Hallo @ all,
dies ist eine Frage, die mir in einem anderen Thread über den Weg gelaufen ist. Eigentlich erscheint diese Frage banal, aber sie ist es nicht, weil es so viele verschiedene Antworten gibt. Klar, man bekommt einfach ein Gefühl, dass man jemanden, den man kennengelernt hat, mag. Aber wie genau manifestiert es sich? Und damit meine ich nicht unbedingt das andere Geschlecht, wenn man auf der Suche nach einem Partner ist. Diese Frage kann sich genauso gut auf Bekannte, Kollegen, Kunden, Therapeuten und User beziehen. Einfach auf alle Menschen, die einem so im Alltag begegnen.
Mal sehen, was euch dazu einfällt. Vielleicht habt ihr ein paar schöne Anekdoten.
Ich werde auch noch später etwas dazu schreiben. Was mir momentan spontan einfällt: hier im Forum merke ich, dass ich einen User mag, wenn ich das Bedürfnis verspüre, ein Foto von ihm/ ihr zu sehen (was ich aber nur selten tatsächlich als Wunsch ausspreche). Ich möchte dann wissen wie er/ sie aussieht. Ist für mich ein Zeichen wachsenden Interesses, also auch wachsender Sympathie.
Also dann, bin gespannt.
Sympathie - wie merkt man, dass man jemanden mag
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Sympathie - wie merkt man, dass man jemanden mag
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
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Ich merke es daran, dass ich Zeit mit dieser Person verbringen, mehr über sie erfahren und ihr mehr von mir mitteilen möchte.
Oft ist da (v.a. bei Mitarbeitern) auch so ein Gespür für das Potential von jemand, stärker als dass ich konkrete Bilder habe, was er/sie tun könnte. Dieses Mögen geht dann in die Richtung von Wertschätzen.
Ein anderes Zeichen ist auch die Bereitschaft, Unanehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, Geduld zu üben und mit eigenen Strebungen zurückzustehen.
Wichtel
Oft ist da (v.a. bei Mitarbeitern) auch so ein Gespür für das Potential von jemand, stärker als dass ich konkrete Bilder habe, was er/sie tun könnte. Dieses Mögen geht dann in die Richtung von Wertschätzen.
Ein anderes Zeichen ist auch die Bereitschaft, Unanehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, Geduld zu üben und mit eigenen Strebungen zurückzustehen.
Wichtel
Ja, das ist wirklich eine interessante Frage, woran man merkt, dass man von jemanden mag bzw. gemocht wird.
Ich überlege mir gerade, woran merke ich, wenn ich jemanden mag? Ganz spontan fällt mir dazu ein, dass ich mich freue, diesen Menschen oft zu sehen, gemeinsame Zeit zu verbringen, ihn an meinem Leben teilnehmen zu lassen und mich so zeigen kann, wie ich bin.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich dies in meiner ganzen Körpersprache diesem Menschen gegenüber ausdrücke, würde es so beschreiben als eine Energie, die zum Fliessen kommt. Ich fühle mich einfach gut, entspannt und frei wenn ich an XY denke und Kontakt habe.
Mag ich jemanden nicht besonders, freue mich nicht auf das Treffen etc. komme ich mir "eingefroren" vor, und muss mich dazu zwingen, es nicht so deutlich merken zu lassen. Diese Anstrengung zeigt mir persönlich, dass was nicht stimmt. Ich hatte mal eine Freundin, bei der mir aufgefallen ist, dass ich immer im Nacken verspannt war, nachdem ich mit ihr telefoniert/geredet habe. Irgendwie wurde mir klar, dass ich bei ihr nicht "echt" sein konnte, ja, sie im Grunde deswegen nicht mochte und die Freundschaft beendet habe.
Und genau das ist es, was ich auch bei der Gegenseite feststellen kann, ob die Energie mir gegenüber fliesst oder stecken bleibt.
Da kann jemand noch so freundlich mir gegenüber sein, und so tun, als würde er mich mögen. Ich spüre es, wenn eine Blockade da ist und mag diesen Menschen dann auch nicht sonderlich.
LG Elena
Ich überlege mir gerade, woran merke ich, wenn ich jemanden mag? Ganz spontan fällt mir dazu ein, dass ich mich freue, diesen Menschen oft zu sehen, gemeinsame Zeit zu verbringen, ihn an meinem Leben teilnehmen zu lassen und mich so zeigen kann, wie ich bin.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich dies in meiner ganzen Körpersprache diesem Menschen gegenüber ausdrücke, würde es so beschreiben als eine Energie, die zum Fliessen kommt. Ich fühle mich einfach gut, entspannt und frei wenn ich an XY denke und Kontakt habe.
Mag ich jemanden nicht besonders, freue mich nicht auf das Treffen etc. komme ich mir "eingefroren" vor, und muss mich dazu zwingen, es nicht so deutlich merken zu lassen. Diese Anstrengung zeigt mir persönlich, dass was nicht stimmt. Ich hatte mal eine Freundin, bei der mir aufgefallen ist, dass ich immer im Nacken verspannt war, nachdem ich mit ihr telefoniert/geredet habe. Irgendwie wurde mir klar, dass ich bei ihr nicht "echt" sein konnte, ja, sie im Grunde deswegen nicht mochte und die Freundschaft beendet habe.
Und genau das ist es, was ich auch bei der Gegenseite feststellen kann, ob die Energie mir gegenüber fliesst oder stecken bleibt.
Da kann jemand noch so freundlich mir gegenüber sein, und so tun, als würde er mich mögen. Ich spüre es, wenn eine Blockade da ist und mag diesen Menschen dann auch nicht sonderlich.
LG Elena
Sehr direkt und provokant: In erster Linie sind Menschen für mich erstmal nur dazu da, dass ich etwas auf meinen Weg über mich lerne. In diesem Fall freue ich mich immer, bin neugierig, fasziniert, denke viel an die Personen, vermisse sie vielleicht sogar, tagträume von gemeinsamen Plänen usw., hat aber für mich nichts zu sagen, denn ich weiß, dass Menschen kommen und gehen. Wenn sich die Wege dann schließlich nicht mehr kreuzen, bewirkt es dennoch kaum eine ernstzunehmende emotionale Reaktion, man genoss es solange es dauerte, hatte keine Erwartungen oder spezielle Wünsche. Außerdem können einen positive Gefühle (rosa rote Brillen, auch bei Freundschaften, Kollegen etc.) sehr trügerisch sein. Dem traue ich grundlegend nicht.
Wie merke ich also, dass ich jemanden WIRKLICH mag und es darüber hinausgeht?
Durch die Umkehrseite. Wenn ich mich frage, wie sehr mir ein Mensch fehlen würde, wenn er nicht mehr da war. Wenn ich plötzlich überrascht feststelle, dass ich mir ernsthafte Sorgen um die Person mache. Wenn ich über irgendetwas enttäuscht bin. Alle anderen können mich zwar erfreuen, aber nicht... enttäuschen. Manchmal bin ich dann selbst überrascht. "Huch, ich wusste ja gar nicht, wie sehr ich xy in Wirklichkeit mag."
Wie merke ich also, dass ich jemanden WIRKLICH mag und es darüber hinausgeht?
Durch die Umkehrseite. Wenn ich mich frage, wie sehr mir ein Mensch fehlen würde, wenn er nicht mehr da war. Wenn ich plötzlich überrascht feststelle, dass ich mir ernsthafte Sorgen um die Person mache. Wenn ich über irgendetwas enttäuscht bin. Alle anderen können mich zwar erfreuen, aber nicht... enttäuschen. Manchmal bin ich dann selbst überrascht. "Huch, ich wusste ja gar nicht, wie sehr ich xy in Wirklichkeit mag."
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spannende frage. beim nachdenkn ist mir klar geworden, dass es für mich zwei unterschiedliche typen von "mögen" gibt.
es gibt menschen, bei und mit denen fühle ich mich, wie elena es beschrieben hat: es gibt so eine selbstverständlichkeit, das gefühl, die dinge einfach nur flließen lassen zu können, überhaupt nicht darüber denken zu müssen,was kann ich sagen und was nicht, so eine sicherheit, angenommen zu werden. ob jemand für mich in diese kategorie gehört, das merke ich in der regel nach 5 sekunden. ich würde so gerne selber wissen woran das liegt, kommt aber nicht drauf.
