Der Wecker, - Ursprung allen Übels
Der Wecker, - Ursprung allen Übels
Nun, - mein Leben lang habe ich es eigentlich niemals geschafft, zeitig ins Bett zu gehen.
Und wenn der Wecker morgends klingelt, - bin ich müde, hundemüde.
Klingt hochgradig banal, - und geht wohl den Meisten so.
Man rafft sich wie immer nach zwei Schlummertasten irgendwie hoch, und nach einigen Kaffee und Dusche fühlt man sich dann doch irgendwie frisch.
Und man meistert sein Tagwerk von ca. 9 Stunden denn doch passabel, - mit kleinem postprandialen Tief nach gehetzter Mittagspause.
Und dann schließlich: Der ersehnte Feierabend, man fährt heim, - was könnte man nicht alles noch machen:
Man könnte in die Sauna gehen, ins Kino, ins Theater, Sport machen, endlich mal den Keller aufräumen usw. usf.
Daheim angekommen fühlt man sich irgendwie total abgeschlafft, eine lähmende Müdikgkeit erdrückt alles, was einen am Morgen noch lustvoll an den freien Abend denken liess.
Gelegentlich rappelt man sich auf, aber meistens lässt man sich hängen.
Sollte ich mich nicht doch besser ne halbe Stunde aufs Ohr legen. Oh Mann, der Kühlschrank leert sich, Milch für den Morgenkaffee ist keine mehr da, o.k., für einen kleinen Einkauf reicht die Kraft so eben, muss ja sein.
Und schon ist wieder Abend, Kino? - egal -, was soll ich da, gibt's ja irgendwann auf DVD.
Für Sauna oder Fitnessclub lohnts eigentlich auch nicht mehr, würde dann auch zu spät, muss ja morgen wieder früh raus.
Aber spät wirds dennoch. Warum geh ich nicht schlafen. Angst, was zu verpassen? Blödsinn. Ich verpasse mein Leben, weil ich immer so müde bin.
Dieser ewige Trott mit den 5 -6 Stunden Schlaf. Es ist einfach zu wenig.
Heute geh ich mal richtig früh ins Bett. Damit ich nach der Arbeit fit bin. Und Lust auf (nicht obligate) ausserhäusige Aktivität habe.
O.k., - wird doch wieder nichts draus...
Lg
Pitt
p.s.: Sorry für diesen Trivialitätserguss, aber auf irgendwas oder wen muss man die Schuld für eigene Passivität doch schieben, - und da scheint mir die eigene "Unausgeschlafenheit" als das geeignete Objekt...
Und wenn der Wecker morgends klingelt, - bin ich müde, hundemüde.
Klingt hochgradig banal, - und geht wohl den Meisten so.
Man rafft sich wie immer nach zwei Schlummertasten irgendwie hoch, und nach einigen Kaffee und Dusche fühlt man sich dann doch irgendwie frisch.
Und man meistert sein Tagwerk von ca. 9 Stunden denn doch passabel, - mit kleinem postprandialen Tief nach gehetzter Mittagspause.
Und dann schließlich: Der ersehnte Feierabend, man fährt heim, - was könnte man nicht alles noch machen:
Man könnte in die Sauna gehen, ins Kino, ins Theater, Sport machen, endlich mal den Keller aufräumen usw. usf.
Daheim angekommen fühlt man sich irgendwie total abgeschlafft, eine lähmende Müdikgkeit erdrückt alles, was einen am Morgen noch lustvoll an den freien Abend denken liess.
Gelegentlich rappelt man sich auf, aber meistens lässt man sich hängen.
Sollte ich mich nicht doch besser ne halbe Stunde aufs Ohr legen. Oh Mann, der Kühlschrank leert sich, Milch für den Morgenkaffee ist keine mehr da, o.k., für einen kleinen Einkauf reicht die Kraft so eben, muss ja sein.
Und schon ist wieder Abend, Kino? - egal -, was soll ich da, gibt's ja irgendwann auf DVD.
Für Sauna oder Fitnessclub lohnts eigentlich auch nicht mehr, würde dann auch zu spät, muss ja morgen wieder früh raus.
Aber spät wirds dennoch. Warum geh ich nicht schlafen. Angst, was zu verpassen? Blödsinn. Ich verpasse mein Leben, weil ich immer so müde bin.
Dieser ewige Trott mit den 5 -6 Stunden Schlaf. Es ist einfach zu wenig.
Heute geh ich mal richtig früh ins Bett. Damit ich nach der Arbeit fit bin. Und Lust auf (nicht obligate) ausserhäusige Aktivität habe.
O.k., - wird doch wieder nichts draus...
Lg
Pitt
p.s.: Sorry für diesen Trivialitätserguss, aber auf irgendwas oder wen muss man die Schuld für eigene Passivität doch schieben, - und da scheint mir die eigene "Unausgeschlafenheit" als das geeignete Objekt...
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Pitt, ich denke, dass du ja von mir schon mitbekommen hast, dass ich das selbe Probleme habe.
