Batman-Killer - Anwälte plädieren für Schweigepflicht

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Batman-Killer - Anwälte plädieren für Schweigepflicht

Beitrag Sa., 28.07.2012, 15:26

Hallo allerseits,

kennt sich da irgendjemand aus? Der Kino-Amok-Läufer soll ja seine Gewalttat postalisch angekündigt haben, mit Zeichnungen und ev. auch Worten. Jetzt setzen sich seine Mandanten dafür ein, dass dieses Postpäckchen nicht vor Gericht geöffnet werden darf und berufen sich auf die Schweigepflicht. Ist das ein amerikanisches Phänomen? Kann, das wirklich stimmen, dass diese "Beweismittel" - was sie immer sie letztendlich beweisen - zurückgehalten werden können?

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Hiob
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Beitrag Di., 31.07.2012, 11:55

Hallo du.

Als Beweismittel gilt in dem Falle wahrscheinlich eher "der Täter," der am Tatort wohl mit samt seinen Waffen wirklich aufgegriffen wurde und sicher von mehr als genug Zeugen eindeutig identifizierbar sein müsste. Wenn speziell solche Beweismittel, wie du es ansprichst, zurückgehalten werden sollen, hat das immer besondere Gründe, denn notwendig sind sie offenkundig zur Verurteilung nicht.

Die verschickten Unterlagen könnten evtl. noch weitere Menschen belasten, wie z.b. irgendwer auf Täterseite oder aber die, die darauf nicht reagiert haben oder aber sie könnten inhaltlich erklären, was zur Tat geführt hat, welche Geschehnisse und Hintergründe also beim Täter vorliegen. Meist wird dies dann zurückgehalten, um die Öffentlichkeit nicht damit zu konfrontieren, wie die Gesellschaft sich selbst solchen Menschen, die später erst zu Tätern werden, verhält. Man versucht die Öffentlichkeit davor zu schützen, sich damit zu beschäftigen, denn nichts währe schlimmer, als die Menschen zum Denken und zum "sich in einen abgestempelten Menschen hineinzuversetzen"... zu bewegen.


Der Nährboden der Krankheit wird somit beibehalten. Was zum gegenwärtigen zeitpunkt m.E. unerlässlich ist.

Hiob

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Beitrag Di., 31.07.2012, 18:39

Danke Hiob. Gute Ideen, das. Es ist irrelevant und bringt vielleicht noch mehr Leute auf blöde Ideen. Die Idee mit dem "Joker" hat ja eh schon wieder wer geklaut. So wirds wohl sein, - mich hat´s nur gewundert, weil´s von der Verteidigerseite des Täters kam, aber das Gericht hat dann sicher gute Gründe, das wirklich zu machen.
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Hiob
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Beitrag Di., 31.07.2012, 22:21

Ohh, dass man es zurückhält, um Nachahmer zu verhindern, das währe theoretisch denkbar und lobenswert. Allerdings leben wir meiner Beobachtung nach nicht mit sonderlich vielen Menschen die so gute Absichten haben.

Ich meine das leider ganz anders. Ich meine, anhand der Täternotizen könnte beim Zuschauer/Leser ein Täter als lebendiges Wesen erscheinen, was gewisse Schwierigkeiten und Aggressionen im Zusammenhang mit der Außenwelt entwickelt hat. Als mehr oder weniger logische Folge. Das aber, würde dem Zuschauer klarer machen, wie die Gesellschaft wirklich ist....das gilt es aber zu verhindern. Es soll alles so bleiben wie es ist, weil Leid eine so gute Geschäftsidee ist, eine für Waffenhersteller, Ärzte, Zeitungen, Gefängnisse, TV, Pillendreher usw. Und eine Kuh, die man melken will, sollte man nicht wecken, sie könnte sonst aus dem Stall ausbüchsen oder ihre Milch wird sauer. Aus meiner Sicht soll dir ein schnelles Abstempeln eines Täters als "verrückt", eine schnelle harte Strafe und ein in die hintersten Winkel des Unbewußten verbannter (weggeschlossener) Täter einfach das Denken abnehmen, du sollst einfach weiter fernsehen, was kaufen und arbeiten und dich vor "Verrückten" gruseln. man wird dir für jeden dieser Täter eine für dein Denken schlüssige Erklärung liefern, und seien es "Computerspiele" oder einfach nur "eine verwirrte Person griff ... an". Genau diese Reaktion der Meinungsmacher, darüber mal nachzudenken, ......lohnt sich aus meiner Sicht.

