Kommunikation zwischen den Geschlechtern

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Solage
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Beitrag Fr., 29.11.2013, 23:44

viciente hat geschrieben::) .. na DA hast ja was (immer wieder interessantes aber) angefangen Solage; allein der titel "polarisiert" ja schon bzw. setzt z.t. eine art (geschlechter)polarisierung per se voraus; zumindest ich halt das auch - wie schon anderswo erwähnt - in der form für nicht gegeben; da kann ich u.a. mit eremit sehr gut mit. ;-
Mir geht es überhaupt nicht um Polarisierung. Sondern im Gegenteil um besseres Verständnis.
A`bisserl müsstest mich doch scho kenna, oder?
psne: ich selbst hab mich jedenfalls von verallgemeinerungen und stereotypen völlig verabschiedet und "unterteile" deshalb auch nicht in "männer" und "frauen"; dies vor allem deshalb weil es dort wie da solche und solche gibt; insofern halt ich diese kategorisierungen (wie jegliches schubladen-denken - das ich DIR hier definitiv NICHT unterstelle!) für extrem unzulänglich/verfehlt - speziell dann, wenn es um kommunikation geht.
Wie gesagt, ich meine eben nicht Schubladendenken und Verallgemeinerungen. Sondern, dass sich Männer und Frauen auf ihre sich eigenen Stärken besinnen. Dass es eben nicht unbedingt um Angleichung geht. Aber irgendwie scheint das hier von meiner Seite aus falsch anzukommen. Genau das könnte aber auch der Punkt sein.

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viciente
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Beitrag Fr., 29.11.2013, 23:56

ja, so guat "kenn" i di scho - und glaub auch dich ganz gut zu verstehen - da kommt auch nix "falsch" an; genau die sinnlosigkeit des versuchs unterschiedliche pole gleich machen zu wollen seh ich ja auch. genau DARUM geht es aus meiner sicht vor allem darum - die stärken der unterschiedlichkeit zu einem ganzen zu verbinden. und da scheint es eben eher hinderlich von "frauen" bzw. "männern" zu reden, und diese (statt sie im sinne des eher ideologisch belasteten und häufig missverstandenen gender-mainstreams GLEICH machen zu wollen) endlich als gleich-WERTIG zu erleben und das zu fördern - statt immer neue grenzlinien zu ziehen.
.. da gehts dann aber gar nicht um "frauen" und/oder "männer", sondern um die jeweilige ausprägung ihrer männlichen bzw. weiblichen eigenschaften und fähigkeiten; kommunikation als solche ist quasi "neutral" .. zielführend/hilfreich oder auch nicht. mit dem geschlecht an sich hat das nix bis sehr wenig zu tun.
Zuletzt geändert von viciente am Sa., 30.11.2013, 00:07, insgesamt 2-mal geändert.

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saatkorn
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Beitrag Fr., 29.11.2013, 23:58

So, ich muss jetzt Solage in einem Recht geben, das Frauen und Männer schon unterschiedlich sind. Es läuft sich aber in der Gesellschaft aufs Gleiche hinaus, wenn man jetzt vom gesellschaftlichen Fortkommen spricht.

So wie ich da vorher gelesen habe im Wiki-Link, dass Frauen vornehmlich soziale Fähigkeiten entwickelt haben, während die Männer Mammuts erschlagen gewesen sind, so sind typisch männliche Fähigkeiten heute in der Gesellschaft auch gar nicht erwünscht.

Beim Small-Talk auf der Cocktailparty (oder in der Kantine) zählt für den Mann nicht das Testosteron im Blut, sondern dieses ultrawache Abklopfen indem man übers Wetter redet, in Wirklichkeit aber den Mann rechts daneben ausrichtet.

Frauen und Männer können gleichermaßen nett, hinterhältig, lustig oder gemein sein. Der Zugang ist ein anderer, aber das Ergebnis ist dasselbe. Letzten Endes tauschen Ehepartner fast ausnahmlos ihre Eindrücke gegenseitig aus, um ein gemeinsames Bild zu verfestigen.

Insofern sind die Charaktäre der unterschiedlichen Geschlechter eine Ergänzung zueinander.

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Solage
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 00:09

@Viciente

Mir geht es wirklich um mehr Verständnis. Um mehr nicht.
Habe leider erleben müssen, dass viel falsch verstanden wird, auch in der Kommunikation.
Habe das Gefühl, dass es hier wieder passiert. Dabei meine ich es gar nicht so, wie es von manchen vielleicht verstanden wird. Es geht mir um gegenseitigen Respekt und nicht um (Ab)Wertung!!!

Vielleicht war es wirklich keine gute Idee so einen Thread zu eröffnen.......

