Verliebt in ein Youtube-Video?!
Verliebt in ein Youtube-Video?!
Da ich gerade nicht schlafen will, und es - denke ich - nicht wirklich ein Problem ist, noch nicht, mal hier ins Plauderforum:
Hallo, liebe Forenteilnehmer!
Normalerweise verzieh ich mich ja meistens mit meinen Gedanken in meinen Blog, aber heuer würde mich doch mal verschiedene Meinungen interessieren. Und zwar ist es so, dass ich irgendwie "verknallt" bin (???!) in einen wildfremden Typen, den ich zufällig bei YOUTUBE in nem selfmade-Video gesehen habe.
Ich nehme das selbst nicht so ernst bzw. halte mich für völlig gaga. Aber tag für tag schaue ich mir die Youtube-Videos an, und es gibt mir... unglaublich viel.
So wie heute, wo ich doch etwas down war. Und dann sehe ich dieses lachende Gesicht... und --> *dahinschmelz*
Langsam mache ich mir Sorgen um mich, weil es zu intensiv und zu "verrückt" wirkt.
Was soll man davon halten? Bisher stand ich dem immer sehr skeptisch gegenüber, wenn irgendwer irgendwen in einer Tagshow gesehen hat und dann alle Hebel in Bewegung setzte und sagte: "Ja, der isses!"
Aber es ist soo intensiv?
Wie gesagt, ich kann mich selbst nicht ernst nehmen. Vielleicht symbolisiert dieser ER auch nur etwas für mich? Ich ging in mich, und fand dass es sowohl eine unpersönliche Ebene hat als auch eine persönliche, also was ihn individuell macht.
Ich muss ganz akut betonen:
Er erinnert an alle meine Ex'en, die ich ja noch immer im Herzen trage. Von allen das Beste. Auch optische Ähnlichkeit. Also, wenn ich auf Youtube in dieses Gesicht sehe... kommt es mir extrem vertraut vor. Als ob ich in das Gesicht eines lieben alten Freundes (und Lover's) sehe, denn ich sehr vermisse. Die Stimme erinnert mich an eine andere, ebenso wichtige Person. Die Mimik wiederum an eine dritte, sehr vertraute Person.
Diese Person, wenn sie nicht so weit weg wäre (- und ich noch in der alten Stadt wohnen würde-) würde totsicher zu meinen Freundeskreis zählen. Es stimmt einfach alles.
Ja, und natürlich hab ich mir auch ein paar Daten über dessen Homepage rausgesucht. Auch das passt einfach alles.
Das ist so albern!
Dann wiederum, selbst wenn ich noch so depri bin, schaue ich mir dieses Video, - es ist sehr lustig! - und es ist, als ob mir ein (oder mehre verschiedene) alte Freunde entgegen lachen und das muntert mich selbst in der derbsten Stimmungen so unglaublich auf, lässt mir warm um's Herz werden.
Mir kommt es so vor, als würde ich ihn schon ewig kennen. Klar, mit all den Ähnlichkeiten.
Wenn er nur nicht so unerreichbar weit (für meine Verhältnisse) wohnen würde!!!
Nun ist es ja ein leichtes ihn über die Homepage oder Youtube anzuschreiben. Ich bin ja sooo kurz davor. Aber ich könnt das nicht. Ich kann sowas nur, wenn ich mir nichts dabei denke, und dazu geht mein (-warumauchimmer-) Fühlen schon viel zu weit. Und ich bin so der Typ, der ja nicht ruhig sein kann, sich nicht verstellen kann, kurz, der mit der Tür ins Haus fällt. Was nie gut ankommt. Wenn ich mir überlege, ihm zu schreiben, ist mein einziger Gedanke: "Willst du mich heiraten?" *lool*. Ist aber echt wahr. Ansonsten völliger Blackout. So geht's natürlich nicht.
Was meint ihr? Was steckt dahinter? Nur die Illusion eines "vertrauten Gesichtes"? Das heimliche nur teilweise eingestandene Vermissen alter Seelenverwandter? Heimliche Sehnsüchte? Oder noch simpler: Eine Lachkur? Man sieht jemand vermeintlich Vertraues in Wort und Bild lachen? Oder eine Art Teenie-Schwärmerei? Oder bin ich wirklich dabei mich völliger irrsinnigerweise zu verlieben? Oh Gott!
Heute bringt es mich etwas zum Weinen. Dass irgendso ein dämliches Kauz, der vielfach vor seiner Webcam rumhampelt, mir so viel bedeutet. Wie krank (oder albern) ist das denn?!
Zwei Dinge kann ich übrigens ausschließen:
a) Es ist nicht die Unerreichbarkeit, die es ausmacht. Definitiv nicht.
b) Über den Charakter mache ich mir keine Sorgen. . Es würde alles passen. Ja, ich hätte noch nicht mal Sorge, dass er mich - falls man sich so zufällig über den Weg laufe würde - ablehnen würde. Es sei denn, er wäre in sehr festen Händen. Aber ansonsten habe ich da eben jene tiefe Gewissheit in mir. Dass ist genau die Sorte Mann, mit der ich mich verstehe, die zu mir passt. Und das ist unendlich selten!
Zu Hülf! Was ist dann denn? Wo ich dergleichen doch sonst so sehr verurteile. Wo ich doch nicht mal als Teenie einen "Star" hatte, denn ich anhimmelte.
Und falls euch nichts dazu einfällt, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen? Oder kennt jemanden, dem es so ergangen ist? Auch über viele spannende Geschichte würde ich mich freuen.
Gruß,
eure schlaflose, verwirrte Gothika
Hallo, liebe Forenteilnehmer!
Normalerweise verzieh ich mich ja meistens mit meinen Gedanken in meinen Blog, aber heuer würde mich doch mal verschiedene Meinungen interessieren. Und zwar ist es so, dass ich irgendwie "verknallt" bin (???!) in einen wildfremden Typen, den ich zufällig bei YOUTUBE in nem selfmade-Video gesehen habe.
Ich nehme das selbst nicht so ernst bzw. halte mich für völlig gaga. Aber tag für tag schaue ich mir die Youtube-Videos an, und es gibt mir... unglaublich viel.
So wie heute, wo ich doch etwas down war. Und dann sehe ich dieses lachende Gesicht... und --> *dahinschmelz*
Langsam mache ich mir Sorgen um mich, weil es zu intensiv und zu "verrückt" wirkt.
Was soll man davon halten? Bisher stand ich dem immer sehr skeptisch gegenüber, wenn irgendwer irgendwen in einer Tagshow gesehen hat und dann alle Hebel in Bewegung setzte und sagte: "Ja, der isses!"
Aber es ist soo intensiv?
Wie gesagt, ich kann mich selbst nicht ernst nehmen. Vielleicht symbolisiert dieser ER auch nur etwas für mich? Ich ging in mich, und fand dass es sowohl eine unpersönliche Ebene hat als auch eine persönliche, also was ihn individuell macht.
Ich muss ganz akut betonen:
Er erinnert an alle meine Ex'en, die ich ja noch immer im Herzen trage. Von allen das Beste. Auch optische Ähnlichkeit. Also, wenn ich auf Youtube in dieses Gesicht sehe... kommt es mir extrem vertraut vor. Als ob ich in das Gesicht eines lieben alten Freundes (und Lover's) sehe, denn ich sehr vermisse. Die Stimme erinnert mich an eine andere, ebenso wichtige Person. Die Mimik wiederum an eine dritte, sehr vertraute Person.
Diese Person, wenn sie nicht so weit weg wäre (- und ich noch in der alten Stadt wohnen würde-) würde totsicher zu meinen Freundeskreis zählen. Es stimmt einfach alles.
Ja, und natürlich hab ich mir auch ein paar Daten über dessen Homepage rausgesucht. Auch das passt einfach alles.
Das ist so albern!
Dann wiederum, selbst wenn ich noch so depri bin, schaue ich mir dieses Video, - es ist sehr lustig! - und es ist, als ob mir ein (oder mehre verschiedene) alte Freunde entgegen lachen und das muntert mich selbst in der derbsten Stimmungen so unglaublich auf, lässt mir warm um's Herz werden.
Mir kommt es so vor, als würde ich ihn schon ewig kennen. Klar, mit all den Ähnlichkeiten.
Wenn er nur nicht so unerreichbar weit (für meine Verhältnisse) wohnen würde!!!
Nun ist es ja ein leichtes ihn über die Homepage oder Youtube anzuschreiben. Ich bin ja sooo kurz davor. Aber ich könnt das nicht. Ich kann sowas nur, wenn ich mir nichts dabei denke, und dazu geht mein (-warumauchimmer-) Fühlen schon viel zu weit. Und ich bin so der Typ, der ja nicht ruhig sein kann, sich nicht verstellen kann, kurz, der mit der Tür ins Haus fällt. Was nie gut ankommt. Wenn ich mir überlege, ihm zu schreiben, ist mein einziger Gedanke: "Willst du mich heiraten?" *lool*. Ist aber echt wahr. Ansonsten völliger Blackout. So geht's natürlich nicht.
Was meint ihr? Was steckt dahinter? Nur die Illusion eines "vertrauten Gesichtes"? Das heimliche nur teilweise eingestandene Vermissen alter Seelenverwandter? Heimliche Sehnsüchte? Oder noch simpler: Eine Lachkur? Man sieht jemand vermeintlich Vertraues in Wort und Bild lachen? Oder eine Art Teenie-Schwärmerei? Oder bin ich wirklich dabei mich völliger irrsinnigerweise zu verlieben? Oh Gott!
Heute bringt es mich etwas zum Weinen. Dass irgendso ein dämliches Kauz, der vielfach vor seiner Webcam rumhampelt, mir so viel bedeutet. Wie krank (oder albern) ist das denn?!
Zwei Dinge kann ich übrigens ausschließen:
a) Es ist nicht die Unerreichbarkeit, die es ausmacht. Definitiv nicht.
b) Über den Charakter mache ich mir keine Sorgen. . Es würde alles passen. Ja, ich hätte noch nicht mal Sorge, dass er mich - falls man sich so zufällig über den Weg laufe würde - ablehnen würde. Es sei denn, er wäre in sehr festen Händen. Aber ansonsten habe ich da eben jene tiefe Gewissheit in mir. Dass ist genau die Sorte Mann, mit der ich mich verstehe, die zu mir passt. Und das ist unendlich selten!