Hatte schon selbst überlegt, einen Thread dazu eröffnen. Denn NEIN, es ist NICHT trivial. So ganz und gar nicht.
Ständig im soziale Jetlag leben ist hochgradig ungesund! Genauso ungesund wie Menschen, die ständig unter Schlafmangel und wechselnden Schichtzeiten arbeitet. Nur eben umgekehrt. Es fördert Krebs, Depressionen, Suchtpotential (Rauchen, Koffein, Alk um abends rechtzeitig müde zu werden.)
Und es ist auch schlimm, dass man damit nicht ernst genommen wird.
Ich empfehle dir dringend die aktuelle Spiegelausgabe ("Spiegel Wissen"), die ganze Ausgabe geht um das Thema.
Das ganze nennt sich "verzögertes Schlafphasen-Syndrom."
http://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6 ... sensyndrom
http://www.stanford.edu/~dement/delayed.html
Hatte schon selbst überlegt, einen Thread dazu eröffnen. Denn NEIN, es ist NICHT trivial. So ganz und gar nicht.
Ständig im soziale Jetlag leben ist hochgradig ungesund! Genauso ungesund wie Menschen, die ständig unter Schlafmangel und wechselnden Schichtzeiten arbeitet. Nur eben umgekehrt. Es fördert Krebs, Depressionen, Suchtpotential (Rauchen, Koffein, Alk um abends rechtzeitig müde zu werden.)
Und es ist auch schlimm, dass man damit nicht ernst genommen wird.
Ich empfehle dir dringend die aktuelle Spiegelausgabe ("Spiegel Wissen"), die ganze Ausgabe geht um das Thema.
Das ganze nennt sich "verzögertes Schlafphasen-Syndrom."
http://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6 ... sensyndrom
http://www.stanford.edu/~dement/delayed.html
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 23
- Beiträge: 2323
Diesen Jetlag habe ich ganz genauso leider auch und das schon ewig. Ich dachte immer es liegt an der inneren Uhr, denn zu festen zeiten aufstehen und und einschlafen bzw zu bett gehen, schaffe ich höchstens paar tage mal und dann verfalle ich doch in meinen späten Rythmus wie nachts länger wachbleiben und so. Aber ich stehe manchmal trotzdem früh auf, nur dadurch bin ich eigentlich klar gesagt: Tagsüber immmmmer müde. Eigentlich echt immer. Ich verdränge es schon mal bzw grösstenteils immer, aber weg ist es nie. Muss ja wirklich an irgendwas anderes liegen.. Und selbst wenn es mir gut geht und/ode rich früher schlafen gehe und mal normal aufwache- trotzdem Jetlag..
LG
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
Lieben Gruss und bis bald!
Danke für den Tipp, Gothika!Gothika hat geschrieben: Ich empfehle dir dringend die aktuelle Spiegelausgabe ("Spiegel Wissen"), die ganze Ausgabe geht um das Thema.
Das ganze nennt sich "verzögertes Schlafphasen-Syndrom."
http://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6 ... sensyndrom
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Bin noch auf
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Die Forensoftware erscheint mir auch nicht ganz ausgeschlafen....
Pitt
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Gerne doch. Wo es mich ja auch wieder mal sehr beschäftigt. Freue mich über Leidensgenossen! Vor allem das Bewusstsein stärken, dass es eben KEINE Banalität ist. Ja ja, die armen Krankenschwester und Schichtarbeiter...und was mit uns?
Man KENNT es nicht anders. Für einen selbst ist es normal. Seltenst bin ich morgens mal wirklich fit und ausgeschlafen, sehr selten, und dann krieg ich sooooo große Augen, wie anders es ist!!! Und denke mir neidvoll: Hmm, für andere ist immer so. Was könnte ich nicht alles leisten und aus mir machen, wenn ich nicht dieses blöde Schlafproblem hätte??!
Gerade die letzte Woche hab ich viel nachgeschaut, und unter dem Strich: Da kann man nicht viel machen. Zum einen Medikamente: Abends zum Einschlafen, morgens zum Wachwerden. Für den Rest des Lebens? Nee! Da such ich mir doch lieber einen Nachtjob! Und die andere Methode ist auch nicht viel mehr als Regelmässigkeit, strenge Disziplin ("Schlafhygiene") und sich zwingen täglich zur selben Uhrzeit ins Bett zu gehen. Darunter stand dann der Zusatz: Das müsse man dann aber wirklich IMMER durchhalten, so von wegen am WE dann mal auf eine Party oder Kino-Spät-vorstellung gehen? Dann war die ganze Mühe umsonst. Haha. Vor allem weil sich Menschen mit diesem Problem ja auch so gut selbstdisziplinieren können... genau damit hat man ja Schwierigkeiten. Denn es ist nun mal wie es ist.
Ich frage mich sehr ernsthaft, wieviel Prozent meiner Prokrastination, Depressionen und Co sich ausschließlich auf chronischen Schlafmangel bzw. Jetlag berufen. Zumindest alles andere als unbedeutend.
Heute z.B. ... gestern Nacht nur zwei Stunden geschlafen. Den ganzen Tag hängt man in den Seilen. Man sollte meinen, dass ich um tot ins Bett falle. Denkste! Da werd ich grad wieder munter!
