Was bedeutet Selbstfürsorge?
Was bedeutet Selbstfürsorge?
Hallo liebe Forenmitglieder!
Ich beschäftige mich seit Kurzem mit der Frage:
Was beutet Selbstfürsorge eigentlich für mich?
Welche Dinge/Tätigkeiten fallen für mich darunter?
Bisher bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Selbstfürsorge ist ordentlich essen, keine Selbstbestrafung/verletzung, gute Körperpflege und mehr bei sich selbst sein/bleiben.
Wie seht ihr das?
Grüße
Eve
Ich beschäftige mich seit Kurzem mit der Frage:
Was beutet Selbstfürsorge eigentlich für mich?
Welche Dinge/Tätigkeiten fallen für mich darunter?
Bisher bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Selbstfürsorge ist ordentlich essen, keine Selbstbestrafung/verletzung, gute Körperpflege und mehr bei sich selbst sein/bleiben.
Wie seht ihr das?
Grüße
Eve
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Paul- In Treatment
Eine schöne Frage ist ein Seelenkuss.
Schöpfer unbekannt
Paul- In Treatment
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Mein Therapeut meint immer das fängt schon damit an den Müll rauszubringen oder sich im Winter eine Mütze aufzusetzen... Ansonsten hast Du wohl auch schon einige Punkte getroffen.
Ich denke "sich etwas gönnen können", "seine Bedürfnisse wahrzunehmen, richtig zu deuten und ihnen nachzukommen" und "sich wertschätzen" trifft es auch ganz gut. Was das nun im Speziellen ist, kann vielfältig sein.
Jedenfalls ist es eine ziemlich schwierige Sache ihr nachzukommen, wenn die Beziehung zu einem selbst problematisch ist.
Ich denke "sich etwas gönnen können", "seine Bedürfnisse wahrzunehmen, richtig zu deuten und ihnen nachzukommen" und "sich wertschätzen" trifft es auch ganz gut. Was das nun im Speziellen ist, kann vielfältig sein.
Jedenfalls ist es eine ziemlich schwierige Sache ihr nachzukommen, wenn die Beziehung zu einem selbst problematisch ist.
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"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
Für mich heißt es eine rundum gute Lebensführung. In jeder großen und kleinen Entscheidung, in jeder Minute meines Lebens steckt das für mich drin. Schlafen, Essen, Trinken, Bewegung, Körperpflege alles in richtiger Qualität und Quantität sind die Grundlage für mich.
Dann aber auch, mit welchen Leuten umgebe ich mich? Welcher Tätigkeit gehe ich nach? Was sind die Pläne für dieses Jahr, für die nächsten 10, 20 Jahre? Was ist mein Lebensplan? Das ist für mich auch Selbstführsorge. Pläne zu haben, die mich (vielleicht) glücklich und zufrieden amchen, die mich herausfordern, mir die Möglichkeit geben mich zu Entwickeln, aber auch nicht überfordern. Pläne die ich durchsetze, auch wenn es vllt. Dinge und Menschen gibt, die sich dem in den weg stellen doer die das nicht wollen, was ich will.
Wie gehe ich innerlich mit mir um? Da spielt Selbstbestrafung/Selbstbelohnung mit rein. Aber auch Selbstüberwindung, Selbstannahme.
Ein gutes Leben also, wie es zu mir passt. Ich versuche das zu Leben, ich denke das ist die Lebensaufgabe an sich mir das so zu gestalten.
Dann aber auch, mit welchen Leuten umgebe ich mich? Welcher Tätigkeit gehe ich nach? Was sind die Pläne für dieses Jahr, für die nächsten 10, 20 Jahre? Was ist mein Lebensplan? Das ist für mich auch Selbstführsorge. Pläne zu haben, die mich (vielleicht) glücklich und zufrieden amchen, die mich herausfordern, mir die Möglichkeit geben mich zu Entwickeln, aber auch nicht überfordern. Pläne die ich durchsetze, auch wenn es vllt. Dinge und Menschen gibt, die sich dem in den weg stellen doer die das nicht wollen, was ich will.
Wie gehe ich innerlich mit mir um? Da spielt Selbstbestrafung/Selbstbelohnung mit rein. Aber auch Selbstüberwindung, Selbstannahme.
Ein gutes Leben also, wie es zu mir passt. Ich versuche das zu Leben, ich denke das ist die Lebensaufgabe an sich mir das so zu gestalten.
amor fati
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Liebe Eve,
Selbstfürsorge für uns Beide würde erst einmal bedeuten die Maske abzunehmen um
nicht das zu machen, was wir eigentlich ganz anders sehen oder wollen. Zu sagen was man wirklich denkt.
Aber da steht die "Fürsorge" Anderer, man will ja niemanden vor den Kopf stossen oder
verletzen, erst mal im Vordergrund.
