Ekel vor Geschäftemacherei

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56er
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Ekel vor Geschäftemacherei

Beitrag Di., 28.03.2017, 11:11

Hi,

Kennt ihr einen Begriff bzw. Begriffe für starke Abneigung, Abscheu, Ekel
vor Geldgeschäften, Handeln, Geschäftigkeit, Sonderangeboten, Werbung udgl.? :gruebel:

EDIT:
Ich reagiere in derartigen Situationen mit Brechreiz, Unwohlsein und in weitere Folge mit
Brech-Durchfall (Reizdarm).
Das hat etwa vor 20 Jahren schleichend angefangen und wird inzwischen lästig ...
Zuletzt geändert von 56er am Di., 28.03.2017, 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
L(i)ebensquelle: (Ich) Mach' es wie die Sonnenuhr, zähl' die schönen Stunden nur ... :)

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1000YardStare
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Beitrag Di., 28.03.2017, 11:13

"Moral".
Lest das Buch.

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56er
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Beitrag Di., 28.03.2017, 11:23

Moral? :-) hm, ich begreife den Zusammenhang (noch) nicht?

Magenweh und Durchfall aus Moral?
:gruebel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Moral
Der deutsche Ausdruck „Moral“ geht über das französische morale auf das lateinische moralis (die Sitte betreffend; lat: mos, mores Sitte, Sitten) zurück, das im von Cicero neugeprägten Ausdruck philosophia moralis als Übersetzung von êthikê (Ethik) verwendet wird.

Moral beschrieb ursprünglich vor allem, wie Menschen faktisch handeln und welches Handeln in bestimmten Situationen erwartet bzw. für richtig gehalten wird. Dieser deskriptive Bedeutungsaspekt einer Moral wird auch als Sittlichkeit oder Ethos bezeichnet und umfasst „regulierende Urteile und geregelte Verhaltensweisen“, ohne dass die rationale oder moraltheoretische Rechtfertigung derselben beurteilt oder bewertet wird. Eine solche Beurteilung wird als „Reflexionstheorie der Moral“ oder „Ethik“ bezeichnet.
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1000YardStare
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Beitrag Di., 28.03.2017, 11:33

Ok, das Edit war vorhin nicht da. Naja, es war eher meine Sichtweise, das ich solche Sachen eben als moralisch verwerflich erachte.

Ich nehme mal an, dass es sich um eine Art Phobie handelt, aber wie genau diese wohl heißt müsste man unter den über 400 verschiedenen Phobien mal raussuchen. Denke jedoch nicht, dass es da eine exakte Diagnose zu genau diesem Fall gibt.
Schon mal mit einem Arzt oder Therapeuten darüber gesprochen?
Lest das Buch.

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56er
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Beitrag Di., 28.03.2017, 11:55

Hm, DAS wäre eine nächste ''Phobie'' -> Ärzte, Spital, Medikamente udgl.

STATUS: Hatte bisher 2 Darm-OPs. Ich geh' wirklich nur wenn ich ''muss'' (Blutungen etc.)
- also ins Spital bzw. den OP und danach auf Revers gleich wieder raus.
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1000YardStare
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Beitrag Di., 28.03.2017, 12:08

Naja scheint wohl so, als gäbe es da mehrere Problembereiche?

Was mir noch dazu eingefallen wäre, hattest du mal Probleme mit Geldgeschäften und dergleichen? Also Verschuldung zum Beispiel? Könnten ja "einfache" Existenzängste dahinter stecken, die Sorge durch so etwas in den Ruin getrieben zu werden.

Das mit den Ärzten kann ich auch zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Der Jammer daran ist halt, dass daraus ein Teufelskreis wird. Wenn man immer nur geht, wenns nicht mehr anders möglich ist, oder wenns schon lebensbedrohlich wird, verbindet man natürlich nur negative Erlebnisse mit Ärzten, wodurch man beim nächsten mal noch länger wartet, und so weiter und so fort...