Worauf ich gar nicht kann ist das momentan sehr ungeregelmässige (Uni-)Leben: Mal 3 Tage frei, dann 3 mal extrem früh aufstehen... und kaum hab ich zwei Tage frei... geh ich um die Uhrzeit erst ins Bett. Ein permanenter Kampf gegen sich selbst.
Und dass man v.a. im Winter dann extrem unter Lichtmangel leidet und anfälllig für Winterdepressionen ist, versteht sich ja auch von selbst. (Wobei ich bei mir noch nie eine seasonale Abhängigkeit festgestellt habe, im Gegenteil: ich bilde mir ein, da ging es mir besser).
Ja, klar, wenn man wirklich jeden Tag früh raus muss, dann läuft es eine Weile lang einigermaßen. Aber wehe man hat nur 3 bis 4 Tage frei: Wieder komplett auf Nachtaktivität umgestellt.
Alternativ: Zwischen 18 und 20 Uhr bin ich immer sehr müde. Das ist mein Mittagstief. Aber wer geht denn um diese Uhrzeit schon ins Bett?!
Hab so dass Gefühl, dass ich alle nur erdenkliche Kraft brauche um den Zeiger der inneren Masteruhr ein wenig langsamer werden zu lassen... so wie im Zeichentrick an einer Kirchturmuhr hängend. Und kaum lässt man auch nur ein bisschen locker... *booooinnng*.... springt der Zeiger wieder um mindestens eine halbe Drehung vor...
LG,
Gothika
PS: Allgemeine Tipps lauten morgens raus ins Tageslicht, Regelmässigkeit und Lichttherapie (minds. 2 h täglich bei 2500 lux-Lampe!) Ach ja, und kein PC vor dem Schlafgehen.
Man KENNT es nicht anders. Für einen selbst ist es normal. Seltenst bin ich morgens mal wirklich fit und ausgeschlafen, sehr selten, und dann krieg ich sooooo große Augen, wie anders es ist!!! Und denke mir neidvoll: Hmm, für andere ist immer so. Was könnte ich nicht alles leisten und aus mir machen, wenn ich nicht dieses blöde Schlafproblem hätte??!
Gerade die letzte Woche hab ich viel nachgeschaut, und unter dem Strich: Da kann man nicht viel machen. Zum einen Medikamente: Abends zum Einschlafen, morgens zum Wachwerden. Für den Rest des Lebens? Nee! Da such ich mir doch lieber einen Nachtjob! Und die andere Methode ist auch nicht viel mehr als Regelmässigkeit, strenge Disziplin ("Schlafhygiene") und sich zwingen täglich zur selben Uhrzeit ins Bett zu gehen. Darunter stand dann der Zusatz: Das müsse man dann aber wirklich IMMER durchhalten, so von wegen am WE dann mal auf eine Party oder Kino-Spät-vorstellung gehen? Dann war die ganze Mühe umsonst. Haha. Vor allem weil sich Menschen mit diesem Problem ja auch so gut selbstdisziplinieren können... genau damit hat man ja Schwierigkeiten. Denn es ist nun mal wie es ist.
Ich frage mich sehr ernsthaft, wieviel Prozent meiner Prokrastination, Depressionen und Co sich ausschließlich auf chronischen Schlafmangel bzw. Jetlag berufen. Zumindest alles andere als unbedeutend.
Heute z.B. ... gestern Nacht nur zwei Stunden geschlafen. Den ganzen Tag hängt man in den Seilen. Man sollte meinen, dass ich um tot ins Bett falle. Denkste! Da werd ich grad wieder munter!
Worauf ich gar nicht kann ist das momentan sehr ungeregelmässige (Uni-)Leben: Mal 3 Tage frei, dann 3 mal extrem früh aufstehen... und kaum hab ich zwei Tage frei... geh ich um die Uhrzeit erst ins Bett. Ein permanenter Kampf gegen sich selbst.
Und dass man v.a. im Winter dann extrem unter Lichtmangel leidet und anfälllig für Winterdepressionen ist, versteht sich ja auch von selbst. (Wobei ich bei mir noch nie eine seasonale Abhängigkeit festgestellt habe, im Gegenteil: ich bilde mir ein, da ging es mir besser).
Ja, klar, wenn man wirklich jeden Tag früh raus muss, dann läuft es eine Weile lang einigermaßen. Aber wehe man hat nur 3 bis 4 Tage frei: Wieder komplett auf Nachtaktivität umgestellt.
Alternativ: Zwischen 18 und 20 Uhr bin ich immer sehr müde. Das ist mein Mittagstief. Aber wer geht denn um diese Uhrzeit schon ins Bett?!
Hab so dass Gefühl, dass ich alle nur erdenkliche Kraft brauche um den Zeiger der inneren Masteruhr ein wenig langsamer werden zu lassen... so wie im Zeichentrick an einer Kirchturmuhr hängend. Und kaum lässt man auch nur ein bisschen locker... *booooinnng*.... springt der Zeiger wieder um mindestens eine halbe Drehung vor...
