenen ältere Menschen zusammenleben und sich unterstützen oder Alleinerziehnde oder Projekte wo junge Familien und ältere Menschen zusammenleben.
Das man als Single sich anstrengen muss, um soziale Kontakte zu bekommen stimmt leider total und auch die Teilnahme an VHS-Kursen u. ä. führt nicht zwangslläufig zu intensiveren, das oberfllächliche verlassende Beziehungen. Aber mir geht es da wirklich das alltägliche, mal die Frage, wie geht's, mal zusammen über einen Film lachen.
Da hier doch viele Antworten positiv waren, werd ich mal meine Fühler ausstrecken und mich ein bißchen umschauen.
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
Dagestanisches SprichwortHallo Clara,
verquer ist so ein Gedanke nun wirklich gar nicht. Eine WG, welcher Art auch immer, hat auch nix mit einfügen oder anpassen zu tun.
In Beziehungen, welcher Art auch immer, fügt sich niemand ein, sondern man handelt Kompromisse aus.
Du scheinst ja zumindest klar zu wissen, was dir in dieser Hinsicht gut tun könnte und offensichtlich sind dir auch die Grenzen deiner WG Vorstellung klar.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du das Passende für dich entscheidest und wenn du 'ne richtige Kommune gründest, überleg sogar ich es mir nochmal
Guck mal
http://www.wg-gesucht.de/
Rosenrot
verquer ist so ein Gedanke nun wirklich gar nicht. Eine WG, welcher Art auch immer, hat auch nix mit einfügen oder anpassen zu tun.
In Beziehungen, welcher Art auch immer, fügt sich niemand ein, sondern man handelt Kompromisse aus.
Du scheinst ja zumindest klar zu wissen, was dir in dieser Hinsicht gut tun könnte und offensichtlich sind dir auch die Grenzen deiner WG Vorstellung klar.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du das Passende für dich entscheidest und wenn du 'ne richtige Kommune gründest, überleg sogar ich es mir nochmal
Guck mal
http://www.wg-gesucht.de/
Rosenrot
Hallo,
ich bin auch schon seit fast anderthalb Jahren auf der Suche nach einem passenden Mitbewohner, aber entweder melden sich auf meine Anzeigen ältere Herren, die scheinbar eher auf Partnersuche sind, oder Studenten, die völlig andere Interessen haben als ich. Meiner Meinung nach ist es wahnsinnig schwierig, jemanden zu finden, mit dem man sich wirklich gut versteht, aber eine Zweck-WG ist nichts für mich
Ich wundere mich auch gerade, dass hier Leute in meinem Alter ähnlich denken wie ich. So jemand hat sich bei mir noch nie gemeldet. Vielleicht sollte ich in eine andere Stadt ziehen
Carla
ich bin auch schon seit fast anderthalb Jahren auf der Suche nach einem passenden Mitbewohner, aber entweder melden sich auf meine Anzeigen ältere Herren, die scheinbar eher auf Partnersuche sind, oder Studenten, die völlig andere Interessen haben als ich. Meiner Meinung nach ist es wahnsinnig schwierig, jemanden zu finden, mit dem man sich wirklich gut versteht, aber eine Zweck-WG ist nichts für mich
Ich wundere mich auch gerade, dass hier Leute in meinem Alter ähnlich denken wie ich. So jemand hat sich bei mir noch nie gemeldet. Vielleicht sollte ich in eine andere Stadt ziehen
Carla
Ich fand, dass das WG-Leben ab einem gewissen Alter nichts mehr für mich war. In der Studizeit wars toll, aber danach nicht mehr.
Ich könnte es mir allerhöchstens in einer eigenen Wohnung in einer Hausgemeinschaft vorstellen.
Ich könnte es mir allerhöchstens in einer eigenen Wohnung in einer Hausgemeinschaft vorstellen.
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