Antidepressiva wurden mir empfohlen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Schildi
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Antidepressiva wurden mir empfohlen

Beitrag Mo., 26.05.2008, 13:30

Hallo

Ich habe vor einiger Zeit eine Psychoanalyse begonnen. In der letzten Sitzung hat mir mein Therapeut nahegelegt Antidepressiva zur Unterstürtzung der Therapie zu nehmen. Er will, dass ich zu einem Psychiater gehe und mir dort die Medikament verschreiben lasse.

Ich habe folgendes Problem: Erstens habe ich Angst Psychopharmaka zu mir zu nehmen. Man hört da immer so Schauergeschichten. Vielleicht kann mir jemand von euch sagen, welche Ausiwrkungen solche Antidepressiva wirklich haben und ob man die dann ein Leben lang nehmen muss?

Mein zweites Problem: Ich bin noch Studentin und über meinen Vater versichert, der aber von der Therapie nichts weiß und niemals was darüebr erfahren darf. Der Therapeut hat mir die Telefonnummer eines Privatarztes gegeben. Ich bin aber Studentin und weiß nicht ob ich mir das leisten kann. Wie oft muss ich zu dem gehen, dass der mir die Antidepressiva gibt. Und jetzt eine ganz blöde Frage: (Österreich betreffend) Rezepte laufen ja auch über die Krankenkasse. Wie funktioniert das dann bei einem Privatarzt?

Freue mich über eure Antworten!

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dupo
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Beitrag Mi., 28.05.2008, 15:25

hallo!

ich weiß leider auch nicht, ob das bei einem privatarzt anders läuft. aber ich denke mal, dass man die rechnungen mit einem antrag auf rückerstattung an die krankenkasse schicken muss. die entscheiden dann, ob und wieviel man zurückbekommt. am besten du liest mal auf der webseite der krankenkasse nach. vielleicht findest du da eine info.

darf ich fragen ... was wurde denn diagnostiziert, dass dein psychologe rät, medikamente zu nehmen?
antidepressiva - da gibt es sehr viele und sie müssen sehr vorsichtig eingesetzt werden. nebenwirkungen, abhängigkeit, alles ist möglich, aber wenn ärztlich kontrolliert, können sie im rahmen einer therapie eine "gute" begleitung sein. das ziel muss wohl sein, dass man sie nicht ein ganzes leben nehmen muss, sondern nur vorübergehend. die meinungen der ärzte und therapeuten über die notwendigkeit gehen da so viel ich weiß auseinander.
was meinst du denn? hast du das gefühl, dass du es ohne medikamentöse hilfe nicht schaffen wirst?

dupo

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Schildi
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Beitrag Sa., 31.05.2008, 14:49

Vielen Dank für deine Antwort!

Diagnostiziert wurde mir gar nichts. Ich hatte (oder habe) ein Depression (mittlere - glaube ich) und sie hat gemeint, dass es für die Therapie besser wäre, wenn ich "stabil" bin. Ich habe vor vier Wochen mit Johanniskraut begonnen und fühle mich mittlerweile schon um einiges besser. Also momentan schaffe ich den Alltag auch gut ohne Hilfsmittel, ich bin halt in der Therapie sehr weinerlich und mag nicht über Persönliches Reden (Ich glaube aber weniger, dass das mit der Depression zu tun hat.). Aber das wird hoffentlich schon werden und momentan möchte ich keine AD nehmen.

Aber trotzdem Danke für die Antwort!

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elias
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Beitrag Sa., 31.05.2008, 22:31

Hi,
du bist volljährig, also darf kein Arzt deinem Vater etwas über deinen Gesundheitszustand sagen, wenn du es nicht willst.
Ich weiss nicht, wie es in Österreich ist, bei uns werden Privatärzte generell von der Kasse nicht bezahlt, es sei denn es war ein Notfall.
Ich glaube, wenn du bei Johanniskraut schon eine deutliche Besserung spürst, hast du vermutlich eine leichte depressive Verstimmung und brauchst daher eher kein anderes AD
Allerdings bezweifele ich den Sinn einer Analyse wenn ein akuter Krankheitsfall vorliegt.
Wieso, willst du überhaupt eine Analyse machen?? Die ist sehr anstrengend und dauert endlos lange und wer bezahlt die?? Wieso erfährt dies der Papa nicht??
Therapeutische Gespräche bei Depressionen sollen hilfreich sein, aber eine Analyse?? Ich weiss nicht??
mfg
elias

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Schildi
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Beitrag Di., 03.06.2008, 13:09

Hallo Elias,

Die Psychoanalyse mache ich aufgrund anderer Probleme, die mich belasten. Ich bezahle mir die Psychoanalyse selber (bei einer Therpeutin in Supervision...da kostet eine Stunde 25 Euro). Warum ich gerade eine Analyse mache, liegt daran, dass ich persönlich ein Anhänger der Psychoanylse bin. Für mich kommen andere Therapieformen nicht in Frage, weil sie für mich meist eine Symptombekämpfung sind und das Problem nicht bei der Wurzel packen. Ich muss aber sagen, dass meine Therapeutin keine 100%ige Analytikgerin ist, sie baut auch Teile anderer Therapieformen in meine Behandlung ein.

Was die Schweigepflicht betrifft: Wenn ich zu einem Psychiater gehe, dann scheint das auf dem Auszug der Versicherung (die mein Vater ja zugeschickt bekommt) auf. Das ist der Grund warum ich zu einem Privatarzt gehen möchte.
Wieso dies der Papa nicht erfahren darf? Ich habe zu meinem Vater ein sehr schlechtes Verhältnis und vermeide es, mit ihm über Persönliches zu reden. Außerdem hätte mein Vater für psychische Probleme kein Verständnis, solche Dinge passen nicht in sein Weltbild.

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