Bekomme keine Schlaftabletten verschrieben
Bekomme keine Schlaftabletten verschrieben
Hallo,
ich habe folgendes Problem. ich leide wieder unter starken Schlafstörungen und bin regelmäßig die halbe oder manchmal auch die ganze Nacht wach. Am Tag geht dann gar nichts mehr. Ich habe einfach keine Kraft mehr. Meine Ärztin möchte mir aber keine verschreiben und meint ich solle meine AD erhöhen.
Mich nervt es wirklich, dass man unter Generalverdacht gestellt wird, wenn man Depressionen hat. Als ob ich gleich die ganze Packung reinhauen würde! Das nervt wirklich und ich fühle mich nicht ernst genommen mit meinem Problem.
Gibt es alternativ etwas das ich nehmen kann, ohne Rezept? Baldrian hilft mir allerdings nicht!
Danke schon jetzt für eure Tipps
ich habe folgendes Problem. ich leide wieder unter starken Schlafstörungen und bin regelmäßig die halbe oder manchmal auch die ganze Nacht wach. Am Tag geht dann gar nichts mehr. Ich habe einfach keine Kraft mehr. Meine Ärztin möchte mir aber keine verschreiben und meint ich solle meine AD erhöhen.
Mich nervt es wirklich, dass man unter Generalverdacht gestellt wird, wenn man Depressionen hat. Als ob ich gleich die ganze Packung reinhauen würde! Das nervt wirklich und ich fühle mich nicht ernst genommen mit meinem Problem.
Gibt es alternativ etwas das ich nehmen kann, ohne Rezept? Baldrian hilft mir allerdings nicht!
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Was für ein AD nimmst du denn? Es gibt tatsächlich ADs, die inzwischen reine Schlafmittel wie Zopiclon sinnvoll ersetzen können. Ich war selbst 3 Jahre von Zopiclon abhängig und habe es nach vielen Versuchen mit anderen Antidepressiva geschafft durch Trittico davon loszukommen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Ohne Haftung und mit der Bitte um ärztliche Abklärung/pharmazeutische Beratung wg. Wechselwirkung mit dem AD: Fast alle Antihistaminika machen müde und viele sind rezeptfrei erhältlich, davon auch einige, die explizit als Schlaftabletten eingesetzt werden.
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Das stimmt so nicht, als Allergiker kann ich sagen, dass die neueren Antihistaminika fast alle NICHT mehr müde machen.lamedia hat geschrieben: Antihistaminika machen müde und viele sind rezeptfrei erhältlich, davon auch einige, die explizit als Schlaftabletten eingesetzt werden.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Ok, das wusste ich nicht. Ich nehme eines gegen Übelkeit und das löst eine echt angenehme Müdigkeit aus. Und es gibt eben die Antihistaminika, die direkt als Schlafmittel eingesetzt werden.
Hallo Candykills,
ich nehme Escitalopram, allerdings niedrig dosiert (bei mir wirken aber kleine Dosen immer schon gut). Jetzt hat sie mir zusätzlich wieder Mirtazapin verschrieben. Ich war aber froh endlich von den Dingern weg zu sein! Sie weiß auch, dass ich Mirta eigentlich nicht nehmen will
Ich will einfach mal wieder schlafen können, nicht mehr und nicht weniger
ich nehme Escitalopram, allerdings niedrig dosiert (bei mir wirken aber kleine Dosen immer schon gut). Jetzt hat sie mir zusätzlich wieder Mirtazapin verschrieben. Ich war aber froh endlich von den Dingern weg zu sein! Sie weiß auch, dass ich Mirta eigentlich nicht nehmen will
Ich will einfach mal wieder schlafen können, nicht mehr und nicht weniger
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Dann bitte sie vielleicht mal um Trittico. Mirtazapin wirkt nach eigener Erfahrung sowieso nur kurzfristig als Einschlafhilfe und nur in ganz niedriger Dosis also 7,5 bis 15 mg. Alles darüber wirkt antriebssteigernd. Und fett macht es außerdem.
Trittico wirkt erst nach längerer Einnahme (etwa 2 bis 3 Wochen) richtig gut, dafür macht es aber nicht dick und wenn es richtig wirkt, darf man sogar - wenn man nicht grade von Albträumen gequält wird - durchschlafen. Für mich das beste Schlafantidepressiva was zur Zeit auf dem Markt ist. Aber natürlich ist es so, dass das mit dem Wirken auch immer etwas individuell ist.
