Unsere Kinder - Generation von Narzissten und Egomanen
und bei 15-16jährigen kommt cooles pubertäres Gehabe hinzu... ob es wirklich so ist, ist nochmals eine andere Frage in dem Alter, würde ich sagen. Auch dass man sich manchen Regeln widersetzt. Heißt aber natürlich nicht, dass man alles durchgehen lassen kann/soll.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ich habe dies schon an anderer Stelle geschrieben und vielleicht passt es hier auch ein bisschen rein.
Mein Sohn wurde dieses Wochenende in der Nacht zusammengeschlagen.
Mein Sohn hat aufgrund seiner Verletzungen entsprechende Schmerzen. Aufgrund seiner Kieferverletzungen kann er auch kaum Nahrung aufnehmen.
Er erzählte, dass die Täter ihm ein paar Euro abgenommen haben. Er ist noch Schüler und hatte kaum Geld dabei. Danach wurde er sinnlos zusammengeschlagen. Er hat sich überhaupt nicht gewehrt und Todesangst gehabt. Er ist es auch überhaupt nicht gewohnt, sich körperlich zu wehren und ein gutmütiger Typ. Das was er bis jetzt erzählt hat, macht mich sprachlos, ohnmächtig, traurig und wütend. Diese Gefühle wechseln sich ab.
Die Zeitungen sind wirklich voll solcher Meldungen. Wenn man dann selbst betroffen ist, spürt man dies plötzlich in einer ganz anderen Dimension und Wucht.
Wenn ich an meine Jugendzeit denke, gab es z. B. das sogenannte "Vorglühen" nicht. Da war keiner zugesoffen, bevor er ausgegangen ist. Das scheint heutzutage anders zu sein.
Auch, dass wenn einer am Boden liegt und dann trotzdem noch auf ihn eingeschlagen wird, kenne ich in diesem Ausmaß auch nicht. Kann mich noch erinnern, dass es bei Prügeleien in der Schule hieß, aufhören wenn einer am Boden liegt.
Auch mischt sich keiner mehr ein. Es wird oft weggesehen. Wertevermittlung scheint auch nicht gerade in zu sein, eher Ellbogen ausfahren.
Mich erschreckt diese Aggressivität, die zuzunehmen scheint. Auch eine gewisse Orientierungslosigkeit.
Mein Sohn war auch nicht in einer üblen Gegend unterwegs.
In unserer Stadt gibt es (wohl aus Kostengründen) kein Jugendzentrum mehr o.ä. Also halten sich viele auf der Straße auf und feiern dort.
Ich glaube aber auch, dass es sehr wohl etwas bringt, sich einzumischen. Auch bei Erwachsenen. Es kann sogar sein, dass wenn einer den Mut aufbringt und versucht andere davon zu überzeugen mit dem Prügeln aufzuhören, Situationen nicht so sehr entgleisen und eskalieren. Das kann die Gruppendynamik unterbrechen. Oder, dass man einer Frau, die belästigt wird, zur Hilfe eilt und nicht nur zuschaut etc.
Einmischen ist für mich wichtig.
Seinen Kindern Werte zu vermitteln, deutliche Worte zu sagen, wenn sie fehlgeleitet sind etc.
Eben auch, dass sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssen. Dass ihnen eben nicht die Eltern alles abnehmen können, halte ich für wichtig.
Jeder kann im kleinen bei sich selbst anfangen und zwar mit Hilfe der Sprache. Wenn ich mich aus allem raushalte in der Annahme nichts bewirken zu können, die Welt ist doch eh so schlecht. Dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, dass sie immer schlechter wird.
Insofern finde ich die Unterhaltung in diesem Thread wichtig, auch wenn ich jetzt vielleicht etwas OT war.
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Mein Sohn wurde dieses Wochenende in der Nacht zusammengeschlagen.
Mein Sohn hat aufgrund seiner Verletzungen entsprechende Schmerzen. Aufgrund seiner Kieferverletzungen kann er auch kaum Nahrung aufnehmen.
Er erzählte, dass die Täter ihm ein paar Euro abgenommen haben. Er ist noch Schüler und hatte kaum Geld dabei. Danach wurde er sinnlos zusammengeschlagen. Er hat sich überhaupt nicht gewehrt und Todesangst gehabt. Er ist es auch überhaupt nicht gewohnt, sich körperlich zu wehren und ein gutmütiger Typ. Das was er bis jetzt erzählt hat, macht mich sprachlos, ohnmächtig, traurig und wütend. Diese Gefühle wechseln sich ab.