LG
Selbstfürsorge für uns Beide würde erst einmal bedeuten die Maske abzunehmen um
nicht das zu machen, was wir eigentlich ganz anders sehen oder wollen. Zu sagen was man wirklich denkt.
Aber da steht die "Fürsorge" Anderer, man will ja niemanden vor den Kopf stossen oder
verletzen, erst mal im Vordergrund.
LG
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
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Very nice Avatar,dear Eve!
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Irrsinn
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Wahnsinn
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Ich kenne das Wort gar nicht? Ist das Germany-Deutsch oder stammt das aus dem Thera-Sprech?
Welch Wort Du meinst?
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Irrsinn
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich finde, Neinsagen können, wenn es nötig ist, gehört auch zur Selbstfürsorge.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
das entscheidende für mich ist immer noch, meine grenzen rühzeitig zu erkennen. ganz aktuell ist das für mich in meiner arbeit, die ich sehr gerne mache. dummerweise gib es immer noch diese euphorischen phasen, wo erst mal alles gut gelingt, ich dann aber das ende nicht finden kann, zu wenig esse, zu wenig schlafe, zu wenig zeit mit in mich reinspüren verbringe und dann irgendwann erschöpft auf die ase falle...es wird besser. aber pannen passieren immer noch. manchmal frag ich mich - wie doof kann man in meinem alter eigntlich sein. so, und jetzt schalte ich den computer aus, breche die bastelei an einem manuskript ab ud hüpfe selbstfürsorglich mit meinem mann in die sonne...
Selbstfürsorge bedeutet für mich erstmal, dass ich mich überhaupt um sich selbst sorge mit der dahinterstehenden Überzeugung, dass ich es verdient habe glücklich zu sein.
Handlungsbezogen würde ich das am ehesten negativ formulieren: nichts tun, wovon ich weiß (oder wissen müsste), dass es mir dadurch schlechter geht. Schwierig dabei ist zum einen, überhaupt zu bemerken, was mir nicht gut tut und zum anderen herauszufinden/ mich daran zu erinnern, was eigentlich mich glücklich macht. Gut essen und viel schlafen, also körperliches Wohlbefinden, ist mir zwar meistens dafür auch wichtig, reicht aber leider bei Weitem nicht. Und alles andere finde ich nicht nur schwieriger umzusetzen, sondern auch schwer es überhaupt erstmal zu erkennen.
Handlungsbezogen würde ich das am ehesten negativ formulieren: nichts tun, wovon ich weiß (oder wissen müsste), dass es mir dadurch schlechter geht. Schwierig dabei ist zum einen, überhaupt zu bemerken, was mir nicht gut tut und zum anderen herauszufinden/ mich daran zu erinnern, was eigentlich mich glücklich macht. Gut essen und viel schlafen, also körperliches Wohlbefinden, ist mir zwar meistens dafür auch wichtig, reicht aber leider bei Weitem nicht. Und alles andere finde ich nicht nur schwieriger umzusetzen, sondern auch schwer es überhaupt erstmal zu erkennen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Selbstfürsorge? Dinge vermeiden von denen ich genau weiss daß sie sich negativ auf meine Verfassund auswirken werden. Nur lassen sich diese eben nicht immer vermeiden da sie mir gelegentlich von aussen aufgezwungen werden bzw wurden.
Ich bedanke mich schonmal für die zahlreichen Antworten.
Da heute mein Kopf voll ist mit anderen Dinge werde ich mich erst am Samstag dazu äußern.
Grüße
Eve
Da heute mein Kopf voll ist mit anderen Dinge werde ich mich erst am Samstag dazu äußern.
Grüße
Eve
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Paul- In Treatment
Eine schöne Frage ist ein Seelenkuss.
Schöpfer unbekannt
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Hier eine gute Definition, die mir sehr gefallen hat:
http://komplexeptbs.wordpress.com/2011/ ... tfursorge/
http://komplexeptbs.wordpress.com/2011/ ... tfursorge/
Ja gefällt mir auch.
Zitat: "Reddemann schreibt dazu „Psychohygiene und damit Selbstfürsorge bedürfen entweder einer frühen Erfahrung mit ausreichender Fürsorge oder, wenn sie nicht erfahren werden konnte, eines Trauerprozesses mit anschließender Veränderung im Umgang mit sich selbst.“ "
Trauerprozess und Anerkennung dass ich Opfer bin steht für mich am Anfang. Erkennen der eigenen BEdürfnisse, was tut mir jetzt gut, ist ganz schwierig für mich. Mir wurde anerzogen, die eigenen Bedürfnisse nicht wahrzunehmen, ich hatte als Kind/Jugendliche/junge Erwachsene nichts zu wollen, nichts zu bedürften, ich hatte zu funktionieren, und sonst nichts.
"Normale" Bedürfnisse wie essen, trinken, schlafen, Körperpflege, Sport und SB klappen schon ganz gut; ich komme ihnen nach, sobald sie entstehen, wenn die Umstände es denn zulassen. Ich nehme diese Bedürfnisse sehr direkt wahr, und das ist gut für mich.
