Fallstricke der 'gewaltfreien' Kommunikation

[münchnerkindl]

GFK Ist für mich ein Weg rauszufinden, wer es ehrlich mit mir meint, aber ich denke Garantien gibt es im Leben keine, man kann nur erstmal vertrauen, wenn man dann trotzdem enttäuscht wird, ist es leider so.

Also um rauszufinden wer es ehrlich meint braucht man aber keine GfK. Dazu braucht man nur ein bischen Beobachtungsgabe und ein paar Tests wie die Person reagiert wenn ich mal was brauche.

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[Waldschratin]

Wo ich doch einen Bogen zur guten Kommunikation schlage. Es ist für mich eine, die die Beziehung respektiert, wie sie vorgesehen ist. Ich will nicht, das mein Berater oder auch mein Chef oder Dozent sich zu meinem Duz-Kumpel macht. ich will aber auch nicht von Menschen im Alltag, Freunde, Partner, auch hier, mit denen ich mich auf gleicher Augenhöhe treffe therapiert und pädagogisiert werden.

Das will ich im Prinzip auch nicht - aber trotzdem lasse ich mir so manches Mal von nem Freund "was sagen",auch interpretieren und hole mir da so manchen Rat,der aber dann auch kein Rat-"Schlag" ist.Einfach weils die Beziehung hergibt.

Ne gute Kommunikation gründet für mich am ehesten darauf,ob ich beim Gegenüber "Resonanzboden" bekomme oder nicht.Ob und wie viel "Raum" der mir gibt und ich dem geben kann.Dann sind die Themen oder auch die Heftigkeit eines Konflikts eher nachrangig für mich.Da pack ich dann auch,wenn mein Gegenüber mal "schießt" auf mich.Nur dieses unterschwellige passiv-aggressive Gestichel,das pack ich auch dann nicht.

Womit ich wieder da bin,wo ich bei guter Kommunikation irgendwie immer lande : bei mir sein,in erster Linie.Und erst danach bei meinem Gegenüber.Denn mein Gegenüber wird sich automatisch wahr- und ernstgenommen wissen,wenn ich ihn nicht abwehre und "raushalte" aus meinem Innenleben,sondern wenn er Raum bekommt in mir,wenn ich ihm da "Zugang" gewähre.
Aber dazu muß ich selbst gelassen und gefestigt genug sein,um da auch mal "Querschläger" ausgehalten zu bekommen - oder schnell genug sein,mich frühzeitig wehren zu können.

[**AufdemWeg**]

Sei SEHR Zurückhaltend mit ungefragten Deutungen. Und gib Deutungen nur in einer Atmosphäre des vertrauens, NIE im Konflikt. Sie werden einfach schnell zu unterstellungen.

Schade, dass hier der Danke Button fehlt.

[münchnerkindl]

Ich bin hier im Forum nicht so, wie Du mich gerne hättest, dann ist es so, ich kann es nicht ändern, bleib bei Deiner Meinung über mich, du mußt mich nicht mögen, Du darfst mich auch für verkehrt halten.
Aber ich versuche mich jetzt mal abzugrenzen und das einfach so hinzu nehmen.

So, titus, Du bist in Ordnung so wie Du bist und ich bin es auch, ich weiß nicht welches unerfüllte Bedürfnis Du hast, weshalb ich wiederholt Aggressionen von Dir gegen mich verspüre, aber ich sage dir jetzt, das hat mit mir nichts zu tun, ich grenze mich jetzt hiermit davon ab, sage einfach mal unser beider miteinander funktioniert nicht, ist auch o.k. für Dich gibt es hier User mit denen es klappt und für mich auch.

Wenn ich sehe, wie Du wiederholst Dinge über mich schreibst, die nicht der Realtität entsprechen, dann merke ich wie frustiert ich bin und wie gerne ich auch mit Dir einen gelungeren Austausch gehabt hätte, ich weiß aber keine Strategie mehr wie das funktionieren soll..