Die Zeitungen sind wirklich voll solcher Meldungen. Wenn man dann selbst betroffen ist, spürt man dies plötzlich in einer ganz anderen Dimension und Wucht.
Wenn ich an meine Jugendzeit denke, gab es z. B. das sogenannte "Vorglühen" nicht. Da war keiner zugesoffen, bevor er ausgegangen ist. Das scheint heutzutage anders zu sein.
Auch, dass wenn einer am Boden liegt und dann trotzdem noch auf ihn eingeschlagen wird, kenne ich in diesem Ausmaß auch nicht. Kann mich noch erinnern, dass es bei Prügeleien in der Schule hieß, aufhören wenn einer am Boden liegt.
Auch mischt sich keiner mehr ein. Es wird oft weggesehen. Wertevermittlung scheint auch nicht gerade in zu sein, eher Ellbogen ausfahren.
Mich erschreckt diese Aggressivität, die zuzunehmen scheint. Auch eine gewisse Orientierungslosigkeit.
Mein Sohn war auch nicht in einer üblen Gegend unterwegs.
In unserer Stadt gibt es (wohl aus Kostengründen) kein Jugendzentrum mehr o.ä. Also halten sich viele auf der Straße auf und feiern dort.
Ich glaube aber auch, dass es sehr wohl etwas bringt, sich einzumischen. Auch bei Erwachsenen. Es kann sogar sein, dass wenn einer den Mut aufbringt und versucht andere davon zu überzeugen mit dem Prügeln aufzuhören, Situationen nicht so sehr entgleisen und eskalieren. Das kann die Gruppendynamik unterbrechen. Oder, dass man einer Frau, die belästigt wird, zur Hilfe eilt und nicht nur zuschaut etc.
Einmischen ist für mich wichtig.
Seinen Kindern Werte zu vermitteln, deutliche Worte zu sagen, wenn sie fehlgeleitet sind etc.
Eben auch, dass sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssen. Dass ihnen eben nicht die Eltern alles abnehmen können, halte ich für wichtig.
Jeder kann im kleinen bei sich selbst anfangen und zwar mit Hilfe der Sprache. Wenn ich mich aus allem raushalte in der Annahme nichts bewirken zu können, die Welt ist doch eh so schlecht. Dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, dass sie immer schlechter wird.
Insofern finde ich die Unterhaltung in diesem Thread wichtig, auch wenn ich jetzt vielleicht etwas OT war.
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@Solage: Ich hoffe, Deinem Sohn geht´s wieder besser ...
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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http://m.taz.de/!79576;m/
hab ich gerade gefunden.
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es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
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Also ich versteh auch nicht, wenn Frauen gleich vor Publikum stillen. Die armen Würmchen. Überhaupt keine Intimsphäre. Das kann nicht gut gehen.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Liebe Elena, na ums Stillen geht es nicht,
aber ich fand / sorry für meinen Sarkasmus den Artikel sehr amüsant.
Ja, so ist es hier geworden, ich kenne den Kiez ja:-)
aber ich fand / sorry für meinen Sarkasmus den Artikel sehr amüsant.
Ja, so ist es hier geworden, ich kenne den Kiez ja:-)
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
Ich musste auch schmunzeln, als ich das las! ...und musste wieder an den freizügigen Still-Smilie denken, den ich eigentlich in einen anderen Blog setzen wollte!
Also ich sehe da zwei Sachen, wenn ich den Beitrag lese (mal abgesehen davon, dass ich seit Jahren nicht mehr in Berlin war und regional da nicht up to date bin):
Auf der einen Seite habe ich eher den Eindruck, dass immer weniger Leute Kinder bekommen. Von daher wüsste ich hier keine spezielle Gegend, wo die sonderlich viel mit Kindern und Wagen und schwanger durch die Gegend laufen. Zumindestens nicht die "optisch eher wohlhabenden". Da sehe ich doch eher Leute mit Hunden, teils auch mehreren..und ihren Blinkehalsbändern am Abend.
Auf der anderen Seite bekomme ich aber auch (eher am Rande) mit, dass dieser Fördergedanke wohl sehr extrem sein muss. Letztens hat mir jemand erzählt, dass sie als Rabenmutter bezeichnet wurde, weil sie ihr Kind nicht mit einem Jahr schon in die Kita geben wollte und mindestens 2 Jahre zu Hause bleiben wollte. Ihr wurde vorgeworfen, das Kind so doch nicht genügend fördern zu können, dabei kommt sie sogar aus dem sozialen Bereich. Früher sind die Kinder gar nicht in den Kindergarten gegangen. Gut, Großfamilie, etc. . Dann war es normal, dass Kinder mit 3 Jahren in den Kindergarten kommen. Das war so eher meine Zeit. Dann kam der Gedanke mit Babyturnen, Babyschwimmen, Babymassage, etc. . auf.
