Wie ist es aber, wenn du oder ich Lust haben auf einen Apfel und vor der Wahl stehen, keinen zu essen oder einem anderen seinen zu klauen?Selene hat geschrieben:Wenn ich vor die Wahl gestellt werde "Käsebrot oder Apfel?" . . . .
Die exponieten "Hardliner" (in D., G. Roth und W. Singer) würden dann sagen, du und ich und alle entscheiden nicht auf der Basis von Gründen sondern das Gehirn entscheidet zuvor. Eine Entscheidung, die "an uns vorbeigeht". Wir "basteln" uns im Anschluss Gründe zurecht.
Aus meiner Sicht (!) zur Ehrenrettung des entsprechenden Forschungszweiges, zunehmend widersprechen einige namhafte Hirnforscher den nicht haltbaren Schlussfolgerungen aus den Eperimenten.
Was das Konstrukt angeht stimme ich dir zu.Selene hat geschrieben: Ich würde ja eher denken, dass die Willensfreiheit schon immer nur ein Konstrukt war und sich durch diese neuen Erkenntnisse nicht wirklich etwas ändern muss.
Na ja, die Protagonisten behaupten, es sei eine Illusion, eben ein empirisch nicht haltbares Konstrukt. Während sie selbst wissen, wie es wirklich ist.
Gruß
Anastasius