Hallo,
ich habe gerade ein ziemliches Grübelproblem. Mein Partner nimmt seit ungefähr einem Jahr Anafranil gegen seine Zwänge und zwar in einer Dosierung von 150 mg pro Tag.
Er hat ohnehin schon ein recht gestörtes Verhältnis zur Sexualität, hat dabei Gedanken, dass ich meinen könnte, er würde mich nur ausnutzen und findet es allgemein schmutzig, wenn es um seine Triebe geht. Nun ja und das Medikament trägt auch noch dazu bei, dass es nicht gerade oft vorkommt, dass wir Sex haben. Es funktioniert zwar, (jedoch ohne Ejakulation) aber ich habe nicht das Gefühl, dass es ihm sonderlich viel bringt. Ansonsten würde der Trieb doch auch besser vorhanden sein. Wir sprechen recht häufig darüber, aber er kann es selbst nicht so richtig einschätzen, warum er so wenig Lust hat. Teilweise lässt er auch Tabletten weg, in der Hoffnung, dass sich dann mehr 'tut', aber irgendwie funktioniert das auch nicht so gut. Anfangs dachte ich immer, das ist nicht so wichtig, aber mittlerweile bin ich richtig frustriert, weil für mich die körperliche Nähe absolut dazugehört und ich mir total schwer tue, neben ihm zu liegen, und er ist so unerreichbar für mich. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch nicht, dass er das Medikament wechselt, am Ende bin ich dafür verantwortlich wenn sein Leben wieder aus dem Ruder gerät, er hat sich so viel aufgebaut und kommt gut zurecht und das soll so bleiben. Mit vergleichbaren Medis hat das alles nicht funktioniert.
Er hat auch keine Vergleichsmöglichkeiten, weil in seinen vorherigen Beziehungen, auch ohne Psychopharmaka, kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat. Ein Resultat aus seinem verquerten Bild was Sexualität betrifft. Das stimmt mich widerum total betroffen, wenn ich höre, dass andere Partner das (offensichtlich) toleriert haben, ich damit aber nicht klarkomme.
Aber es muss doch trotzdem eine Möglichkeit geben, ein einigermaßen normales Liebesleben führen zu können. Würde es vielleicht ausreichen, die Dosis immer mal wieder herabzusetzen oder gar einige Gaben wegzulassen? Zum Ausgleich Viagra schlucken, würde das funktionieren?
Bitte helft mir ein bisschen. Ich bin selbst nicht der allerstabilste Mensch und habe schon arge Schwierigkeiten damit, wenn er mich nicht anziehend findet, es mir zumindest nicht zeigen kann, weil die Medikamente ihn blockieren.
Simi
Libidoabnahme durch Anafranil (Clomipramin)
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hallo simi
dann passt ihr nicht gut zusammen, denn es geht wohl schon jahrelang so bei ihm und allein am anafranil wird es nicht liegen. dass sich das in absehbarer zeit ändert, dürfte unwahrscheinlich sein.
leidet er auch darunter, oder probiert er mit den med rum, weil du ihm druck machst?
vielleicht ist er in sich zufrieden so, weil er ohne sex nicht immer konfrontiert wird mit seinen zwängen.
lg, s.
dann passt ihr nicht gut zusammen, denn es geht wohl schon jahrelang so bei ihm und allein am anafranil wird es nicht liegen. dass sich das in absehbarer zeit ändert, dürfte unwahrscheinlich sein.
leidet er auch darunter, oder probiert er mit den med rum, weil du ihm druck machst?
vielleicht ist er in sich zufrieden so, weil er ohne sex nicht immer konfrontiert wird mit seinen zwängen.
lg, s.
nein, ich kenne ihn eben erst, seit er das Medikament nimmt. Und wie gesagt hat er auch keine Vergleichswerte zu früher. Damals hat ihn das Vertrauen zu den Partnerinnen gefehlt, das es ihm möglich machte, sich offen darauf einzulassen und er hat sich 'schlecht' dabei gefühlt, wenn er es zugelassen hätte. Bei mir verhält sich vieles anders sagt er, ich merke auch, dass er mir absolut vertraut. Ich hinterfrage natürlich, ob er nur selten mit mir schläft, weil er es grundsätzlich nicht toll findet, einer Frau nahe zu sein. Es ist schwierig zu erklären mit ein paar Sätzen....
Ich setze ihn auch nicht unter Druck, er weiß, dass er mich nicht verliert deswegen. Ich finde aber trotzdem, dass Sex zu einer Beziehung dazugehört und er möchte auch gern in der Hinsicht ein normales Leben führen. Mit seinen eigentlichen Probleme, den Zwängen, hat das nichts zu tun. Es ging ihm niemals um Reinlichkeitszwänge, vielmehr waren es Kontrolltätigkeiten und die Gefahr, dass jemand ihm etwas Böses anhängen könnte.
Ich setze ihn auch nicht unter Druck, er weiß, dass er mich nicht verliert deswegen. Ich finde aber trotzdem, dass Sex zu einer Beziehung dazugehört und er möchte auch gern in der Hinsicht ein normales Leben führen. Mit seinen eigentlichen Probleme, den Zwängen, hat das nichts zu tun. Es ging ihm niemals um Reinlichkeitszwänge, vielmehr waren es Kontrolltätigkeiten und die Gefahr, dass jemand ihm etwas Böses anhängen könnte.