Trittico wirkt erst nach längerer Einnahme (etwa 2 bis 3 Wochen) richtig gut, dafür macht es aber nicht dick und wenn es richtig wirkt, darf man sogar - wenn man nicht grade von Albträumen gequält wird - durchschlafen. Für mich das beste Schlafantidepressiva was zur Zeit auf dem Markt ist. Aber natürlich ist es so, dass das mit dem Wirken auch immer etwas individuell ist.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
@Candykills
danke für den Tippmit dem AD. Ich werds beim nächsten Besuch mal ansprechen.
danke für den Tippmit dem AD. Ich werds beim nächsten Besuch mal ansprechen.
Hallo Zombie,
wie Du leide ich seit langer Zeit (über Jahre hinweg) unter chronischer Insomnie. Habe einige
AD versucht, die alle nicht halfen. Bei mir ist das Problem, daß ein Teil meines Körpers nicht
schlafen will, ich merke es Nachts, daß sich da etwas weigert. Ich bleibe wach und bin zu
einem Teil auch nicht müde, habe einmal 3 Tage am Stück ausgehalten. War auch im Schlaflabor.
ICh bekomme keine Benzos, weil sie nach kurzer Zeit abhängig machen und man nach und nach die
Dosis steigern muss, damit sie wirken, vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie Dir verweigert werden.
Alles Gute, Saffia
wie Du leide ich seit langer Zeit (über Jahre hinweg) unter chronischer Insomnie. Habe einige
AD versucht, die alle nicht halfen. Bei mir ist das Problem, daß ein Teil meines Körpers nicht
schlafen will, ich merke es Nachts, daß sich da etwas weigert. Ich bleibe wach und bin zu
einem Teil auch nicht müde, habe einmal 3 Tage am Stück ausgehalten. War auch im Schlaflabor.
ICh bekomme keine Benzos, weil sie nach kurzer Zeit abhängig machen und man nach und nach die
Dosis steigern muss, damit sie wirken, vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie Dir verweigert werden.
Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo Zombie,
ich hatte vor 2 Jahren mit dem Schlafen totale Probleme.
Ich bin immer eingeschlafen - ziemlich schnell sogar - und dann war ich spätestens nach einer halben Stunde hellwach - wie angeknipst. War ätzend, weil dann war ich erstmal wach. War zu der Zeit wegen Depressionen stationär, weshalb ich einiges ausprobiert habe, um das mit dem Schlafen in den Griff zu bekommen..
Die besten Erfahrungen hab ich mit Promethazin gemacht. Relativ niedrig dosiert (10 bis max. 20 mg) - hat dafür gesorgt, dass ich besser schlafen konnte ohne dass ich am nächsten Tag einen fetten Überhang hatte. Das Gute ist auch, dass du es als Bedarfsmedikation nehmen kannst, musst es also nicht durchgängig nehmen. Niedrig potentes Neuroleptikum, wirkt auch als Antihistaminikum, schöner Nebeneffekt war dass der Heuschnupfen gleich null war Gibt es auch als Tropfen, dh man kann sie sehr gut sehr niedrig dosieren.
Quetiapin und Dopexin hatte ich acuh probiert aber die haben mich ins Koma versetzt, war viel zu heftig, obwohl ich absolute Baby-Dosen (Dosise?=??) genommen hatte...
Alles Gute, Lisbeth
ich hatte vor 2 Jahren mit dem Schlafen totale Probleme.
Ich bin immer eingeschlafen - ziemlich schnell sogar - und dann war ich spätestens nach einer halben Stunde hellwach - wie angeknipst. War ätzend, weil dann war ich erstmal wach. War zu der Zeit wegen Depressionen stationär, weshalb ich einiges ausprobiert habe, um das mit dem Schlafen in den Griff zu bekommen..
Die besten Erfahrungen hab ich mit Promethazin gemacht. Relativ niedrig dosiert (10 bis max. 20 mg) - hat dafür gesorgt, dass ich besser schlafen konnte ohne dass ich am nächsten Tag einen fetten Überhang hatte. Das Gute ist auch, dass du es als Bedarfsmedikation nehmen kannst, musst es also nicht durchgängig nehmen. Niedrig potentes Neuroleptikum, wirkt auch als Antihistaminikum, schöner Nebeneffekt war dass der Heuschnupfen gleich null war Gibt es auch als Tropfen, dh man kann sie sehr gut sehr niedrig dosieren.
