TherapeutInnen sind Götter

[münchnerkindl]

Ich persönlich betrachte TherapeutInnen als Götter und Göttinnen. Ich würde am liebsten jedem/jeder einzelnen von ihnen die Füsse küssen. Geht es jemandem hier genau so???

Hm, Fuß-Fetisch? Da würde ich eher zu einer Domina gehen und nicht zur Therapeutin.

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[stern]

Ich überlege noch, ob das Satire ist oder ernst gemeint ist.

Daher: Nein. Wertschätzung finde ich passender, aber halt auch je nach Gebaren. Es gibt definitv auch schräge Vögel.

[Tupsy71]

Ich persönlich betrachte TherapeutInnen als Götter und Göttinnen. Ich würde am liebsten jedem/jeder einzelnen von ihnen die Füsse küssen. Geht es jemandem hier genau so???

In gewisser Weise kann ich deine Gedanken verstehen. Ich hatte gefühlsmäßig meine Thera und alle Ärzte auch auf einem Podest stehen. Auch oft noch heute. Es ist einfach das Gefühl, man ist selbst nichts Wert und muss dankbar sein überhaupt behandelt zu werden. Aber Füße küssen- nö, das würde mir nie einfallen. Unterwürfigkeit, ja, danach klingt es. Man fühlt sich selbst gerade mal geeignet als maximal ein Fußabtreter vor dem Himmelstor( symbolisch).
Vielleicht solltest du auch an deinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl arbeiten. L.g. Tupsy71

[wind of change]

Ich hab mich zeitweise gefragt ob dein Posting ernst gemeint ist.

Wenn du Therapeuten derart auf einen hohen Sockel stellst ist die Enttäuschung vorprogrammiert, fürchte ich. Und dieser "Fall" kann sehr schmerzhaft sein.
Ich kann es ja irgendwo nachvollziehen wenn man das Bedürfnis hat, "geführt" zu werden (vielleicht weil dieses Bedürfnis als Kind nicht erfüllt wurde).
Aber ich würde trotz dem immer noch zumindest "ein Auge wach und im Erwachsenenmodus" haben.
Hm, manchen Therapeuten geht deine Bewunderung vielleicht "runter wie Öl" , andere sind vielleicht genervt oder reagieren sogar (innerlich) mit Verachtung
Wenn du DICH jemandem total vorbehaltlos anvertraust und "hingibst", kann das gutgehen, aber Du öffnest ihm/ihr auch "Tür und Tor", mit dir zu machen was er/ sie gerade will. Und das kann, wenn es ganz blöd läuft, bis hin zu (Macht-)Missbrauch gehen!
Also Vorsicht trotz aller Bewunderung!

Nein, ich sehe Therapeuten nicht als "Götter" an sondern als Menschen wie du und ich, deren Beruf es aber erfordert, sich selber soweit zurückzunehmen dass dem Patienten so gut wie möglich geholfen werden kann. Im günstigsten Fall kann das also wirklich eine Hilfe für den Patienten sein, aber es gibt auch leider Berichte, wo der/die Patient(in) enttäuscht bis hin zu (re)traumatisiert aus einer Therapie wieder herausgegangen ist (auch hier im Forum zu lesen).

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[Hiob]

Eine Psychotherapeutin saß bei mir mal auf der Couch, auf der Wohnzimmercouch. Es war eine Freundin meiner Frau und sie aß meinen ganzen Kuchen weg. Sie war so unter Stom, dass sie einem bei allem, was man gesagt hatte, bereits wohlwollend zugestimmt hatte, noch bevor man den Satz überhaupt beenden konnte. Ich fand das irgendwie "überprofessionell", es war unpassend und albern.

Ich denke, es gibt so allerlei persönliche Spezialeffekte, die auch Therapeuten mal haben und mal wieder nicht, dass unser Fadeneröffner hier vielleicht einfach auf Umstände reagiert, in denen er sich von eben soeiner Person gekränkt oder überrumpelt gefühlt hat und jetzt diese Allwissenheit und Allmacht eher brummelig und parodieartig ins Gegenteil verkehrt. Dafür hätte ich Verständnis.