Zu Hülf! Was ist dann denn? Wo ich dergleichen doch sonst so sehr verurteile. Wo ich doch nicht mal als Teenie einen "Star" hatte, denn ich anhimmelte.
Und falls euch nichts dazu einfällt, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen? Oder kennt jemanden, dem es so ergangen ist? Auch über viele spannende Geschichte würde ich mich freuen.
Gruß,
eure schlaflose, verwirrte Gothika
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Du, ich kann in dich ja nicht rein schauen, lese nur deinen Text. Und auch den aus deinem Blog:
Und aus dem bekomme ich den Eindruck, dass du einerseits Sehnsüchte nach den guten Aspekten in den diversen Ex hast. Sehnsüchte nach einem Mann. Und dass du diese Sehnsüchte in dieses Video projezierst, in einen Mann der eine zufällige Ähnlichkeit hat, aber nicht mehr. Den du ja gar nicht wirklich kennst, von dem du eigentlich absolut nichts weißt außer diesen Showaspekt, den du halt in diesem Video siehst.
Du, vielleicht wäre es nach all den Verletzungen der Vergangenheit doch an der Zeit, sich auch wieder mal über Begegnungen mit realen Männern Gedanken zu machen? Anstatt sich dem kindlichen Gefühl hinzugeben, dass du diesem Traummann sogar heiraten könntest? Trotz all deiner aktuellen Probleme und Schwierigkeiten hast du ganz normale Sehnsüchte, ganz normale Bedürfnisse - die dir weder die Erinnerung noch ein Video befriedigen können. Wie wärs damit, wenn du langsam deine Fühler mal wieder in die reale Welt, zu realen Männern, ausstrecken würdest?
Gothika hat geschrieben: Ich hab auf Youtube ein Video von jemanden gefunden, denn ich von der Stelle weg heiraten könnte! *schwärm* Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich das Video schon schaute. Er vereinte das Beste von allen Männer, die ich jemals hatte. Nun ja... in ein lachendes Gesicht zu sehen... das hilft schon mal. Peinlich. Wie ein dämlicher Teenie. Lachtherapie. Da haben wir sie wieder: Die Illusion des Internet. Ein fröhliches Gesicht, dass mir nach 100 mal schauen und div. Ähnlichkeit zu meinen Ex'en vertraut vorkommt, schon geht die Stimmung wieder aufwärts. Peinlich, peinlich...
Und aus dem bekomme ich den Eindruck, dass du einerseits Sehnsüchte nach den guten Aspekten in den diversen Ex hast. Sehnsüchte nach einem Mann. Und dass du diese Sehnsüchte in dieses Video projezierst, in einen Mann der eine zufällige Ähnlichkeit hat, aber nicht mehr. Den du ja gar nicht wirklich kennst, von dem du eigentlich absolut nichts weißt außer diesen Showaspekt, den du halt in diesem Video siehst.
Du, vielleicht wäre es nach all den Verletzungen der Vergangenheit doch an der Zeit, sich auch wieder mal über Begegnungen mit realen Männern Gedanken zu machen? Anstatt sich dem kindlichen Gefühl hinzugeben, dass du diesem Traummann sogar heiraten könntest? Trotz all deiner aktuellen Probleme und Schwierigkeiten hast du ganz normale Sehnsüchte, ganz normale Bedürfnisse - die dir weder die Erinnerung noch ein Video befriedigen können. Wie wärs damit, wenn du langsam deine Fühler mal wieder in die reale Welt, zu realen Männern, ausstrecken würdest?
Hallo!
Du projizierst alles Positive der ihm (angeblich) ähnlichen Menschen auf ihn.
Doch:
- Weißt du denn, ob er ihnen wirklich so ähnlich ist?
Vll. äußerlich, ja. Vll. bezüglich Hobbys, ja. Vll. auch bezüglich ein paar Einstellungen, welche du durch das Video oder Profil erfahren hast.
ABER was weißt du denn sonst noch über ihn? Du sagst, es würde alles passen. Aber wieviel steht denn wirklich von ihm in seinem Profil? Ich meine, in Profilen erfährt man bei schreibwütigen Menschen durchaus einiges, aber sicherlich zu wenig, um sagen zu können, die Person wäre der perfekte Partner.
- Ich verstehe, dass ausführliche Profile neugierig machen können. Man denkt sich, hey der Mensch kommt sympathisch rüber, den würde ich gerne kennen lernen. Du solltest dich aber in nichts hineinsteigern. Du kennst ihn nicht. Auch deine alten Seelenverwandten hatten sicherlich ihre Fehler, so wie wir alle. Weißt du, ob du mit seinen Fehlern umgehen könntest? Vll. hat er eine super Lebenseinstellung, die deiner ähnlich ist, vll. hört ihr dieselbe Musik, teilt auch sonst viele Interessen, Ansichten, etc. Aber vll. hat er z.B. Launen, mit denen du nicht klar kämst. Oder er ist bereits vergeben. Aber das hätte er in ein wirklich ausführliches Profil wohl reingeschrieben. Wenn nicht, halte ich es für bedenklich. Natürlich nur vorausgesetzt, er hat sonst sehr viel über sich geschrieben. Denn die Partnerschaft ist ja ein wichtiger Teil des Lebens. Sollte er zumindest sein.
- Das Internet ist eine sehr anonyme Welt. Viele Menschen stellen sich zwar offenbar sehr gerne dar, aber wohl hauptsächlich vor allem nur von der Seite, die andere kennen sollen. Menschen sind komplex, wir haben alle unterschiedliche Seiten.
Zeigen wir online aber alle oder zumindest einige Seiten? Gerade bei youtube fällt mir auf, dass sich manche Personen als "coole" Typen, "heilige Weltverbesserer" (nicht falsch verstehen, ich tendiere zu dieser Gruppe am meisten), "erhabene Realisten", etc. darstellen. Ich habe noch niemanden entdeckt, der sich als Mensch mit unterschiedlichen Facetten darstellt.
Das Internet ist ein Spielplatz der anonymen Selbstdarstellung. Du kannst nie wissen, wer wirklich hinter einer Person steckt. Es sei denn, du kennst sie.
Ich denke, dass es sich eher um eine Schwärmerei handelt. Bitte missverstehe mich nicht. Ich möchte deine Gefühle keinesfalls abwerten.
Nur ihr hattet halt noch keinen persönlichen Kontakt. Weder im realen Leben, noch durch E-Mail oder ähnliches.
Ich glaube, dass es genau das sein könnte.Was meint ihr? Was steckt dahinter? Nur die Illusion eines "vertrauten Gesichtes"? Das heimliche nur teilweise eingestandene Vermissen alter Seelenverwandter? Heimliche Sehnsüchte?
Du projizierst alles Positive der ihm (angeblich) ähnlichen Menschen auf ihn.
Doch:
- Weißt du denn, ob er ihnen wirklich so ähnlich ist?
Vll. äußerlich, ja. Vll. bezüglich Hobbys, ja. Vll. auch bezüglich ein paar Einstellungen, welche du durch das Video oder Profil erfahren hast.
ABER was weißt du denn sonst noch über ihn? Du sagst, es würde alles passen. Aber wieviel steht denn wirklich von ihm in seinem Profil? Ich meine, in Profilen erfährt man bei schreibwütigen Menschen durchaus einiges, aber sicherlich zu wenig, um sagen zu können, die Person wäre der perfekte Partner.
- Ich verstehe, dass ausführliche Profile neugierig machen können. Man denkt sich, hey der Mensch kommt sympathisch rüber, den würde ich gerne kennen lernen. Du solltest dich aber in nichts hineinsteigern. Du kennst ihn nicht. Auch deine alten Seelenverwandten hatten sicherlich ihre Fehler, so wie wir alle. Weißt du, ob du mit seinen Fehlern umgehen könntest? Vll. hat er eine super Lebenseinstellung, die deiner ähnlich ist, vll. hört ihr dieselbe Musik, teilt auch sonst viele Interessen, Ansichten, etc. Aber vll. hat er z.B. Launen, mit denen du nicht klar kämst. Oder er ist bereits vergeben. Aber das hätte er in ein wirklich ausführliches Profil wohl reingeschrieben. Wenn nicht, halte ich es für bedenklich. Natürlich nur vorausgesetzt, er hat sonst sehr viel über sich geschrieben. Denn die Partnerschaft ist ja ein wichtiger Teil des Lebens. Sollte er zumindest sein.
- Das Internet ist eine sehr anonyme Welt. Viele Menschen stellen sich zwar offenbar sehr gerne dar, aber wohl hauptsächlich vor allem nur von der Seite, die andere kennen sollen. Menschen sind komplex, wir haben alle unterschiedliche Seiten.
Zeigen wir online aber alle oder zumindest einige Seiten? Gerade bei youtube fällt mir auf, dass sich manche Personen als "coole" Typen, "heilige Weltverbesserer" (nicht falsch verstehen, ich tendiere zu dieser Gruppe am meisten), "erhabene Realisten", etc. darstellen. Ich habe noch niemanden entdeckt, der sich als Mensch mit unterschiedlichen Facetten darstellt.
Das Internet ist ein Spielplatz der anonymen Selbstdarstellung. Du kannst nie wissen, wer wirklich hinter einer Person steckt. Es sei denn, du kennst sie.
Ich denke, dass es sich eher um eine Schwärmerei handelt. Bitte missverstehe mich nicht. Ich möchte deine Gefühle keinesfalls abwerten.
Nur ihr hattet halt noch keinen persönlichen Kontakt. Weder im realen Leben, noch durch E-Mail oder ähnliches.
Bitte verzeih mir, aber ich würde ihn keinesfalls anschreiben. Ganz ehrlich: Würde mich ein mir unbekannter Mann meines Alters oder älter anschreiben, und mir sagen, dass er für mich schwärme, würde ich (gemeinerweise, unfairerweise) denken, es handle sich in Wirklichkeit um einen dummen Scherz und/oder um eine deutlich jüngere Person oder Schlimmeres (Das trifft natürlich alles NICHT auf dich zu. Ich schreibe nur ehrlich, was ich denken würde). Ich würde nicht antworten. Man weiß ja schließlich nie, wer dieser Andere wirklich ist. Es gab schon schlimme Geschichten. Wahrscheinlich bin nicht nur ich vorsichtig geworden.
