Wie lange Medikament einnehmen?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
schleiereule
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 46
Beiträge: 2

Wie lange Medikament einnehmen?

Beitrag Mo., 18.02.2008, 11:01

Hallo, ihr Lieben!

Zu meiner Person: ich bin 46, Familienfrau und habe seit vielen Jahren Probleme mit PMS (die Tage vor den Tagen) und starken Stimmungsschwankungen, zuletzt auch über lange Zeit. Vor einem halben Jahr habe ich endlich einen Arzt aufgesucht und habe Seroxat verordnet bekommen. Die Wirkung war vom ersten Tag weg spürbar. Ich fühle mich wieder ganz und so, wie ich meine zu sein. Da ich immer sehr misstrauisch war bei allem, das Macht auf mich ausüben könnte, sagt mein Verstand natürlich, dass ich es so schnell wie möglich absetzen soll. Nach Weihnachten habe ich es auch versucht, aber ich habe schnell eine Verschlechterung gemerkt. Nun nehme ich es wieder täglich und fühle mich sehr gut, aber immer mit dem schlechten Gewissen, ob ich damit nicht immer abhängiger werde usw.
Deshalb meine Frage: Wie lange kann/soll man Seroxat nehmen, ohne eine Abhängigkeit zu bekommen und wie merke ich, dass ich es nicht mehr brauche?
Danke für Eure Antworten!

schleiereule, blödes Pseudonym, heute würde ich morgenröte nehmen

Werbung

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9739

Beitrag Mo., 18.02.2008, 12:48

Hi Eule

Ich schätze mal so lange bis Du Dir andere Stategien erarbeitet hast diese Stimmungsprobleme und das krankhafte Mistrauen in den Griff zu kriegen.

Wenn Du eine Weile Antidepressiva schluckst, sonst nix machst und die dann absetzt ist die Chance daß sich danach irgendeine dauerhafte Besserung einstellt nur recht gering. Hast Du ja auch beim ersten Absetzversuch bemerkt....
Das ist nicht wie ein Antibiotikum, wo man eine Weile Medis schluckt bis alle Erreger tot sind und das wars dann.

Von Antidepressiva wird man nicht süchtig in dem Sinne wie von Beruhigungsmitteln. Man muss sie aber trotzdem langsam absetzen weil sich der Gehirnstoffwechsel lansam an die neuen Gegebenheiten gewöhnen muss, sonst gibts Absetzsymptome.

Grüssle,

Petra

Benutzeravatar

Sprungkreisel_87
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 21
Beiträge: 14

Beitrag So., 20.04.2008, 19:37

Hallo Schleiereule,

ich kann münchnerkindl nur zustimmen. In den meisten Fällen muss man atidepressiva ja nicht sein leben lang nehmen. Es kommt wirklich auf die Strategien an die man in der psychotherapie aneignet. Ich würde am liebsten auch keine medis mehr nehmen aber ich denke dann immer: Viele meneschen müssen medikamente nehmen. Der Diabetiker braucht Insulin, Jemand Der Grippe hat Antibiotika etc. Ist ist leider oft ein rumprobieren bis man das richtige Ads gefunden hat und bei einem dann auch gut wirkt.
Lass den kopf nicht hängen, ich kann dich sehr gut verstehen.

LG Sprunkreisel_87

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag