Wer den Mut hat zu träumen, hat auch die Kraft zu leben

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Malia
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Wer den Mut hat zu träumen, hat auch die Kraft zu leben

Beitrag Mi., 17.11.2021, 08:45

Ich kenne es von mir und lese es aus vielen Berichten hier heraus, dass es einfacher ist, sich die Zukunft negativ vorzustellen, das Schlimmste zu erwarten, als sich etwas positives zu erträumen.

Dafür dieser thread.

Ich fange mal an.

Am 25.11. habe ich eine Wohnungsbesichtigung.
Der Vermieter machte am Telefon eine freundlichen Eindruck, wir haben miteinander gelacht.
Er wird auch bei unserer Begegnung ein netter Mensch sein.
Die Wohnung wird so richtig gut passen.
Ich werde sie bekommen.
Der Umzug wird glatt gehen.

Bald werde ich wieder 2 Mitbewohner haben (Katzen).
Der Kontakt zur Hausgemeinschaft wird sich so entwickeln, dass er mir gut tun wird.
Es sind nette, hilfsbereite, ehrliche Menschen dort - ich selbst werde offen und freundlich sein können.
Ich werde mit allen "Störungen" gut umgehen und mich trotzdem wohl fühlen können.
Im Sommer werde ich mit den anderen im Garten sitzen und quatschen und lachen.
Der Balkon wird voller Pflanzen sein.

Ich werde in Zukunft friedlich leben können.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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lisbeth
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Beitrag Mi., 17.11.2021, 09:53

Malia hat geschrieben: Mi., 17.11.2021, 08:45 Ich kenne es von mir und lese es aus vielen Berichten hier heraus, dass es einfacher ist, sich die Zukunft negativ vorzustellen, das Schlimmste zu erwarten, als sich etwas positives zu erträumen.

Dafür dieser thread.
Was für eine schöne Idee, Malia. Danke!

Ich fange am 1.1. eine neue Stelle an. Nachdem ich über 3 Jahre wegen Psyche aus dem Arbeitsleben komplett draußen war.
Die Stelle bringt ganz viel von dem mit, was ich mir im Frühjahr während eines Berufsorientierungskurses in verschiedenen Übungen "erträumt" hatte: Viel Struktur, bei gleichzeitiger inhaltlicher Abwechslung (damit es nicht langweilig wird), eine schöne Arbeitsumgebung, und vor allem: Die wollten mich ganz klar und haben sich sehr deutlich für mich entschieden (wer vergibt sonst eine Traineestelle an jemanden Ü50?) Und diese Erfahrung hilft mir jetzt auch, mir den konkreten Einstieg auf der neuen Stelle positiv (dh ohne die bei mir üblichen Verwicklungen und Verknotungen) zu denken, ohne dass ich eine rosarote Brille aufsetzen müsste:

- inhaltlich passt diese Stelle zu 98,5% auf mich. Das ist wirklich Kategorie "Traumjob" (Fakt, nicht erträumt :anonym: )
- Ich habe Kolleg:innen und Chef:innen mit denen ich offen reden kann, die selbst klar kommunizieren können, so dass der Raum, in dem meine (negativen) Fantasien sprießen können, von vorneherein klar begrenzt ist.
- ich schaffe den Einstieg in Vollzeit so, dass es mich nach der langen Auszeit nicht total aus dem Gleichgewicht bringt. Ich habe Geduld mit mir selbst, wenn ich in der Anfangsphase oft müde oder erschöpft bin. Denn das ist normal.
- ich schaffe es, meine Grenzen rechtzeitig zu erkennen und klar zu kommunzieren, so das ich mich selbst nicht ständig unter Druck setze.
- ich stehe nicht unter dem inneren "Zwang" mich dort wieder und wieder beweisen zu müssen, indem ich versuche, die "Nonplusultra"-Mitarbeiterin zu sein, die alles abdeckt und Probleme beseitigt, bevor sie überhaupt aufgetreten sind. Ich kann ruhig und innerlich entspannt auch zu meinen Fehlern und Defiziten stehen. Dass ich dort als Trainee anfange hilft dabei ungemein.
- ich freue mich auf die neue Stadt, in der ich für die kommenden 2 Jahre überwiegend sein werde . Ich werde dort nette Menschen finden, mit denen ich auch meine freie Zeit verbringen mag.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Malia
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Beitrag Mi., 17.11.2021, 12:41

Es wird ein Medikament entwickelt, dass alle krankmachenden Viren unschädlich macht, sobald sie in den menschlichen Körper eindringen.
Außerdem gibt es einen sicheren Spucktest, den jeder einmal täglich macht, um zu sehen, ob er Viren aufgenommen hat.

Es gibt keine Massentierhaltung mehr, weil fleischlose Produkte entwickelt werden, die schmecken und aussehen wie echtes Fleisch.
Das verändert die Welt!
Es gibt nie wieder Hunger und dadurch keinen Krieg.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka


ziegenkind
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Beitrag Mi., 17.11.2021, 12:58

Die Corona-Krise wird uns zum Anlass werden, unser blindes Vertrauen in die Regulationsfähigkeiten von Märkten zu Überwinden und endlich ernst zu machen mit einer bewussten, politischen Gestaltung unser Lebenswelten.

Wir haben es gesehen: Die Politik kann beschließen, Betriebe zu regulieren und sogar zu schließen; sie kann damit ziemlich rabiat dem vermeintlich alternativlosen Gesetzt der Profitmaximierung zuwiderhandeln, und die Welt gerät nicht aus den Fugen. Das macht Hoffnung!!!
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Malia
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Beitrag Fr., 19.11.2021, 13:39

Ich träume immer noch von Freundschaft, Nähe und Vertrauen und davon, für einen anderen Menschen eine Besondere werden zu können.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Beitrag Mi., 24.11.2021, 08:33

Ich träume manchmal davon, eine Heldin zu sein.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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