Gibt es ein Wort für diesen körperlichen Zustand?

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 20:29

Als Mutter hat sie ein Recht, sich nicht zu viele Gedanken darüber zu machen, wenn sie mir nahe kommt, z.B. beim Spazierengehen mit ihrer Schulter an meiner streift. Ich reagiere dann damit, dass ich einen Schritt zur Seite gehe, weil ich diese Aversion spüre.

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Affenzahn
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 21:02

Alles klar. Sie könnte dich missverstehen oder nicht-verstehen.

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 21:10

Wie meinst du das? Was könnte sie missverstehen?

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Affenzahn
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 21:40

Dass du einen Schritt zur Seite gehst. Sie könnte z.B. meinen, dass du allgemein etwas gegen sie hast. OK, irgendwie trifft es ja auch zu, aber darüber möchtest du wohl nicht mit ihr reden (?). Dann versteht sie es eben nicht und denkt sich vielleicht eine falsche Erklärung dazu aus.

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SamuelZ.
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Beitrag So., 05.09.2010, 10:11

Ok, verstehe was du meinst.
Da ich selbst nicht genau weiß, was ich gegen sie habe, kann ich schlecht mit ihr darüber reden.

So langsam dämmert es mir aber. Bislang habe ich die "Rollenumkehr" mit dem Kopf verstanden, jetzt kann ich es fühlen, was es bedeutet, eine ständig bedürftige Mutter zu haben, die sich über jedes noch so kleine Almosen an Zuwendung freut, wie ein verarmtes Kind aus Indien. Ich fühle mich wie die Reiche und Strenge, die nichts abgeben will. In diese Rolle werde ich gedrängt und reagiere mit Schuldgefühlen, weil ich nicht aushelfen mag, keine Liebe und Zuwendung zur Verfügung stelle.

Meine Körperreaktion ist ein weiteres Mosaiksteinchen in dem Gesamtkonflikt meines "Mutterthemas". So langsam kann ich mir glauben, dass da was nicht stimmt und mir nicht ständig die Schuld geben, dass womöglich ich nicht stimme.

Danke für deine Ideen, Affenzahn.

lg Sandy

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Affenzahn
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Beitrag So., 05.09.2010, 19:41

Gern geschehen.
SandyZ. hat geschrieben:die sich über jedes noch so kleine Almosen an Zuwendung freut, wie ein verarmtes Kind aus Indien. Ich fühle mich wie die Reiche und Strenge, die nichts abgeben will.
Das passiert mir manchmal auch. Das ist wohl logisch, wenn man merkt, dass man dem anderen nicht das geben kann, was er benötigt. Das hat dann mit Geiz nichts zu tun, sondern eher mit dem Versuch, dem anderen seine falschen Hoffnungen zu nehmen.

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SamuelZ.
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Beitrag Mo., 13.09.2010, 17:54

Heute hatte ich schon wieder dieses Gefühl, als ich im Park spazieren ging. Da war diese ältere Frau, die mir mehrere Male entgegenlief (kleiner Park) und meinen Blick suchte. Uäh! Weil ich immer noch krank bin, hatte ich keine Lust auf Grüßen, nettes Zulächeln, etc.

Diesmal sagte ich mir: Sandy, achte auf deine Grenzen! Du willst nicht, dass diese Frau dir nahe kommt. Die braucht irgendwas, was du nicht zu geben bereit bist. Aber trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los. War mir aber meiner Grenzen bewusst und habe entsprechend gehandelt. Nein, ich wollte nicht höflich, einvernehmlich und freundlich sein.

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