LG,
Gothika
PS: Allgemeine Tipps lauten morgens raus ins Tageslicht, Regelmässigkeit und Lichttherapie (minds. 2 h täglich bei 2500 lux-Lampe!) Ach ja, und kein PC vor dem Schlafgehen.
hallo zusammen,
ich meld mich mal als leidensgenossin
ich komme als letze zur arbeit um 9.00 Uhr...für die anderen bin ich spät dran, für mich ist es zu früh!
bin hundemüde, es ist nicht meine zeit, selbst wenn ich ausreichend lange geschlafen habe. ich bin schon seit vielen jahren berufstätig, kann mich aber einfach nicht dran gewöhnen, so früh aufzustehen. dabei habe ich mir sogar angewöhnen können unter der woche früh ins bett zu gehen.
wenn ich ein oder zwei stunden länger schlafen kann - besser gesagt - später aufstehen kann - dann bin ich - yeah - topfitt...bäume-ausreissen-stimmung. ich kenne also den unterschied. und ich könnte auch nicht sagen, dass mir diese dauermüdigkeit gleichgültiger wird.
der wecker ist mir ziemlich verhasst. ich denke, das liegt nicht nur daran, dass er mich zum aufstehen zwingt, obwohl ich noch schlaf bräuchte, sondern er wurde für mich auch zu einem symbol für fremdbestimmung insofern voll das psychoding... *wecker aus dem fenster werf*
und ja, kenn ich auch, dass andere leute darüber nur lachen können, so als hätte ich ein kleines niedliches putziges luxusproblem.
das allerdings wird mir zunehmend egal.
LG
caro
ich meld mich mal als leidensgenossin
ich komme als letze zur arbeit um 9.00 Uhr...für die anderen bin ich spät dran, für mich ist es zu früh!
bin hundemüde, es ist nicht meine zeit, selbst wenn ich ausreichend lange geschlafen habe. ich bin schon seit vielen jahren berufstätig, kann mich aber einfach nicht dran gewöhnen, so früh aufzustehen. dabei habe ich mir sogar angewöhnen können unter der woche früh ins bett zu gehen.
wenn ich ein oder zwei stunden länger schlafen kann - besser gesagt - später aufstehen kann - dann bin ich - yeah - topfitt...bäume-ausreissen-stimmung. ich kenne also den unterschied. und ich könnte auch nicht sagen, dass mir diese dauermüdigkeit gleichgültiger wird.
der wecker ist mir ziemlich verhasst. ich denke, das liegt nicht nur daran, dass er mich zum aufstehen zwingt, obwohl ich noch schlaf bräuchte, sondern er wurde für mich auch zu einem symbol für fremdbestimmung insofern voll das psychoding... *wecker aus dem fenster werf*
und ja, kenn ich auch, dass andere leute darüber nur lachen können, so als hätte ich ein kleines niedliches putziges luxusproblem.
das allerdings wird mir zunehmend egal.
LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
- Beiträge: 1065
Same here. Ich war sogar so verrückt eine zeitlang eine Arbeit anzunehmen für die ich um 5:30 aufstehen musste, in der irrigen Annahme, dass sich ja irgendwann der Körper-Rythmus umstellen muss und dann alles kein Problem mehr ist.
Absoluter Schwachsinn. 6 Monate später hatte ich ein halbes Jahr meines Lebens verschwendet mit aufstehen - komatös in die Arbeit, 17:00 heimkommen, vollkommen erschöpft einschlafen, um 1:00 wach werden, Hausarbeit erledigen müssen, weiterschlafen. Im Schnitt hab ich 10 Stunden am Tag geschlafen und war trotzdem einfach nur ständig hundemüde, mit Ausnahme der Wochenenden die allerdings auch nicht so üppig ausfielen da ich um endlich mal ausgeschlafen zu sein, bis 14:00 schlief. Im Endeffekt bestand meine Beziehung zu meinem Partner aus zwei halben Tagen am Wochenende.
Man kann seinen Schlafrythmus nur akzeptieren wie er ist und fertig und die Leute dumm reden lassen wenn sie unbedingt Blödsinn absondern wollen von wegen "Das ist nur Gewohnheit, blablablabla...."
Inzwischen bin ich glücklich eine Arbeitsstelle gefunden zu haben, der es sogar lieber ist wenn ich später anfange. Für meine Begriffe zwar immer noch zu früh, aber trotzdem hab ich tagsüber jetzt weit mehr Energie als früher.
Wenn ich vom Wochenende ausgehe, wo ich mir die Arbeitszeit frei einteilen kann läufts eigentlich auf eine Wachphase von 14:00 bis 6:00 morgens hinaus.
Absoluter Schwachsinn. 6 Monate später hatte ich ein halbes Jahr meines Lebens verschwendet mit aufstehen - komatös in die Arbeit, 17:00 heimkommen, vollkommen erschöpft einschlafen, um 1:00 wach werden, Hausarbeit erledigen müssen, weiterschlafen. Im Schnitt hab ich 10 Stunden am Tag geschlafen und war trotzdem einfach nur ständig hundemüde, mit Ausnahme der Wochenenden die allerdings auch nicht so üppig ausfielen da ich um endlich mal ausgeschlafen zu sein, bis 14:00 schlief. Im Endeffekt bestand meine Beziehung zu meinem Partner aus zwei halben Tagen am Wochenende.
