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mio
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Beitrag Sa., 28.10.2017, 20:34

Ich gebe zu es war kryptisch und wenn man den Spruch nicht kennt auch sehr "unverständlich". Meine kleine Andeutung wollte sagen, dass Essen ja bekanntlich der Sex des Alters ist...

https://www.mundmische.de/bedeutung/221 ... des_Alters

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Möbius
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Beitrag So., 29.10.2017, 09:52

... und der frühesten Kindheit ! Ernährung und Sexualität sind in der allerersten Lebensphase miteinander verbunden, trennen sich erst später - und gänzlich aufgelöst wird diese Verbindung wohl nur bei sehr wenigen.

Alle sexuellen "Vorlieben", die mit "Aufnahme" oder "Schlucken" zu tun haben (wobei ziemlich egal ist, was da "geschluckt" wird), gehen auf das Nuckeln an der Mutterbrust zurück, auch solche zärtlichen Spiele wie das aufeinander zu-"nuckeln" einer Spagetti-Nudel (hihi) durch Liebespaare. Der Mund ist nun mal - genauso wie der Anus - auch ein Sexualorgan, weswegen Triebverschiebungen von der Sexualität auf's Essen ja auch recht häufig sind.

Sie kommen auch in umgekehrter Richtung vor, sind allerdings in unseren Zeiten wohl weniger augenfällig, weil die "Hungerhaken" den (noch) aktuellen Körpermoden entsprechen. Dem weiblichen "Magermodel", das immer mal wieder durch die Presse 'geistert', wenn sich eines totgehungert hat, entspricht der schwule "Hering", der sich m.E. zumindest genausooft zu Tode hungert. Er steht halt nur nicht im Rampenlicht.

Diese Fälle müssen aber gleichwohl sorgfältig von der Form der Magersucht unterschieden werden, in denen eine adäquat gesteigerte sexuelle Aktivität gerade nicht zu verzeichnen ist.

Freud führte auch Rauchen und Alkoholismus teilweise auf diese oralen Zusammenhänge zurück. Der gemeinsame Konsum von Getränken, Lebens- oder Genußmitteln zur Begrüßung ist möglicherweise auch ein kultureller Ersatz für die auch bei uns in früheren Zeiten und heute noch in anderen Kulturen üblichen Körperkontakte. Und ich glaube auch, daß die tausende von Tonnen an Chips, Crackern, Keksen und Süssigkeiten, die in diesem unserem Lande allabendlich vor der Glotze vermampft werden, größtenteils orale Substitutionen für den eigentlich begehrten und vermissten Körperkontakt sind - vom Kuscheln bis zum "harten" Sex.

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