Zyprexa Absetzen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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iwiat
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Zyprexa Absetzen

Beitrag Do., 01.05.2008, 09:15

Mein Partner nimmt seit 5 Jahren Zyprexa 10mg ein.
Er hat auf Anraten seiner Psychiaterin versucht die Dosis auf 5mg zu reduzieren. Drei Tage später litt er unter furchtbaren Angstzuständen und Verwirrungszuständen (die alles übertreffen weswegen der das Medikament ursprünglich verschrieben bekam), beklagte sich über Stromschläge im Kopf, Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen und Schmerzen. Er hat daraufhin die Dosis wieder auf 10mg erhöht, worauf diese Zustände teilweise (!) wieder verschwanden. Jetzt soll er das Medikament ganz weglassen. Er hat furchtbare Angst davor, weil er ja schon auf eine Reduktion so stark reagiert hat. Kann mir bitte jemand sagen ob es irgendwelche Richtlinien oder Empfehlungen für das Absetzen des Medikamentes gibt?
Danke!

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 01.05.2008, 09:32

Das könnten Absetzerscheinungen sein. Hört sich zumindest stark so an. Immerhin muss sich beim Absetzen von sowas die Gehirnchemie wieder neu ausbalancieren.

Daß irgendwelche Symptome weshalb er das nimmt wieder auftreten ist ganz klar ein Risiko. Weil das Zeugs die wärend der Einnahme einfach unterdrückt. Neuroleptika sind keine Medikamente die sowas ursächlich heilen.

Ich würde raten ganz langsam absetzen, also immer nur ein Milligramm weniger und erst weiter reduzieren wenn das keine Symptome macht.

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Arianrhod
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Beitrag Do., 01.05.2008, 18:00

Ganz langsam absetzen. Erst auf 7.5mg gehen, die Dosis beibehalten und schauen, was passiert. Erst nach ungefähr 3 Wochen weitergehen. Es gibt Symptome, die sonst auftauchen können und alles übertreffen, was man vorher hatte (Absetzpsychose).
lieber Gruß Arianrhod

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iwiat
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Beitrag Mo., 05.05.2008, 17:02

herzlichen dank für die antworten!

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littlebuddha
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Beitrag Do., 23.10.2008, 22:28

Hallo,
ich möchte mich den Fragen gerne anschließen und dieses Thema neu beleben.
ich nehme seit 4.5 Jahren Zyprexa, 6 Monate am Anfang 10, dann 7.5, seit etwa drei Jahren durchgängig 5 mg, mit dreimonatigem Versuch der Reduktion auf 2.5 was aber wieder auf 5 erhöht wurde weil es mir schlecht ging (wie ich meine, aber wegen Liebeskummer etc. siehe unten).
Nun möchte ich es ausschleichen, da ich im Ausland bin, habe ich keinen Rat von meinem Arzt, der mir in der Vergangenheit immer ausgeredet hat das Zeug zu beenden, obwohl ich nie wieder psychotische Symptome hatte und es mir bis auf einige schwere Lebensphasen (Liebeskummer etc.) eigentlich hervorragend ging und ich mehr als erfolgreich studiert habe.

Ich habe die Dosis nun selbstständig auf 2.5 reduziert, also die Hälfte. Seit zwei Wochen. Die ersten 10 Tage nix gespürt, mir ging es großartig wie vorher auch. Seit etwa vier Tagen, also etwa 10 Tage nach Reduktion, stellen sich aber Schwindel, selbst leichte Benommenheit, ich habe manchmal leichte Zuckungen, nehme an das sind die berüchtigten Dyskenesien. Ich will auf gar keinen Fall das Zeug weiter nehmen aus Angst vor Diabetes, Schlaganfall, Spätdyskenesien, Epilepsie etc. Bisher habe ich das Zeug sehr gut vertragen, ein Test der Blutwerte wegen anderem Kram ergab nebenbei auch gute Vertragung von Zyprexa (keine negativen Resultate).

Ich möchte also fragen, was andere so für Erfahrunge mit AbBsetzen gemacht haben. Was gibt es für Symptome? Was für Nebenwirkungen? Leidet ihr an Spätfolgen von der Einnahme dieser Tabletten (Spätdyskenesien) Wie habt ihr Abgesetzt?

Ich habe ehrlich Angst mir wegen der Einnahem von diesem Teufelspfuschzeugs nun erst Recht Riesenprobleme eingehandelt zu haben und evtl. meine Zukunft versaut zu haben. Meine Einstellung zu Psychotabletten ist nun sehr negativ. Ungestraft ins Gehirn eingreifen, wobei die Mediziner nicht mal genau wissen, was es bewirkt, wie und warum. Egal.