Man kann seinen Schlafrythmus nur akzeptieren wie er ist und fertig und die Leute dumm reden lassen wenn sie unbedingt Blödsinn absondern wollen von wegen "Das ist nur Gewohnheit, blablablabla...."
Inzwischen bin ich glücklich eine Arbeitsstelle gefunden zu haben, der es sogar lieber ist wenn ich später anfange. Für meine Begriffe zwar immer noch zu früh, aber trotzdem hab ich tagsüber jetzt weit mehr Energie als früher.
Wenn ich vom Wochenende ausgehe, wo ich mir die Arbeitszeit frei einteilen kann läufts eigentlich auf eine Wachphase von 14:00 bis 6:00 morgens hinaus.
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- Forums-Insider
- , 39
- Beiträge: 299
Hallo!
Superinteressanter Thread, Danke!
@Pitt
Ich musste echt grinsen bei deinem Eingangstext .. hätte fast wortwörtlich von mir sein können.
@Gothica
Danke für die Links. Obwohl es mir auch schon ewig so geht, habe ich mich mit dem Thema nie richtig auseinander gesetzt. Vermutlich auch, weil ich es immer als relativ banal angesehen habe. Es schränkt aber wirklich schon ziemlich ein. Der Schlafrythmus von 2-10 Uhr (Wikipedia) ist übrigens genau meiner, falls ich nicht aus dem einen oder anderen Grunde (Arbeit) morgens zu einer bestimmten Zeit rausmuss. Einschlafen kann ich aber meist trotzdem nicht vor 2, auch wenn ich um 6 aus den Federn muss. Dann bin ich halt den ganzen Tag totmüde. Am Abend wiederholt sich dann das Drama mit dem Einschlafen.
Woran liegt es eigentlich, dass man nicht einschlafen kann?
Wärend meiner heftigen Depression lag es bei mir sicherlich an Gedankenvermeidung: So lange lesen/fernsehen, bis einem die Augen zufallen und unter keinen Umständen wach + grübelnd im Bett liegen. Das hat sich dann zum Teil bis 3 hingezogen.
Doch jetzt? Vielleicht geht's jetzt bei mir auch mehr in die Richtung, die Pitt beschrieben hat: Nichts verpassen wollen. Halt noch eine Seite lesen, halt noch einen Film gucken. Nachts ist es so schön ruhig, alle schlafen. Und es ist keine Arbeitszeit - und auch keine Zeit, um im Haus herumzuräumen, Müll wegzubringen o.ä. Es ist eine ruhige Zeit, in der man einfach faulenzen "darf" und eh bald schläft.
Doch ist es echt schön, morgens früh wach zu sein. Ein Rythmus von 7-23 Uhr wäre quasi mein Traum. Jeden Abend nehme ich mir vor, früher das Licht aus zu machen .. und nie bekomme ich es hin.
LG, Nachtvogel
Superinteressanter Thread, Danke!
@Pitt
Ich musste echt grinsen bei deinem Eingangstext .. hätte fast wortwörtlich von mir sein können.
@Gothica
Danke für die Links. Obwohl es mir auch schon ewig so geht, habe ich mich mit dem Thema nie richtig auseinander gesetzt. Vermutlich auch, weil ich es immer als relativ banal angesehen habe. Es schränkt aber wirklich schon ziemlich ein. Der Schlafrythmus von 2-10 Uhr (Wikipedia) ist übrigens genau meiner, falls ich nicht aus dem einen oder anderen Grunde (Arbeit) morgens zu einer bestimmten Zeit rausmuss. Einschlafen kann ich aber meist trotzdem nicht vor 2, auch wenn ich um 6 aus den Federn muss. Dann bin ich halt den ganzen Tag totmüde. Am Abend wiederholt sich dann das Drama mit dem Einschlafen.
Woran liegt es eigentlich, dass man nicht einschlafen kann?
Wärend meiner heftigen Depression lag es bei mir sicherlich an Gedankenvermeidung: So lange lesen/fernsehen, bis einem die Augen zufallen und unter keinen Umständen wach + grübelnd im Bett liegen. Das hat sich dann zum Teil bis 3 hingezogen.
Doch jetzt? Vielleicht geht's jetzt bei mir auch mehr in die Richtung, die Pitt beschrieben hat: Nichts verpassen wollen. Halt noch eine Seite lesen, halt noch einen Film gucken. Nachts ist es so schön ruhig, alle schlafen. Und es ist keine Arbeitszeit - und auch keine Zeit, um im Haus herumzuräumen, Müll wegzubringen o.ä. Es ist eine ruhige Zeit, in der man einfach faulenzen "darf" und eh bald schläft.
