@Mikra; Nimm´s nicht persönlich, aber wenn du tatsächlich die Sicht hattest, daß das da und dort nicht passiert&dort vlt. schon - das ist sehr blauäugig.
Gewalt&Straftaten passieren immer und überall.
Genauso in Gänserndorf, wie in Wien, und wie am anderne Ende von Österreich.
Es kann der heruntergekommendeste Mensch ebenso sein, wie der Hr./Fr. "Perfect", der zum Täter wird.
Das, was über die Jahre kontinuierlich anstieg, ist die Senkung der Hemschwelle, respektive die Steigerung der Brutalität, respektive "fehlendes" Unrechtsbewußtsein, bzw. der gestiegene Egoismus bzw. die Selbstverständlichkeit, mit der manches gesehen wird
Das fängt im Straßenverkehr an "Hier komme ich"/"Hier bin ich" -unzählige Straftaten, die vom Verursacher nichteinam als solche gesehen werden, aber wehe, ein anderer Verkehrsteilnehmer nimmt sich das Recht heraus "Grenzen" zu überschreiten-
und endet in Raub&anderen Gewalttaten, bis hin zur Vergewaltigung vor laufender Kamera.
War es früher einem noch peinlich, wenn die Nachbarn wußten, man tat etwas "unrechtes", so ist es größtenteils "Salonfähig", weil eh jeder Dreck am Stecken hat;
und Strafe, Strafen schrecken nicht wirklich ab
Das, was hinzu kommt, ist durch die Globalisierung und Vernetzung wesentlich mehr an die Öffentlichkeit dringt, als früher.
Wenn sich ein Exibitionist vor Kindern entblöst, so ist dies heute wie damals, kaum eine Schlagzeile wert; und wird erst dann zum Thema, wenn sich "genügend" aufregen.
Ob die Zahlen diesbezüglich wirklich stiegen, oder nicht, das wird am ehesten die Polizei sagen können;
aber selbst das ist eine "schwache Statistik", weil vlt. heute mehr Leute anzeigen, als früher - aber die Dunkelziffer wird nach wie vor hoch sein.
Und Übergriffe der ungewoollten Art, die hat´s in Discos und Co vor 20 Jahren genauso gegeben, wie es sie heute gibt.
Heute haben sie halt nen Namen: Sexuelle Belästigung
Was das aber für ein Opfer bedeutet, ist ne andere Sache, weil das Hirn macht da keinen Unterschied, ob das jetzt eine "Vergewaltigung" ist, oder "nur" ein Übergriff.
Das ist allenfalls was für Juristen/Strafrahmen - für ein Opfer ist es nur "shice"
Und ich kann dir hier nur nochmal sagen: Du siehst keinem an, das er/sie Täter ist - jeder könnte es sein; dein Nachbar, oder ein dir Unbekannter.
Und die Beweggründe/Auslöser können dir höchstens "Täter" sagen
...Ich denke mir die junge Frau hat sicher geglaubt, dass in der nächsten Station jemand einsteigt! So denke ich jedenfalls!
Meinst du vor der Tat?
Wäre schlimm, wenn man eine U-Bahn/Öffi mit so einer Hoffnung besteigen muß.
Mir ist´s im Regelfall egal, ob wer einsteigt, oder nicht, und wenn ich mitbekomme, das unmittelbar vorher noch mal die selbe Garnitur fährt, dann nehme ich eher die 2., weil mehr Platz ist.
Während der Tat? Glaube mir; in dem Moment machst dir diese Gedanken sicherlich nicht; -höchstwahrscheinlich nicht- sondenr hoffst allenfalls, das das nur noch aufhört.
Und genrell? Es gibt genügend Menschen, die ein Unwohlsein in so einer Situation haben, sei es die Furcht vor Raub&oder (verbalen) Übegriffen.
Die letzten beiden Vorfälle haben sehr wohl gezeigt, das sich Täter weder durch Cam, noch von anderen Menschen abschrecken lassen
mikra hat geschrieben:
Ich bin mir auch sicher, dass das Opfer einige Zeit von den Männern nichts wissen will! Schon gar nicht von Sex!
Sei mir nicht böse, aber sowas, sowas ist deine allerletzte Sorge, die man als "Opfer" hat.
Ersetze das Wort Sex/Männer durch "Menschen".
Selbst ein unbedachtes Wort kann einen Freund zum Feind machen, weil man sich "verraten" fühlt.
Du hast erstmals kein stabiles Umfeld mehr, und mußt defakto von Null beginnen.
Und zerstörrtes Vertrauen... oder Vertrauen allgemein, ist der Schüssel zur Sozialen Komponente. Ohen Vetrauen, auch kein soziales Leben mehr
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...