es gibt aber noch so ein anderes mögen: menschen, die mich faszinieren, die mich beeindrucken, fast ein wenig einschüchtern, mekrt man mir nicht an, aber ich selber registriere, dass ich mich bemühe, selber möglichst witzig, klug oder was auch immer rüber zu kommen. der prototyp ist dafür vielleicht meine therapeutin. es hat aber immer wieder solche menschen in meinem leben gegeben, die mich immer in so eine kleine kribbelige aufregung versetzt haben, die viel mit der unsicherheit zu tun hat, mit dem wunsch, hoffentlich mag mich der/die genau so, wie ich sie. ich meine damit übrigens explizit nicht verliebtheit. das ist noch mal was andereres. der gemeinsame nenner ist wahrscheinlich die asymmetrie. es waren oft enschen, die älter waren als ich, oft beruflich ein paar schritte weiter, so was wie vorbilder. ich merke aber gerade, wie sich das in und durch die therapie vrändert. das fühlt sich gut an. das wächst so was die fähigkeit auch bewunderten vorbildern mir meiner selbst auch innerlich gewisser entgegentreten zu können.
es gibt menschen, bei und mit denen fühle ich mich, wie elena es beschrieben hat: es gibt so eine selbstverständlichkeit, das gefühl, die dinge einfach nur flließen lassen zu können, überhaupt nicht darüber denken zu müssen,was kann ich sagen und was nicht, so eine sicherheit, angenommen zu werden. ob jemand für mich in diese kategorie gehört, das merke ich in der regel nach 5 sekunden. ich würde so gerne selber wissen woran das liegt, kommt aber nicht drauf.
es gibt aber noch so ein anderes mögen: menschen, die mich faszinieren, die mich beeindrucken, fast ein wenig einschüchtern, mekrt man mir nicht an, aber ich selber registriere, dass ich mich bemühe, selber möglichst witzig, klug oder was auch immer rüber zu kommen. der prototyp ist dafür vielleicht meine therapeutin. es hat aber immer wieder solche menschen in meinem leben gegeben, die mich immer in so eine kleine kribbelige aufregung versetzt haben, die viel mit der unsicherheit zu tun hat, mit dem wunsch, hoffentlich mag mich der/die genau so, wie ich sie. ich meine damit übrigens explizit nicht verliebtheit. das ist noch mal was andereres. der gemeinsame nenner ist wahrscheinlich die asymmetrie. es waren oft enschen, die älter waren als ich, oft beruflich ein paar schritte weiter, so was wie vorbilder. ich merke aber gerade, wie sich das in und durch die therapie vrändert. das fühlt sich gut an. das wächst so was die fähigkeit auch bewunderten vorbildern mir meiner selbst auch innerlich gewisser entgegentreten zu können.
Ich finde es auch interessant darüber nachzudenken! Zumal ich mich noch nie gefragt habe, woran ich "merke", dass ich jemanden mag, weil das Gefühl, ihn/sie zu mögen ja meist eindeutig ist und ich mich gar nicht erst fragen muß, ob ich mag oder nicht mag. Wie äußert es sich also, wenn ich jemanden mag?
Ich kann solchen Menschen viel länger als anderen in die Augen sehen. Es macht mir Freude, sie zu betrachten. Überhaupt ist da ein Wohlgefallen: Wenn ich jemanden besonders mag, dann fällt mir auf, dass ich über die Besonderheiten, (Eigenschaften aber auch Stil oder Äußeres) die ihn ausmachen, gern und oft nachdenke, bzw. dem nachspüre. Ich frage mich dann auch oft, wie es wäre, in seiner/ihrer Haut zu stecken.
Außerdem verzeihe ich diesen Menschen viel schneller und bin weniger abwehrend, weniger schnell genervt oder kritisch. Ich lächle solche Menschen auch viel häufiger an.
Ich kann solchen Menschen viel länger als anderen in die Augen sehen. Es macht mir Freude, sie zu betrachten. Überhaupt ist da ein Wohlgefallen: Wenn ich jemanden besonders mag, dann fällt mir auf, dass ich über die Besonderheiten, (Eigenschaften aber auch Stil oder Äußeres) die ihn ausmachen, gern und oft nachdenke, bzw. dem nachspüre. Ich frage mich dann auch oft, wie es wäre, in seiner/ihrer Haut zu stecken.
Außerdem verzeihe ich diesen Menschen viel schneller und bin weniger abwehrend, weniger schnell genervt oder kritisch. Ich lächle solche Menschen auch viel häufiger an.