Gut, ein Termin in der Woche, von mir aus. Allerdings auch, für mich, nicht vom Säuglingsalter an. Muss nicht sein, finde ich.
...aber wenn man dann als Rabenmutter und als unfähig sein Kind zu fördern bezeichnet wird, nur weil man es nicht nach einem Jahr in die Kita geben und gerne 2 Jahre zu Hause bleiben möchte, um beim Kind zu sein, das finde ich schon krass!!!...und die Frau macht schon Babyschwimmen und Spielgruppe, obwohl das Kind noch nicht mal ein Jahr alt ist.
Also ich sehe da zwei Sachen, wenn ich den Beitrag lese (mal abgesehen davon, dass ich seit Jahren nicht mehr in Berlin war und regional da nicht up to date bin):
Auf der einen Seite habe ich eher den Eindruck, dass immer weniger Leute Kinder bekommen. Von daher wüsste ich hier keine spezielle Gegend, wo die sonderlich viel mit Kindern und Wagen und schwanger durch die Gegend laufen. Zumindestens nicht die "optisch eher wohlhabenden". Da sehe ich doch eher Leute mit Hunden, teils auch mehreren..und ihren Blinkehalsbändern am Abend.
Auf der anderen Seite bekomme ich aber auch (eher am Rande) mit, dass dieser Fördergedanke wohl sehr extrem sein muss. Letztens hat mir jemand erzählt, dass sie als Rabenmutter bezeichnet wurde, weil sie ihr Kind nicht mit einem Jahr schon in die Kita geben wollte und mindestens 2 Jahre zu Hause bleiben wollte. Ihr wurde vorgeworfen, das Kind so doch nicht genügend fördern zu können, dabei kommt sie sogar aus dem sozialen Bereich. Früher sind die Kinder gar nicht in den Kindergarten gegangen. Gut, Großfamilie, etc. . Dann war es normal, dass Kinder mit 3 Jahren in den Kindergarten kommen. Das war so eher meine Zeit. Dann kam der Gedanke mit Babyturnen, Babyschwimmen, Babymassage, etc. . auf.
Gut, ein Termin in der Woche, von mir aus. Allerdings auch, für mich, nicht vom Säuglingsalter an. Muss nicht sein, finde ich.
...aber wenn man dann als Rabenmutter und als unfähig sein Kind zu fördern bezeichnet wird, nur weil man es nicht nach einem Jahr in die Kita geben und gerne 2 Jahre zu Hause bleiben möchte, um beim Kind zu sein, das finde ich schon krass!!!...und die Frau macht schon Babyschwimmen und Spielgruppe, obwohl das Kind noch nicht mal ein Jahr alt ist.
ENA ist einfach nur lustig, aber das ist einfach nur mein Humor.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
Ja, da ist schon was dran. Aber das macht überhaupt nichts, diese Art der Erziehung ist wesentlich besser, als das was die meisten von uns hier genießen durften.
( Damit meine ich nicht die übertriebene Frühförderung.)
Meine Kinder sind mit viel Liebe großgeworden und durften auch relativ früh mitbestimmen und das hat ihnen gut getan.
Sie haben wenig Selbstzweifel und das ist schön! Sie kommen sehr gut mit sich und ihrer Umwelt zurecht.
Nacher wie vor bin ich der Meinung das dass veraltete Schulsystem in Deutschland den Kindern und Jugendlichen nicht gut tut.
( Und es irritiert mich immer wieder, wie wenig Bereitschaft exisitert darüber nachzudenken.)
Alles Gute für alle!
( Damit meine ich nicht die übertriebene Frühförderung.)
Meine Kinder sind mit viel Liebe großgeworden und durften auch relativ früh mitbestimmen und das hat ihnen gut getan.
Sie haben wenig Selbstzweifel und das ist schön! Sie kommen sehr gut mit sich und ihrer Umwelt zurecht.
Nacher wie vor bin ich der Meinung das dass veraltete Schulsystem in Deutschland den Kindern und Jugendlichen nicht gut tut.
( Und es irritiert mich immer wieder, wie wenig Bereitschaft exisitert darüber nachzudenken.)