Doch ist es echt schön, morgens früh wach zu sein. Ein Rythmus von 7-23 Uhr wäre quasi mein Traum. Jeden Abend nehme ich mir vor, früher das Licht aus zu machen .. und nie bekomme ich es hin.
LG, Nachtvogel
Ich schließe mich an, ich bin auch ein Leidensgenosse. Frühes Aufstehen ist mir noch nie gelegen, und ich habe mich in all den Jahren nie daran gewöhnt. Aufstehen vor 8 oder 9 Uhr ist für mich jeden Tag ein neuer Kampf.
Aber zumindest schaffe ich es trotzdem in vielen Fällen, den Feierabend mit erfüllenden bzw. erfreulichen Dingen zu gestalten. Natürlich kommt es auch mal vor, dass ich nach der Arbeit zuhause vor dem PC versumpfe, aber in der Regel versuche ich, das zu vermeiden.
Normalerweise arbeite ich bis etwa 17 oder 17:30 Uhr. Anschließend gehe ich sofort ins Sportstudio (die Sporttasche habe ich immer schon mit ins Büro genommen). Der Vorteil daran ist, dass mich der Sport wieder so auffrischt und aufmuntert, dass ich hinterher voller Tatendrang und Energie bin. Deswegen habe ich den Zeitraum von etwa 19 Uhr bis Mitternacht für vergnügliche Dinge zur Verfügung. Gestern abend war ich beispielsweise im Kino, und heute gehe ich gemeinsam mit einem Freund in eine Therme zum Schwimmen und Saunieren.
Schlafen findet von Mitternacht bis 7 Uhr statt und reicht gerade so aus. Besser wären 8 Stunden, aber zum Ausgleich schlafe ich am Wochenende länger...
Haushaltstätigkeiten passen in diesen Zeitrahmen nicht hinein, aber ich reserviere mir meistens ein bis zwei Abende pro Woche für diese Dinge. Und Wäsche wasche ich meistens frühmorgens (Waschmaschine wird per Zeitschaltuhr gegen 6 Uhr gestartet), sodass ich beim Aufstehen die Wäsche nur aufhängen muss.
Aber zumindest schaffe ich es trotzdem in vielen Fällen, den Feierabend mit erfüllenden bzw. erfreulichen Dingen zu gestalten. Natürlich kommt es auch mal vor, dass ich nach der Arbeit zuhause vor dem PC versumpfe, aber in der Regel versuche ich, das zu vermeiden.
Normalerweise arbeite ich bis etwa 17 oder 17:30 Uhr. Anschließend gehe ich sofort ins Sportstudio (die Sporttasche habe ich immer schon mit ins Büro genommen). Der Vorteil daran ist, dass mich der Sport wieder so auffrischt und aufmuntert, dass ich hinterher voller Tatendrang und Energie bin. Deswegen habe ich den Zeitraum von etwa 19 Uhr bis Mitternacht für vergnügliche Dinge zur Verfügung. Gestern abend war ich beispielsweise im Kino, und heute gehe ich gemeinsam mit einem Freund in eine Therme zum Schwimmen und Saunieren.
Schlafen findet von Mitternacht bis 7 Uhr statt und reicht gerade so aus. Besser wären 8 Stunden, aber zum Ausgleich schlafe ich am Wochenende länger...
Haushaltstätigkeiten passen in diesen Zeitrahmen nicht hinein, aber ich reserviere mir meistens ein bis zwei Abende pro Woche für diese Dinge. Und Wäsche wasche ich meistens frühmorgens (Waschmaschine wird per Zeitschaltuhr gegen 6 Uhr gestartet), sodass ich beim Aufstehen die Wäsche nur aufhängen muss.
Nur als ganz unqualifizierter Beitrag, weil mir dies Bild gerade über den Weg gelaufen ist und ich gleich an diesen Thread hier denken musste... Ich jedenfalls fühle mich beim Weckerklingeln genau so!
Mornings - we're not all built for them
Mornings - we're not all built for them
Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
Mein natürlicher Schlafrythmus wäre von 5 bis 14 Uhr.
Wenn ich momentan Vorlesungen habe muss ich (wg. langer Anfahrt) um 5 aufstehen. Dummerweise habe ich an zwei Tagen morgens um 8 eine Vorlesung und dann erst wieder gegen 16 Uhr. Ich habe wirklich sehr zu kämpfen. Lasse derzeit abwechselnd mal morgens, mal nachmittags ausfallen. Ideal ist es für mich durchzumachen, die morgens Vorlesung und dann um 11 Uhr vormittags schlafen. Oder aber um 13 Uhr aufstehen und gemütlich zur Nachmittagsvorlesung. Derzeit ist es so krass, dass ich gar kein Zeitgefühl mehr habe, v.a. wenns Winterbedingt so diesig draußen ist. Dann weiß ich oft gar nicht wenn ich 13.30 Uhr am Bahnhof stehe... gerad erst aufgestanden... ob morgens, mittags oder kurz vor Dunkelwerden ist.
Mir gehen wegen diesem Schlafproblem mindestens 2 Tage verloren. Entweder weil man zu wenig bis gar nicht schlief und gar nichts mehr geht. Oder weil man den ganzen Tag verpennt. Dass diese Lebensweise natürlich hochgradig ungesund und psychisch belastend ist, versteht sich von selbst...