Hiob

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Beitrag Di., 31.07.2012, 23:03

Hiob hat geschrieben:du sollst einfach weiter fernsehen, was kaufen und arbeiten und dich vor "Verrückten" gruseln
Mein unbedeutenden Meinung nach, ist er nicht sonderlich "GRUSELIG".
Er hat vermutlich eine Art Psychose entwickelt.
Dafür spricht vieles. Aber das sind nur Vermutungen, also NICHT relevant...

Sowas hört man ja IMMER nach Amokläufen: Die GESELLSCHAFT ist Schuld.

Was mich interessiert:
Kannst du das konkretisieren?
Wie GENAU ist denn die Gesellschaft SCHULD?
Was wäre für dich eine IDEALE Gesellschaft?
Und wie könnte man dein Ideal ERREICHEN?

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Rezna
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Beitrag Mi., 01.08.2012, 13:07

Eine "idale" Gesellschaft, also eine in der ALLE aufgehoben sind, wird es nie geben.

Das Konzept, dass es verschiedene Gemeinschaften und Gesellschaften gibt, denen man sich nach eigenen Fähigkeiten und Wertvorstellungen anschließen kann, finde ich gut.

In der heutigen Welt aber werden diese Gesellschaften als hoffentlich nicht störendes Privatvergnügen gewertet, dass im Falle der Unwirtschaftlichkeit aufgegeben werden muss. Es gibt eine regelrecht "allgemeingültige" Gesellschaft, die alles dominiert und extrem mit Abwertungen und Aufwertungen manipuliert. Der Druck ist da, dass sich JEDER Mensch bitte diesen Wertesystem anschließen möge, und all den darin entstehenden Perversionen wie digitaler Exhibitionismus, Überwachung, aber auch Karierrestreben... es gibt so Eigenschaften die JEDER haben soll, und ohne die kein Mensch einen Platz verdient hat. (Wenn man Jobanzeigen liest, dann wird man da immer dieselben charakterlichen Anforderungen lesen, vom McJob bis zum Topmanager).
Passt man nicht ins System, wird man zum Problem. Man wird pathologisiert, verfolgt, geächtet. Also entweder betäubt, weg gesperrt oder versucht zu assimilieren. Selbst in seiner Andersartigkeit hat man den Mainstreamstrukturen zu folgen. Und zwar bedingungslos. Individualität, selbständiges Denken usw. dürfen nur existieren, sofern sie massenkompatibel sind und eine harmlose Strömung ausmachen, die man kommerzialisieren kann.
ERNSTHAFT anders denken, und nicht nur denken, das will "die Gesellschaft" nicht. Weil es sie bedroht. (Siehe etwa Punk. Die sogenannten Modepunks sind eine integrierte, willkommene Strömung die ihre Konsumkritik durch Konsum zur Schau stellt. Haltung als Etikett ist nett. Echte Punks dagegen gelten als Bedrohung der Wertegesellschaft. Sie etablieren sich nicht durch Optik sondern durch gelebte Anarchie, oft auf eigene Kosten wie Prügel, Demütigung durch den Staatsapparat, ScheiBBe fressen quasi).
Ich sage oft, in einem System wie dem unseren sind die Soldaten, die Spitzel und Bewacher des Systems unsere nächsten Angehörigen. Das Korrektiv, um die Werte einer Gesellschaft bis in die kleinste Zelle zu festigen. Gratiskräfte die dafür sorgen, dass Andersdenkende nicht weit kommen. Soziale Isolation, eine effiziente Foltermethode für soziale Wesen, körperliche Gewalt usw...