Psychotherapeuten sind wie Allgemeinärzte nun den ganzen Tag mit allerlei Leutchen und Problemen allein und den ganzen Tag ruhen Augen auf ihnen, die eine Lösung oder einen väterlichen Rat oder einen wundersamen Zauberspruch erwarten. Wenn man dann Jahr ein Jahr aus so in seinem 2-Zimmer-Imperium vor sich hin arbeitet, gewöhnt man sich sicher die ein oder andere Macke und Betriebsblindheit an, die auch die privaten und die Kontakte mit Kollegen nicht komplett "korrigieren" können. Es ist also durchaus denkbar, dass sich auch Psychotherapeuten nicht zu jeder Tageszeit absolut verständnisvoll und perfekt verhalten können, wie eben auch ein Koch nicht jeden Fisch absolut perfekt glasig und knusprig, mit einer leichten aber nicht vorstechenden Thymiannote braten kann. Blöd ist es halt, wenn ich diesen ausgerechnet hingestellt bekomme, wo ich vielleicht grad 3mal im Jahr essen gehe.

Ich würde nur darauf achten, dass, wenn mir immer die gleichen (beleidigenden) Verhaltensweisen bei immer unterschiedlichen Menschen entgegen kommen, dass ich dann überlege, ob ich das selber irgendwie auslöse und´s garnicht merke.

Das Forum ist im Moment so langweilig, dass auch dieser Senf unbedingt hinzugefügt werden musste...

[Winni]

Eine Psychotherapeutin saß bei mir mal auf der Couch, auf der Wohnzimmercouch. […]

[…]Das Forum ist im Moment so langweilig, dass auch dieser Senf unbedingt hinzugefügt werden musste...

Hiob, das ist doch das perfekte Senf-Dressing

[diesoderdas]

Ich überlege noch, ob das Satire ist oder ernst gemeint ist.

Ich auch

Ich persönlich betrachte TherapeutInnen als Götter und Göttinnen. Ich würde am liebsten jedem/jeder einzelnen von ihnen die Füsse küssen. Geht es jemandem hier genau so???

Nein, so ging es mir in meinem Leben noch mit niemandem.
JEDEN Therapeuten zum Gott zu erklären, würde bedeuten, dass man auch Menschen zu Göttern erklärt, die Patienten schlecht behandeln oder gar missbrauchen. Denn auch die gibt es....
Weil Therapeut drauf steht, ist da noch lange nicht nur Gutes drin.

Bewundern in hohem Ausmaß hat für mich etwas kindliches.

Mehr Respekt für Studierte als für andere? Hö? Wieso das denn?
Da kann meine Logik nicht folgen. Studierte haben doch nicht weiß Gott was gemacht, die haben nur studiert.

Dann müssten auch Gymnasiasten mehr Respekt verdient haben als Hauptschüler.
Und ich als ehemalige Gymnasiastin kann von mir behaupten, dass ich in manchen Fächern sicherlich erheblich doofer bin als so mancher Hauptschüler Jeder ist in dem einen Punkt intelligenter als ein anderer. und in anderen eben unintelligenter....

....ich würde eher sagen, ich ziehe vor manchen Menschen meinen Hut, wenn die - aus meiner Sicht - erstaunliches geleistet haben. Ich ziehe meine Hut vor einem trockenen Alkoholiker, vor einem Auswanderer, der sich einen Neuanfang getraut, vor einer alleinerziehenden Drillingsmutter, vor einer Frau, die ihren gewalttätigen Mann unter großen Mühen verlässt, vor einem Mann, der weinen nicht unmännlich findet.... sowas eben.... Aber auch diese Menschen werden keine Engel und Götter sein


....und ich denke, ich bleibe dabei hier an Satire zu glauben

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