https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... t-101.html"Schon immer weitere Faktoren einbezogen"
Das Robert Koch-Institut (RKI) weist auf Anfrage allerdings darauf hin, dass zur "Bewertung der Lage - neben der Inzidenz - schon immer verschiedene weitere Faktoren mit einbezogen" würden. So beispielsweise in den täglichen Situationsberichten oder auch bei der Strategie "ControlCOVID - Optionen zur stufenweisen Rücknahme der COVID-19-bedingten Maßnahmen bis Ende des Sommers 2021", in dem ebenfalls beschrieben werde, dass die darin vorgeschlagenen Maßnahmen "nicht nur an einen Indikator gekoppelt werden".
Dass es (noch?) schwer zu sagen ist, wann jemand infektiös ist, wissen wir nicht erst seit RTL.
Nachtrag:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.htmlSind die Erkenntnisse zu den PCR-Tests neu?
"Es ist nicht neu, dass die PCR keine Aussage über die Infektiosität macht. Im Gegenteil: Das wurde von Anfang an so kommuniziert, weil jeder, der PCR-Diagnostik macht, das weiß. Und zwar unabhängig von SARS-CoV-2", erklärt der Frankfurter Virologe Martin Stürmer ZDFheute.
Nachteil an Indikatoren wie die Intensivbettenbelegung ist z.B., wie schon x-Mal diskutiert, dass das ein sehr später Indikator ist, insbes. wenn die Altersschwelle sinkt.
Und ich gehe davon aus, dass weitere Erkenntnisse gewonnen werden, wann jemand ansteckend ist (seien es Geimpfte bzw. Ungeimpfte auch infektiös sind). Was man sagen kann: Ohne Infektion keine Ansteckung. Und mit Infektion ist nicht jeder auch infektiös (aber die Mehrheit der positiv Getesteten, lt. dieser Studie). Die Superspreader Theorie ist genauso wenig neu, also dass viele nur wenige anstecken, aber es dafür wenige gibt, die dann gleich sehr viele Menschen ansteckten.
Dass man daraus verschiedene Schlußfolgerungen für Maßnahmenempfehlungen ableiten kann, liegt auf der Hand.