Sieht man sich Amokläufer an, so das meist Menschen die in massive Doppelbindungsfallen geraten. Eine Lösungsstrategie ist Gewalt. Es gelten aberwitzige Anforderungen an den Einzelnen, die nicht jeder erfüllen darf. Das System des Kapitalismus, braucht die sogenannten "Looser" damit alle anderen an ihnen hochsteigen können. Die Abstiegsangst führt dazu, nach unten zu treten und nach oben zu beten. Es sind die Letzten, die den Ersten diese Position erst ermöglichen. Es geht also darum, Looser zu "machen".
Nun kann ein Mensch nichts dafür, einen gewissen Körperbau zu haben, keine Mainstreaminteressen, einen stillen Charakter oder in ein ärmliches Umfeld hineingeboren zu sein.

In den meisten Fällen wird ein Amokläufer in seinem direkten Umfeld oder durch Behörden/Firmenstrukturen massiv getrietzt. Weil er der allgemein festgelegten Gesellschaftsnorm nicht entspricht, oder derjenige ist der zum Letzten auserchoren wurde, damit die Anderen sich neben ihm aufwerten können.

Das Fatale ist aber, dass DIESE Mechanismen NIE zur öffentlichen Debatte gehören. Es werden irgendwelche Augenscheinlichkeiten herausgepickt: Ein Rechner mit Egoshooter, einen MP3-Player mit DeathMetal, Faszination für Waffen.
Mobbing, Bossing als Ursache wird nicht in Betracht gezogen. Man etikettiert den Amokläufer mit "Verrückt", "Monster" oder "Bestie", als lebte er losgelöst aller Kausalitäten und eine wirre Macht jenseits der Gesellschaft habe auf ihn eingewirkt. So muss keiner Nachdenken, ob die Ursachen vielleicht in Wertvorstellungen, Doppelbindungen der Gesellschaft, wachsendem Druck liegen. Dass ihr Run, besser zu sein als andere, schöner, schlanker, erfolgreicher, reicher,... eine Brutstätte für Versagen anderer sein könnte. Dass sie zwangsläufig über Leichen gehen, um ihren Lebensstil aufrecht zu erhalten. Dass jeder, der einen anderen in seinem Aufstiegswillen wegdrückt einen Versager hinterlässt, und froh sein kann, wenn dieser andere Prioritäten in seinem Leben gesetzt hat, als man selber.
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Beitrag Mi., 01.08.2012, 15:42

JA, erinnert mich ein wenig an eine "schöne neue Welt - Brave New World" , was du geschrieben hast
Arta hat geschrieben:Das Fatale ist aber, dass DIESE Mechanismen NIE zur öffentlichen Debatte gehören.
Für "Glück" und "Bequemlichkeit" wird die WAHRHEIT geopfert.
Was nicht passt, soll passend gemacht werden.

Ob es IMMER so zutrifft in diesen Fällen, weiß ich nicht.
Aber es ist auf jeden Fall etwas, was man tatsächlich beobachten kann.

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Rezna
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Beitrag Do., 02.08.2012, 16:29

