13-Punkte-Programm für garantieren Stress

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Wandelröschen
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13-Punkte-Programm für garantieren Stress

Beitrag Fr., 09.08.2013, 22:49

Neulich habe ich beim Warten in der Praxis meines Theras folgenden Zettel gefunden (er hat da so einiges zum Mitnehmen herumliegen).

Das fand ich äußerst interessant:

Das 13-Punkte-Programm für garantierten Stress und ein trostloses Dasein

1. Betreiben Sie auf gar keinen Fall Entspannung und vermeiden Sie jede Art des Ausgleichs.
Sie sollten weder Sport treiben, noch sollten Sie sich in ihrer Freizeit angenehmen Tätigkeiten widmen.
2. Arbeiten Sie möglichst unsystematisch.
Vermeiden Sie es, Arbeiten zu planen, Zeitpläne aufzustellen und setzen Sie sich nie, niemals Prioritäten!
3. Lehnen Sie jede Möglichkeit eigener Einflussnahme auf die Situation strikt ab. Schieben Sie es auf die Umstände, die anderen oder ein übellauniges Schicksal.
4. Denken Sie auf gar keinen Fall Lösungsorientiert. Beschäftigen Sie sich lieber mit der Ausweglosigkeit des Problems.
5. Grübeln Sie möglichst oft über problematische Situationen nach.
(Direkt vor dem Einschlafen ist ein hervorragender Zeitpunkt dafür.)
6. Kommentieren Sie Ihre Situation gedanklich auf geeignete Art.
Sehr bewährt haben sich beispielsweise: „das schaffe ich nie … ich werde es vermasseln“ und alle Variationen von: „ich muss/sollte unbedingt …“
7. Nutzen Sie jede sich bietende Gelegenheit, um sich mögliche Misserfolge in der Zukunft auszumalen. Wozu warten, wenn Sie schon jetzt damit beginnen können, sich schlecht zu fühlen?
8. Vermeiden Sie es unbedingt, Pauseneinzulegen.
Achten Sie auf gar keinen Fall auf Ihre Bedürfnisse, und vernachlässigen Sie Ihre Gesundheit, wann immer es möglich ist. Bemühen Sie sich, die Regenerationspausen Ihres Körpers als bösartige Laune der Natur zu betrachten, um Ihre Leistungskraft zu schmälern. Greifen Sie auf Kaffee, Nikotin, Alkohol oder Schokotörtchen zurück, um solche Zeiten zu überbrücken.
9. Grenzen Sie sich auf keinen Fall ab. Übernehmen Sie jede Aufgabe und tun Sie möglichst viele Gefallen. Sagen Sie unter gar keinen Umständen „Nein“.
10. Üben Sie sich täglich in Perfektionismus.
Lassen Sie niemals ab, auch nicht von den nichtigsten Dingen, bevor sie nicht a b s o l u t in Ordnung sind. Nutzen Sie diese wunderbare Gelegenheit, um sicher und mühelos in Zeitdruck und Überlastung zu geraten.
11. Betreiben Sie möglichst oft „Gedankenleserei“.
Gehen Sie davon aus, dass die anderen schon wissen, was Sie möchten, ohne dass Sie es extra erwähnen müssten. Gehen Sie auch davon aus, dass Sie schon genau wissen, was die anderen denken, ohne sie unnötig fragen zu müssen.
12. Stelle Sie den Wert Ihrer Leistungsfähigkeit stets über den Ihrer Gesundheit.
13. Trainieren Sie alle obigen Punkte, in denen Sie noch Schwächen zeigen.

© 1995 Dipl.-Psych. Kai Bartels, Göttingen“

Zwar bin ich selber noch nicht perfekt darin, aber das ein oder andere beherrsche ich schon etwas. Wie ist es bei euch?
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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nettasch
Helferlein
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Beitrag Fr., 09.08.2013, 23:00

au ja, das programm probiere ich mal, nur der punkt 13 ist ätzend, denn wer will schon üben

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candle.
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Beitrag Fr., 09.08.2013, 23:03

Den kannte ich schon!

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 09.08.2013, 23:10

Herrliche Anleitung zum Unglücklichsein ... jaja ... es gibt da noch so ein ganzes Buch ... gucke später mal nach, das ist noch ein wenig ausgefeilter und verstörender ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 09.08.2013, 23:16

Womöglich stammt das sogar daher ... hab jetzt nicht geschaut, es kommt mir aber bekannt vor:
http://www.amazon.de/Radschl%C3%A4ge-Ps%C3%BC-Cho-Tests-Selbsterfindungsstrategien-Wahnvorstellungen-hervorragenden/dp/381050..
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Sunny75
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Beitrag Sa., 10.08.2013, 08:41

Genial


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 10.08.2013, 10:35

Kann ich bestätigen, das hilft
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Hiob
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Beitrag Mi., 14.08.2013, 12:57

Ich hab noch einen Vorschlag:

Man sollte versuchen "etwas aus sich zu machen".
Einen Buchhalter zum Beispiel. Oder einen Professor.

Ein Kanninchen, was gern gräbt, ist ja ein Bergarbeiter und eines, was gern Grünzeug und Möhren isst, ist ein Vegetarier.

So ist ein Mensch, der dies oder jenes macht, nicht etwa immernoch ein Mensch, sondern er "ist" Rechtsanwalt, Steuerberater oder Lokomotivführer. Er denkt am Ende "ich bin Lokomotivführer".

Ich glaube, nur ein Mensch versucht sein ganzes Leben, aus sich ein Eichhörnchen zu machen. Vielleicht lacht sogar das Kanninchen über uns.

H.

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