Ich merke zum Beispiel, dass ich Arbeitskollegen mag, wenn ich überraschend erfahre, dass sich jemand krank gemeldet hat oder in Urlaub ist und ich dann spontan enttäuscht bin und denke "Ach nöööö, das ist ja doof, dass derjenige nicht da ist. "
Im Forum manifestiert es sich u.a. dadurch, dass ich Threads, die mich vom Thema her eigentlich weniger interessieren, trotzdem anklicke, weil ich den Usernamen des Erstellers oder auch des letzten Beitragschreibers lese und denke, was der/die sagt, interessiert mich doch eh immer.
Bei Leuten, die ich schon lange kenne, merke ich das Mögen auch besonders stark, wenn die plötzlich irgendwas für sie ganz typisches machen, sei es eine bestimmte Bewegung oder Redewendung, und ich lächeln muss, eben weil das so typisch ist.
Im Forum manifestiert es sich u.a. dadurch, dass ich Threads, die mich vom Thema her eigentlich weniger interessieren, trotzdem anklicke, weil ich den Usernamen des Erstellers oder auch des letzten Beitragschreibers lese und denke, was der/die sagt, interessiert mich doch eh immer.
Bei Leuten, die ich schon lange kenne, merke ich das Mögen auch besonders stark, wenn die plötzlich irgendwas für sie ganz typisches machen, sei es eine bestimmte Bewegung oder Redewendung, und ich lächeln muss, eben weil das so typisch ist.
Hallo Metropolis,
wenn mir jemand sympathisch ist, habe ich ganz plötzlich Zeit, wo ich eigentlich gar keine Zeit hätte und bereue danach auch nicht, diese Zeit investiert zu haben. Eine Begegnung mit einem sympathischen Menschen kann mir den Tag vollkommen verändern. War die Stimmung vorher vielleicht am Boden, kann mir diese Begegnung schlagartig und für den Tag nachhaltig mein Gefühl nach oben katapultieren. Wenn ich jemanden treffe, den ich mag, habe ich ein inneres Lächeln und mir wird warm ums Herz, ich fühle mich wohl in dessen Umgebung und bin ganz bei mir.
Mir fällt soeben auf, wie sehr ich davon abhängig bin, ob mir meine Mitmenschen sympathisch oder nicht sypathisch sind. Es ändert sich mein Verhalten, meine Stimmung, mein körperlicher und seelischer Zustand usw. Die Umgebung, sprich die Mitmenschen tragen sehr viel zu meiner Verfassung bei - das hat schon extrem viel Macht.
Das nehme ich jetzt als Anstoß wieder mehr darauf zu achten mit wem ich es wie lange und wie oft zu tun haben will.
wenn mir jemand sympathisch ist, habe ich ganz plötzlich Zeit, wo ich eigentlich gar keine Zeit hätte und bereue danach auch nicht, diese Zeit investiert zu haben. Eine Begegnung mit einem sympathischen Menschen kann mir den Tag vollkommen verändern. War die Stimmung vorher vielleicht am Boden, kann mir diese Begegnung schlagartig und für den Tag nachhaltig mein Gefühl nach oben katapultieren. Wenn ich jemanden treffe, den ich mag, habe ich ein inneres Lächeln und mir wird warm ums Herz, ich fühle mich wohl in dessen Umgebung und bin ganz bei mir.
Mir fällt soeben auf, wie sehr ich davon abhängig bin, ob mir meine Mitmenschen sympathisch oder nicht sypathisch sind. Es ändert sich mein Verhalten, meine Stimmung, mein körperlicher und seelischer Zustand usw. Die Umgebung, sprich die Mitmenschen tragen sehr viel zu meiner Verfassung bei - das hat schon extrem viel Macht.
Das nehme ich jetzt als Anstoß wieder mehr darauf zu achten mit wem ich es wie lange und wie oft zu tun haben will.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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oh, da ist aber viel zusammengekommen. Schön...
manches von dem was ihr an euch bemerkt habt, trifft auch auf mich zu
- sich Zeit nehmen, obwohl man keine hat
- Aufeinandertreffen mit einer Person, die ich mag, verschönert schlechte Tage
- User, die ich mag, lese ich auch Thread-übergreifend, selbst wenn mich das Thema weniger anspricht
- liebgewonnene Kollegen fehlen mir, wenn sie mal überraschend nicht da sind
- ich verzeihe schneller und bin nachsichtiger, wenn ich jemanden mag
- automatisches Sicherheits- und Offenheitsgefühl
Ein paar Sachen hatten wir noch nicht, die ich bei mir registriert habe:
- Wenn ich jemanden zu mögen beginne, verspüre ich eine mehr oder weniger starke Eifersucht, wenn er/ sie Zeit mit anderen Menschen verbringt, die er/ sie (mehr) mag. Die Liebgewonnenen merken absolut gar nichts von dieser Eifersucht. Sie spielt sich nur in meinem Kopf ab. Eigentlich weiß ich, dass dies eine infantile Reaktion ist. Es quält mich zum Glück nicht mehr seit ich es schlichtweg als Anzeichen des Mögens sehe.