Du könntest ihm theoretisch neutral schreiben. Dass du seine Videos toll findest oder so. Nur, was bringt das? Sicher, er freut sich über die Anerkennung. So ein Video ist viel Arbeit. Aber dass sich daraus eine neutrale Mailfreundschaft und später vll. mehr ergibt, ist in meinen Augen fraglich. (Natürlich aber nicht unmöglich. Es gab schon Unmöglicheres, was passierte.)
Aber wenn du ihn wirklich kennenlernen möchtest - das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit ihn kennen zu lernen, dich richtig zu verlieben und schließlich irgendwann (wenn man dann von Liebe sprechen kann) auch sagen zu können, er sei der Richtige - bräuchtest du eine sehr neutrale Ebene. Alles andere wirkt verzweifelt (auf der Suche) und bedrängend. Entschuldige bitte meine harten Worte.
Aber selbst wenn eine tolle Mailfreudnschaft entstünde. Du müsstest ihn auch früher oder später persönlich sehen können. Und nicht nur für kurze Zeit, da zeigt man dann nämlich, ebenso wie beim Schreiben, zumeist wieder nur die Schokoladenseite. Natürlich ist das alles nicht zu pauschalisieren.
Und wenn du dich dann wohler fühlst, schreib ihn neutral an. Vll. antwortet er ja. Vll. schreibt ihr euch manchmal. Eine Mailfreundschaft mit Menschen anderer Länder und Kulturen kann sehr, sehr bereichernd sein. Aber wenn du das machst, versuche bitte stets etwas misstrauisch, distanziert und vorsichtig zu bleiben. Du weißt nicht, wer er wirklich ist. Überspitzt formuliert: Im besten Fall der letzte Friedensnobelpreisträger (ich bin Pazifistin), im schlimmsten der Massenmörder, von dem man zuletzt gelesen hat. Das war jetzt natürlich extrem formuliert.
Kann das sein, dass du dich alleine fühlst? Deshalb so viel auf einen wildfremden Mann projizierst?
Ich würde dir, ganz ehrlich gesagt, am ehesten raten, das Video und sein Profil nicht mehr anzusehen. Belohne dich für jeden Tag, an dem du es geschafft hast (klappte bei mir bei etwas ganz anderem), irgendwann verlierst du das Bedürfnis.
Gehe viel hinaus. Lerne "reale" Männer auf einer neutralen Ebene kennen. Vll. entstehen ja zumindest gute Freundschaften draus.
Ich wünsche dir alles Liebe
Luna
Du könntest ihm theoretisch neutral schreiben. Dass du seine Videos toll findest oder so. Nur, was bringt das? Sicher, er freut sich über die Anerkennung. So ein Video ist viel Arbeit. Aber dass sich daraus eine neutrale Mailfreundschaft und später vll. mehr ergibt, ist in meinen Augen fraglich. (Natürlich aber nicht unmöglich. Es gab schon Unmöglicheres, was passierte.)
Aber wenn du ihn wirklich kennenlernen möchtest - das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit ihn kennen zu lernen, dich richtig zu verlieben und schließlich irgendwann (wenn man dann von Liebe sprechen kann) auch sagen zu können, er sei der Richtige - bräuchtest du eine sehr neutrale Ebene. Alles andere wirkt verzweifelt (auf der Suche) und bedrängend. Entschuldige bitte meine harten Worte.
Aber selbst wenn eine tolle Mailfreudnschaft entstünde. Du müsstest ihn auch früher oder später persönlich sehen können. Und nicht nur für kurze Zeit, da zeigt man dann nämlich, ebenso wie beim Schreiben, zumeist wieder nur die Schokoladenseite. Natürlich ist das alles nicht zu pauschalisieren.
Und wenn du dich dann wohler fühlst, schreib ihn neutral an. Vll. antwortet er ja. Vll. schreibt ihr euch manchmal. Eine Mailfreundschaft mit Menschen anderer Länder und Kulturen kann sehr, sehr bereichernd sein. Aber wenn du das machst, versuche bitte stets etwas misstrauisch, distanziert und vorsichtig zu bleiben. Du weißt nicht, wer er wirklich ist. Überspitzt formuliert: Im besten Fall der letzte Friedensnobelpreisträger (ich bin Pazifistin), im schlimmsten der Massenmörder, von dem man zuletzt gelesen hat. Das war jetzt natürlich extrem formuliert.
Kann das sein, dass du dich alleine fühlst? Deshalb so viel auf einen wildfremden Mann projizierst?
Ich würde dir, ganz ehrlich gesagt, am ehesten raten, das Video und sein Profil nicht mehr anzusehen. Belohne dich für jeden Tag, an dem du es geschafft hast (klappte bei mir bei etwas ganz anderem), irgendwann verlierst du das Bedürfnis.
Gehe viel hinaus. Lerne "reale" Männer auf einer neutralen Ebene kennen. Vll. entstehen ja zumindest gute Freundschaften draus.
Ich wünsche dir alles Liebe
Luna
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Vielen Dank für die Antworten.
Reale Männer? *kicher* Ihr seid ja lustig. Wo denn? Hier? Auf meinem Dorf?
Luna, ich danke dir für all die Warnungen, aber ich bin mir sehr bewusst, was virutelle Bekanntschaften leisten können und was nicht, was man wissen kann und was nicht. Auf den Gebiet bin ich kein Neuling *schmunzel*. Im Moment ist sogar tatsächlich so, dass ich zu 99% nur virtuell Leute "meines Schlages" überhaupt kennen lernen kann. Das war allerdings meistens immer so.
Es fällt mir gerade schwer, mich konkret auszudrücken. Deswegen zunächst eine Ergänzungen:
Nein, ich glaube natürlich nicht, dass dieser Kerl mein nächster Ehemann sein könnte. *schmunzel*. Das war eher so gemeint: Kennt Ihr das, was wenn man verliebt ist (egal ob schwärmerisch oder richtig) und man bzw. frau den Mund aufmacht und nur Blödsinn rauskommt? Wenn ich mir vorstellen würde, ihm zu schreiben, kommt mir eben nur dieser "Blödsinn" in den Kopf, mit nem großen Zwinkern. So wie man hier im Forum auch mal gerne rumschäkert, wenn jemand was tolles sagt, dann grinsend: "Willst mich heiraten?". In dem Sinne war es oben gemeint.
"Es passt alles...", beschreibt eine ausgesprägte innere Gewissheit. Es meint nicht die Beziehungsfähigkeit. Für mich "passt auch alles", wenn jemand mich mit seinen Fehler ergänzt, und es bedeutet definitiv nicht, dass ich ein zu der Sorte gehöre, die glauben, eine Freundschaft, Beziehung, Ehe etc. bestände aus 100%igen Sonnenschein. Eine ausführliche Abwägung von Risiken, Fehlerquoten, dessen was man weiß und dessen was man nicht weiß, ist hierbei inklusive. Es passt alles heißt also nur, dass ich nach sorgfältigen Abwägen zu dem Schluß kam, dass es wert genug sei dieser Sache trotz Absurdität nachzugehen. Jetzt geht es um die Frage, ob ich das auch wirklich tue...?
Ich schrieb bereits - ebenfalls nach gründlichem Abwegen - dass hier sowohl "persönliche als auch unpersönliche" Aspekte gegeben sind. Ja, sicherlich spielt meinen sehr positive Erfahrungen mit genau diesem Typ Mann auch mit rein. Aber er hat auch noch etwas, was über die reine Projektion/Erfahrungswert meinerseits hinausgeht. Etwas "einzigartig individuelles", was mich sehr anspricht. Allerdings kann ich keine Aussagen darüber machen, wie beides verteilt ist.
Es sei übrigens angemerkt, dass dieser Youtube-Mensch mit DEM Ex (= Noch-Ehemann) am allerwenigstens Ähnlichkeit besitzt. Er erinnert mich vor allem an einen Ex/engen Freund von vor 10 Jahren. Es hat also - so selbtsam das klingt - rein gar nichts mit meiner Trennungsgeschichte aktuell zu tun. Ebenso wenig ist keine reine Projektion mit dem entsprechenden uralten einstigen Freund (letzter Kontakt vor 6 Jahren), da ich mit jenem im Reinem bin und ihn - wenn mir danach wäre - ihn jederzeit kontaktieren könnte. Sogar INNERHALB dieses Kaff's (seine Familie wohnt hier!). Aber trotz sehr liebervoller Erinnerung habe ich danach wiederum kein Bedürfnis.
Dann gibt es noch ein paar Eigenarten von mir:
- mein ausgeprägter Instinkt, dem ich bisher immer vertrauen konnte (selbst dann, wenn ich etwas nicht wahrhaben will
- Ich war so gut wie nie verliebt, bin ganz und gar nicht anfällig für Schwärmerei, sehr realistisch in diesen Dingen, und habe in meinem ganzen Leben überhaupt nur 2 1/2 Männer kennen gelernt, mit denen ich mir überhaupt ne Beziehung (gemäß meiner Definition!) vorstellen könnte.
- "Ganz oder gar nicht": Ich weiß schon im ersten Moment, woran ich (für mich selbst) bei jemanden bin, der mich näher interessiert, egal auf welcher Ebene. Es kommt selten vor, dass mich jemand oder etwas auf diese Weise bewegt, aber wenn dieses bestimmte Gefühl ("Gewissheit") auftaucht, dann bin ich absolut straight, direkt und ohne Wenn und Aber. Es war bei jedem Freund/in - egal wie weit es ging - als Grundvoraussetzung vorhanden. Anders kommt man gar nicht an mich "heran".
(Ich bin äußerst schwer entflammbar! Egal in welcher Hinsicht. Aber wenn, dann brenn ich lichterloh, egal ob's um Freundschaften, Männer, Studium, Hobbies etc. geht)
Was bedeutet das alles nun konkret?
Es ist insgesamt einerseits höchst ungewöhnlich für mich ("rational" und "aktuelles Weltbild/Lebensplanung") Anderseits aber auch typisch ("emotional", Bauchgefühl"). Sobald sich letzteres so akut bemerkbar macht, schaltet mein Hirn völlig um und wechselt in den anderen Modus.