Das ist jetzt GfK Comedy, oder

So wie die (etwas überhebliche) Kindergartengouvernante "liebevoll" aber von oben herab einen Zögling tadelt...

http://www.passiveaggressivenotes.com/
Hier findet man noch mehr solche unterschwellig aggressiven Ergüsse, für Leute die ausreichend Englisch können. Ist zT ausgeprochen lustig.

Hey, wenn du frustriert und angefressen bist dann darfst du das sein Du darfst es sogar äussern wenn du magst.

Aber diese Art von überheblichen pseudo-psycho Gewäsch ist absolut unerträglich. Und nein, nicht "ich finde es unterträglich, sondern "es ist unerträglich". Also, wenn du Frust hast, dann lass ihn raus. Das ist allemal funktionaler als Kommunikation als sowas.

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[sandrin]

Entweder das oder einfach nur eine krasse Form der Selbstüberschätzung.
Es tut mir leid, ich will hier auch nicht dauernd stänkern. Aber gerade diese Aussagen, die Müki gerade von dir, tigerkind, zitiert hat, finde ich sowas von anmaßend und dreist. Ich meine, du sprichst von gewaltfreier Kommunikation und erdreistest dich laufend, anderen irgendwelche psychologischen Muster als Deutung aufdrücken zu wollen.
Weißt du, ich dreh den Spieß jetzt einfach mal um. Meiner Meinung nach machen das Menschen immer dann, wenn sie von sich selbst ablenken und sich nicht mit ihren eigenen dunklen Stellen auseinandersetzen möchten/können.
Jetzt kommt bestimmt: "Hör auf, ich möchte so nicht von dir behandelt werden" oder ähnliches. Aber das ist mir egal. Denn wer austeilt, muss auch einstecken könnnen.

Sandrin

[leberblümchen]

Ich hab übrigens 'ne Menge unerfüllte Bedürfnisse - aber die sind mir weitgehend bewusst - und auf Tigerkind beziehen sie sich ganz gewiss nicht

[münchnerkindl]

Ach ja, Tigerkind, derlei passiv-aggressive Kommunikationsstrategien machen die Mitkommunizierenden Personen aggressiv.

Wenn du also eine "gewaltfreie" Kommunikation willst wäre es gut wenn du erst mal anfängst die anderen Menschen nicht durch deinen Kommunikationsstil zu provozieren.

[Mia Wallace]

Nur kurz, da ich aufm Sprung bin. Mir würde wirklich was daran liegen, über das zu sprechen was gute Kommunikation ausmacht. Ganz persönlich, konkret und nicht an Theorien aufgehangen.

Das würde mich auch interessieren.

Lasst am besten mal Tigerkind in Ruhe , es führt ja zu nichts, anhand immer neuer Zitate festzustellen, dass da irgendwas schwer definierbares, von ihr GFK genanntes, für manche mühsam ist.
Ist halt so. Punkt.
Tigerkind, mich macht deine Art der Kommunikation inzwischen deutlich weniger aggressiv, weil ich dir glauben kann, dass es dir einfach viel bedeutet und du es anders meinst, als es (für mich) rüberkommt.

(Was ich übrigens, ganz unabhängig von Tigerkind, auch ganz schwierig an GFK finde:
dass einem ungefragt die Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers aufgedrängt werden.
Da entsteht bei mir -je weniger nah mir derjenige steht, oder je blöder ich das Thema finde umso mehr- ein "ich wills nicht wissen"-Gefühl.
(ich muss an dieser Stelle nochmal auf das kleinliche Keksbeispiel eingehen: da würde ich freiwillig auf alle weiteren Kekse verzichten, nur um mir nicht die näheren Umstande der Gefühle und Bedürfnisse der Keksbenachteiligten anhören zu müssen ))

[Goldbeere]

Nachdem dieser Thread schon wieder in persoenliches Hickhack abgleitet, schliesse ich ihn. Zum Thema "Wie kommuniziert man erfolgreich?" bitte einen neuen Thread eroeffnen.

Gruss
Goldbeere

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