Vegetarische Ernährung - eine 'Milchmädchenrechnung'?

[stern]

Wenn aber jemand eigentlich sehr gerne Fleisch mag und "nur" aus ethischen Gründen darauf verzichtet, empfinde ich diese Fleischimitate als ausgezeichnete und absolut legitime Lösung.

Ich finde es auch in Ordnung, wenn es so etwas gibt... muss ja nicht ganz oder gar nicht, sondern jemand der grds. gerne Fleisch ist (wie ich), der kann dann auch ab und an auf eine fleischlose Alternative zurückgreifen. Ob ich etwas esse, hängt in erster Linie vom Geschmack ab. Z.B. Chili schmeckt zwar nicht genau identisch, aber wenn ich das nicht gewusst hätte, bin ich nicht sicher, ob ich das erkannt hätte. Warum ich normales Chili nicht so mag, ist, dass es recht fett ist (na gut, man könnte Tartar nehmen). Das Soja-Zeugs ist hingegen viel, viel weniger fett und geschmacklich fand ich das (als Alternative) für mich echt o.k. Auch Streifen hatte ich mal. Die fand ich auch o.k. Klar, wenn man als Fertiggericht z.B. Bratlinge nimmt, sind diese natürlich auch fetter, was mich dann auch nicht so anspricht.

Irgendwie habe ich gerade Appetit auf Schweizer Käse. Milch trinke ich zwar ausgesprochen wenig - selbst den Kaffee trinke ich mittlerweile meist schwarz, aber auf Milchprodukte könnte ich extrem schwer verzichten (wie Quark oder Joghurt oder Käse). Leichter fiele mir eher der Verzicht auf Fleisch. Ohne Fleisch könnte ich sicherlich auch überleben, denn es gibt in der Tat viel Auswahl. Aber ich würde es (auf Dauer) schon vermissen. Eier esse ich auch eher wenig. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass man diesen eine Weile nachgesagt hat, dass man wegen Cholesterin zurückhaltend sein soll... mittlerweile hat man das aber etwas relativiert, meine ich.

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[Tristezza]

auf Milchprodukte könnte ich extrem schwer verzichten (wie Quark oder Joghurt oder Käse)

Geht mir genauso. Aber ich kapiere langsam, dass es nicht reicht, nur kein Fleisch zu essen, weil die Milchprodukte ja meist aus Massentierhaltung stammen. Letztlich ist es vielleicht grausamer, auf diese Weise die Massentierhaltung zu unterstützen, als das Fleisch von Tieren zu essen, die wenigstens ein gutes Leben geführt haben! Zum Glück habe ich kürzlich im Supermarkt Milch von "glücklichen Kühen" entdeckt. Muss mal schauen, ob es ohne zu großen Aufwand auch möglich ist, die übrigen Milchprodukte aus Nicht-Massentierhaltung zu beziehen.

[luftikus]

Irgendwie habe ich gerade Appetit auf Schweizer Käse. .

Ich mag ja insbesondere sehr gern Schafs- und Ziegenkäse... je würziger, umso leckerer...

Ein besonderer Fan von Eierspeisen bin ich auch nicht, aber neulich habe ich in einem Café ein sehr leckeres Frühstücks-Rührei bekommen.

Generell geht es mir so, dass ich mir selber möglichst wenige Regeln auferlege beim Essen, sondern gern aufgeschlossen bin, auch gegenüber Speisen, die ich weniger verlockend finde. Aber wenn es die Möglichkeit gibt, dann probiere ich trotzdem, und vielleicht schmeckt es sogar.

Im Frühling bin ich in China gewesen, und dort hatte ich Gelegenheit, viele Speisen zu testen, und es hat mich sehr gereizt, auch Unbekanntes zu testen. Fast alles war unglaublich lecker... (keine Sorge, ich habe keinen Hund und keine Skorpione gegessen).

[Mia Wallace]

Muss mal schauen, ob es ohne zu großen Aufwand auch möglich ist, die übrigen Milchprodukte aus Nicht-Massentierhaltung zu beziehen.

So mache ich es mit unseren Milchprodukten und Eiern.
Ist gar kein so großer Aufwand allerdings natürlich ein bisschen teurer.
Aber das ist es mir wert, wenn ich schon nicht drauf verzichten mag....

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[Mia Wallace]

Z.B. Chili schmeckt zwar nicht genau identisch, aber wenn ich das nicht gewusst hätte, bin ich nicht sicher, ob ich das erkannt hätte.

Ja, gell, war auch VOLL erstaunt, wie lecker veganes Chili ist. Hätte ich im Leben nicht gedacht und bin voller Vorurteile an meinen ersten Löffel voll herangegangen.
Aber ich wurde eines besseren belehrt.

[Mia Wallace]

heute ist es mir schon wieder passiert.
Eine Kollegin hatte Spaghetti mir veganer Bolognese dabei, hat mir etwas abgegeben und ich habe erst hinterher festgestellt, dass da kein Fleisch drin war.

war sehr lecker

[Mia Wallace]

Tragisch. Die Eltern wollten es wahrscheinlich besonders gut machen und haben es aus falsch verstandenem Öko-tum besonders schlecht gemacht und ihr Baby mit falscher Ernährung umgebracht.

Weil sie glaubten, ihr Baby vertrage keine Milch und kein Gluten, gaben belgische Eltern ihm nur Milchersatz aus Reis, Hafer und Quinoa. Als sie es doch noch in die Klinik brachten, war es zu spät.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ttern.html

Milch- und Glutenunverträglichkeit selbst "diagnostiziert". Unverantwortlich!


Hier noch so ein paar krasse Fälle
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 20634.html

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