Das ergibt sich daraus, wenn man die vollständige Aussage beachtet...Wozu denn das??
Wenn man unter Talent eine besondere Begabung versteht, so ergibt sich das per definitionem, dass ich unter Talent keine gewöhnlichen Fähigkeiten verstehe, die jeder oder die meisten Menschen haben (wie meinetwegen Farben sehen und unterscheiden können. Sowas wäre für mich jedenfalls nichts, was ich als Talent bezeichnen würde).Im Ernst und in anderen Worten: Wenn man Talent allgemein als besondere Begabung definiert, so wäre das recht witzlos, wenn man sich selbst zum Universum macht ohne die eigene Begabung auch in Relation zu der anderer Menschen zu setzen.
Landet man wieder bei den bereits gestellten Fragen nach Präzision.
Weiß nicht, ob man das normieren kann... ein Wettstreit oder Vergleich kann btw. Menschen durchaus auch Freude bereiten (als Haupt- oder Nebenmotivation)Muss man denn alles als Wettstreit sehen. Warum mit anderen vergleichen?
Es sollte doch in erster Linie Freude machen!
Nun ja, ich redete ja auch nicht von Gefühlen, sondern von Begabungen, Fähigkeiten, Talent bzw. Leistungsvermögen (oder wie auch immer man das bezeichnen mag)... und das ist teilweise schon Vergleichen oder Tests zugänglich (seien sie wissenschaftlich aufgezogen oder nicht). Freude machen kann alles mögliche... auch Dinge, für die man untalentiert sind (ich singe auch manchmal mit Freude laut im Auto, obwohl mein musisches Talent eher bescheiden ist ).Würdest du denn deine Freude in Relation zu anderen Menschen setzten?
Freude ist Freude. Punkt. Sie bedarf keine Vergleich. Sie wird nicht größer durch den Vergleich oder bedeutender. Nein. Eher kleiner.
Ansichtssache... für mich impliziert Talent, dass jemand eine Begabung in besonderer oder überdurchschnittlicher Ausprägung hat... siehe oben. Reden können die meisten und vielen wird das auch Freude machen... Talent und Charisma, Leute zu unterhalten (in einer Fernseh-Show), haben hingegen ungleich weniger Leute.Ich denke Talent braucht auch keinen Vergleich.
Und verborgener Talente (die es geben soll) wären nicht verborgen, wenn man sie bereits erkannt hätte. Dann würde man auch nicht die Frage stellen, wie man Talente entdecken kann, nehme ich an. Vielleicht findet manche sie, wenn man sich lange genug mit sich auseinandersetzet. Andere entdecken Talente durch Zufall oder werden von anderen angesprochen. Andere sind Literatur und Tests eine Anregung. Leider kenne ich keine, die breit genug wären... ich wage zu bezweifeln, dass man Talente an einer Hand vollständig kategorisieren kann. Sicherlich wird man z.B. sportliches Talent vielleicht noch eher erkennen... aber damit ist z.B. auch noch nicht gesagt für welches Sportart man besonders talentiert/prädestiniert ist... und ja, ich glaube schon, dass man (in verschiedener Hinsicht, nicht nur in sportlicher) seine Energie auch in Dinge stecken kann, für die man nicht sonderlich talentiert ist, weil man sein Potential noch nicht erkennt (oder falsch einschätzt). So gibt es Sportler, die durchaus nicht untalentiert verschiedene Sportarten betreiben können, aber erst später erkannten, dass sie in einer anderen Sportart sogar heraussagendes Talent/Begabung/Leistungsvermögen haben. Im Hobby-Jugendsport fängt Talentsuche und -förderung schon an. Im Leistungssport nimmt Talentföderung ungleich mehr Raum ein. Eben weil es nicht immer aufgeht, in sich zu schauen... und schwupps hat man sein Talent entdeckt. Aber wie im Thread demonstriert, gibt es wohl auch Menschen, die das Talent haben, nur in sich schauen brauchen, und ihr Talent exakt erkennen können... .
Für andere kann Vergleich mit anderen auch ein Indikator für eventuell vorhandenes Talent sein (ein Test kann hingegen vermutlich nicht immer alle Dimensionen erfassen, die ein spezielles Talent ausmachen)... und wenn jemand sogar hervorragend ist oder sogar eine Ausnahmetalent, warum nicht fördern.