Alles Gute für alle!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Die Threadüberschrift?
Gesehen habe ich sie hier zwar bereits letztes Jahr.
Heute lese ich hier zum ersten Mal. Nur den Threadbeginn und die letzten aktuellen Beiträge.
Das vor allem, weil ich gestern zwei 3sat Sendungen sah, die nicht allein aber auch das Thema hier zum Inhalt hatten.
Kurz zur Überschrift und zum Aufhänger, zum Presseartikel
Sehr falsch!
Und das, obwohl, vielleicht grad weil der Inhalt durchaus manch richtiges zutreffendes darstellt.
Ich finde die Wirkung, das, was hier dann auch zu dieser Überschrift führt, einfach daneben.
Würde ich diese Meinung hier begründen, mich auf die Art, den Ansatz einlassen, schon dann liefe es für mich falsch!
Ich sah gestern zunächst:
Ansichten eines Amokläufers
http://www.3sat.de/page/?source=/wissen ... index.html
(Mediatheklink zur Sendung rechts auf der Seite)
Es folgte
Was die Seele stark macht - Resilienzforschung
http://www.3sat.de/page/?source=scobel/ ... index.html
(Mediatheklink gleich oben vor dem Artikel)
Nicht alles zu diesem Thread passend, und nicht jeder Ansatz, jede Meinung dort so, dass ich zu 100% einverstanden wäre. Die 3sat/Scobel – Tendenz? Seh ich eher kritisch.
Mir gefiel viel von dem, was die drei eingeladenen Wissenschaftler einbrachten.
Vor allem, weil sie viele der naheliegenden, der so schön einfachen heute üblichen Wertungen, Bewertungen nicht mitmachten, schon gar nicht pauschal.
Es fiel das Wort „Bewertungskultur“. Und vieles, was darunter subsumierbar ist, was sich so zusammenfassen lässt, wurde recht kritisch gesehen.
Bezogen auf Kind, Kinder?
Soweit den Eltern möglich (und wenn es denen nicht möglich ist, dann kämen auch andere Bezugspersonen in Betracht), sollten die Kinder verlässlich begleiten, Rahmen setzen, etwas geben, bereitstellen, das Kindern Sicherheit gibt, das Gefühl emotionaler Nähe, Wärme. Schon das Lernen! Vieles, das meiste andere? Z.B. auch Bewältigungsfähigkeiten lernt Kind, lernt jeder. Zu lernen, was sich wie schaffen, bewältigen lässt? Geht nur, wenn Kind die Möglichkeit hat, selber was zu tun, zu agieren. Und auch nur, wenn es das nicht allein machen muss, wenn es begleitet wird. Bestärkt, selbst was zu machen. Erfahrungen, gute und schlechte. Bestätigt, anerkannt, wenn was gut lief, begleitet aber auch bei negativem. Vor allem bei Kindern aus „guten Verhältnissen“ wurde der Ansatz gesehen, dass Eltern überfürsorglich agieren würden, Kontrollillusionen hätten. Kinder oft falsch fordern würden, bzw. oft auch unterfordern.
Selbstwirksamkeit.
Für mich fast das Kernwort. Ich denke, auch Erwachsene haben oft Defizite, sowohl in was die Fähigkeiten, vor allem aber was die eigene Einschätzung bezüglich von Selbstwirksamkeit anbelangt. Heute wohl schwieriger, jedenfalls anders den einelnen und alle zusammen fordernd. Es braucht um mehr ein „neues“ Vertrauen auf eigene Wirksamkeit, Glaube an eigene Wirksamkeit. Kenntnisse, Erfahrungen, um selber eigenes Wirken wahrzunehmen, auch selbst steuern zu können. Möglichst so, dass auch Schwieriges bewältigt werden kann, dass eigenes auch andern möglichst nicht schadet.
All das, es braucht immer eigenes Erfahren.
In der scobel Sendung ziemlich zum Ende: Grad den Menschen, die sehr übles erfahren haben, das für sich aber gut „positiv“ verarbeiten konnten (auch weil sie von klein auf Selbstwirksamkeit gut gelernt hatten) wurden als weise, fast schon mehr als nur weise, gesehen, betrachtet.
Kommenden Generationen wünsche ich die Eigenständigkeit, das Selbstbewusstsein, das es braucht, um vieles zu (selbst) bewältigen, Egoisten im guten Sinne, deren Ego stark genug ist, um sich auch selbst mal kritisch sehen zu können, um auch Niederlagen ertragen zu können, aus ihnen lernen zu können.
