Leben ohne 'Maske'

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Hiob
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Beitrag Di., 13.09.2011, 15:10

von Gothika: Glaubt ihr denn WIRKLICH, dass es ein ICH jenseits der Rollen/Masken gäbe? Ein ECHTES Ich? Das EINE, das ULTIMATIVE, das EINZIGE, ... THE ONE AND ONLY-Ich? -
Hallo Gothika.
Davor, dass es hinter den Masken garnichts gibt, haben die Menschen ziemlich große Angst. Ich würde da mal keine abschließende Antwort erwarten, nichtmal ob es wirklich etwas oder nichts gibt. Vielleicht kann man Leben auch als Antwortprozess nutzen. Die Entwicklungen und das Suchen als Antwort verstehen.

Dennoch bleibt etwas seltsames. Wenn du still bist und einfach nur schaust, dich und die Welt um dich herum wahrnimmst. Irgendetwas ist es, was da schaut. Und wenn man länger überlegt, ist das was da schaut eigetnlich das gleiche wie als Kind. Ich finde das interessant. Als "nichts" kann man es eigentlich nicht beschreiben.*fröhlich kuckt*

Viele Grüße
Hiob

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Waldschratin
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Beitrag Di., 13.09.2011, 16:56

Dennoch bleibt etwas seltsames. Wenn du still bist und einfach nur schaust, dich und die Welt um dich herum wahrnimmst. Irgendetwas ist es, was da schaut. Und wenn man länger überlegt, ist das was da schaut eigetnlich das gleiche wie als Kind. Ich finde das interessant. Als "nichts" kann man es eigentlich nicht beschreiben.*fröhlich kuckt*
Es ist das,was ich bei mir als mein "innerstes Sein" bezeichne...
Ich war ja mal multipel,also da waren von Haus aus mehrere Ichs zusammen"gewohnt" in diesem Körper.Und wir alle zusammen ergaben dann mein/unser "Selbst".
Aber unser innerstes Sein war etwas,das existierte "extra noch",das war nicht an eins der Ichs "gebunden" oder so - und es war "alterslos",war von Anfang da und trotzdem "uralt".
Es war das,was uns allen gemein war,uns "verband".

Und wie Hiob bin ich da ganz froh drüber,das irgendwann mal gefunden/wahrgenommen zu haben.

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Ragneda
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Beiträge: 724

Beitrag Mi., 05.10.2011, 14:56

Ich switche in verschiedenen Rollen ohne eine Kontrolle darüber zu haben, meistens. Manchmal ist es ganz nützlich, wie bei einem Vorstellungsgespräch, da könnte kein Mensch ahnen, dass ich irgendwelche schlimme psychischer Probleme habe.
Aber meistens ist dieses switchen eher ungünstig und sorgt für Verwirrung. Irgendwo erahne ich, dass ich es doch einwenig kontrollieren kann. Nicht umsonst hatte ich die langwierige Therapie gemacht, wo ich lernen sollte, mein zentrales ICH mit anderen Identitäten kommunizieren lassen. Sie zulassen. Sie aufrufen, wenn es nötig ist. Es geling mir noch nicht ganz, aber schon wesentlich besser, als vor ein paar Jahren.
Die passenden Masken aufzusetzen habe ich schon früh genug gelernt. Es wird von einem etwas erwartet, also bitte schön, hier ist das!
http://liebesforum.forumieren.de/

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Phönixia
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Beitrag Do., 06.10.2011, 10:53

Hallo Hiob
Lernt man auf einem Seminar, in einer Therapie und bei einem Coach über Soziale Kompetenz nicht wieder eine neue Maske zu tragen? Nur eben eine populärere, noch authentischer gespielte?

Für viele ist es heute m.E. nicht notwendig, eine immer bessere Maske, immer besser trainierte Überzeugungen und Verhaltensweisen zu erlernen, sondern den Unterschied zwischen den Masken und sich selbst zu erkennen.
Hiob, Ich LIEBE DICH, für diese Zeilen.

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ENA
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Beitrag Do., 06.10.2011, 12:48

Hiob hat geschrieben: den Unterschied zwischen den Masken und sich selbst zu erkennen.
Auch ein wichtiger Hinweis! Je mehr man das kann, desto besser kann man handeln und entscheiden, wie man grade wirken will und zwischen den einzelnen Rollen, die man hat, selbstbestimmter und situationsgerechter Hin- und Herwechseln,...was jetzt nicht heißt. dass man zum Lügner/"Schauspieler" wird. Vielleicht finde ich in dem Zusammenhang auch den Begriff "Rollen" statt "Masken" wichtiger/passender.

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