Ja, vielleicht wird's einfach fallengelassen. Nach eingehender Überlegung meines Verbrechens gehe ich von einer Menge von 0,1g - 0,2g maximal 10%igen (miesen) Zeugs aus. Das ist schon recht wenig...dass mich der Polizist deswegen überhaupt angezeigt hat, ist ja schon ein Armutszeugnis, aber bitte...unsere Polizisten sind nicht die besten, weswegen sie wahrscheinlich auch Nachwuchsprobleme haben. Natürlich habe ich mich selbst zum Drogenkonsum entschieden (weil die zwanzig Antidepressiva davor nicht geholfen haben - wenn ich schon meinen Körper zugrunde richte, dann wird es wenigstens einen Sinn gehabt haben), und wenn du mir hier mit Drogenberatung & Amtsarzt und so weiter kommst ... das ist ganz genau die "Hilfe", von der ich gesprochen habe, die nichts bringt. Es geht ja gar nicht darum, dass sie nichts versuchen - es bringt eben nur nichts, und wenn man Leute dazu zu "zwingen" versucht - bringt noch weniger - wird nur Widerstand hervorrufen (Urintest bißchen abfälschen). Vielleicht sollte ich diese Leute bitten, dass sie mir nicht helfen - das kann ja nichts werden, weil ich jetzt nicht mehr will, weil ich schon mehrere sinnlose Therapien hinter mir habe. Es macht mich nur krank. Ich bin lieber high, als depressiv. Die paar Leute, die ich kenne, welche Entzug und Rehabilitation hinter sich haben, haben auch keine richtige Lebensqualität. Warum? Weil der Staat auf den Menschen grundsätzlich, aber auf solche Leute noch mehr schei...t. Ja, du hast Recht, wenn du sagst, dass sich jeder selbst dazu entscheidet Drogen zu nehmen (aber dann doch bitte auch inkl. dem 13-jährigen Typen, von dem hier berichtet wurde). Junge Leute sind nämlich nicht gehirnamputiert. Endlich ist der tot...der Idiot, der sich selbst dazu entschieden hat, was? Die meisten Leute denken so undifferenziert wie du, und ich als (psychischer) Drogensüchtiger (das ich zweifelsohne bin) denke mir dann:"...ganz schön herabwürdigend". Freut euch doch (du und die Leute, die so denken), wenn die Leute an den Drogen sterben. Genauso sarkastisch und herabwürdigend wie dein Beitrag ist, wird den Leuten im Alltag begegnet. Sie sind doch eh einfach selbst schuld, nicht wahr? Es gibt doch Drogenberatung & Amtsarzt. Toll Wird schon einen Grund haben, warum so viele Leute sich lieber am Karlsplatz die nächste Portion holen, anstatt das tolle Angebot zu nutzen, welches der Staat anbietet, aber bitte: genauso wie du würden die Eckpfeiler unserer Gesellschaft (inklusive dem Idioten, dem eingefallen ist, den Karlsplatz mit klassischer Musik zu beschallen) nicht einen Millimeter von ihrer Meinung abweichen...so ändert sich gar nichts und wir werden immer mehr Drogentote haben. (PS: die Beschallung hat nicht etwa den Sinn gehabt, die Leute zu weniger Drogenkonsum zu animieren, sondern das "Gesindel" zu vertreiben - aus den Augen, aus dem Sinn...). Der Staat ist unfehlbar, es ist so schön hier, dass sich immer mehr Leute zugrunde richten...ganz schön blind. Substitution ist meiner Meinung nach immer noch eine gute Idee. Mir selbst fällt keine bessere Lösung ein, dem Problem zu begegnen. Vielleicht sollte man diese Lösung optimieren, indem man die Abgabe von Substitol besser kontrolliert (nicht vor der lieben Apothekerin in den Mund nehmen, Schlucken simulieren und draußen die Pille wieder von unter der Zunge rausholen und verchecken...)
Ja, liebe anarchistin! Ich muss mich selbst ermahnen, weil es fast den Anschein hat, dass ich dich von irgendetwas überzeugen will. Ich glaube, dass du mit deiner speziellen Problematik schon genug zu tun hast, aber es freut mich, wenn ich (für eine Borderlinerin einfach urtypisch) einfach nur der Böse bin. Das war ich schön öfters (zu meinen Psychiatriezeiten), also schon gewohnt. Hoffentlich kommst du nicht in der Zwischenzeit (während du auf den Platz wartest) auf die Idee dir wieder etwas zu beschaffen - ist ja nur ein kleiner, politischer Fehler in unserem System, der dich aber ganz schön aufzuregen scheint. Also reg' dich bitte nicht so auf - du bist selbst daran schuld in diese Situation gekommen zu sein.
Das alles brauchen wir auch gar nicht. Bei uns sterben die Leute an Suizid, Drogen und sozialer Vernachlässigung.anarchistin hat geschrieben:wir haben keinen terror, keine kriege, keine tyrannen in der politik
Ca. 1500 Suizide im Jahr und ca. 200 Drogentote - nichts Weltbewegendes. Hoffentlich gehörst DU nicht eines Tages zu diesen Schwund, der wahrlich nichts Weltbewegendes ist, hmm?anarchistin hat geschrieben:ein paar kleinere troubles in unserer politik. nichts weltbewegendes...