Früher war das anders, da hab ich mich ständig überarbeitet und nichts gegessen, und dann abends, zum Feierabend, kam der Frustfraß.
Darüber hinaus gehende Bedürfnisse wie Sehnsucht nach Kommunikation mit anderen, Nähe, emot. und Körperliche Nähe, also die sogenannten sozialen Bedürfnisse, damit tu ich mich schwer.
Oft erkernne ich sie nicht bzw. hab dann gerade keinen, der mir diese Bedürfnisse erfüllen kann. Das ist dann schwierig für mich.
Alleinsein ist oft schwierig. Schwierig geworden, für mich, weil ich zuviel alleine bin. Früher hat es mir nichts ausgemacht, alleine zu sein, auch tagelang.
Heute ist es sehr schwierig. Ich falle dann leicht in so eine Unwirklichkeits-Stimmung (Derealisation).
Aber ich erkenne diese Bedürfnisse relativ schnell. Früher war ich mir gar nicht bewusst, dass es solche Bedürfnisse überhaupt gibt, bzw dass ich sie hab.
Bedürfnissen nach SelbstReflexion komm ich gut nach, ich bin viel alleine und denke viel - eher zuviel, ich neige zum Grübeln.
Das stärkste Bedürfnis in mir ist die Kreativität. Seitdem meine Kunst frei fließt, geht das aber in Ordnung. Wenn ich nicht malen kann, werd ich unzufrieden, gereizt. Ich habe Jahre in meinem Leben verbracht, das eben nicht zu tun, also meine Bedürfnisse nach kreativem Ausdruck zu verleugnen. Das war nicht gut für mich.
Ich führte ein falsches Leben.
Das hab ich jetzt geändert. Darüber bin ich froh. Ich habe meiner Kunst den Raum gegeben, den sie verdient, ich bin Maler geworden.
Zitat: "Reddemann schreibt dazu „Psychohygiene und damit Selbstfürsorge bedürfen entweder einer frühen Erfahrung mit ausreichender Fürsorge oder, wenn sie nicht erfahren werden konnte, eines Trauerprozesses mit anschließender Veränderung im Umgang mit sich selbst.“ "
Trauerprozess und Anerkennung dass ich Opfer bin steht für mich am Anfang. Erkennen der eigenen BEdürfnisse, was tut mir jetzt gut, ist ganz schwierig für mich. Mir wurde anerzogen, die eigenen Bedürfnisse nicht wahrzunehmen, ich hatte als Kind/Jugendliche/junge Erwachsene nichts zu wollen, nichts zu bedürften, ich hatte zu funktionieren, und sonst nichts.
"Normale" Bedürfnisse wie essen, trinken, schlafen, Körperpflege, Sport und SB klappen schon ganz gut; ich komme ihnen nach, sobald sie entstehen, wenn die Umstände es denn zulassen. Ich nehme diese Bedürfnisse sehr direkt wahr, und das ist gut für mich.
Früher war das anders, da hab ich mich ständig überarbeitet und nichts gegessen, und dann abends, zum Feierabend, kam der Frustfraß.
Darüber hinaus gehende Bedürfnisse wie Sehnsucht nach Kommunikation mit anderen, Nähe, emot. und Körperliche Nähe, also die sogenannten sozialen Bedürfnisse, damit tu ich mich schwer.
Oft erkernne ich sie nicht bzw. hab dann gerade keinen, der mir diese Bedürfnisse erfüllen kann. Das ist dann schwierig für mich.
Alleinsein ist oft schwierig. Schwierig geworden, für mich, weil ich zuviel alleine bin. Früher hat es mir nichts ausgemacht, alleine zu sein, auch tagelang.
Heute ist es sehr schwierig. Ich falle dann leicht in so eine Unwirklichkeits-Stimmung (Derealisation).
Aber ich erkenne diese Bedürfnisse relativ schnell. Früher war ich mir gar nicht bewusst, dass es solche Bedürfnisse überhaupt gibt, bzw dass ich sie hab.
Bedürfnissen nach SelbstReflexion komm ich gut nach, ich bin viel alleine und denke viel - eher zuviel, ich neige zum Grübeln.
Das stärkste Bedürfnis in mir ist die Kreativität. Seitdem meine Kunst frei fließt, geht das aber in Ordnung. Wenn ich nicht malen kann, werd ich unzufrieden, gereizt. Ich habe Jahre in meinem Leben verbracht, das eben nicht zu tun, also meine Bedürfnisse nach kreativem Ausdruck zu verleugnen. Das war nicht gut für mich.
Ich führte ein falsches Leben.
Das hab ich jetzt geändert. Darüber bin ich froh. Ich habe meiner Kunst den Raum gegeben, den sie verdient, ich bin Maler geworden.
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