News über MB und Depressionen immer mehr

[Xanny]

Xanny, es ist nicht gut für Dich diesen neuen Thread eröffnet zu haben.

Das mag richtig sein, candle.
Aber mich beschäftigt das total. Ich schlage die Zeitung auf, lese Geschichten, die mich nicht mal betreffen, die mich aber betroffen machen. Ich fühle mich zum Teil verbunden mit den Schicksalen und bin traurig, dass man so etwas nicht verhindern kann. Das kein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfindet.

Ich bin nicht Mutter Theresa, ich alleine kann da nichts ändern, außer wegzusehen. Aber damit mache ich mich zum Teil auch mitschuldig. Ich will nicht die Augen verschließen, wenn man nur irgendetwas tun könnte, um solche Grausamkeiten zu verhindern, dann wäre ich die Erste, die es versuchen würde.

Jeder weitere Bericht bringt mich auch an mein Schicksal und an meine Verletzungen.

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[candle]

Ich denke Dein Therapeut hat Dir auch davon abgeraten? Ich weiß nicht warum Du das immer machen mußt. Finde ich schon etwas krankhaft sich dem immer wieder auszusetzen, was einem sichtlich so ganz und gar nicht gut tut.

Wie sagte eine Therapeutin zu mir: "Ist es nicht logisch, wenn sie eine Allergie auf Birnen haben, diese nicht mehr zu essen? Oder sie gehen das Risiko ein, dass sie einen Allergieschock bekommen."

Xanny, das machst Du nun Monate, Jahre. Kein Wunder, dass Du nicht genesen kannst. Das ist für mich gar nicht mehr nachvollziehbar.

candle

[Sunny75]

Ich weiß nicht warum Du das immer machen mußt. Finde ich schon etwas krankhaft sich dem immer wieder auszusetzen, was einem sichtlich so ganz und gar nicht gut tut.

Naja, es geht ja hier um Nachrichten und übers Weltgeschehen, denen man sich wohl oder übel auszusetzen hat. Sie kann ja vorher nicht wissen, dass heute zum Beispiel in der Zeitung ein Fall über MB drinnen steht. Oder in den Nachrichten über einen Selbstmord berichtet wird. Sicher ist es nicht normal, sich mit jedem "Opfer" zu identifizieren - aber sich Scheuklappen aufzusetzen, kann es doch auch nicht sein, candle.

Xanny, du musst es so sehen, dass jeder erstmal bei sich selbst anfangen muss sich zu helfen oder helfen zu lassen. Das kannst du niemandem abnehmen, und das wird sich niemand abnehmen lassen. Es gibt viele Depressive, die ein liebevolles Familienleben und einen guten Job haben - und trotzdem bringen sie sich um. Diese Entscheidung trifft jeder selbst, und als Außenstehender oder Angehöriger hat man, glaub ich fast keine Chance an dieser Entscheidung zu rütteln.

[candle]

Sunny da verkennst Du die Situation. Man kann schon einige Dinge (zwischenzeitlich/ vorläufig) weitgehend mal ausblenden, aber immer wieder genau das zu lesen was einem schadet finde ich fast pervers. Wer zwingt einen nach der Überschrift weiterzulesen? Keiner!!!

Und wer Prävention betreiben WILL, helfen oder was immer, sollte sich selber erstmal hinreichend geholfen haben.

candle

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[Heimatlos]

Es alles stimmt, natürlich, aber ich erinnere sofort die bekannteste Worte von j-m: wir können sehr wenig oder überhaupt nicht die Welt verändern, nur sich selbst... Und ich könnte hinzufügen----das ist auch sehr bedenklich und problematisch. Und was bleibt? Nur die eigene Einstellung, eigene Werte zu verändern, gleichsam von der anderen Warte alles zu sehen.

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