Amisulprid absetzen
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Amisulprid absetzen
Liebe Mitglieder des Forums,
Ich bin neu hier, und möchte mich mit einem Anliegen an euch wenden. Ich hoffe es findet ich der eine oder andere, der seine Erfahrung mit mir teilen kann.
Zunächst meine Geschichte:
Ich habe mit 22 wegen einer Anpassungsstörung (längere depressive Reaktion) begonnen amisulprid 50 mg und cipralex 10 mg einzunehmen.
Damals befand ich mich in meiner ersten Beziehung, welche sich grade auf ziemlich beschissene weise endete. Meine damalige Freundin hat mich mehrfach betrogen, wollte mich aber nicht gehen lassen, als ich deshalb Schluss machen wollte. Sie hat damals sogar Herzinfarkte vorgetäuscht, um mich weiter an sie zu binden, dementsprechend schwer fiel es mir zu gehen. Wir studierten beide gemeinsam Medizin, was die Sache nicht leichter machte. Während der letzten 6 Monate der Beziehung, die insgesamt 2 1/2 Jahre dauerte, ging es mir beschissen. Habe nicht mehr geschlafen oder gegessen, dementsprechend habe ich gewicht verloren.
Im Juli 2017 hatte ich es dann endlich geschafft mich loszulösen, und habe kurz darauf eine Psychotherapie begonnen. Weil es mir wirklich dreckig ging hat mir mein Psychiater/Psychotherapeut (jap, ist die selbe Person in meinem fall) gleich Mal oben genannte Medikamente verschrieben, womit es mir rasch besser ging. Ich wurde wieder so lebensfroh und "normal" wie zuvor binnen 2 Monaten und konnte mein Leben nahezu problemlos meistern, setzte aber die medikamentöse Therapie fort, da mein Psychiater meinte, zwecks erhaltungstherapie bis auf weiteres nichts ändern zu wollen.
Nun nach 27 Monaten Therapie, beschlossen wir mit dem Absetzen zu beginnen. Ich war wirklich super drauf zu dem zeitpunkt, Uni beendet, und hatte grade das praktische Jahr begonnen.
Zunächst sollte das Amisulprid weg, während escitalopram blieb. Also von 50 mg auf 25mg und dann 6wochen dabei geblieben. Habe gar keinen Unterschied gemerkt, weswegen ich auf 0 mg runter bin.
Dann nach 8 Tagen nach der letzten Einnahme folgten Entzugserscheinungen für 17Tage, die immer heftiger wurden. Unruhe, Ratlosigkeit und agitationen. Als dann eine Panikattacke dazukam, beschloss ich die 25mg wieder einzunehmen. Es wurde dann relativ rasch besser.
Nun möchte ich wieder absetzen, diesmal langsamer, habe aber Angst, ob ich das überhaupt kann, da mein Psychiater meinte, es kann sein, dass ich konstant eine kleine Menge einnehmen müsse, sicher wisse er es aber nicht.
Wie lange dauern denn diese Absetzerscheinungn? Kann man die auch einfach "aussitzen" und gut ist?
Ich bitte um Rat!
LG
Ich bin neu hier, und möchte mich mit einem Anliegen an euch wenden. Ich hoffe es findet ich der eine oder andere, der seine Erfahrung mit mir teilen kann.
Zunächst meine Geschichte:
Ich habe mit 22 wegen einer Anpassungsstörung (längere depressive Reaktion) begonnen amisulprid 50 mg und cipralex 10 mg einzunehmen.
Damals befand ich mich in meiner ersten Beziehung, welche sich grade auf ziemlich beschissene weise endete. Meine damalige Freundin hat mich mehrfach betrogen, wollte mich aber nicht gehen lassen, als ich deshalb Schluss machen wollte. Sie hat damals sogar Herzinfarkte vorgetäuscht, um mich weiter an sie zu binden, dementsprechend schwer fiel es mir zu gehen. Wir studierten beide gemeinsam Medizin, was die Sache nicht leichter machte. Während der letzten 6 Monate der Beziehung, die insgesamt 2 1/2 Jahre dauerte, ging es mir beschissen. Habe nicht mehr geschlafen oder gegessen, dementsprechend habe ich gewicht verloren.
Im Juli 2017 hatte ich es dann endlich geschafft mich loszulösen, und habe kurz darauf eine Psychotherapie begonnen. Weil es mir wirklich dreckig ging hat mir mein Psychiater/Psychotherapeut (jap, ist die selbe Person in meinem fall) gleich Mal oben genannte Medikamente verschrieben, womit es mir rasch besser ging. Ich wurde wieder so lebensfroh und "normal" wie zuvor binnen 2 Monaten und konnte mein Leben nahezu problemlos meistern, setzte aber die medikamentöse Therapie fort, da mein Psychiater meinte, zwecks erhaltungstherapie bis auf weiteres nichts ändern zu wollen.
Nun nach 27 Monaten Therapie, beschlossen wir mit dem Absetzen zu beginnen. Ich war wirklich super drauf zu dem zeitpunkt, Uni beendet, und hatte grade das praktische Jahr begonnen.
Zunächst sollte das Amisulprid weg, während escitalopram blieb. Also von 50 mg auf 25mg und dann 6wochen dabei geblieben. Habe gar keinen Unterschied gemerkt, weswegen ich auf 0 mg runter bin.
Dann nach 8 Tagen nach der letzten Einnahme folgten Entzugserscheinungen für 17Tage, die immer heftiger wurden. Unruhe, Ratlosigkeit und agitationen. Als dann eine Panikattacke dazukam, beschloss ich die 25mg wieder einzunehmen. Es wurde dann relativ rasch besser.