Kann mir einer helfen, bitte? Ich würde mich sehr freuen, Rat oder am besten Erfahrungsberichte zu bekommen!
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Die_Wartende
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Beitrag Sa., 13.12.2008, 17:35

Also die Zyprexa hab ich schnell abgesetzt. Ich hab 1 Jahr Zoldem bekommen, dann haben die im Spital gemeint, das würde abhängig machen und haben mich umgestellt auf Zyprexa 5mg, verschrieben für zuhause haben sie mir 10, da bin ich überhaupt nicht mehr aus dem Bett gekommen. Hab dann immer versucht, sie so zu brechen, dass ich glaub, dass es wenigstens nur 1/3 ist. Hat nicht wirklich funktioniert. Hab die ersten Tage auch immer Schwindelanfälle gehabt, aber ich wollt auf keinen Fall länger abhängig sein. Hilft leider auch nicht wirklich, wirklichen Rat hab ich nicht, 6 Jahre sind halt schon sehr lang. Was sagt denn der Arzt?

LG
Meli
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littlebuddha
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Beitrag Sa., 13.12.2008, 18:35

Hallo Wartende!
Also der Arzt, mit dem ich leider nur über Email Kontakt habe weil ich im Ausland verweile für einige Zeit riet mir ab. Er sagte zwecks meine Arbeitsfähigkeit (ich beende gerade mein Studium) und psychischen Organisiertheit. Und er hatte Recht nach drei Wochen Reduktion war ich nicht wiederzuerkennen: "Depressiv" (nicht ganz, aber ich hing am Ende viel im Bett rum und hatte viele schwere Gedanken), Schwindel, ausschweifendes Assoziieren (ohne es jetzt gleich Hallunzination zu nennen, aber fast), sozialer Rückzug, ab und an kleine Zuckungen in der Feinmotorik (zB bei der Steuerung der Computermaus) und ich hatte wieder eine Fazination für das Morbide und Gestörte (kennst du den Joker vom neuen Batmanfilm? Ungefähr so)

Nach auf den Tag drei Wochen und den Rat meines Arztes das Zeug wieder normal zu nehmen tat ich das auch - ich war geschlagen. Mein Versuch, unabhängig zu sein ist gescheitert. Das erste Gefühl nach Einnahme die ersten zwei Tage war das körperliche Empfinden der Dämpfung. Ich spürte im Gehirn WIRKLICH!, wie Gehirnprozesse abgemildert werden und gewisse Gedanken/Assoziationen/Gefühle abgeblockt werden. Nun ja, jetzt bin ich wieder "normal", gut drauf, kann arbeiten und fühle mich gut.

Tja, und ich befürchte nie wieder von Zyprexa runterkommen zu können

Warum ging es mir schlecht? Mir ging es fast durchweg die letzten drei Jahre gut. Kann das was wie eine Absetzpsychose sein? Irgendwann kommen doch die Dyskenesien und dann? Bleiben die dann, auch wenn ich keine Medis mehr nehme? Ich könnte heulen .
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Die_Wartende
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Beitrag Sa., 13.12.2008, 19:21

Also ich hab die Zyprexa zum Schlafen bekommen. Dass du so lustlos bist und nur mehr im Bett liegst, das betrifft ja dann eher die AD oder? ich hab das vor den Cipralex auch extrem gehabt, dann war es ein bissi besser mit den AD, ich hab so Einschlafprobleme und zum Schluss auch Durchschlafprobleme gehabt, darum zuerst Zoldem, dann Zyprexa.
Und wenn du mit dem Arzt mal sprichst (ich kenn mich leider nicht so aus, ich hab halt die Radikalkur gemacht), dass man die Medikamente irgendwie nicht gleich absetzt sondern ähnliche verschreibt, die trotzdem von der Wirkung ein bissi schwächer sind, dass die Nebenwirkungen (und was du schreibst is schon arg) ned gleich so schlimm sind, das demotiviert ja auch total.
Fühl dich gedrückt!