...
Reale Männer? *kicher* Ihr seid ja lustig. Wo denn? Hier? Auf meinem Dorf?
Luna, ich danke dir für all die Warnungen, aber ich bin mir sehr bewusst, was virutelle Bekanntschaften leisten können und was nicht, was man wissen kann und was nicht. Auf den Gebiet bin ich kein Neuling *schmunzel*. Im Moment ist sogar tatsächlich so, dass ich zu 99% nur virtuell Leute "meines Schlages" überhaupt kennen lernen kann. Das war allerdings meistens immer so.
Es fällt mir gerade schwer, mich konkret auszudrücken. Deswegen zunächst eine Ergänzungen:
Nein, ich glaube natürlich nicht, dass dieser Kerl mein nächster Ehemann sein könnte. *schmunzel*. Das war eher so gemeint: Kennt Ihr das, was wenn man verliebt ist (egal ob schwärmerisch oder richtig) und man bzw. frau den Mund aufmacht und nur Blödsinn rauskommt? Wenn ich mir vorstellen würde, ihm zu schreiben, kommt mir eben nur dieser "Blödsinn" in den Kopf, mit nem großen Zwinkern. So wie man hier im Forum auch mal gerne rumschäkert, wenn jemand was tolles sagt, dann grinsend: "Willst mich heiraten?". In dem Sinne war es oben gemeint.
"Es passt alles...", beschreibt eine ausgesprägte innere Gewissheit. Es meint nicht die Beziehungsfähigkeit. Für mich "passt auch alles", wenn jemand mich mit seinen Fehler ergänzt, und es bedeutet definitiv nicht, dass ich ein zu der Sorte gehöre, die glauben, eine Freundschaft, Beziehung, Ehe etc. bestände aus 100%igen Sonnenschein. Eine ausführliche Abwägung von Risiken, Fehlerquoten, dessen was man weiß und dessen was man nicht weiß, ist hierbei inklusive. Es passt alles heißt also nur, dass ich nach sorgfältigen Abwägen zu dem Schluß kam, dass es wert genug sei dieser Sache trotz Absurdität nachzugehen. Jetzt geht es um die Frage, ob ich das auch wirklich tue...?
Ich schrieb bereits - ebenfalls nach gründlichem Abwegen - dass hier sowohl "persönliche als auch unpersönliche" Aspekte gegeben sind. Ja, sicherlich spielt meinen sehr positive Erfahrungen mit genau diesem Typ Mann auch mit rein. Aber er hat auch noch etwas, was über die reine Projektion/Erfahrungswert meinerseits hinausgeht. Etwas "einzigartig individuelles", was mich sehr anspricht. Allerdings kann ich keine Aussagen darüber machen, wie beides verteilt ist.
Es sei übrigens angemerkt, dass dieser Youtube-Mensch mit DEM Ex (= Noch-Ehemann) am allerwenigstens Ähnlichkeit besitzt. Er erinnert mich vor allem an einen Ex/engen Freund von vor 10 Jahren. Es hat also - so selbtsam das klingt - rein gar nichts mit meiner Trennungsgeschichte aktuell zu tun. Ebenso wenig ist keine reine Projektion mit dem entsprechenden uralten einstigen Freund (letzter Kontakt vor 6 Jahren), da ich mit jenem im Reinem bin und ihn - wenn mir danach wäre - ihn jederzeit kontaktieren könnte. Sogar INNERHALB dieses Kaff's (seine Familie wohnt hier!). Aber trotz sehr liebervoller Erinnerung habe ich danach wiederum kein Bedürfnis.
Dann gibt es noch ein paar Eigenarten von mir:
- mein ausgeprägter Instinkt, dem ich bisher immer vertrauen konnte (selbst dann, wenn ich etwas nicht wahrhaben will
- Ich war so gut wie nie verliebt, bin ganz und gar nicht anfällig für Schwärmerei, sehr realistisch in diesen Dingen, und habe in meinem ganzen Leben überhaupt nur 2 1/2 Männer kennen gelernt, mit denen ich mir überhaupt ne Beziehung (gemäß meiner Definition!) vorstellen könnte.
- "Ganz oder gar nicht": Ich weiß schon im ersten Moment, woran ich (für mich selbst) bei jemanden bin, der mich näher interessiert, egal auf welcher Ebene. Es kommt selten vor, dass mich jemand oder etwas auf diese Weise bewegt, aber wenn dieses bestimmte Gefühl ("Gewissheit") auftaucht, dann bin ich absolut straight, direkt und ohne Wenn und Aber. Es war bei jedem Freund/in - egal wie weit es ging - als Grundvoraussetzung vorhanden. Anders kommt man gar nicht an mich "heran".
(Ich bin äußerst schwer entflammbar! Egal in welcher Hinsicht. Aber wenn, dann brenn ich lichterloh, egal ob's um Freundschaften, Männer, Studium, Hobbies etc. geht)
Was bedeutet das alles nun konkret?
Es ist insgesamt einerseits höchst ungewöhnlich für mich ("rational" und "aktuelles Weltbild/Lebensplanung") Anderseits aber auch typisch ("emotional", Bauchgefühl"). Sobald sich letzteres so akut bemerkbar macht, schaltet mein Hirn völlig um und wechselt in den anderen Modus.
...
(...)
Und genau das ist hier der Fall. Denn ich habe überhaupt gar kein Interesse an einer Beziehung! Definitiv nicht. Ich hasse mittlerweile Fernfreundschaften! Und so weiter. Ich will mit Fantasy-Freaks u.ä. nichts mehr zu tun haben, und komm mir selbst nicht aus, selbst so jemand zu sein.
Aber das ist alles Kopfsache. Selten - wenn es an der Zeit ist, der oder die Richtige für was auch immer vor mir steht oder ich das Richtige sehe (betrifft auch Lebensentscheidungen, Gegenstände etc.) - macht es KLICK, und meine sonst so unterkühlte rationale Art schaltet sich um und man grinst sich eins wie ein Honigkuchenpferd. Ja ja, so ist das mit Gefühlen, welche ich allgemein recht wenig mag, weil sie einem so den Kopf verbiegen. Sämtliche guten und richtigen Entscheidungen in meinem Leben passierten auf diesem (Bauch-)Gefühl, waren spontan und völlig irrational.
Diese Schwärmerei ging nun etwa 6 bis 8 Wochen. Klassischerweise beginne ich genau nach dieser Zeit mich zu fragen, wie es weitergeht. Gebe ich sie auf, und leg es zu den Akten oder gehe dem Ganzen nach? Unter anderen weil es mich selbst nervt. So absurd wie das Ganze ist. Aber da ist eben dieses "etwas mehr". Dieses "etwas", was irgendwie darüber hinausgeht.
Kurz: Ich bin verwundert. Mein "inneres Kind" und "ausgeprägter Instinkt" melden das genaue Gegenteil von meinem Verstand. Und das tut es nur, wenn mir irgendwas sagen will. Hat immer einen Grund. Und die REINE Projektion kann ich ausschließen. Sie spielt definitiv mit eine Rolle. Das lässt sich bei solch Ähnlichkeit nicht verhindern. Aber nicht nur. Was also dann?
Anderseits muss es nicht GENAU der Typ sein. Aber "so ein Typ", und die sind eben verdammt, verdammt rar gesäet. Ich kann's an einer Hand abzählen, wie ich oft ich so einem schon begegnete. Es handelt sich dabei nicht um das Muster mit meinem Ex/Noch-Mann, das will ich erneut betonen, sondern das einzig exitierende Alternativ-Muster.
Im Grunde gibt es eigentlich nur ein Harken. Dass er so weit weg wohnt. Punkt. Ansonsten wäre ich schon längst zum Angriff a la "Versuch mach klug" übergangen. Ohne Frage.
Der zweite Punkt an der Geschichte: Ich neige dazu ZU direkt zu sein, und damit Leute auch gerne mal zu vergraulen. Im LIFE-Kontakt lässt sich das durch Mimik, Gesten, freches Grinsen, Tonfall, Sehen der Gegenüber-Reaktion etc. relativ gut abpuffern. Im Netz hat man dazu so gut wie keine Chance. Kurz: Per Email würd ich's wohl versauen.
Für mich stellen sich also konkret folgende Fragen:
1. Was - außer der naturgegebenen Projektion - steckt noch dahinter?
2. Sollte man bei solch Raritäten nicht jede denkbare Chance in Erwägung ziehen?
3. Breche ich die Schwärmerei an dieser Stelle ab, und gehe ich ihr nach und vertiefe sie?
4. Worauf will mich mein Instinkt und/oder Unterbewusstsein konkret hinweisen? Es reagiert nicht umsonst so.
5. Warum tut mir das Anschauen seiner Videos so furchtbar gut? Wie Balsam auf der Seele. - Es fühlt sich nicht an ALS OB ich einen alten Freund sehe oder einen potentielle neue (wie-auch-immer)Bekanntschaft, sondern es ist dieses seltene Gefühl, jemanden definitiv schon "ewig zu kennen".
Auf jeden Fall sagt es mir eines: So selten sie sind, es gibt sie noch, die Männer, mit denen ich harmonisieren könnte, die mir wirklich gefallen und nicht wie mein (DER!) Ex sind (sondern eher das genaue Gegenteil). Und das gibt Hoffnung. Aber - so oder so - wird man sie wohl nur über das Internet und nicht vor Ort finden. Und - siehe Frage Nummer zwei - sollte man dem deswegen nicht gerade erst Recht nachgehen?
*grübel*
Gothika
Und genau das ist hier der Fall. Denn ich habe überhaupt gar kein Interesse an einer Beziehung! Definitiv nicht. Ich hasse mittlerweile Fernfreundschaften! Und so weiter. Ich will mit Fantasy-Freaks u.ä. nichts mehr zu tun haben, und komm mir selbst nicht aus, selbst so jemand zu sein.
Aber das ist alles Kopfsache. Selten - wenn es an der Zeit ist, der oder die Richtige für was auch immer vor mir steht oder ich das Richtige sehe (betrifft auch Lebensentscheidungen, Gegenstände etc.) - macht es KLICK, und meine sonst so unterkühlte rationale Art schaltet sich um und man grinst sich eins wie ein Honigkuchenpferd. Ja ja, so ist das mit Gefühlen, welche ich allgemein recht wenig mag, weil sie einem so den Kopf verbiegen. Sämtliche guten und richtigen Entscheidungen in meinem Leben passierten auf diesem (Bauch-)Gefühl, waren spontan und völlig irrational.
