Hallo allerseits
Ich habe mich 1,5 Jahre mit einer leichten Depression herumgequält die ich selbst mit Johanniskraut behandelt hatte. Ich fuhr auch recht gut damit. Ich war schön ruhig, konnte gut schlafen, war an manchen Tagen echt gut drauf und die Lichtempfindlichkeit störte mich kaum, da ich sowieso ein sehr heller Hauttyp bin und nicht in die Sonne sollte.
Da ich aber nach über einem Jahr Einnahme von den Tabletten immer häufiger Magenbeschwerden bekam, schickte mich mein Hausarzt zu einer Neurologin die mir nach gründlicher Untersuchung Wellbutrin 100mg verschrieb, die in den nächsten Wochen auf 300mg gesteigert werden soll.
Mein Problem ist: Zuerst musste ich mal das Johanniskraut ein paar Tage aussetzen bevor ich überhaupt das Wellbutrin nehmen durfte. Nun habe ich Wellbutrin angefangen zu nehmen, merke leider von dieser geringen Dosis noch nichts. Und seit der Zeit, bei der ich aufgehört habe Johanniskraut zu nehmen, kann ich nicht mehr ein- und durchschlafen.
Ob das eine NW vom Wellbutrin ist oder ob das einfach daran liegt, dass die Depressionen wieder stärker rauskommen?
Eure Meinung würde mich interessieren.
Schlafstörungen durch Wellbutrin oder Depression?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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hallo waldquelle,
wie lange nimmst du denn wellbutrin jetzt schon?
so ein antidepressivum kann bis zu 4 wochen brauchen, bis es seine volle wirkung entfaltet... so gesehn muß es nicht unbedingt an der dosierung allein liegen.
wellbutrin ist ein medikament mit stark antriebsstärkender wirkung. demzufolge sind schlafprobleme eine der häufigeren nebenwirkungen. ich nehme zum schlafen 2/3 bis 1 trittico, in kombi mit dem wellbutrin 8bisher 150mg, in ein paar wochen auf 300mg)
ich selbst merke auch einen unterschied zum schlafen vorher, aber da ich vorher auch schlecht geschlafen habe und den tag über so gar nicht zu potte kam, is mir fast lieber, wenn ich nach 6 stunden wach bin statt 20 stunden des tages vor mich hinzudösen *g*
lg lachasonette
wie lange nimmst du denn wellbutrin jetzt schon?
so ein antidepressivum kann bis zu 4 wochen brauchen, bis es seine volle wirkung entfaltet... so gesehn muß es nicht unbedingt an der dosierung allein liegen.
wellbutrin ist ein medikament mit stark antriebsstärkender wirkung. demzufolge sind schlafprobleme eine der häufigeren nebenwirkungen. ich nehme zum schlafen 2/3 bis 1 trittico, in kombi mit dem wellbutrin 8bisher 150mg, in ein paar wochen auf 300mg)
ich selbst merke auch einen unterschied zum schlafen vorher, aber da ich vorher auch schlecht geschlafen habe und den tag über so gar nicht zu potte kam, is mir fast lieber, wenn ich nach 6 stunden wach bin statt 20 stunden des tages vor mich hinzudösen *g*
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Ich habe mittlerweile auch schon von meiner Neurologin Trittico verschrieben bekommen. Endlich kann ich wieder schlafen.
Problem ist nur, ich bin heute morgen aufgewacht und habe eine Stunde durchgeheult. Sollten ADs sowas nicht unterdrücken?
Problem ist nur, ich bin heute morgen aufgewacht und habe eine Stunde durchgeheult. Sollten ADs sowas nicht unterdrücken?
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- sporadischer Gast
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Ich hab jetzt fast 2 Jahre Wellbutrin 300 mg genommen. Die Wirkung war sehr bescheiden. Leider wirken bei mir diese AD sehr schlecht und der Arzt weiß nicht mehr was er mir noch verschreiben soll.
Zum Schlafen hatte ich Mirtabene 30 mg. Dieses Medikament hat die ersten Wochen auch ganz gut funktioniert und ich hatte einen guten schlaf. Leider hab ich dann die Mirtabene nicht mehr vertragen weil ich einen Hautauschlag bekommen hab.