LG hawi
Gesehen habe ich sie hier zwar bereits letztes Jahr.
Heute lese ich hier zum ersten Mal. Nur den Threadbeginn und die letzten aktuellen Beiträge.
Das vor allem, weil ich gestern zwei 3sat Sendungen sah, die nicht allein aber auch das Thema hier zum Inhalt hatten.
Kurz zur Überschrift und zum Aufhänger, zum Presseartikel
Sehr falsch!
Und das, obwohl, vielleicht grad weil der Inhalt durchaus manch richtiges zutreffendes darstellt.
Ich finde die Wirkung, das, was hier dann auch zu dieser Überschrift führt, einfach daneben.
Würde ich diese Meinung hier begründen, mich auf die Art, den Ansatz einlassen, schon dann liefe es für mich falsch!
Ich sah gestern zunächst:
Ansichten eines Amokläufers
http://www.3sat.de/page/?source=/wissen ... index.html
(Mediatheklink zur Sendung rechts auf der Seite)
Es folgte
Was die Seele stark macht - Resilienzforschung
http://www.3sat.de/page/?source=scobel/ ... index.html
(Mediatheklink gleich oben vor dem Artikel)
Nicht alles zu diesem Thread passend, und nicht jeder Ansatz, jede Meinung dort so, dass ich zu 100% einverstanden wäre. Die 3sat/Scobel – Tendenz? Seh ich eher kritisch.
Mir gefiel viel von dem, was die drei eingeladenen Wissenschaftler einbrachten.
Vor allem, weil sie viele der naheliegenden, der so schön einfachen heute üblichen Wertungen, Bewertungen nicht mitmachten, schon gar nicht pauschal.
Es fiel das Wort „Bewertungskultur“. Und vieles, was darunter subsumierbar ist, was sich so zusammenfassen lässt, wurde recht kritisch gesehen.
Bezogen auf Kind, Kinder?
Soweit den Eltern möglich (und wenn es denen nicht möglich ist, dann kämen auch andere Bezugspersonen in Betracht), sollten die Kinder verlässlich begleiten, Rahmen setzen, etwas geben, bereitstellen, das Kindern Sicherheit gibt, das Gefühl emotionaler Nähe, Wärme. Schon das Lernen! Vieles, das meiste andere? Z.B. auch Bewältigungsfähigkeiten lernt Kind, lernt jeder. Zu lernen, was sich wie schaffen, bewältigen lässt? Geht nur, wenn Kind die Möglichkeit hat, selber was zu tun, zu agieren. Und auch nur, wenn es das nicht allein machen muss, wenn es begleitet wird. Bestärkt, selbst was zu machen. Erfahrungen, gute und schlechte. Bestätigt, anerkannt, wenn was gut lief, begleitet aber auch bei negativem. Vor allem bei Kindern aus „guten Verhältnissen“ wurde der Ansatz gesehen, dass Eltern überfürsorglich agieren würden, Kontrollillusionen hätten. Kinder oft falsch fordern würden, bzw. oft auch unterfordern.
Selbstwirksamkeit.
Für mich fast das Kernwort. Ich denke, auch Erwachsene haben oft Defizite, sowohl in was die Fähigkeiten, vor allem aber was die eigene Einschätzung bezüglich von Selbstwirksamkeit anbelangt. Heute wohl schwieriger, jedenfalls anders den einelnen und alle zusammen fordernd. Es braucht um mehr ein „neues“ Vertrauen auf eigene Wirksamkeit, Glaube an eigene Wirksamkeit. Kenntnisse, Erfahrungen, um selber eigenes Wirken wahrzunehmen, auch selbst steuern zu können. Möglichst so, dass auch Schwieriges bewältigt werden kann, dass eigenes auch andern möglichst nicht schadet.
All das, es braucht immer eigenes Erfahren.
In der scobel Sendung ziemlich zum Ende: Grad den Menschen, die sehr übles erfahren haben, das für sich aber gut „positiv“ verarbeiten konnten (auch weil sie von klein auf Selbstwirksamkeit gut gelernt hatten) wurden als weise, fast schon mehr als nur weise, gesehen, betrachtet.
Kommenden Generationen wünsche ich die Eigenständigkeit, das Selbstbewusstsein, das es braucht, um vieles zu (selbst) bewältigen, Egoisten im guten Sinne, deren Ego stark genug ist, um sich auch selbst mal kritisch sehen zu können, um auch Niederlagen ertragen zu können, aus ihnen lernen zu können.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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