Suchmaschine hat geschrieben:"schöne neue Welt - Brave New World"
Danke für den Lesetipp.
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Hiob
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Beitrag Fr., 03.08.2012, 16:26

von der Suchmaschine:
Was mich interessiert:
Kannst du das konkretisieren?
Wie GENAU ist denn die Gesellschaft SCHULD?
Was wäre für dich eine IDEALE Gesellschaft?
Und wie könnte man dein Ideal ERREICHEN?
Es ist deine Aufgabe, das herauszufinden. Nicht auf Vorgaben zu warten und diese dann anerkennen oder ablehnen, wie in der Schule. Sein eigenes Denken einzusetzen, um Zusammenhänge zu erforschen und neue Vorstellungen durchzuspielen. Das ist deine Aufgabe. Dein Denken ist möglicherweise wie bei den meisten Menschen in einem Schüler-Lehrer-Verhältnis gefangen. Du bist der Schüler und wartest, was dir der Lehrer sagt und das machst du dann brav (rechts) oder lehnst es ab (links). Aber um sich selbst zu entwickeln, muss man das überwinden, selbständig leben.
Denk dran, an den Piraten (ob man sie mag oder nicht) und der Occupy-Bewegung kritisiert man, dass sie keine konkreten Programme haben. Haben sie aber eines, wird man es in der erst besten Zeitung verwenden, um es zu zerpflücken, um zusammenhanglos daran herum zu kritisieren. Die Aufgabe der Tv-Sendungen und Zeitungen ist hier in ersterlinie, dir klar zu machen "es gibt keine Alternative". Die Frage ist nicht, „dein Konzept ist doch auch nicht besser als das alte“, die Frage ist, interessiert es dich überhaupt, etwas grundlegendes aus deinem eigenen Antrieb heraus zu hinterfragen und zu verändern. Die Frage ist, ob du Passagier sein willst oder Fahrer, in deinem Leben. Aber die kann ich dir nicht beantworten.

Ein Beispiel. Bislang war das noch nie ein Thema für mich, aber, da sich mein Ekel vor Industriefleisch, Fleischkleber und genmaisernährtem Fleisch langsam unüberhörbar bemerkbar macht, suche ich seit Tagen hier nach einem regionalen Fleischerzeuger...der in vollem Bewusstsein sein eigenes Zeug auch selber isst. Soeinen hab ich noch nicht gefunden. Es macht halt in der Praxis auch etwas Mühe, auch nur eine Kleinigkeit zu verändern.

Hiob

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Beitrag Fr., 03.08.2012, 17:14

Hiob hat geschrieben:Dein Denken ist möglicherweise wie bei den meisten Menschen in einem Schüler-Lehrer-Verhältnis gefangen.
VIELLEICHT. Vielleicht auch nicht. Wer weiß.
Allerdings finde ich nicht, dass man ALLES durch eigens Nachdenken erreichen sollte.
Warum nicht das NUTZEN, was andere schon gedacht habe und trotzdem eigenständig denken?
Kommt man so nicht weiter, weil einem mehr WISSEN und ERFAHRUNGEN zur Verfügung stehen?
Im Schüler-Lehrer-Verhältnis "gefangen sein" und trotzdem EIGENSTÄNDIG Denken, ist für mich kein Widerspruch.
Hiob hat geschrieben:Haben sie aber eines, wird man es in der erst besten Zeitung verwenden, um es zu zerpflücken, um zusammenhanglos daran herum zu kritisieren.
Ja, aber die einzige Konsequenz wäre wohl nicht zurückzuweichen und nicht gar kein Konzept zu haben.
Bestehende Herrschaftstrukturen kann man wohl nur SCHLECHT oder GAR NICHT ohne eine einheitliche Richtung ANGREIFEN. Nichts wird sich VERÄNDERN ohne Inhalte.
Hiob hat geschrieben:Industriefleisch, Fleischkleber und genmaisernährtem Fleisch langsam unüberhörbar
Dieses Wissen hast du auch aus einem "Schüler-Lehrer-Verhältnis" erhalten. ALLE Medien berichten davon, seit Jahrzehnten. Bist du darin nun gefangen?
Und wenn ein einzelner nun kein Fleisch mehr isst, wird sich auch nichts verändern. Auch hier bräuchte man ein dahinterstehendes Konzept eine einheitliche Richtung, das man kommuniziert, um mehr Menschen zu mobilisieren.
Ich finde aus diesem GRUND inhaltsleere Forderungen nur im Anfangsstadium notwendig, aber um wirkliche Veränderungen herbei zu führen, müssen sie mir INHALT gefüllt werden.

