@ Nico:
Ja eben eine Interpretation!
Da studieren einen Haufen Menschen völlig das Gleiche und gehen sogar ein nicht unbedeutendes Stück des theologischen Weges gemeinsam und dann interpretieren sie schlussendlich die Gschicht völlig verschieden.
Und dabei gibt es natürlich kein richtig oder falsch. Eigentlich könnte man sich aussuchen wessen Interpretation für einen selbst mehr Sinn ergibt. Ehrlich gesagt finde ich es ganz gut, dass es bei theologischen Fragen verschiedene Wege gibt, sie sich zu erklären. Es ist im Prinzip wie in diesem Thread, jeder hat andere Vorstellungen zu dieser Thematik.
Ob da wirklich mehr dahintersteckt als persönliche Interessen?
Gut möglich, dass das persönliche Interesse da im Vordergrund steht. Bei Luther zum Beispiel war es so, wage ich zu behaupten, denn er hat lange Zeit darunter gelitten was die katholische Kirche verbreitete. Er hat sich wie ein Sündiger gefühlt. Deshalb fragte er sich: "Wie werde ich vor Gott gerecht?" Seine Antwort fand er im Römerbrief. Er hat sich im Prinzip die Stellen herausgesucht, die seinen reformatorischen Gedanken untermauern.
@ Geheimgeheim:
Gott hält, was er verspricht, könnte man sagen, und in diesem Sinne ist er gerecht. Nur weißt Du nicht, was er Dir versprochen hat.
Dann ist es wohl ganz gut, dass ich nicht an ihn glaube.
Meiner Schwester sind Menschen aus Fleisch und Blut zum Verhängnis geworden, jeder in ihrer Umgebung, einschließlich ihrer und meiner Person, haben einen Anteil.
Es ist mir ohnehin schon lange deutlich, dass die Menschen eine sehr zerstörerische Kraft haben. Vor allem was den Umgang miteinander und mit der Natur angeht. Und irgendwann geschieht etwas, was sich niemand vorzustellen wagte. Man denke beispielsweise an Fukushima. Das war meiner Ansicht nach eine Rache der Natur.