- Die Schwelle von Kennen zu Mögen wird überschritten, wenn ich beginne kleine Witze zu machen, ironisch zu sein oder mein Gegenüber liebevoll aufzuziehen. Das ist glaube ich ein recht deutliches Zeichen, weil ich im Kontakt mit Menschen, die ich nicht gut kenne, eher ernsthaft, steif und unterkühlt bin. Mir wird förmlich der Stock aus dem Arsch gezogen.
- Bei meinem Thera gab es einen genauen Zeitpunkt, wo ich registrierte, dass ich ihn mag. Zu Beginn der Therapie war ich immer erleichtert oder gleichgültig, wenn er einen Termin absagte oder vergaß. Bis zu dem Tag als ich ihm einen Termin absagte und kurzfristig wieder zusagen konnte. Ich wollte ihm mitteilen, dass ich doch zum Termin kommen könne, aber er ging nicht ans Telefon. Das machte mich in dem Moment total verrückt. Ich sprach ihm auf den AB und wartete wie auf heißen Kohlen sitzend auf den Bestätigungsrückruf. Bis zum Beginn der Stunde hatte er nicht zurückgerufen, aber er war in der Praxis. Ich war erleichtert und glücklich. Das erste Mal bei ihm. Ich freute mich auf die Stunde.
manches von dem was ihr an euch bemerkt habt, trifft auch auf mich zu
- sich Zeit nehmen, obwohl man keine hat
- Aufeinandertreffen mit einer Person, die ich mag, verschönert schlechte Tage
- User, die ich mag, lese ich auch Thread-übergreifend, selbst wenn mich das Thema weniger anspricht
- liebgewonnene Kollegen fehlen mir, wenn sie mal überraschend nicht da sind
- ich verzeihe schneller und bin nachsichtiger, wenn ich jemanden mag
- automatisches Sicherheits- und Offenheitsgefühl
Ein paar Sachen hatten wir noch nicht, die ich bei mir registriert habe:
- Wenn ich jemanden zu mögen beginne, verspüre ich eine mehr oder weniger starke Eifersucht, wenn er/ sie Zeit mit anderen Menschen verbringt, die er/ sie (mehr) mag. Die Liebgewonnenen merken absolut gar nichts von dieser Eifersucht. Sie spielt sich nur in meinem Kopf ab. Eigentlich weiß ich, dass dies eine infantile Reaktion ist. Es quält mich zum Glück nicht mehr seit ich es schlichtweg als Anzeichen des Mögens sehe.
- Die Schwelle von Kennen zu Mögen wird überschritten, wenn ich beginne kleine Witze zu machen, ironisch zu sein oder mein Gegenüber liebevoll aufzuziehen. Das ist glaube ich ein recht deutliches Zeichen, weil ich im Kontakt mit Menschen, die ich nicht gut kenne, eher ernsthaft, steif und unterkühlt bin. Mir wird förmlich der Stock aus dem Arsch gezogen.
- Bei meinem Thera gab es einen genauen Zeitpunkt, wo ich registrierte, dass ich ihn mag. Zu Beginn der Therapie war ich immer erleichtert oder gleichgültig, wenn er einen Termin absagte oder vergaß. Bis zu dem Tag als ich ihm einen Termin absagte und kurzfristig wieder zusagen konnte. Ich wollte ihm mitteilen, dass ich doch zum Termin kommen könne, aber er ging nicht ans Telefon. Das machte mich in dem Moment total verrückt. Ich sprach ihm auf den AB und wartete wie auf heißen Kohlen sitzend auf den Bestätigungsrückruf. Bis zum Beginn der Stunde hatte er nicht zurückgerufen, aber er war in der Praxis. Ich war erleichtert und glücklich. Das erste Mal bei ihm. Ich freute mich auf die Stunde.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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ich merke das jemanden mögen auch (und über alles hinweg auch am meisten) an einem intensiven wohlgefühl, wenn derjenige anwesend ist.
oft schon in den ersten minuten des kennenlernens.
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