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also hat es schon mit zwängen zu tun...
ist er in therapeutischer behandlung, und wenn du so grübelst, du auch? eine paartherapie wäre auch eine option, da kommt ihr selbst nicht so einfach weiter.
die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
eine beziehung ohne sexualität wirst du auf dauer nicht tolerieren und das ist ja auch gesund. irgendwann ist die luft raus.
warum hast du dir denn gerade ihn ausgesucht? das ist auch wert, es zu beleuchten.
ist er in therapeutischer behandlung, und wenn du so grübelst, du auch? eine paartherapie wäre auch eine option, da kommt ihr selbst nicht so einfach weiter.
die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
eine beziehung ohne sexualität wirst du auf dauer nicht tolerieren und das ist ja auch gesund. irgendwann ist die luft raus.
warum hast du dir denn gerade ihn ausgesucht? das ist auch wert, es zu beleuchten.
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Er war in therapeutischer Behandlung, in der er auch auf dieses Medikament eingestellt worden ist, hinterher war sein Leben wieder so in Ordnung, dass er 'leben' konnte. Eigentlich sollte er sich auch weiterhin in ambulante Behandlung geben, hat er aber nicht. D. h. er nimmt einfach sein Anafranil, ohne ärztliche Kontrolle.
Ich bin zwar nicht in Behandlung, nehme aber eine geringe Dosis Trevor wegen meiner Stimmungsschwankungen und weil ich kein sonderlich selbstbewusster Mensch bin. Damit klappt's besser.
Eine Paartherapie ist keine schlechte Idee, doch dazu müsste ich erst ganz konkret wissen, ob die Unlust nun rein an dem Medikament liegt oder auch noch die alten Ursachen aus seiner Vergangenheit eine Rolle spielen. Gerade bei Anafranil ist die Wahrscheinlichkeit für sexuelle Dysfunktion sehr hoch lt. Beipackzettel und Erfahrungsberichten, es wird sogar Patienten gegeben, die unter vorzeitigem Orgasmus leiden, damit dieser gebremst wird.
Hm...nein es sind nicht die wirklichen Zwänge, die eine Rolle dabei spielen. Es ging immer rein darum, dass er nicht mit dem Gesetz in Konflikt gerät, also dass ihn jemand verdächtigt, etwas unrechtes getan zu haben (rote Ampel überfahren, gebrannte CD's etc.). Das kann er schon einschätzen.
Warum ich ihn mir ausgesucht habe? *g* Naja haben wir das beide so entschieden. Erst sind wir zueinander gekommen, weil wir uns gegenseitig sehr viel Halt geben konnten in Zeiten, in denen es uns beiden nicht so gut ging. Dann wurde mehr daraus und heute liebe ich ihn wie keinen anderen...es passt einfach, wir sehen die Welt durch die gleichen Augen, wir haben viele Interessen, die uns verbinden, wir haben den gleichen Humor und vieles mehr.
LG
Ich bin zwar nicht in Behandlung, nehme aber eine geringe Dosis Trevor wegen meiner Stimmungsschwankungen und weil ich kein sonderlich selbstbewusster Mensch bin. Damit klappt's besser.
Eine Paartherapie ist keine schlechte Idee, doch dazu müsste ich erst ganz konkret wissen, ob die Unlust nun rein an dem Medikament liegt oder auch noch die alten Ursachen aus seiner Vergangenheit eine Rolle spielen. Gerade bei Anafranil ist die Wahrscheinlichkeit für sexuelle Dysfunktion sehr hoch lt. Beipackzettel und Erfahrungsberichten, es wird sogar Patienten gegeben, die unter vorzeitigem Orgasmus leiden, damit dieser gebremst wird.
Hm...nein es sind nicht die wirklichen Zwänge, die eine Rolle dabei spielen. Es ging immer rein darum, dass er nicht mit dem Gesetz in Konflikt gerät, also dass ihn jemand verdächtigt, etwas unrechtes getan zu haben (rote Ampel überfahren, gebrannte CD's etc.). Das kann er schon einschätzen.
Warum ich ihn mir ausgesucht habe? *g* Naja haben wir das beide so entschieden. Erst sind wir zueinander gekommen, weil wir uns gegenseitig sehr viel Halt geben konnten in Zeiten, in denen es uns beiden nicht so gut ging. Dann wurde mehr daraus und heute liebe ich ihn wie keinen anderen...es passt einfach, wir sehen die Welt durch die gleichen Augen, wir haben viele Interessen, die uns verbinden, wir haben den gleichen Humor und vieles mehr.
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wenn es am anafranil liegt, könnte man das med ändern und ausprobieren, aber die meisten psychopharmaka machen das. dazu braucht es einen arzt. auch nach absetzen dauert es seine zeit, bis wieder alles funktioniert.
woran das nun liegt, können wir hier nicht wirklich herausfinden. es kann auch ein symptom der erkrankung sein. oder er hat einfach weniger lust als du...oder ihr seid euch schon zu nah.
woran das nun liegt, können wir hier nicht wirklich herausfinden. es kann auch ein symptom der erkrankung sein. oder er hat einfach weniger lust als du...oder ihr seid euch schon zu nah.
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