Ich habe für mich festgestellt, dass man auch einfach einen guten Arzt dem man vertraut suchen muss. Lange Zeit war ich auch eher abgeneigt, hab aber dann einen Hausarzt gefunden, der so dermaßen anders war, als alle anderen die ich bis dahin kannte. Auch meine Freundin hat durch diesen Arzt ihre Phobie überwunden.

Gerade bei Ärzten gibt es da echt gravierende Unterschiede, und ich muss sagen, mit der "neuen Generation" der Ärzte (Also noch relativ jung) hat sich einiges verändert. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Arzt in deiner Umgebung der verständnisvoll und einfühlsam ist.

Hab da in letzter Zeit einiges mitgemacht, da meine Freundin eben auch unter einigen sehr starken Phobien leidet, und so etwas wie Arztbesuche mit Panikattacken verbunden waren. Aber letzendlich (nach etwas Suche und Arztwechseln) eben jemanden gefunden, wo es funktioniert, das Vertrauen da ist und dementsprechend auch gesundheitliche Besserung ermöglicht wurde.

Vielleicht hast du ja jemanden, der dich da unterstützen und dir helfen kann, jemanden zu finden, mit dem du kannst.
Lest das Buch.

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werve
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Beitrag Di., 28.03.2017, 14:13

@56er

Hi,

das nennt man Neurose.

Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link im Menü oben. Danke.

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56er
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Beitrag Di., 28.03.2017, 14:51

1000YardStare hat geschrieben: Di., 28.03.2017, 12:08 Naja scheint wohl so, als gäbe es da mehrere Problembereiche?

Was mir noch dazu eingefallen wäre, hattest du mal Probleme mit Geldgeschäften und dergleichen?
In meinem Umfeld, gibts einige obsessive, geradezu hektische Schnäppchenjäger
- das nervt mich mit den Jahren, weil sie früher nicht so waren. Aber ich hab sie inzwischen unter ''reizgesteigert-kaufsüchtig'' eingeordnet und den Kontakt zu ihnen reduziert.
Ist vielleicht eine Altersserscheinung von mir, aber ich suche eher ''langanhaltende, ruhige Qualität''
und keine ''Sonderangebote mit ständigem Business-Talk darüber''. Bin wohl zu (k)alt für sowas ... ;-)
bzw. ''belohne'' ich mich damit, immer weniger zu brauchen ... :cool:
werve hat geschrieben: Di., 28.03.2017, 14:13 Hi,

das nennt man Neurose.
Welche davon? https://de.wikipedia.org/wiki/Neurose

Bei mir reagiert ja primär der Körper ... https://de.wikipedia.org/wiki/Psychosomatik

PS: Werde jedenfalls die Antworten und Hinweise als Anlass nehmen, Lösungen zu finden...

DANKE! :)
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_Lumelora
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Beitrag Fr., 15.12.2017, 16:04

Das bedeutet, dass du einer der wenigen Leute bist bei denen die Gehirnwäsche des Geldes nicht funktioniert!
Zäune? NEIN DANKE! :thumbsdown:

...Mystische Gestalten im rauen Sommerwind... :flower: :alien: :occasion:

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Fragesteller0815
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Beitrag Di., 02.04.2019, 18:04

Hallo lieber 56er,

ich kann Dir leider nicht sagen ob es einen Begriff dafür gibt, aber ich kenne das was Du beschreibst sehr genau --> Weil es mir genauso geht...nur nicht so extrem, mit Brechreiz und so (bin aber auch erst knapp 35... kann ja noch was daraus werden :lol: ).

Ich denke das das bei mir daran liegt das ich einfach generell Menschen nicht mag (oder es mir schwer fällt sie {mich mit eingeschlossen} zu mögen).
Oft denke ich das der Kapitalismus und die Gier der Menschen einer der Kernpunkte unserer Probleme bezüglich des menschlichen Darseiens darstellt.

Ganz so einfach ist es mit der Realität dann aber höchst wahrscheinlich auch wieder nicht.
Muss jeder für sich selber Entscheiden ob und wie er/sie das sehen will.