Quetiapin und Dopexin hatte ich acuh probiert aber die haben mich ins Koma versetzt, war viel zu heftig, obwohl ich absolute Baby-Dosen (Dosise?=??) genommen hatte...
Alles Gute, Lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Hallo lisbeth,
danke für deinen Beitrag. Es tut immer wieder gut zu lesen, dass man nicht alleine mit diesem Problem ist.
Dir alles Gute!
danke für deinen Beitrag. Es tut immer wieder gut zu lesen, dass man nicht alleine mit diesem Problem ist.
Dir alles Gute!
saffiatou hat geschrieben:Hallo Zombie,
ICh bekomme keine Benzos, weil sie nach kurzer Zeit abhängig machen und man nach und nach die
Dosis steigern muss, damit sie wirken, vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie Dir verweigert werden.
Alles Gute, Saffia
Ja, kann gut sein, dass das auch ein Grund ist. Aber es ärgert mich einfach, wenn ich nicht schlafen kann. In Kliniken werden Schlaftabletten abends wie Bonbons verteilt. Auch an Leute, die es nicht brauchen. Und man selber hat Schlagmangel ohne Ende und bekommt keine. Das ärgert mich wirklich!
Hallo Zombie,zombie78 hat geschrieben:Hallo lisbeth,
danke für deinen Beitrag. Es tut immer wieder gut zu lesen, dass man nicht alleine mit diesem Problem ist.
Dir alles Gute!
bin auch immer wieder erleichtert, wenn ich auf andere Menschen treffe, die sehr sensibel auf Medikamente reagieren. In der Klinik damals war das echt kompliziert und es gab viele Diskussionen darum, weil ich immer wieder sagte, ich probiere dieses und jenes aus, aber höchstens die Hälfte von dem was ihr mir ursprünglich geben wolltet, lieber noch weniger, wenn möglich. Da hieß es dann immer, ich solle den Ärzten doch vertrauen... Nur kenne ich meinen Körper schon ein wenig länger als die Ärzte dort... Nachdem ich dann vom Quetiapin nur die Hälfte genommen hatte von dem was die mir verabreichen wollten und dann am nächsten Tag trotzdem noch völlig weggeschossen war, hörten diese Diskussionen dann zum Glück auf.
Meine Ärztin @home ist da zum Glück anders. Sie macht zwar immer wieder lustige Bemerkungen, dass ich die einzige ihrer Patienten bin, mit einer so schrägen Dosis beim AD, und fragt auch immer wieder, ob Steigerung nötig ist, aber sie akzeptiert es, wenn ich sage, dass das so alles passt und wenn ich mal ein neues Medikament anfange, dann mit Mikro-Krümeln und gaaaanz langsamer Steigerung.
Von daher sprich mal deine Ärztin auf Promethazin an. Ich bin mit weniger als der Hälfte der "normalen" Dosis (glaubich 25 mg) ausgekommen. IdR waren das 10 mg. Und wenn es schlimm war mit dem Nicht-Schlafen-Können, dann habe ich 1-2 Stunden später nochmal 10 mg nachgelegt. Die Tropfen wirken meiner Meinung nach auch schneller als die Tabletten. Ist verschreibungspflichtig, aber ich würde sagen, wenn sie dir Mirtazapin zum Schlafen verordnet, dann kann sie das hoffentlich auch mittragen.
Doxylamin (Antihistaminikum der "alten Schule") wirkt bei mir auch sehr gut. Ist frei verkäuflich. Halbe Tablette reicht bei mir völlig. Da brauche ich aber mindestens 8 Stunden Schlaf, damit ich keinen Hang-Over habe...
Ich wünsche Dir viel Erfolg und dass du die Schlafprobleme bald in den Griff bekommst.
Liebe Grüße, Lisbeth.
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― Anne Lamott
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Hallo zombie78,
ich kenne das Problem nur zu gut, leide seit meiner Kindheit immer wieder unter massiven hartnäckigen Schlafstörungen und weiß, wie furchtbar und zermürbend das ist. Seit ca. zwei Jahren kann ich jedoch wieder schlafen, meistens sogar gut.