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viciente
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 00:16

Solage hat geschrieben:Mir geht es wirklich um mehr Verständnis. Um mehr nicht.
ja, ich "weiss" ..
Solage hat geschrieben:Habe leider erleben müssen, dass viel falsch verstanden wird, auch in der Kommunikation.
.. ja, das ist (leider) sehr oft so ..
Solage hat geschrieben:Habe das Gefühl, dass es hier wieder passiert. Dabei meine ich es gar nicht so, wie es von manchen vielleicht verstanden wird.
von mir - denk ich - schon ..
Solage hat geschrieben:Es geht mir um gegenseitigen Respekt und nicht um (Ab)Wertung!!!
das ist mir auch klar ..
Solage hat geschrieben:Vielleicht war es wirklich keine gute Idee so einen Thread zu eröffnen.......
nein, nein - alles das wollt ich weder sagen noch erreichen .. tut mir total leid fürs "störende" reinplatzen - denn jetzt hast du mich mal ned verstanden - bzw. ich mich vor allem "falsch" ausgedrückt - den "ton" nicht gefunden; wirklich sehr sorry! gute n8!

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Solage
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 00:18

@Viciente

Ich finde es schön, dass Du reingeplatzt bist. Du tust mir gut!!!!


Eremit
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 00:47

Solage hat geschrieben:Vielleicht war es wirklich keine gute Idee so einen Thread zu eröffnen.......
Na ja, das ist aber nicht sonderlich überraschend. Solche Diskussionen funktionieren prinzipiell nur in eingeschworenen, ausgewählten Kreisen, nicht in der Öffentlichkeit...

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viciente
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 01:28

Eremit hat geschrieben:Na ja, das ist aber nicht sonderlich überraschend.
.. ? .. der thread ist doch total ok.!
Eremit hat geschrieben:Solche Diskussionen funktionieren prinzipiell nur in eingeschworenen, ausgewählten Kreisen, nicht in der Öffentlichkeit...
.. solche "diskussionen" machen oft probleme in schriftlicher form - ja; "funktionieren" aber nur in ein-geschworenen, ausge(er)wählten kreisen? wo sozusagen schon a priori das meiste "klar", selbst-verständlich und quasi "vor-vereinbart" ist? wo es keine "störenden" - weil anders-artige impulse gibt? "kommunikation" unter der prämisse der vorhersehbarkeit weitgehender "übereinstimmung"? oder wo eine(r) (oder wenige) den ton angibt? .. kann man natürlich so halten, wenn "man" sich einschränken möcht - auch kein problem (für mich), mich DA dann auszuklinken (s. oben).
.. (herausfordernde) öffentlich-keit kann manchmal sehr störend sein, aber offen-heit eher weniger .. vor allem wenn ein thema tatsächlich & ernsthaft "besprochen" werden soll; "eingeschworene" & "ausgewählte" kreise haben leider oftmals u.a. auch die tendenz, ewig im eigenen saft im kreis zu kochen ohne das überhaupt zu bemerken; beispiele dafür gibt es (auch hier) jedenfalls genug.


Eremit
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Beitrag Sa., 30.11.2013, 01:55

viciente hat geschrieben:.. der thread ist doch total ok.!
...solange sich alle sagen, wie okay alles ist.
viciente hat geschrieben:wo sozusagen schon a priori das meiste "klar", selbst-verständlich und quasi "vor-vereinbart" ist?
Eine solche Vereinbarung kann ja auch sein, weder Zensur noch Selbstzensur auszuüben. Jeder kann frei und offen sagen, was er denkt und fühlt, niemand wird gesteinigt, weil sich die persönlichen Ansichten nicht mit der allgemeinen politischen Korrektheit decken. Das funktioniert ausschließlich nur in geschlossenen Kreisen und nicht in der Öffentlichkeit, das lehrt ja schon die Geschichte, Beispiele gibt's genug, praktisch jedes kontroverse Thema kann als Referenz dienen.