Nun möchte ich wieder absetzen, diesmal langsamer, habe aber Angst, ob ich das überhaupt kann, da mein Psychiater meinte, es kann sein, dass ich konstant eine kleine Menge einnehmen müsse, sicher wisse er es aber nicht.
Wie lange dauern denn diese Absetzerscheinungn? Kann man die auch einfach "aussitzen" und gut ist?
Ich bitte um Rat!
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Ich setze auch gerade Amisulprid (Solian) ab. Allerdings in einem anderen Kontext, so dass es nicht wirklich groß zu Entzugserscheinungen kommen kann.
Ich würde einfach die 25 mg halbieren für 6 Wochen und zur Not auch noch mal dann die 12,5 mg halbieren. Geht super mit einem Tablettenschneider, denn die Amisulprid sind ja recht "groß".
Ich würde einfach die 25 mg halbieren für 6 Wochen und zur Not auch noch mal dann die 12,5 mg halbieren. Geht super mit einem Tablettenschneider, denn die Amisulprid sind ja recht "groß".
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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I see
Und wie geht es dir damit? Scheiß mich halt a bissl an, dass ich es nicht los werde. Keine Ahnung ob die sorge berechtigt ist. Ich hab allerdings keine psychiatrische Diagnose...weswegen hast du es denn genommen, wenn ich fragen darf?
LG
Und wie geht es dir damit? Scheiß mich halt a bissl an, dass ich es nicht los werde. Keine Ahnung ob die sorge berechtigt ist. Ich hab allerdings keine psychiatrische Diagnose...weswegen hast du es denn genommen, wenn ich fragen darf?
LG
Eventuell könntest du es auch darüber ausschleichen, dass du es nur noch jeden 2. Tag nimmst, wenn das Absetzen von 25 auf 0 zu viel war. Solltest du aber natürlich trotzdem nochmal mit deinem Arzt besprechen.
Wieso hast du keine psychiatrische Diagnose? Anpassungsstörung ist doch auch eine (F 43.2). Ohne Diagnose kriegt man ja auch meist keine Medis und Therapie, oder?
Wieso hast du keine psychiatrische Diagnose? Anpassungsstörung ist doch auch eine (F 43.2). Ohne Diagnose kriegt man ja auch meist keine Medis und Therapie, oder?
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
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Wenn du das so runterdosierst, wie ich es dir vorgeschlagen habe, wirst du das schon los. Es braucht halt Zeit. Normal sollte man alle 6-8 Wochen 10% reduzieren, aber das ist wirklich sehr umständlich. Gib dir einfach ein bisschen mehr Zeit.
Ich nahm es wegen Psychose, habe aber gleichzeitig ein anderes Neuroleptikum hochdosiert, während ich Solian jetzt absetze und lasse mir auch viel Zeit damit, obwohl ichs am liebsten sofort weglassen würde.
Ich nahm es wegen Psychose, habe aber gleichzeitig ein anderes Neuroleptikum hochdosiert, während ich Solian jetzt absetze und lasse mir auch viel Zeit damit, obwohl ichs am liebsten sofort weglassen würde.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Okay danke für eure antworten! Habe mich mittlerweile auch schon mit Neurologen unterhalten, die meinen so etwas wie absetzphänomene gibt es gar nicht.
Aber ihr macht mir Mut!
Danke
Aber ihr macht mir Mut!
Danke
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Natürlich gibt es Absetzphänomene, normal sollte das heute auch allen Ärzten bekannt sein. Dem Hirn wird von jetzt auf gleich sein Stoff entzogen. Da muss sich das Gehirn erst wieder anpassen und das kann mehrere Wochen, als auch mehrere Monate dauern.
Es ist wirklich nervig, dass es immer noch Ärzte gibt, die das Gegenteil behaupten und den Patienten als Idioten hinstellen, der sich einfach nur anstellt.
Es ist wirklich nervig, dass es immer noch Ärzte gibt, die das Gegenteil behaupten und den Patienten als Idioten hinstellen, der sich einfach nur anstellt.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Jo, viele Kollegen "wissen" nur, was in Büchern steht oder die Pharmaindustrie ihnen eingeredet hat.Dr_Bladius hat geschrieben: ↑Di., 11.02.2020, 17:47 Habe mich mittlerweile auch schon mit Neurologen unterhalten, die meinen so etwas wie absetzphänomene gibt es gar nicht.
Amisulprid gibt es auch als Saft, lässt sich einfacher abdosieren, genauso übrigens Escitalopram.
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hallo,
seid ich solian nehme ist meine regel ausgeblieben.
bei jemand sonst noch?
danke und liebe grüße
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bei jemand sonst noch?
danke und liebe grüße
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Das liegt am Prolaktin, der Wert ist bei dir wahrscheinlich viel zu hoch. Eine übliche und häufige Nebenwirkung von Solian.Flummi gelb hat geschrieben: ↑Do., 21.05.2020, 18:36 hallo,
seid ich solian nehme ist meine regel ausgeblieben.
bei jemand sonst noch?
danke und liebe grüße
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lieber candykills,
ok ja man hat bei mir gesagt, dass der prolaktin spiegel zu hoch ist,
und ich dachte voll das eine schwangerschaft vorliegt.
ok dass heist das solian einfach absetzen.
lg
flummi
ok ja man hat bei mir gesagt, dass der prolaktin spiegel zu hoch ist,
und ich dachte voll das eine schwangerschaft vorliegt.
ok dass heist das solian einfach absetzen.
lg
flummi
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Besser ausschleichen. Ich weiß nicht, wogegen du es nimmst. Aber ich würde das mit dem Arzt besprechen bzgl Ausschleichen oder Medikamentenwechsel.
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