Lg
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neurotransmitter
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Beitrag Mi., 24.12.2008, 13:02

hallo zusammen,
habe zyprexa 20mg täglich 4 monate lang genommen, dann habe ich ne woche lang es auf 10mg täglich und dann ne woche lang auf 2,5mg reduziert .evtl. habe ich es zu schnell reduziert...nach ein paar tage habe ich mich richtig leer gefühlt, konzentrations schwierigkeiten gehabt, depressiv und antriebslos gewesen...kaum habe ich 2,5mg genommen ging es mir wieder besser....diese entzugs gefühle sind richtig ätzend, und so schlecht ging es mir vorher nicht.....jetzt nehme ich seit 2 wochen nichts mehr und es geht mir mal gut und dann wieder schlecht.......ich denke, dass mein stoffwechsel im gehirn sich wieder normalisieren muss....werde das zeug nie wieder nehmen....hoffe ich habe jetzt keine bleibenden schäden....

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littlebuddha
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Beitrag Mi., 21.01.2009, 01:17

Aufgrund offensichtlicher Gefahren ALLER Psychopharkama (bitte lest unbedingt das Interview zu den krassen Gefahren von Psychopillen wie Zyprexa und Co.: http://www.mut-zum-anderssein.de/PDF/Ps ... itaker.pdf) will ich nach fast fünf Jahren Zyprexa wieder absetzen und habe keinerlei Unterstützung meines Psychiaters, der mich weiterhin davon überreden will das Teufelszeug zu nehmen und auf meine Emailanfragen auch gar nicht mehr reagiert. Hätte ich von Anfang an gewusst was das für ein Teufelszeug ist hätte ich nie eine einzige Pille genommen!

Ich will hier so gut es geht Tagebuch schreiben. Heute erster Tag nach Reduktion von 5mg auf 2.5mg, hab am Abend noch eine 2.5 genommen. Dies will ich in etwa 3 Monate machen. Alle paar Tage schmeiße ich ne 5mg ein, um den hirnentzug sehr langsam zu machen.
Es ging mir heute ziemlich gut, fast schon euphorisch (nicht ganz), hatte total gute soziale Kontakte heute. Etwas Schwindel; sehr verstärkt leichtes Zittern in den Händen und kleine Zuckungen in der Feinmotorik, die ich aber vorher schon hatte, nur heute leicht verstärkt waren. Hatte Anfang Oktober schon mal reduziert, aber die Absetzpsychosen plus krassen Negativsymptomen (die eben grade erst durch das Teufelszeug induziert wurde!) holte mich nach drei Wochen wieder zur üblichen 5mg zurück.

Soviel zu heute. Ich hoffe ich kann mit den Berichten Leuten helfen und meine Erfahrung weitergeben.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 21.01.2009, 15:26

Hi littlebuddha,

ich finde daß die Dosisreduzierung die du machst etwas zu gross ist. Ich denke es wäre besser das langsamer zu machen, also erst auf 2/3 und wenn das sicher geht auf 1/2

Drück dir aber trotzdem alle vorhandenen Daumen, da ich weiß was Neuroleptika so mit einem anstellen....

Liebe Grüsse,

Petra

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littlebuddha
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 10:34

Hallo Münchlerkindl,
2.5mg ist die nächstkleinere Dosis, ich teile die Pille schon immer die Hälfte, 2/3 wäre etwas schwierig zu realisieren Hast du selber Erfahrungen mit NL, die du mitteilen könntest?

Letzte Woche (aufgrund Internetabstinenz gerafft):
Zwei Tage 2.5mg Olanzapin / Zyprexa - stärker werdender Schwindel, mit einem Bekannten in der Kneipe, Backgammon gespielt, nach zwei Runden Konzentrationsprobleme und Schwindel, neben sich stehen; auf der Toilette wieder wie geplant 5mg genommen; mein Bekannter konnte mir ansehen, dass es mir nicht gut geht (ich muss ziemlich weiß gewesen sein und neben mir gestanden haben). Nach Hause gegangen, auf dem Weg fing langsam an 5mg zu wirken, etwa 30min leichte Übelkeit, sonst aber gut und es ging mir besser. Hatte aber das Gefühl, dass durch 5mg wieder Feinmotorik gestört war (leichtes Zittern, winzige Zuckungen, irgendwie muskuläre Unruhe).

Dann wieder zwei Tage lang 2.5mg genommen. Ging ganz OK, fühlte mich gut. Samstag wieder leichter Schwindel und neben sich stehen. Samstag wieder wie geplant 5mg genommen, es ging wieder weg. Gestern (Sonntag) 2.5mg genommen, heute ganz OK.

Bisher keine sozialen Rückzug (keine Negativsymptomatik). Heute Termin beim Psychiater, sage ihm dass egal was er mir vorlügt ich die Tabletten absetzen werde und er mir bitte helfen soll; werde auch einen zweiten Arzt konsultieren als Zweitmeinung, denke aber, dass alle die gleichen Lügen erzählen.