Diese Schwärmerei ging nun etwa 6 bis 8 Wochen. Klassischerweise beginne ich genau nach dieser Zeit mich zu fragen, wie es weitergeht. Gebe ich sie auf, und leg es zu den Akten oder gehe dem Ganzen nach? Unter anderen weil es mich selbst nervt. So absurd wie das Ganze ist. Aber da ist eben dieses "etwas mehr". Dieses "etwas", was irgendwie darüber hinausgeht.
Kurz: Ich bin verwundert. Mein "inneres Kind" und "ausgeprägter Instinkt" melden das genaue Gegenteil von meinem Verstand. Und das tut es nur, wenn mir irgendwas sagen will. Hat immer einen Grund. Und die REINE Projektion kann ich ausschließen. Sie spielt definitiv mit eine Rolle. Das lässt sich bei solch Ähnlichkeit nicht verhindern. Aber nicht nur. Was also dann?
Anderseits muss es nicht GENAU der Typ sein. Aber "so ein Typ", und die sind eben verdammt, verdammt rar gesäet. Ich kann's an einer Hand abzählen, wie ich oft ich so einem schon begegnete. Es handelt sich dabei nicht um das Muster mit meinem Ex/Noch-Mann, das will ich erneut betonen, sondern das einzig exitierende Alternativ-Muster.
Im Grunde gibt es eigentlich nur ein Harken. Dass er so weit weg wohnt. Punkt. Ansonsten wäre ich schon längst zum Angriff a la "Versuch mach klug" übergangen. Ohne Frage.
Der zweite Punkt an der Geschichte: Ich neige dazu ZU direkt zu sein, und damit Leute auch gerne mal zu vergraulen. Im LIFE-Kontakt lässt sich das durch Mimik, Gesten, freches Grinsen, Tonfall, Sehen der Gegenüber-Reaktion etc. relativ gut abpuffern. Im Netz hat man dazu so gut wie keine Chance. Kurz: Per Email würd ich's wohl versauen.
Für mich stellen sich also konkret folgende Fragen:
1. Was - außer der naturgegebenen Projektion - steckt noch dahinter?
2. Sollte man bei solch Raritäten nicht jede denkbare Chance in Erwägung ziehen?
3. Breche ich die Schwärmerei an dieser Stelle ab, und gehe ich ihr nach und vertiefe sie?
4. Worauf will mich mein Instinkt und/oder Unterbewusstsein konkret hinweisen? Es reagiert nicht umsonst so.
5. Warum tut mir das Anschauen seiner Videos so furchtbar gut? Wie Balsam auf der Seele. - Es fühlt sich nicht an ALS OB ich einen alten Freund sehe oder einen potentielle neue (wie-auch-immer)Bekanntschaft, sondern es ist dieses seltene Gefühl, jemanden definitiv schon "ewig zu kennen".
Auf jeden Fall sagt es mir eines: So selten sie sind, es gibt sie noch, die Männer, mit denen ich harmonisieren könnte, die mir wirklich gefallen und nicht wie mein (DER!) Ex sind (sondern eher das genaue Gegenteil). Und das gibt Hoffnung. Aber - so oder so - wird man sie wohl nur über das Internet und nicht vor Ort finden. Und - siehe Frage Nummer zwei - sollte man dem deswegen nicht gerade erst Recht nachgehen?
*grübel*
Gothika
Hmmm, nach dem Doppelpost komme ich zu dem Fazit:
Nicht kontaktieren, da du ohnedies keine BEziehung willst,
ihn dir aber sehr wohl als Schwarm aufheben, so wie einst, als iwr für Teenybands geschwärmt haben.
Hat auch was Schönes für sich, wenn man "Träume" hat
Nicht kontaktieren, da du ohnedies keine BEziehung willst,
ihn dir aber sehr wohl als Schwarm aufheben, so wie einst, als iwr für Teenybands geschwärmt haben.
Hat auch was Schönes für sich, wenn man "Träume" hat
Hallo Ganther!
Ich hatte aber nie einen Teenie-Schwarm. *g*
Und genau das ist ja der Punkt - wenn meine emotionale Welten und akutes Bauchgefühl und der Verstand aufeinander treffen.
Ganz pragmatisch gesehen - ich ziehe es vor, Emotionen lieber zu analysieren statt mich von ihnen treiben zu lassen - ist genau das doch der Zustand, denn man "verlieben" nennt, egal ob schwärmerisch oder bis über beide Ohren.
Denn wie wollte man "Verlieben" - jene temporäre hormonell bedingte Unzurechungsfähigkeit - schon sonst definieren? Und Liebe ist stets irrational. Leider. Oder zum Glück. Denn würde man alles immer nur nach praktischen und reinen Vernunfts- und Faktgründen beurteilen, würde nichts im Zwischenmenschlichen Bereich jemals Sinn machen. Auch nicht das Kinderkriegen. *schmunzel*
Was ist "verlieben?" - Für mich: Wenn das Bauchgefühl stärker als der Kopf ist, man noch so sehr mit den Füßen aufstampfen kann, man trotzdem bereit ist mit einem Honigkuchenpferdgrinsen das Riskio eingeht, vielleicht , vielleicht aber auch nicht lachend in eine Kreissäge zu rennen, wenn Emotionen wichtiger werden als die Vernunft usw. Eigentlich gibt es für mich kein "klassiches" Verlieben, weil ich dergleichen ganz anders für mich werte. Es gibt ein bestimmtes Gefühl, dass sagt, ich will etwas oder jemand näher kennen lernen oder in meiner Nähe haben oder umsetzen, ohne Wenn und Aber, und das kann sich durchaus auch auf etwas anders als auf Personen beziehen, z.B. meine einstige Wahl-Heimat, mein Studium, etc.
Und das gemeinste ist: Diesem Gefühl ist es ziemlich schnurpsegal was man eigentlich 'will'. Irgendwo liegt es in der Natur der Sache.
Was diesen Youtube-Kerl angeht, so ist der springende Punkt für mich, dass ich sehr darüber überrascht bin, dass ich mir eine Beziehung mit ihm oder "so jemanden" ernsthaft vorstellen KÖNNTE, wo ich mir doch eben gerade erst recht sonst gar nie nimmer mehr irgendeine Beziehung vorstellen kann. Und sei es erst mal rein fiktiv. Und das mir das weniger als 3 mal in meinem bisherigen Leben passiert ist.
Der Punkt reizt mich. Nichtsdestotrotz verweise ich noch mal ein darauf, dass dieser ganze Thread mit einem Augenzwinkern und Schmunzel (über mich selbst) geschrieben ist.
Weitere Besonderheit: Wie ich persönlich Beziehung definiere = intensive, innige Seelenfreundschaft mit Sex, von der beide gleichermaßen profitieren. Lebensabschnittsgefährten. Ich hatte aber noch nie einen "Lebensabschnittsgefährten", was für die Mehrheit ja wohl normal ist. Sondern nur einen "bis das der Tod Euch scheidet"-Ehepartner (welchen ich auch nachträglich niemals als Lebensabschnittsgefährten bezeichen würde). Der Unterschied liegt vielleicht - siehe deinem Thread - in der Art und Weise der WIR-Verschmelzung.
Lieben Gruß,
Gothika
Ich hatte aber nie einen Teenie-Schwarm. *g*
Und genau das ist ja der Punkt - wenn meine emotionale Welten und akutes Bauchgefühl und der Verstand aufeinander treffen.
Ganz pragmatisch gesehen - ich ziehe es vor, Emotionen lieber zu analysieren statt mich von ihnen treiben zu lassen - ist genau das doch der Zustand, denn man "verlieben" nennt, egal ob schwärmerisch oder bis über beide Ohren.
Denn wie wollte man "Verlieben" - jene temporäre hormonell bedingte Unzurechungsfähigkeit - schon sonst definieren? Und Liebe ist stets irrational. Leider. Oder zum Glück. Denn würde man alles immer nur nach praktischen und reinen Vernunfts- und Faktgründen beurteilen, würde nichts im Zwischenmenschlichen Bereich jemals Sinn machen. Auch nicht das Kinderkriegen. *schmunzel*
Was ist "verlieben?" - Für mich: Wenn das Bauchgefühl stärker als der Kopf ist, man noch so sehr mit den Füßen aufstampfen kann, man trotzdem bereit ist mit einem Honigkuchenpferdgrinsen das Riskio eingeht, vielleicht , vielleicht aber auch nicht lachend in eine Kreissäge zu rennen, wenn Emotionen wichtiger werden als die Vernunft usw. Eigentlich gibt es für mich kein "klassiches" Verlieben, weil ich dergleichen ganz anders für mich werte. Es gibt ein bestimmtes Gefühl, dass sagt, ich will etwas oder jemand näher kennen lernen oder in meiner Nähe haben oder umsetzen, ohne Wenn und Aber, und das kann sich durchaus auch auf etwas anders als auf Personen beziehen, z.B. meine einstige Wahl-Heimat, mein Studium, etc.
Und das gemeinste ist: Diesem Gefühl ist es ziemlich schnurpsegal was man eigentlich 'will'. Irgendwo liegt es in der Natur der Sache.
Was diesen Youtube-Kerl angeht, so ist der springende Punkt für mich, dass ich sehr darüber überrascht bin, dass ich mir eine Beziehung mit ihm oder "so jemanden" ernsthaft vorstellen KÖNNTE, wo ich mir doch eben gerade erst recht sonst gar nie nimmer mehr irgendeine Beziehung vorstellen kann. Und sei es erst mal rein fiktiv. Und das mir das weniger als 3 mal in meinem bisherigen Leben passiert ist.
Der Punkt reizt mich. Nichtsdestotrotz verweise ich noch mal ein darauf, dass dieser ganze Thread mit einem Augenzwinkern und Schmunzel (über mich selbst) geschrieben ist.