Aber auch so pseudo-profane Dinge: Da man natürlich immer verschläft, morgens total in den Seilen hängt, bleibt da kaum Zeit, Nerv und Motivation sich hübsch zu recht zu machen und so fühle ich mich die meiste Zeit einfach "wäh"... und das über Jahre hinweg tut dies dem optischen Selbstwert natürlich auch nichts Gutes.
Früher, als ich noch alleine mit Kind wohnte, sie versorgen musste bzw. durfte, und wenn dann Uni um 10 oder 11 anfing... genial!!! 7 Uhr aufstehen, im Morgentran Frühstück machen, Kind einpacken, aus der Tür schieben bzw. vor der Schule abstelle (*zwinker*) ... quasi morgen Sparziergang. Wenn ich dann daheim war, dann war ich einigemaßen mach. Konnte mich in Ruhe schminken, frisieren, Klamotten raussuchen, und hatte dann noch eine Stunde für Haushalt (spülen, Wäsche schon mal vorbereiten, Müll)... was ich abends, wenn ich ausgepowert heimkam so gut wie nie hinbekam. Und dann frisch, fröhlich, frei ohne Hetze in die Vorlesung und sogar aufnahmefähig!
Auch gar nicht so un-profan: Meine einstige hochgradige Koffein-Sucht und dass ich jetzt Kaffee nicht mehr vertrage (Herzrasen ohne Ende), aber immer wieder rückfällig werde. Hochgradig meint: Ich war schon mal für 2 Jahre bei 2 großen Kannen pro Tag plus 1 bis 2 l Cola (light). Macht der Körper irgendwann nicht mehr mit. Irgendwann schrie er STOPP. Und über zentrale Nervöse-Beschwerden braucht man sich da nun wirklich nicht beschweren. Und umgekehrt, abends zum Einschlafen? Da gab es auch eine lange Zeit wo ohne 2 tägliche Bier gar nichts ging und ich mir schon anfing Sorgen zu machen...
In den entsprechenden Artikel sind das die typische Beispiele: erhöhtes Suchtgefahr für Alkohol, Schlafmittel, Koffein... Und so eine richtige Koffein-Sucht ist natürlich nicht mit Drogen zu vergleichen, ja, nee, ist klar. Aber auch nicht ganz ohne. Entzugserscheinungen sind da auch nicht so angenehm... (wenn auch eher milde, vielleicht vergleichbar mit Nikotin-Entzug).
Aber der Punkt ist doch der: Ich kann mich noch so diziplinieren und machen was ich will: Es ist wie es ist. Ich bin ein Nachtmensch. Durch und durch. Und nicht erhöhte Suchtgefahren, Alltagsregelungen, erhöhtes Depressions- und Krebsrisiko... auch sozial ist es ein gewichtiger Faktor. Zum Beispiel wenn dein Partner Frühaufsteher ist. Oder wenn man ein kleines Kind zu versorgen hat und 24/7 ohne WE oder Urlaub ganz früh morgens raus muss. Wenn mich einer fragt, gebe ich immer das an als das, was mir am schwersten gefallen ist. Oder allgemein die Morgenmuffeligkeit. Oder nachts, wenn du dann wach bist, und alle deine Bekannten schlafen, einkaufen oder was unternehmen ist auch nicht, Hausarbeit wegen Nachbarn auch nur eingeschränkt...(Staubsaugen, Duschen, Waschmaschine, gemütliches Bad in der Wanne... in Mietshäuser nachts zwischen 3 und 4?). Also, was tut man? Sich mit TV oder PC betäuben!!!
Na ja, es ist wie es ist. Und es ist ein Thema, dass einfach noch mehr public gemacht werden muss. Ich will gar nicht wissen, wie viele Menschen sich mit Anti-Depressiva vollstopfen, verzweifeln, weil einfach nichts funktioniert... und dabei bräuchten sie in Wahrheit nur eine andere Arbeitsstelle oder mehr Tageslicht oder allgemein mehr und gesünderen Schlaf.
Wenn ich momentan Vorlesungen habe muss ich (wg. langer Anfahrt) um 5 aufstehen. Dummerweise habe ich an zwei Tagen morgens um 8 eine Vorlesung und dann erst wieder gegen 16 Uhr. Ich habe wirklich sehr zu kämpfen. Lasse derzeit abwechselnd mal morgens, mal nachmittags ausfallen. Ideal ist es für mich durchzumachen, die morgens Vorlesung und dann um 11 Uhr vormittags schlafen. Oder aber um 13 Uhr aufstehen und gemütlich zur Nachmittagsvorlesung. Derzeit ist es so krass, dass ich gar kein Zeitgefühl mehr habe, v.a. wenns Winterbedingt so diesig draußen ist. Dann weiß ich oft gar nicht wenn ich 13.30 Uhr am Bahnhof stehe... gerad erst aufgestanden... ob morgens, mittags oder kurz vor Dunkelwerden ist.