Zum Schlafen hatte ich Mirtabene 30 mg. Dieses Medikament hat die ersten Wochen auch ganz gut funktioniert und ich hatte einen guten schlaf. Leider hab ich dann die Mirtabene nicht mehr vertragen weil ich einen Hautauschlag bekommen hab.
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waldquelle hat geschrieben:Sollten ADs sowas nicht unterdrücken?
Bei Depressionen irgendwas mit Medikamenten zu unterdrücken ist völlig kontraproduktiv, die Behandlung der ersten Wahl ist Psychotherpie. Nur wenn die alleine nicht ausreichend hilft ist ein AD angesagt.
Weil Depressivität hat ja eine Ursache. Dagegen einfach Chemie zu nehmen, statt mal die Ursache zu suchen und da was zu verändern macht das ganze auf Dauer nur schlimmer und hilft wie du siehst auch dauerhaft nicht mal. Weil sagen wir mal du hast ein mangelndes Selbstwertgefühl aufgrund deiner Erziehung, oder du hast irgendwelche psychischen Mechanismen wo du dich selbst überforderst und nicth gut für dich sorgst. Was soll daran bitteschön durch Chemie besser werden?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Münchnerkindl:
Ja, ich gebe dir recht! Es hat bei mir eine Ursache, mittlerweile kenne ich auch den Grund (die Suche danach hat jetzt eh schon fast ein Jahr gedauert) und ich arbeite daran. Und keine Sorge: Therapie mache ich schon seit eineinhalb Jahren.
Ich wurde als Kind oft alleine gelassen und habe sehr wenig Aufmerksamkeit und Liebe bekommen. Das bricht halt alles durch. Aber endlich die ganzen Kindheitsgeschichten wieder vor Auge zu haben, die das alles auslösen, beruhigt mich sehr, weil ich weiß, wo ich den Hebel ansetzen muss.
Mittlerweile habe ich alle ADs wieder abgesetzt, da ich tagelang darüber nachgedacht habe, mir das Leben zu nehmen. Meine Neurologin meinte ziemlich kühl: "Ja, solche Gedanken können bei ADs schon auftreten..."
Ich habe ihr dann einen eitrigen Zehennagel gewünscht und bin gegangen. Ich nehme seit eineinhalb Wochen die Tabletten nicht und mir gehts eigentlich recht gut.
Eine Bekannte von mir hatte recht. Sie meinte, dass manche Leute ADs nur kurz nehmen müssen, um zu merken, dass man diese doch nicht braucht. So ist es auch bei mir (bzw. ich hoffe mal, dass mein momentaner Zustand anhält und noch besser wird)
Habe auch mit Meditation in einer Deeksha-Gruppe begonnen. Und das gibt mir persönlich mehr Kraft als irgendwelche Tabletten
Ja, ich gebe dir recht! Es hat bei mir eine Ursache, mittlerweile kenne ich auch den Grund (die Suche danach hat jetzt eh schon fast ein Jahr gedauert) und ich arbeite daran. Und keine Sorge: Therapie mache ich schon seit eineinhalb Jahren.
Ich wurde als Kind oft alleine gelassen und habe sehr wenig Aufmerksamkeit und Liebe bekommen. Das bricht halt alles durch. Aber endlich die ganzen Kindheitsgeschichten wieder vor Auge zu haben, die das alles auslösen, beruhigt mich sehr, weil ich weiß, wo ich den Hebel ansetzen muss.
Mittlerweile habe ich alle ADs wieder abgesetzt, da ich tagelang darüber nachgedacht habe, mir das Leben zu nehmen. Meine Neurologin meinte ziemlich kühl: "Ja, solche Gedanken können bei ADs schon auftreten..."
Ich habe ihr dann einen eitrigen Zehennagel gewünscht und bin gegangen. Ich nehme seit eineinhalb Wochen die Tabletten nicht und mir gehts eigentlich recht gut.
Eine Bekannte von mir hatte recht. Sie meinte, dass manche Leute ADs nur kurz nehmen müssen, um zu merken, dass man diese doch nicht braucht. So ist es auch bei mir (bzw. ich hoffe mal, dass mein momentaner Zustand anhält und noch besser wird)
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