Könnt mir auch gut vorstellen das es eine Begleiterscheinung von etwas Anderem ist, was einem vielleicht schon länger belastet.

Nimm das aber bitte nur als gedankliche Anregung - ich bin nämlich auf dem Gebiet weniger als ein Laie :-> .

lG
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.04.2019, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke.

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Fragesteller0815
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Beitrag Di., 02.04.2019, 18:17

56er hat geschrieben: Di., 28.03.2017, 14:51 Ist vielleicht eine Altersserscheinung von mir, aber ich suche eher ''langanhaltende, ruhige Qualität''
und keine ''Sonderangebote mit ständigem Business-Talk darüber''. Bin wohl zu (k)alt für sowas ... ;-)
Ich würde es eher einen gut funktionierenden rationalen Menschenverstand nennen.

Meine zwei Tipps:

- suche einfach mal im Internet nach "Geplante Obsoleszenz"
- besonders empfehlenswert finde ich die Doku "Die gelenkte Konsumgesellschaft".

Solltest Du jedoch der Meinung sein das Informationen, welche deine Einstellung bestätigen Dir Schaden könnten, empfehle ich Dir obiges zu ignorieren.

lG

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56er
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Beitrag Di., 02.04.2019, 19:42

[Danke für deine Tipps, die ich natürlich schon kannte ;o)

Aber zu ''generell Menschen nicht mag'' Wirklich alle? - oder doch nur die Gierigen, Zudringlichen, Aggressiven, Falschen, Selbstgefälligen, Lauten udgl.?

PS: Ich selber bin zwar gern alleine, aber ab und zu besuchen mich Freunde - allerdings bekomm ich nach 3-4 Stunden wieder Sehnsucht nach ''meiner Stille''. ;o)
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.04.2019, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten= Komplettzitate sind zu vermeiden. Bitte Netiquette lesen. Danke.
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Hiob
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Beitrag Mi., 03.04.2019, 09:20

Wenn du gerne allein bist, würde ich mir das auch gönnen. Besuch reduzieren oder Aufenthalte in Baumärkten oder Supermärkten aufs nötigste beschränken...zu Zeiten gehen, wo es nicht so voll ist..., es als unvermeidliches Übel sehen. Vielleicht musst du auch noch den ein oder anderen Kontakt, der dir schadet, über Bord werfen. Vielleicht musst du in deinem Leben auch noch einiges so verändern, sodass du an dieser Geschäftemacherei noch weniger selber teilnimmst. Möglicherweise macht dich das zufriedener mit dir selbst und du forderst es weniger von anderen.

Es kann sein, dass es Jahre dieser Selbstbeschränkungen braucht, bis in dir etwas so zur Ruhe gekommen ist, dass du wieder gerne Kontakt zu anderen hast oder dir gerne mal etwas kaufst oder einfach nur über das geschäftige Treiben der Hamster lachen kannst.

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Beitrag Mi., 03.04.2019, 10:20

Hi,
also um richtig verstanden zu werden: Es (be)zwingt mich nicht (bei anderen), aber es ist lästig
- und ich kann's eh mit HUMOR nehmen. Überhaupt - seit etwa 50+ nehm ich mich auch nicht mehr so ernst, wie früher.
Ich kann also auch unter vielen Leuten allein sein, wen ich es will (und es nötig ist).

Und ich akzeptiere, dass ich eben nicht gern ''konsumiere'', sondern weniger brauche und lieber bewahre bzw. repariere etc.
''Kontakte die schaden'' halt ich grundsätzlich nicht aufrecht.

Zu MÜSSEN und BESCHRÄNKEN: DAS halte ich seit etwa dem 17.ten Lebensjahr aus meinem Leben.
Wenn was mache(n muss), WILL ich (oder eben nicht, Wassertrinken und Klo-gehen mal ausgenommen). ;o]
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Hiob
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Beitrag Mi., 03.04.2019, 14:15

Damit hast du das Problem ja grad selber gelöst.
*staunend nicke*

Alles Gute damit
H.

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