Kürzel 'HPG': Bedeutung?

[Meereszauber]

Hallo zusammen,

weiss jemand, was das Kürzel "HPG" hinter dem Wort "Psychotherapie" bedeutet?
Ich begleite momentan einen Flüchtling, der sich psychotherapeutische Unterstützung holt.
In der Signatur des Therapeuten war sozusagen der "Ausbildungstitel" beinhaltet und darunter stand noch
"Psychotherapie HPG".

Ich kenne das Kürzel "HPG" nur als "Hilfeplangespräch" aus dem Pflegekinderwesen. Im Zusammenhang mit Psychotherapie habe ich das noch nie gehört.


Es handelt sich bei dem von mir begleiteten Flüchtling speziell um das Thema Kriegstraumatisierung. Kann das damit zu tun haben?

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[Lena]

Hallo Meereszauber,

HPG ist die Abkürzung für Heilpraktikergesetz. Der Therapeut hat also wohl seine Psychotherapeutenausbildung nach dem Heilpraktikergesetz gemacht und nicht über einen Uni-Abschluss.

LG Lena

[Meereszauber]

Hallo Lena,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Als Ausbildung steht noch Dipl. Soz.Päd (das sagt mir viel, denn mit Dipl.Soz.Päds habe ich viel zu tun ) und "Gestalttherapeut".

Jetzt gehe ich mal googeln, was ich so über das Heilpraktikergesetz finde, ich bin ziemlich neugierig.

[Anne1997]

Hallo,

der Therapeut hat wohl eine vollwertige psychotherapeutische Ausbildung, also Gestalttherapeut (Ausbildungsdauer 4-6 Jahre, je nach Zusätzen) und ein komplettes Studium.
Dennoch muss er die HP-Prüfung ablegen, um die Erlaubnis zu erhalten "heilkundlich" zu praktizieren.
Dies tun auch viele Psychologen, die nicht in einem Richtlinienverfahren praktizieren wollen (also VT, Tiefenpsychologie oder Psychoanalyse), um zum Beispiel systemisch oder gestalttherapeutisch zu arbeiten. Du hast es also hier normalerweise mit einem Profi zu tun, zumal Sozialpädagogen i.d.R. eine sehr gute akademische Ausbildung erhalten.
HP Psychotherapie kann man ohne jegliche Ausbildung werden - nur durch Pauken!!!

LG A.

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[Meereszauber]

Hallo Anne,

danke Dir!
Der Therapeut arbeitet quasi in einer Art "Zentrum", dessen Träger eine Wohlfahrtsorganisation ist, die wiederum auf Themen wie Kriegstraumatisierung spezialisiert ist.
Ich habe "meinem" Flüchtling Mut gemacht, das Angebot in Anspruch zu nehmen.

Er war heute bei mir, hat sie zum ersten Mal mir gegenüber sehr geöffnet und hat mir über Dinge berichtet und ich das Gefühl habe, dass er so langsam Vertrauen in mich als seine Begleiterin (ich habe ein Ehrenamt in der Asylbegleitung - bin dazu völlig ungeplant gekommen, wie "die Jungfrau zum Kinde"....) gewinnt.

Natürlich hoffe ich, dass es zum "Match" zwischen ihm und dem Therapeuten kommt, wobei ich immer erst mal abwarte.
Der junge Mann hat wohl wirklich Schauderhaftes erlebt und in ihm ist soviel positives Potenzial, dass ich ihm wünsche, dass für ihn durch die Therapie das Leben hier leichter wird.

Dadurch, dass ich -wie gesagt- viel mit Sozialpädagogen zu tun habe (ich bin Ado- und Pflegemama und leite eine Gruppe zum Thema, für die ich selbst soz.päd/psychologische Unterstützung von "richtigen" Fachkräften bekomme, um die Gruppe so optimal wie möglich führen zu können), habe ich einen grossen Vetrauensvorschuss in diese Berufsgruppe.
Das nennt man vermutlich "positive Übertragung" .....und das positive Gefühl versuche ich auch "meinem" Flüchtling zu vermitteln in Form von "Mut machen".
Wie er letztendlich auf den Therapeuten reagiert, vermag ich natürlich nicht zu sagen.



Na - gucken wir mal.
Jetzt kommt erst mal der nächste Schritt.

[Pfefferminzpfütze]

Ich hätte auch mal ne "Kürzelfrage", weiß jemand, was die Buchstaben G und Z hinter einer Diagnose bedeuten?

LG
Mütze

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