Tabletten haben Symptome reduziert und mich evtl. stabilisiert, aber das Problem nicht gelöst - emotional drehe ich immer noch häufig durch. 2009 womöglich neue (und hoffentlich letzte) Therapie beginnen, um das zu bearbeiten.

Zyprexa / Olanzapin: Schwer abzusetzen; denke aber, aufgrund guter physiologisher Konstitution geht das bei mir leichter als bei manch anderen. Schlafe bisher ganz gut und nur selten leichte Übelkeit; dafür aber mittelstarker Schwindel, Konzentrationsprobleme und ziemlich starkes Neben sich stehen nach längerer Reduktion (also wirklich als stehe mein Geist 50cm neben dem Körper).
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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littlebuddha
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 22:56

Heute beim Arzt gewesen, der mir weismachen wollte ich soll das Zeug weiter nehmen; auf meine Befürchtungen zwecks Folgeschäden ging er gar nicht wirklich ein. Ich merkte immer stärker, dass er gar kein Interesse daran hat, mich und vielleicht alle seine Patienten psychisch integer zu sehen, sondern sie in der Macht der Psychiatrie gefangen sehen will.

Heute das schwierige Gespräch, in dem er mit all seiner ärztlichen Autorität und dem "Sie fallen sonst zurück"-Trick und weiteren Tricks versuchte, mich von meiner angeblichen "Krankheit" zu überzeugen. Das ließ ich mich aber nicht - ich lasse mir nicht mehr suggerieren, ich sei krank, ich bin jetzt ein freier Mensch.

Habe die Reduktion denoch vollkommen falsch gemacht. Habe die Filmtabletten 5mg geteilt, aber wenn man die teilt werden die unbrauchbar; habe also im Okober gar keinen "Rückfall" gehabt, sondern an falscher Reduktion gelitten (kein Wunder dass es einem dann schlecht geht). Muss aber auch sagen, dafür dass ich sie so einnahm dass sie nicht wirkten ging es mir relativ gut.

Heute wieder 5mg genommen, fühle mich extrem müde, etwas betäubt. Spüre stark wie es Prozesse dämpft. Fühlt sich nicht gut an, ich WILL das fühlen, ich will nicht betäubt sein.

Morgen aus der Apotheke 2.5mg holen und endlich richtig reduzieren.

Endlich aus der psychischen ABhängigkeit des Artzes frei!
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 23:06

littlebuddha hat geschrieben:Das ließ ich mich aber nicht - ich lasse mir nicht mehr suggerieren, ich sei krank, ich bin jetzt ein freier Mensch.

Heute wieder 5mg genommen, fühle mich extrem müde, etwas betäubt. Spüre stark wie es Prozesse dämpft. Fühlt sich nicht gut an, ich WILL das fühlen, ich will nicht betäubt sein.

Daß du nicht betäubt leben willst kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen.

Aber deine obere Aussage macht mir echt Bauchschmerzen, weil du hier auch schon über deinen Zustand vor der Medi Einname berichtet hast und da war ja wohl auch nicht so daß dir erst ein Arzt suggerieren musste daß du psychische Probleme hast und daß du stark an deinem damaligen Zustand gelitten hast, oder?
Und wenn du einfach so das Medi absetzt und dir erwartest daß du dann durch ein Wunder auf einmal psychisch völlig gesund sein wirst, dann machst du dir aber ganz massiv was vor.

Nach Ende des Absetzens wird es dir einfach wieder so gehen wie vor Einnahme.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 26.01.2009, 23:13

Du hast zB folgendes geschrieben:

also dass Medis mich irgendwie negativ beeinträchtigt hätten, wie münchlerkindl von sich berichtet, kann ich nicht von mir sagen - nachdem ich meine Dosis gefunden habe ging es mir jahrelang hervorragend! Ich hatte die beste Zeit meines Lebens, war emotional und intellektuell fit, habe extrem erfolgreich studiert, zum ersten Mal in meinem Leben wirklich Freunde gefunden und mich total entwickelt. Das war wirklich ein anderer Littlebuddha als zuvor - kann sein dass es meine Persönlichkeit veränderte, ich würde aber eher sagen es ließ mich entwickeln.
Also scheint es Zeiten gegeben zu haben wo es dir sehr mies ging und die du jetzt offenbar völlig ausblendest wenn du denkst du musst nur die bösen Medis absetzen und dann wäre dein Glück perfekt.

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