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Solage
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Beitrag So., 01.12.2013, 18:55

saatkorn hat geschrieben: So wie ich da vorher gelesen habe im Wiki-Link, dass Frauen vornehmlich soziale Fähigkeiten entwickelt haben, während die Männer Mammuts erschlagen gewesen sind, so sind typisch männliche Fähigkeiten heute in der Gesellschaft auch gar nicht erwünscht.
Wenn ich jetzt einmal beispielsweise von Handwerksberufen ausgehe, da sind typisch männliche Fähigkeiten schon erwünscht. Z. B gutes räumliches Denken und auch Muskelkraft.
Oder eben auch Durchsetzungsvermögen in anderen Berufen wie z. B. im Management.
Beim Small-Talk auf der Cocktailparty (oder in der Kantine) zählt für den Mann nicht das Testosteron im Blut, sondern dieses ultrawache Abklopfen indem man übers Wetter redet, in Wirklichkeit aber den Mann rechts daneben ausrichtet.
Ist das wirklich so?
Frauen und Männer können gleichermaßen nett, hinterhältig, lustig oder gemein sein. Der Zugang ist ein anderer, aber das Ergebnis ist dasselbe. Letzten Endes tauschen Ehepartner fast ausnahmlos ihre Eindrücke gegenseitig aus, um ein gemeinsames Bild zu verfestigen.
Insofern sind die Charaktäre der unterschiedlichen Geschlechter eine Ergänzung zueinander.
Sehe ich genauso.

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Beitrag Di., 24.12.2013, 06:23

saatkorn hat geschrieben:So, ich muss jetzt Solage in einem Recht geben, das Frauen und Männer schon unterschiedlich sind. Es läuft sich aber in der Gesellschaft aufs Gleiche hinaus, wenn man jetzt vom gesellschaftlichen Fortkommen spricht.
Ich sehe da auch Unterschiede, wobei ich Frauen spontaner verstehe, aber viel mit Männern rede und selbst nicht gerade der extrem weibliche Typ von Gesprächspartnerin bin. Aber trotzdem bleibt mir manches bei Männern verborgen, was ich aber gerne besser verstehen würde, gerade auch wegen meinem Neffen. Ich sag ihm oft im Spaß, "er müsse seine Gefühle rauslassen, das sei sonst ungesund", aber er spottet dann "dass es da nichts rauszulassen gibt", außerdem sprechen Männer nicht so oft über Gefühle. - Das stimmt insoweit, dass er mir wenigstens mehr erzählt als seinen Kumpels. Diese fühlen sich dadurch beleidigt und fragen mich aus und erzählen immerhin mehr als mein Neffe, aber eigentlich mehr berichtmäßig und nicht die Gefühle, die dahinterstehen.

Ich finde das Thema jedenfalls sehr interessant und wollte gerade einen eigenen Thread dazu eröffnen, bis ich dann doch noch diesen hier fand. Tolle Idee, Solage!
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Di., 24.12.2013, 06:47

Solage hat geschrieben:Ich erlebe immer wieder in Gesprächen mit Männern, dass von diesen häufiger sexistische Sprüche kommen als von Frauen. Dass sie manchmal eindeutige Äußerungen als zweideutig auffangen und dementsprechend schlüpfrig reagieren.

Z. B. sage ich : "Ich habe es mir gestern in der Badewanne gemütlich gemacht und ein Buch gelesen." Süffisante Frage vom Mann: "Ach, was haben Sie denn da für ein Buch gelesen?" Dabei Gegrinse und Augenzwinkern. Solche Fragen mit den entsprechenden nonverbalen Signalen bringen mich dann zum Erröten, obwohl ich das gar nicht will.
Solage hat geschrieben:Ja, Du hast Recht. Sexualisierend. Ist das jetzt besser?

Sexistisch wäre dann eigentlich, wenn der Mann sagt: "Mit Badewanne säubern kenne ich mich gar nicht aus.
Auf dieser Ebene sollten sich lieber die Frauen unterhalten"
@Solage, dieser süffisante Spruch des Mannes war aber eigentlich schon zu erwarten, auch für Frauen, wenn Du so was gegenüber Männern äußerst und nicht gerade Vater, Sohn oder Bruder gemeint sind. Ich würde jedenfalls niemals über intime Körperstellen oder Situationen mit Männern reden, wenn ich solche Sprüche fürchte. Ich hätte diesen süffisanten Spruch bei einem Mann genauso gemacht, wenn er mir erzählt hätte, wie er im Bad läse. Da liegt der Spruch einfach auf dem Teller!
Lieben Gruß
elana

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Solage
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Beitrag Fr., 27.12.2013, 00:20

Hallo Elena,

dieser Badewannengeschichte ging eigentlich eine ganz andere voraus, das war nur ein Teilbereich. Du wirst lachen, aber ich habe mir da wirklich nichts dabei gedacht. Ist einfach so rausgerutscht. Es waren noch Frauen dabei, aber von denen kam jetzt keine süffisante Äußerung hierzu.

Dass Du das Thema interessant findest, freut mich. Da bist Du allerdings eher ein Ausnahme. So viele scheint das hier gar nicht zu interessieren. Vielleicht doch zu heikel, zu polarisierend.
Interessant waren dann aber auch schon wieder die Missverständnisse, die eben hier aufgetaucht sind.

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