Auch wenn das sicherlich individuell ist, schreibe ich mal, was mir geholfen hat: Ich habe alles mögliche ausprobiert, von Schlaftabletten über müde machende ADs (Trimipramin, Amitriptylin), ein Neuroleptikum (Quetiapin) bis zu einem Antihistaminikum (Name vergessen^^). Nichts davon hat mir nachhaltig geholfen, höchstens mal für ein, zwei Nächte. Vom AD und dem Antihistaminikum habe ich sogar unangenehme Herzrhythmusstörungen bekommen.
Seit zwei bis drei Jahren nehme ich jetzt Citalopram (was mit deinem AD "verwandt" ist) und bei Bedarf noch ein Krümelchen Quetiapin (eine halbe 25mg-Tablette) und kann endlich wieder schlafen. Von daher finde ich den Rat deiner Ärztin, das AD zu erhöhen, auch nicht verkehrt und auf jeden Fall besser als Schlaftabletten, die ja abhängig machen und dir nur ein weiteres Problem bescheren. Vielleicht verschreibt sie dir ja auch noch niedrig dosiert Quetiapin oder Ähnliches, was zusätzlich helfen sollte. Also es kann eben schon sein, dass du vom Escitalopram einfach zu wenig nimmst, bei mir hat auch erst eine bestimmte Dosis die ersehnte Wirkung gebracht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und starke Nerven.
ich kenne das Problem nur zu gut, leide seit meiner Kindheit immer wieder unter massiven hartnäckigen Schlafstörungen und weiß, wie furchtbar und zermürbend das ist. Seit ca. zwei Jahren kann ich jedoch wieder schlafen, meistens sogar gut.
Auch wenn das sicherlich individuell ist, schreibe ich mal, was mir geholfen hat: Ich habe alles mögliche ausprobiert, von Schlaftabletten über müde machende ADs (Trimipramin, Amitriptylin), ein Neuroleptikum (Quetiapin) bis zu einem Antihistaminikum (Name vergessen^^). Nichts davon hat mir nachhaltig geholfen, höchstens mal für ein, zwei Nächte. Vom AD und dem Antihistaminikum habe ich sogar unangenehme Herzrhythmusstörungen bekommen.
Seit zwei bis drei Jahren nehme ich jetzt Citalopram (was mit deinem AD "verwandt" ist) und bei Bedarf noch ein Krümelchen Quetiapin (eine halbe 25mg-Tablette) und kann endlich wieder schlafen. Von daher finde ich den Rat deiner Ärztin, das AD zu erhöhen, auch nicht verkehrt und auf jeden Fall besser als Schlaftabletten, die ja abhängig machen und dir nur ein weiteres Problem bescheren. Vielleicht verschreibt sie dir ja auch noch niedrig dosiert Quetiapin oder Ähnliches, was zusätzlich helfen sollte. Also es kann eben schon sein, dass du vom Escitalopram einfach zu wenig nimmst, bei mir hat auch erst eine bestimmte Dosis die ersehnte Wirkung gebracht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und starke Nerven.
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dem muss ich widersprechen. ich nehme auch antihistaminika im frühjahr. die machen müde! steht auch immer noch in den packungsbeilagen, da hat sich nichts geändert. es gibt aber wohl Präparate die machen die einen mehr müde, die anderen weniger. das muss man probieren, nicht in jedem medikament ist der selbe wirkstoff, selbe zusammensetzungen, sowie die selben hilfsmittel.Candykills hat geschrieben:Das stimmt so nicht, als Allergiker kann ich sagen, dass die neueren Antihistaminika fast alle NICHT mehr müde machen.lamedia hat geschrieben: Antihistaminika machen müde und viele sind rezeptfrei erhältlich, davon auch einige, die explizit als Schlaftabletten eingesetzt werden.
ich musste in meiner ss zb was gegen übelkeit und erbrechen nehmen, das eine antihistaminika hat mich sowas von aus der bahn geworfen, das andere 0. nebenwirkungen treten sehr individuell auf. da antihistaminika aber im gehirn wirken, wäre es wirklich ein medizines wunder, wenn man eins erfinden würde, dass nichts und niemanden müde macht!
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