Weitere Besonderheit: Wie ich persönlich Beziehung definiere = intensive, innige Seelenfreundschaft mit Sex, von der beide gleichermaßen profitieren. Lebensabschnittsgefährten. Ich hatte aber noch nie einen "Lebensabschnittsgefährten", was für die Mehrheit ja wohl normal ist. Sondern nur einen "bis das der Tod Euch scheidet"-Ehepartner (welchen ich auch nachträglich niemals als Lebensabschnittsgefährten bezeichen würde). Der Unterschied liegt vielleicht - siehe deinem Thread - in der Art und Weise der WIR-Verschmelzung.
Lieben Gruß,
Gothika
Oh, laß dich da mal nicht täuschen, was du in meinem thread liest;
Es ist ein Ausnahmezustand, wo ich einerseits hin und her gerissen bin, anderseits auch den Fall in das Loch brauche, um gestärkt wieder hervorzugehen, oder schlcihtwegs... einfach auf meine Liebe warte....
Allerdings ist es nur ein Teil von mir, den man wahrnimmt, da ist noch viel, viel mehr...
Auch wenn ich oftmals wußte, daß ein Partner nur auf Zeit bleibt -das sagte mir die Logik, der Verstand, die Erfahrung, die partnerwahl- so war das für mich nie ein LAP (Lebensabschnittspartner)
Und ich mag dieses Wort so überhaupt nicht.
Egal wie mein Gegenüber aussah, groß, klein, dünn, dick, rote Haare, blonde....
das war nie das Kriterium, bestenfalls ein Bonus...wenn gewisse Präferenzen ja, bedient wurden...
Gerade auch weil ich schüchtern bin, in eigener Sache sehr, sehr schwer auf Menschen zugehen kann, habe ich meine Partner immer zuerst kennengelernt, bevor es privat wurde.
Manchmal war das Gefühl, der Gleichklang von Anfang an da, manchmal kam es erst (viel) später, aber es war bei diesem YouTube Video...
Man sieht jemanden, kann sich vlt. etwas vorstellen, beginnt zu empfinden und/oder baut bereits auf...
Eines meiner Kritereien war meist/immer die Frage... Kann und will ich mir auf Dauer etwas von dem GEgenüber vorstellen, wie wird es in 20, 30 Jahren aussehen
Und meist fiel dadurch schon ein Großteil durch den Rost...
und dennoch gab es "Gefühle" zu denjenigen.
Man/ich weiß zwar, das es den einen oder andern Punkt gibt, wo es hakt, ist aber dennoch hin und weg, vlt. gerade auch, weile eine gewisse Unerreichbarkeit ist
Und oftmals, habe ich bewußt diese Distanz gehalten, einfach auch weil ich wußte, daß es nicht klappen wird, und es einfach schöner ist, mit diesem GEfühl zu leben, als in die REalität umzusetzten.
Ich befand mich einmal in eienr Ähnlichen Situation, die Du beschreibst, und ich habe das unerreichbare angeschrieben, wir trafen uns auch und die ersten Treffen... ja, es war wie eine Seelenverwandtschaft...
und plötzlich, ohne Grund, von einem Tag auf den anderen kein Kontakt mehr (von ihrer seite), udn auch wurde die Frage nach dem Warum nicht beantwortet...
HEute denke ich mir-hätte ich diese Fantasie, dieses Bildnis, ddiese GEspräche nie umgesetzt.
Wenn ich von Teenie-Schwarm rede, dann meine ich nicht das Fan-sein, sondern dieses "in etwas/jemanden" verlieben, das "real" ist.
Man beginnt sich etwas vorzustellen, es wird fühlbar, es beeinflußt uns...
Nur, wo ist der Unterschied, ob man auf den-diejenige zugeht und anspricht, oder ob man auf nen Normalo zugeht?
Mag sein, daß mir dann die Differenzierung fehlt, der REspekt... aber für mich ist dann der Unterschied gar nicht mehr so sehr gegeben.
Also von daher kann ich dich sehr gut verstehen, und deswegen auch... dieses, ja... lebe mit diesem "Gefühl", wenn es dir gut tut
Es ist ein Ausnahmezustand, wo ich einerseits hin und her gerissen bin, anderseits auch den Fall in das Loch brauche, um gestärkt wieder hervorzugehen, oder schlcihtwegs... einfach auf meine Liebe warte....
Allerdings ist es nur ein Teil von mir, den man wahrnimmt, da ist noch viel, viel mehr...
Auch wenn ich oftmals wußte, daß ein Partner nur auf Zeit bleibt -das sagte mir die Logik, der Verstand, die Erfahrung, die partnerwahl- so war das für mich nie ein LAP (Lebensabschnittspartner)
Und ich mag dieses Wort so überhaupt nicht.
Egal wie mein Gegenüber aussah, groß, klein, dünn, dick, rote Haare, blonde....
das war nie das Kriterium, bestenfalls ein Bonus...wenn gewisse Präferenzen ja, bedient wurden...
Gerade auch weil ich schüchtern bin, in eigener Sache sehr, sehr schwer auf Menschen zugehen kann, habe ich meine Partner immer zuerst kennengelernt, bevor es privat wurde.
Manchmal war das Gefühl, der Gleichklang von Anfang an da, manchmal kam es erst (viel) später, aber es war bei diesem YouTube Video...
Man sieht jemanden, kann sich vlt. etwas vorstellen, beginnt zu empfinden und/oder baut bereits auf...
Eines meiner Kritereien war meist/immer die Frage... Kann und will ich mir auf Dauer etwas von dem GEgenüber vorstellen, wie wird es in 20, 30 Jahren aussehen
Und meist fiel dadurch schon ein Großteil durch den Rost...
und dennoch gab es "Gefühle" zu denjenigen.
Man/ich weiß zwar, das es den einen oder andern Punkt gibt, wo es hakt, ist aber dennoch hin und weg, vlt. gerade auch, weile eine gewisse Unerreichbarkeit ist
Und oftmals, habe ich bewußt diese Distanz gehalten, einfach auch weil ich wußte, daß es nicht klappen wird, und es einfach schöner ist, mit diesem GEfühl zu leben, als in die REalität umzusetzten.
Ich befand mich einmal in eienr Ähnlichen Situation, die Du beschreibst, und ich habe das unerreichbare angeschrieben, wir trafen uns auch und die ersten Treffen... ja, es war wie eine Seelenverwandtschaft...
und plötzlich, ohne Grund, von einem Tag auf den anderen kein Kontakt mehr (von ihrer seite), udn auch wurde die Frage nach dem Warum nicht beantwortet...
HEute denke ich mir-hätte ich diese Fantasie, dieses Bildnis, ddiese GEspräche nie umgesetzt.
Wenn ich von Teenie-Schwarm rede, dann meine ich nicht das Fan-sein, sondern dieses "in etwas/jemanden" verlieben, das "real" ist.
Man beginnt sich etwas vorzustellen, es wird fühlbar, es beeinflußt uns...
Nur, wo ist der Unterschied, ob man auf den-diejenige zugeht und anspricht, oder ob man auf nen Normalo zugeht?
Mag sein, daß mir dann die Differenzierung fehlt, der REspekt... aber für mich ist dann der Unterschied gar nicht mehr so sehr gegeben.
Also von daher kann ich dich sehr gut verstehen, und deswegen auch... dieses, ja... lebe mit diesem "Gefühl", wenn es dir gut tut
Ach herrje! Ich kann mich - was das angeht - noch weniger kurzfassen als ohnehin schon. Hier erst mal die "verstümmelte" Version:
ja das Paradoxe daran: eigentlich gibt es so gut wie keine Lebensabschnittsgefährten. Sie werden nur in der Rückschau so wahrgenommen.
Für mich meinte ich jedoch was anderes. Für mich gibt es eben nur die Extreme "ganz oder gar nicht". Und dieser Typ - oder das, was er symbolisiert - wäre eine der ganz wenigen Ausnahmen davon.
Es ist dabei auch völlig egal ob es nun um diesen Typ per se geht oder nur das, wofür er steht. Ich schätze, zweiteres ist wichtiger.
[großes Abschweifen über Ich, Du und Wir-Grenzen]
In diesem Fall könnte ich mir denken, so authentisch/natürlich und "extroventiert" wie er rüber kommt, dass man vorher recht gut und ehrlich über Beziehungsansichten und Erwartungen reden kann. Keine - mir mittlerweile so verhassten - Abgrenzungsprobleme, wie bei meinen "anderen Herren".
Ich finde, das sind sehr gute Kritierien. Verlieben ist immer mit der Gefahr der Verblendung verbunden. Immer. Aber solche Fragen zeigen einen sehr viel verlässlicher, wie weit das eigene Empfinden wirklich geht. Es gibt viele Menschen, die einem für den Moment schön und anziehend erscheinen. Aber wenige, wo man sich wirklich denkt: Es wird auch noch später anziehend wirken, egal wie viele Jahre vergehen.
Und im Allgemeinen formuliert man dieses Art des Gefühl dann pauschal mit "ich will mit xy alt werden." Aber in Wahrheit ist natürlich auch das nur eine Umschreibung.
Auch die Frage nach dem morgendlichen Aufwachen. Es gibt Menschen, für ich sehr, sehr viel empfinde, aber die ich - ein kleiner großer Morgenmuffel - morgens definitiv nicht um mich ertragen könnte.
Und der Youtube-Kerl hat eben so ein "Gesicht". Meint natürlich jetzt nicht das rein Physisches, sondern insgesamt: Augen, Gestik, Mimik, Stimme, Ausdruck usw. Ich kann mich nicht daran satt sehen, wie man so schön sagt.
Wie so ein (-ich kann nicht glauben, dass ich das gerade schreibe - ) Sonnenstrahl, der in die Dunkelheit fällt. Es ist einfach schön, ihm zuzusehen oder zuhören. Ja, das würde sogar eine Gothika ganz, ganz still werden, den Kopf leicht schrägt auf die Hand gestützt und einfach nur anschauen und sich freuen und staunen. Selbst wenn er nur Blödsinn labern würde. Wäre egal.
*hehe* Man könnte es auch ganz fies ausdrücken, wie ich es immer sarkastisch bei meinem Ex-Mann tat. "Du musst nicht [intelligent...cool... beliebig austauschbar] sein, du musst mich nur zum lachen bringen." Und manchmal, mit nem Augenzwinkern: "Sei einfach nur ruhig, stell dich in die Ecke und seh hübsch aus." Klar, nur Scherz. Aber ich bezweifele, dass er jemals den "wahren Kern" dahinter erkannte. Dieses leise, stille aber so bewegende Gefühl, jemand einfach nur ansehen zu müssen um "glücklich" zu sein.