Mir gehen wegen diesem Schlafproblem mindestens 2 Tage verloren. Entweder weil man zu wenig bis gar nicht schlief und gar nichts mehr geht. Oder weil man den ganzen Tag verpennt. Dass diese Lebensweise natürlich hochgradig ungesund und psychisch belastend ist, versteht sich von selbst...
Aber auch so pseudo-profane Dinge: Da man natürlich immer verschläft, morgens total in den Seilen hängt, bleibt da kaum Zeit, Nerv und Motivation sich hübsch zu recht zu machen und so fühle ich mich die meiste Zeit einfach "wäh"... und das über Jahre hinweg tut dies dem optischen Selbstwert natürlich auch nichts Gutes.
Früher, als ich noch alleine mit Kind wohnte, sie versorgen musste bzw. durfte, und wenn dann Uni um 10 oder 11 anfing... genial!!! 7 Uhr aufstehen, im Morgentran Frühstück machen, Kind einpacken, aus der Tür schieben bzw. vor der Schule abstelle (*zwinker*) ... quasi morgen Sparziergang. Wenn ich dann daheim war, dann war ich einigemaßen mach. Konnte mich in Ruhe schminken, frisieren, Klamotten raussuchen, und hatte dann noch eine Stunde für Haushalt (spülen, Wäsche schon mal vorbereiten, Müll)... was ich abends, wenn ich ausgepowert heimkam so gut wie nie hinbekam. Und dann frisch, fröhlich, frei ohne Hetze in die Vorlesung und sogar aufnahmefähig!
Auch gar nicht so un-profan: Meine einstige hochgradige Koffein-Sucht und dass ich jetzt Kaffee nicht mehr vertrage (Herzrasen ohne Ende), aber immer wieder rückfällig werde. Hochgradig meint: Ich war schon mal für 2 Jahre bei 2 großen Kannen pro Tag plus 1 bis 2 l Cola (light). Macht der Körper irgendwann nicht mehr mit. Irgendwann schrie er STOPP. Und über zentrale Nervöse-Beschwerden braucht man sich da nun wirklich nicht beschweren. Und umgekehrt, abends zum Einschlafen? Da gab es auch eine lange Zeit wo ohne 2 tägliche Bier gar nichts ging und ich mir schon anfing Sorgen zu machen...
In den entsprechenden Artikel sind das die typische Beispiele: erhöhtes Suchtgefahr für Alkohol, Schlafmittel, Koffein... Und so eine richtige Koffein-Sucht ist natürlich nicht mit Drogen zu vergleichen, ja, nee, ist klar. Aber auch nicht ganz ohne. Entzugserscheinungen sind da auch nicht so angenehm... (wenn auch eher milde, vielleicht vergleichbar mit Nikotin-Entzug).
Aber der Punkt ist doch der: Ich kann mich noch so diziplinieren und machen was ich will: Es ist wie es ist. Ich bin ein Nachtmensch. Durch und durch. Und nicht erhöhte Suchtgefahren, Alltagsregelungen, erhöhtes Depressions- und Krebsrisiko... auch sozial ist es ein gewichtiger Faktor. Zum Beispiel wenn dein Partner Frühaufsteher ist. Oder wenn man ein kleines Kind zu versorgen hat und 24/7 ohne WE oder Urlaub ganz früh morgens raus muss. Wenn mich einer fragt, gebe ich immer das an als das, was mir am schwersten gefallen ist. Oder allgemein die Morgenmuffeligkeit. Oder nachts, wenn du dann wach bist, und alle deine Bekannten schlafen, einkaufen oder was unternehmen ist auch nicht, Hausarbeit wegen Nachbarn auch nur eingeschränkt...(Staubsaugen, Duschen, Waschmaschine, gemütliches Bad in der Wanne... in Mietshäuser nachts zwischen 3 und 4?). Also, was tut man? Sich mit TV oder PC betäuben!!!
Na ja, es ist wie es ist. Und es ist ein Thema, dass einfach noch mehr public gemacht werden muss. Ich will gar nicht wissen, wie viele Menschen sich mit Anti-Depressiva vollstopfen, verzweifeln, weil einfach nichts funktioniert... und dabei bräuchten sie in Wahrheit nur eine andere Arbeitsstelle oder mehr Tageslicht oder allgemein mehr und gesünderen Schlaf.
Ja, ich auch. Vielleicht nicht so extrem wie Du, aber wenn ich könnte wie ich wollte wäre mir folgender Ablauf am liebsten: Aufstehen zwischen 10 und 11 Uhr, Schlafengehen etwa um 2 Uhr nachts.Gothika hat geschrieben:Es ist wie es ist. Ich bin ein Nachtmensch. Durch und durch.
Am meisten ärgert mich immer, wenn ich von geborenen Morgenmenschen zu hören kriege, dass man sich doch ganz leicht an das frühe Aufstehen gewöhnen könne, das wäre doch gar kein Problem.
Für 93 % der europäischen Bevölkerung ist es auch kein Problem. Wenn außer die Betroffenen kümmert schon die restlichen 7 Prozent?
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