Darf man 'man' sagen/ schreiben?

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mio
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 18:47

Brokkoli hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 18:41 Aber ich bin nicht cool genug, ihn darauf hinzuweisen :-D :lol:
Würde ich mal machen. :lol: :lol: :lol:

So nach dem Motto: Wollen Sie sich etwa gerade vor mir verstecken... Wenn er Humor hat findet er es bestimmt auch lustig. :)

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Brokkoli
sporadischer Gast
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 18:54

Vielleicht schaffe ich das ja irgendwann :-) Momentan schüchtert mich da so einiges noch etwas zu arg ein.
Aber gedanklich habe ich genug Freude daran, ihn zu kommentieren.

Humor hat er definitiv, wenn auch einen eher schwarzen. :D

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Thread-EröffnerIn
Anna-Luisa
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Beiträge: 2908

Beitrag Mo., 01.10.2018, 19:19

Oft passt es tatsächlich besser, wenn man ;) "Ich" sagt. Teilweise klingt es meiner Meinung nach aber eher unpassend.

Hier im Forum bin ich oft etwas erstaunt, wie schnell ich / man (passt beides) darauf hingewiesen werde, wenn ich etwas so schreibe, wie "man" es wohl nie in einem Psychologiebuch formuliert hätte.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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spirit-cologne
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 20:34

Ich finde, auch in der Therapie kommt es auf die Situation an. Manchmal kann es ja sinnvoll sein, wenn Patienten etwas Distanz zwischen sich und den Inhalt des Gesprächs bringen, z.B. wenn sie sich das erste mal einem für sie neuen Thema annähern. Mag sein, dass das "man" manchmal eine Art von Widerstand gegen therapeutische Inhalte ist, aber Widerstand muss nicht immer schlecht sein, er dient ja dem Schutz der Psyche. Ich denke, dass Therapeuten wie bei jeder Art von auftretendem Widerstand gut überlegen sollten, welche Funktion er hat und danach entscheiden, ob sie konfrontieren, oder nicht. Konfrontation um jeden Preis (und dazu würde es für mich auch gehören, wenn der Therapeut jedes "man" in "ich" korrigiert haben möchte) ist nicht nur nicht hilfreich, sie kann den Therapiefortschritt auch massiv behindern. Neuere Therapiekonzepte wie z.B. das "motivational interviewing" machen es sich ausdrücklich zum Prinzip, gerade in der Anfangsphase der Therapie nicht gegen, sondern mit dem Widerstand, oder "an ihm entlang" zu gehen. D.h. wenn der Therapeut das Gefühl hat, dass der Patient gerade die Distanzierung braucht, würde er ihm diese Distanz gewähren und es bewusst nicht ansprechen. Es hängt also ganz von der Situation und der Stabilität des Patienten ab, ob auf solche Dinge hingewiesen werden sollte oder nicht.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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