Gerade jetzt in der Rückschau der letzten Monate wurde mir erschreckend klar, WIE WICHTIG mir der gemeinsame Humor ist. Mittlerweile steht es bei mir als Kriterium ganz oben auf der Liste. Es gibt ja so viele Menschen, mit denen man reden, vernünftig leben oder streiten kann. Aber mit wem kann man schon wirklich, wirklich lachen? Und ist das nicht einer der wichtigsten Eigenschaften? Über sich selbst lachen können? Ist es nicht das Lachen, dass uns gut tut, immer am Leben hält, selbst wenn alles andere noch so düster scheint?
Ich halte mich für eine starke Frau. Ich brauche keinen Beschützer, keine Ernährer, niemanden für meinen Selbstwert, keinen Antagonisten usw. Aber jemand, mit dem man LACHEN kann. Ich suche Menschen, die genau wie ich - innerlich "Kind" geblieben sind.
Na ja, und dieses YouTube-Videos bringen mich zum Lachen. Immer wieder neu. Ich könnt jetzt auch ehrlich nicht sagen, inwieweit diese "Lachkur" in den letzten Wochen zu meiner merklichen Besserung beitrug oder ob es nur zufällig parallel lief.
So, jetzt hab ich aber erst mal genug geplaudert.
Jeder hofft, oft auch entgegen entsprechender Hinweise, dass es doch was "für immer" wird. Sonst fängt man nicht an. Genau das istGanter hat geschrieben: Auch wenn ich oftmals wußte, daß ein Partner nur auf Zeit bleibt -das sagte mir die Logik, der Verstand, die Erfahrung, die partnerwahl- so war das für mich nie ein LAP (Lebensabschnittspartner)
ja das Paradoxe daran: eigentlich gibt es so gut wie keine Lebensabschnittsgefährten. Sie werden nur in der Rückschau so wahrgenommen.
Für mich meinte ich jedoch was anderes. Für mich gibt es eben nur die Extreme "ganz oder gar nicht". Und dieser Typ - oder das, was er symbolisiert - wäre eine der ganz wenigen Ausnahmen davon.
Es ist dabei auch völlig egal ob es nun um diesen Typ per se geht oder nur das, wofür er steht. Ich schätze, zweiteres ist wichtiger.
[großes Abschweifen über Ich, Du und Wir-Grenzen]
In diesem Fall könnte ich mir denken, so authentisch/natürlich und "extroventiert" wie er rüber kommt, dass man vorher recht gut und ehrlich über Beziehungsansichten und Erwartungen reden kann. Keine - mir mittlerweile so verhassten - Abgrenzungsprobleme, wie bei meinen "anderen Herren".
Exakt genau das! Man sieht jemanden, ein Gesicht, von dem man nicht müde wird es anzusehen. DAS könnt ich mir vorstellen morgens nach dem Aufwachen zu sehen. Ich bin neugierig, wie es in 20, 30 Jahren aussieht.Eines meiner Kritereien war meist/immer die Frage... Kann und will ich mir auf Dauer etwas von dem GEgenüber vorstellen, wie wird es in 20, 30 Jahren aussehen...
Ich finde, das sind sehr gute Kritierien. Verlieben ist immer mit der Gefahr der Verblendung verbunden. Immer. Aber solche Fragen zeigen einen sehr viel verlässlicher, wie weit das eigene Empfinden wirklich geht. Es gibt viele Menschen, die einem für den Moment schön und anziehend erscheinen. Aber wenige, wo man sich wirklich denkt: Es wird auch noch später anziehend wirken, egal wie viele Jahre vergehen.
Und im Allgemeinen formuliert man dieses Art des Gefühl dann pauschal mit "ich will mit xy alt werden." Aber in Wahrheit ist natürlich auch das nur eine Umschreibung.
Auch die Frage nach dem morgendlichen Aufwachen. Es gibt Menschen, für ich sehr, sehr viel empfinde, aber die ich - ein kleiner großer Morgenmuffel - morgens definitiv nicht um mich ertragen könnte.
Und der Youtube-Kerl hat eben so ein "Gesicht". Meint natürlich jetzt nicht das rein Physisches, sondern insgesamt: Augen, Gestik, Mimik, Stimme, Ausdruck usw. Ich kann mich nicht daran satt sehen, wie man so schön sagt.
Wie so ein (-ich kann nicht glauben, dass ich das gerade schreibe - ) Sonnenstrahl, der in die Dunkelheit fällt. Es ist einfach schön, ihm zuzusehen oder zuhören. Ja, das würde sogar eine Gothika ganz, ganz still werden, den Kopf leicht schrägt auf die Hand gestützt und einfach nur anschauen und sich freuen und staunen. Selbst wenn er nur Blödsinn labern würde. Wäre egal.
*hehe* Man könnte es auch ganz fies ausdrücken, wie ich es immer sarkastisch bei meinem Ex-Mann tat. "Du musst nicht [intelligent...cool... beliebig austauschbar] sein, du musst mich nur zum lachen bringen." Und manchmal, mit nem Augenzwinkern: "Sei einfach nur ruhig, stell dich in die Ecke und seh hübsch aus." Klar, nur Scherz. Aber ich bezweifele, dass er jemals den "wahren Kern" dahinter erkannte. Dieses leise, stille aber so bewegende Gefühl, jemand einfach nur ansehen zu müssen um "glücklich" zu sein.
Gerade jetzt in der Rückschau der letzten Monate wurde mir erschreckend klar, WIE WICHTIG mir der gemeinsame Humor ist. Mittlerweile steht es bei mir als Kriterium ganz oben auf der Liste. Es gibt ja so viele Menschen, mit denen man reden, vernünftig leben oder streiten kann. Aber mit wem kann man schon wirklich, wirklich lachen? Und ist das nicht einer der wichtigsten Eigenschaften? Über sich selbst lachen können? Ist es nicht das Lachen, dass uns gut tut, immer am Leben hält, selbst wenn alles andere noch so düster scheint?
Ich halte mich für eine starke Frau. Ich brauche keinen Beschützer, keine Ernährer, niemanden für meinen Selbstwert, keinen Antagonisten usw. Aber jemand, mit dem man LACHEN kann. Ich suche Menschen, die genau wie ich - innerlich "Kind" geblieben sind.
Na ja, und dieses YouTube-Videos bringen mich zum Lachen. Immer wieder neu. Ich könnt jetzt auch ehrlich nicht sagen, inwieweit diese "Lachkur" in den letzten Wochen zu meiner merklichen Besserung beitrug oder ob es nur zufällig parallel lief.
So, jetzt hab ich aber erst mal genug geplaudert.
Du, ehrlich liebe Gothika, ich schaffe es hier maximal deine Texte teilweise zu lesen, besten Fall etwas zu überfliegen. Mag aber an meiner derzeitigen, eigenen Ungeduld liegen.
Nur was ich rauslese ist, dass du offenbar einen nahezu klassischen Konflikt hast - zwischen Analytik und Rationale auf der einen Seite, und deiner Gefühlswelt auf der anderen Seite. Und vielleicht bist du jemand, der in Wahrheit mit seinen Gefühlen eben schlecht umgehen kann - entweder schnell oder gar nicht entflammt. Vielleicht ist es bloß so, dass dieses Video halt mal wieder die von dir schlecht beherrschbaren Gefühle anspricht, nicht mehr und nicht weniger. Und du dich halt über diese Reaktion von dir selbst wunderst.
Deine Ich-Du-Wir Grenzen sind alles nette Konzepte - aber analytische Konzepte, die einem Erwachsenen-Ich entspringen. Nur die Gefühle kommen halt eher aus dem Kindheits-Ich. Und ich frage mich halt, wie gut du das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Ichs ausbalanzieren kannst.
Starke Frau? Na das bist du gewiß. Und trotzdem hast du wie jeder Mensch Bedürfnisse - und ich würde vermuten nicht nur nach gemeinsamen Humor. Bedürfnisse, von denen ich mich frage, ob du die nicht viel zu weit in dir selbst vergräbst... weil sie vielleicht was mit diesen scheußlich schwer kontrollierbaren Gefühlen zu tun haben?
Nur was ich rauslese ist, dass du offenbar einen nahezu klassischen Konflikt hast - zwischen Analytik und Rationale auf der einen Seite, und deiner Gefühlswelt auf der anderen Seite. Und vielleicht bist du jemand, der in Wahrheit mit seinen Gefühlen eben schlecht umgehen kann - entweder schnell oder gar nicht entflammt. Vielleicht ist es bloß so, dass dieses Video halt mal wieder die von dir schlecht beherrschbaren Gefühle anspricht, nicht mehr und nicht weniger. Und du dich halt über diese Reaktion von dir selbst wunderst.
Deine Ich-Du-Wir Grenzen sind alles nette Konzepte - aber analytische Konzepte, die einem Erwachsenen-Ich entspringen. Nur die Gefühle kommen halt eher aus dem Kindheits-Ich. Und ich frage mich halt, wie gut du das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Ichs ausbalanzieren kannst.
Starke Frau? Na das bist du gewiß. Und trotzdem hast du wie jeder Mensch Bedürfnisse - und ich würde vermuten nicht nur nach gemeinsamen Humor. Bedürfnisse, von denen ich mich frage, ob du die nicht viel zu weit in dir selbst vergräbst... weil sie vielleicht was mit diesen scheußlich schwer kontrollierbaren Gefühlen zu tun haben?
Hallo w_s_,
du hast mir gerade den wunderschönen Gefallen getan, mich zusammen zu fassen.
Ich weiß fast gar nicht, was ich noch darauf antworten soll, vor allem ohne in sehr individuelle (und schwer und langatmig erklärbare) "Konzepte" zu fallen.