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Rezna
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Beitrag Fr., 03.08.2012, 18:46

Suchmaschine hat geschrieben:Bestehende Herrschaftstrukturen kann man wohl nur SCHLECHT oder GAR NICHT ohne eine einheitliche Richtung ANGREIFEN.
Och, da wäre ich mir nicht so sicher.
Man bedenke: Aktuelle Herrschaftsstrukturen haben sich aus Kämpfen herausgebildet. Sie sind Meister im Angriff eines Feindes. Sobald der Feind lokalisiert ist, kann man ihn greifen.
Was denkst du, warum "die" so nervös werden, wenn sich Gruppen ohne hierarchische Strukturen, quasi aus dem Nichts bilden, und ungreifbar werden, aus einem Kollektiv der Werte heraus handeln ohne aber strukturiert zu sein. Wie eben einige Tierrechtsbewegungen, Anonymus... und sehr eingeschränkt die Piraten?
Ich sags mal so: Wasser gegenüber Herr zu werden, ist weit schwieriger, als gegenüber einem Felsbrocken. Nichts ist schlimmer als der Feind der nicht greifbar, der einem aber die Position streitig machen kann.
Suchmaschine hat geschrieben:Nichts wird sich VERÄNDERN ohne Inhalte.
Inhalte gibt es durchaus. Heutzutage wird aber zwischen Inhalt und "zu jedem Furz eine Meinung haben" kein Unterschied gemacht. Erschreckend ist durchaus auch, dass da eine Partei existiert, die sogar offiziell an der eigenen Abschaffung interessiert ist. Eben WEIL sie Inhalte hat - und wenn diese Inhalte in anderen Parteien integriert sind, sind sie nicht mehr nötig. Ich glaub das ist auch sowas, womit viele Menschen nur schwer etwas anfangen können, weil sie nur noch karierregeile Populisten gewöhnt sind - helfen auch sehr gut beim Nichtdenken, und polarisieren ist so schön unterhaltsam. Aber dann kommt jemand daher und sagt: ich bin die Notwendigkeit, weil ihr es nicht geschafft habt, mit der Zeit zu gehen und gewisse Belange zu erkennen. Mein Ziel ist, dass ihr diese Notwendigkeit, diese Inhalte in eure Programme aufzunehmen, zu diskutieren, erkennt. Dann werde ich wieder gehen. Ich bin nicht an Macht interessiert, oder Politkarierre. Damit ist schwer umzugehen in einer (Medien)landschaft die Egobashing gewöhnt ist. Und das ewige raunzen, dass da keine Inhalte kämen, ist die einzige Möglichkeit eine Partei anzugreifen, der es nur im Inhalte geht, und nicht im einzelne Karrierren.
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Beitrag Sa., 04.08.2012, 11:42

Das mein ich doch, liebe Suchmaschine. Du fragst erst nach einer Lösung. Bekommst du ein Beispiel, denkst und schnibbelst du an diesem Beispiel herum. Das ist doch der Grund, warum man keine Lösungen geben sollte, das meinte ich damit, dass die Zeitung, das TV über alle Alternativen herfallen wird, um denen, die sich unwohl fühlen aber nicht wissen, was sie tun sollen (oder ein bisschen schwerfälliger mit Handlungen sind) , das Gefühl zu geben "es ist ok, was du erträgst, es gibt sowieso keine Alternative". Der Leidensdruck des einzelnen muss scheinbar soweit ansteigen, bis er selber eher an Lösungen, als an "Gründen die dagegen sprechen" interessiert ist. Dieses modern gewordene Psychologisieren und sich gegenseitig "aber du bist auch nicht freier als ich" vorzuwerfen halte ich für unnütz.

Albert

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