Fakt ist, dass ich und mein "inneres Kind" lange Zeit sehr großen Streit hatten. Eigentlich aber nur, weil ich es - bei all den Extremen, die ich habe- zu sehr übertrieb. Denn in der Tat handelt es sich um eine sehr fixe Lebenseinstellung, - auf die ich auch gar nicht verzichten möchte - den gewöhnlichen Gefühlen nicht so viel Raum einzuräumen. Die Betonung liegt hierbei auf "gewöhnlich". Denn auf der anderen Seite sind sie durch andere "höhere" oder "tiefere" Empfindungen ersetzt. Das war von jeher eine bewusste Entscheidung, den tieferen andersartigen Emotionen, die oft widersprüchlich zum Alltags-Fühlen sind, den Vorrang zu geben.
Nur ein Beispiel:
Liebe kann bedeuten, sich die Nähe des anderen zu wünschen oder dem Gegenüber FREIHEIT zu wünschen. Mir ist zweiteres wichtigeres.
In sehr jungen Jahren übertrieb ich es damit. Heute weiß ich, dass beides im richtigen Maß sein muss. Das heißt, ich lasse Gefühl zwar zu, aber kontrolliert und mit einer anderen Wertung. Mein "ICH-Identifikation" liegt woanders. Gar nicht mal im Denken. Nicht "ich denke, also bin ich." Auch nicht "Ich fühle, also bin ich." Sondern ... - und genau da mangelt es leider der deutschen Sprache an einem Wort, welches die andere Sorte Gefühle beschreibt. Ich nenne es als rein verbale Abgrenzung "Empfinden".
Was ich nicht haben kann, wirklich nicht, wenn irgendwelche "dahergelaufenen gewöhnlichen Gefühle" MICH kontrontiellieren. Das kann ich nur zulassen, wenn es auf andere Ebene ein höhrem, übergeordneten Empfinden dient.
Nehme man eben jenes Beispiel hier: Wäre da nicht der "höhere Instink" im Sinne von (potentialler) Seelenfreundschaft und dass ich daraus etwas u.a. auf meinem (spirituellem) Weg lernen kann, - was auch immer - wäre es zu dieser Schwärmerei gar nicht erst gekommen. Punkt.
Bei mir scheiden sich die Geister, - je nach purer Sichtweise - ob ich zu intensiv fühle oder zu gefühlskalt sei. Beides ist richtig. Würde ich mein Fühlen nicht von jeher kontrollieren, wäre ich vermutlich Borderliner. (Nichts für ungut).
Inneres Kind schön und gut, aber meines ist ne quengelige Rotzgöre, dass durchaus der Erziehung des erwachsenen Ich's bedarf. So auch jetzt: Ne Weile lang ist es ganz süß so zu schwärmen, aber irgendwann kommt das erwachsene Ich mit dem moralischen Zeigefinger und sagt: "So, jetzt is aber mal wieder gut."
Gruß,
Gothika
du hast mir gerade den wunderschönen Gefallen getan, mich zusammen zu fassen.
Ich weiß fast gar nicht, was ich noch darauf antworten soll, vor allem ohne in sehr individuelle (und schwer und langatmig erklärbare) "Konzepte" zu fallen.
Fakt ist, dass ich und mein "inneres Kind" lange Zeit sehr großen Streit hatten. Eigentlich aber nur, weil ich es - bei all den Extremen, die ich habe- zu sehr übertrieb. Denn in der Tat handelt es sich um eine sehr fixe Lebenseinstellung, - auf die ich auch gar nicht verzichten möchte - den gewöhnlichen Gefühlen nicht so viel Raum einzuräumen. Die Betonung liegt hierbei auf "gewöhnlich". Denn auf der anderen Seite sind sie durch andere "höhere" oder "tiefere" Empfindungen ersetzt. Das war von jeher eine bewusste Entscheidung, den tieferen andersartigen Emotionen, die oft widersprüchlich zum Alltags-Fühlen sind, den Vorrang zu geben.
Nur ein Beispiel:
Liebe kann bedeuten, sich die Nähe des anderen zu wünschen oder dem Gegenüber FREIHEIT zu wünschen. Mir ist zweiteres wichtigeres.
In sehr jungen Jahren übertrieb ich es damit. Heute weiß ich, dass beides im richtigen Maß sein muss. Das heißt, ich lasse Gefühl zwar zu, aber kontrolliert und mit einer anderen Wertung. Mein "ICH-Identifikation" liegt woanders. Gar nicht mal im Denken. Nicht "ich denke, also bin ich." Auch nicht "Ich fühle, also bin ich." Sondern ... - und genau da mangelt es leider der deutschen Sprache an einem Wort, welches die andere Sorte Gefühle beschreibt. Ich nenne es als rein verbale Abgrenzung "Empfinden".
Was ich nicht haben kann, wirklich nicht, wenn irgendwelche "dahergelaufenen gewöhnlichen Gefühle" MICH kontrontiellieren. Das kann ich nur zulassen, wenn es auf andere Ebene ein höhrem, übergeordneten Empfinden dient.
Nehme man eben jenes Beispiel hier: Wäre da nicht der "höhere Instink" im Sinne von (potentialler) Seelenfreundschaft und dass ich daraus etwas u.a. auf meinem (spirituellem) Weg lernen kann, - was auch immer - wäre es zu dieser Schwärmerei gar nicht erst gekommen. Punkt.
Bei mir scheiden sich die Geister, - je nach purer Sichtweise - ob ich zu intensiv fühle oder zu gefühlskalt sei. Beides ist richtig. Würde ich mein Fühlen nicht von jeher kontrollieren, wäre ich vermutlich Borderliner. (Nichts für ungut).
Inneres Kind schön und gut, aber meines ist ne quengelige Rotzgöre, dass durchaus der Erziehung des erwachsenen Ich's bedarf. So auch jetzt: Ne Weile lang ist es ganz süß so zu schwärmen, aber irgendwann kommt das erwachsene Ich mit dem moralischen Zeigefinger und sagt: "So, jetzt is aber mal wieder gut."
Gruß,
Gothika
Gern geschehen. Noch besser wäre es aber, wenn du das auch mal selbst probieren würdest.Gothika hat geschrieben:Hallo w_s_,
du hast mir gerade den wunderschönen Gefallen getan, mich zusammen zu fassen.
Weißt du, du bist eine kluge und feinfühlige Frau - mit einem scharfen analytischen Verstand. Nur frage ich mich, wo dich deine brillianten analytischen Fähigkeiten in Wahrheit hinbringen. Wenn dich dann nämlich erst deine Gefühle niedergeißeln. Weil sich die einfach nicht beherrschen lassen, so wie sich das dein Kopf wünscht.
Dass unser Wesen IMMER in der Schnittstelle zwischen Emotionen/Gefühlen und der Ratio steckt, dass haben wir so an sich. Auch die Jungsche Typologie spricht doch eher nur von Schwerpunkten, aber nicht davon, dass es etwa das T (für thinking) in einer Reinform gäbe. Wir haben Schwerpunkte, aber sind immer Mischwesen.
Nur mußt du diese verschiedenen Element in dir auch ausbalanzieren können. Jedem seinen Teil geben. Die Spannungen und Widersprüche handhaben können. Ratio etwa erklärt was - richtig: erklärt was. Wohin wir uns aber bewegen, was wir machen, müssen nicht unbedingt nur rationale Motive sein.
Selbst im Wissen um derartige Konzept - sei es eine Jungsche Typologie oder die Persönlichkeitsstukturen eines Bernes - ist das einfach Grundkonzept noch immer das der dialektischen Balance - dem Umgang mit den eigenen Widersprüchlichkeiten. Die mal so, mal so ziehen können. Nur wenn du exakt im Ausgleich dieser Widersprüchlichkeiten schleht bist, wenn du das nicht gelernt hast, dann bist du wie ein Spielball im Wind. Dann treibst dich mal dort, mal dahin. Vielleicht geht dein Konzept des "Empfindens" aber eh in diese Richtung, weil du es irgendwo dazwischen ansiedelst, und weil Empfinden ja auch mit in sich Hineinhören zu tun hat. In dem Sinn, sich auch zuzuhören, wie es in einem selbst gerade so aussieht. Was aber nicht die Notwendigkeite in Abrede stellen kann, sich auch selbst ein wenig zu steuern.
Ich weiß nicht, ob du boarderliner bist. Falls ja, läßt sich das so einfach in den Griff bekommen, dass du Gefühle negierst? Keine Ahnung.
So, jetzt war ich mal ähnlich lange wie du - verflixt....
Weißt du, du bist eine kluge und feinfühlige Frau - mit einem scharfen analytischen Verstand.
Danke!
Wenn mich mein Ehemann nicht gerade von heute auf morgen kurz vor der Prüfung verlässt und mich damit indirekt aus der Stadt treibt... an die Uni, in Psychologie und Biologie-Vorlesungen, auf dem Weg zur Soziobiologin oder Humanethologin. *ggg*Nur frage ich mich, wo dich deine brillianten analytischen Fähigkeiten in Wahrheit hinbringen.
(*biber* Nächste Woche entscheidet sich wohl, ob ich mein Studium wo anders fortsetzen kann oder nicht*)
Jein. Aber du hast es schon am Ende selbst geschrieben: Mein Konzept der Empfindungen ist da schon nahe dran am Gleichgewicht (nur früher war es das nicht). Du sprichst Jung an. Gutes Stichwort. Gemäß ihm arbeitete ich a) sehr ausführlich an meiner Schattenpersönlichkeit b) würde man pie mal Daumen wohl vom Ich, Überich und ES sprechen. Aus weltanschaulichen Gründen lasse ich mich mehr vom Überich als vom ES leiten. Überich und "Ich", das ES dazwischen.Weil sich die einfach nicht beherrschen lassen, so wie sich das dein Kopf wünscht.
Und nein, ich bin kein Borderliner. Ich bin sehr weit davon entfernt. Der Gegengenius. Ich meinte nur, dass ich es vermutlich wäre, wenn ich dem ES permanent und ohne Kontrolle die volle Macht übertragen würde. Aber da war ich nie der Typ dazu.
Jaja, so ein paar akademische Grade bringt ein guter analytischer Verstand schon... ... wir sind ja alle Jäger und Sammler!Gothika hat geschrieben: Wenn mich mein Ehemann nicht gerade von heute auf morgen kurz vor der Prüfung verlässt und mich damit indirekt aus der Stadt treibt... an die Uni, in Psychologie und Biologie-Vorlesungen, auf dem Weg zur Soziobiologin oder Humanethologin. *ggg*
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