SSRI - Nebenwirkungen erst nach längerer Zeit?
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SSRI - Nebenwirkungen erst nach längerer Zeit?
Hallo!
Gibt es jemanden unter Euch, bei dem/der sich Nebenwirkungen eines ADs erst nach einiger Zeit eingestellt haben. Meist hört man ja eher, dass Nebenwirkungen anfangs verstärkt auftreten und (zum Teil) dann wieder abklingen.
Der Hintergrund meiner Frage ist folgender:
Ich nehme seit Ende September Sertralin und habe es abgesehen von Ein- und Durchschlafschwierigkeiten und verstärkten Autoaggressionen anfangs ziemlich gut vertragen. Es wirkt auch so gut, dass ich wieder arbeiten und mein Studium abschließen kann.
Nach etwa acht Wochen war mir dann mal tagelang übel und schwindelig, und ich hatte Kopfschmerzen und bin deshalb zu meiner Hausärztin gegangen. Sie rätselte ein wenig herum, weil sie nichts finden konnte, fragte, ob ich auch genug esse, und als ich ihr von verstärktem Appetit seit einigen Tagen erzählte und die Mengen beschrieb, die ich seitdem aß, kam sie auf die Idee, dass ich vielleicht einfach Nebenwirkungen des Sertralins verspüren würde. Nebenwirkungen kämen bei etlichen Medikamenten manchmal erst nach einer Weile zum Vorschein, das könnte in diesem Fall auch gut sein. Damit war die Sache für sie erledigt, und die Beschwerden gingen nach etwa 2 Wochen auch wieder zurück; nur der Appetit blieb.
Als ich dann im Dezember einen Kontrolltermin bei meiner Psychiaterin hatte, die mir das Medikament auch verschrieben hat, habe ich ihr davon erzählt. Sie meinte, dass die Kopfschmerzen, der Schwindel und die Übelkeit Nebenwirkungen gewesen seien, könne eigentlich nicht sein. Wenn das Sertralin Nebenwirkungen bei mir hätte, dann hätte ich die schon früher merken müssen. Wenn ich ab jetzt nochmal irgendwelche Beschwerden hätte, dann seien die auf jeden Fall ziemlich sicher nicht mehr auf Nebenwirkungen zurückzuführen.
Die anfänglichen Schlafstörungen haben sich inzwischen auch gelegt. Vor etwa drei Wochen hat mich nun im Gegenteil sogar plötzlich eine große Müdigkeit überfallen, die gar nicht mehr weichen will. Es ist nicht die Mischung aus Antriebslosigkeit und Erschöpfung, die ich von der Depression kenne, sondern so, wie wenn man nach einem langen Tag die Augen nicht mehr offen halten kann. Nur halt permanent. Ich habe auch gemerkt, dass ich nicht mehr sicher Auto fahren kann und manchmal irgendwie ganz abwesend bin.
Das stört mich und beeinträchtigt nun auch doch wieder meine Arbeit, weshalb ich gern etwas dagegen tun würde. Ich weiß bloß nicht, wohin ich mich wenden soll. An die Hausärztin, die mir wahrscheinlich sagt, daran könne sie auch nichts machen, denn sowas würde ja zu den bekannten Nebenwirkungen meines Medikaments zählen? Oder an die Psychiaterin, die ja der Meinung ist, daran könne sie auch nichts machen, denn nach vier Monaten würden keine neuen Nebenwirkungen mehr auftreten?
Deshalb würde es mich sehr interessieren, wie Eure Erfahrungen bezüglich Nebenwirkungen sind. Gibt es das wirklich nicht, dass sie erst nach längerer Zeit auftreten (was für die Konsultation der Hausärztin sprechen würde, um mal zu sehen, woran es sonst liegen könnte)? Oder habt Ihr das auch schonmal erlebt (was dafür sprechen würde, die Psychiaterin doch nochmal nach Alternativen zu fragen)?
Liebe Grüße
Dampfnudel
Gibt es jemanden unter Euch, bei dem/der sich Nebenwirkungen eines ADs erst nach einiger Zeit eingestellt haben. Meist hört man ja eher, dass Nebenwirkungen anfangs verstärkt auftreten und (zum Teil) dann wieder abklingen.
Der Hintergrund meiner Frage ist folgender:
Ich nehme seit Ende September Sertralin und habe es abgesehen von Ein- und Durchschlafschwierigkeiten und verstärkten Autoaggressionen anfangs ziemlich gut vertragen. Es wirkt auch so gut, dass ich wieder arbeiten und mein Studium abschließen kann.
Nach etwa acht Wochen war mir dann mal tagelang übel und schwindelig, und ich hatte Kopfschmerzen und bin deshalb zu meiner Hausärztin gegangen. Sie rätselte ein wenig herum, weil sie nichts finden konnte, fragte, ob ich auch genug esse, und als ich ihr von verstärktem Appetit seit einigen Tagen erzählte und die Mengen beschrieb, die ich seitdem aß, kam sie auf die Idee, dass ich vielleicht einfach Nebenwirkungen des Sertralins verspüren würde. Nebenwirkungen kämen bei etlichen Medikamenten manchmal erst nach einer Weile zum Vorschein, das könnte in diesem Fall auch gut sein. Damit war die Sache für sie erledigt, und die Beschwerden gingen nach etwa 2 Wochen auch wieder zurück; nur der Appetit blieb.
Als ich dann im Dezember einen Kontrolltermin bei meiner Psychiaterin hatte, die mir das Medikament auch verschrieben hat, habe ich ihr davon erzählt. Sie meinte, dass die Kopfschmerzen, der Schwindel und die Übelkeit Nebenwirkungen gewesen seien, könne eigentlich nicht sein. Wenn das Sertralin Nebenwirkungen bei mir hätte, dann hätte ich die schon früher merken müssen. Wenn ich ab jetzt nochmal irgendwelche Beschwerden hätte, dann seien die auf jeden Fall ziemlich sicher nicht mehr auf Nebenwirkungen zurückzuführen.
Die anfänglichen Schlafstörungen haben sich inzwischen auch gelegt. Vor etwa drei Wochen hat mich nun im Gegenteil sogar plötzlich eine große Müdigkeit überfallen, die gar nicht mehr weichen will. Es ist nicht die Mischung aus Antriebslosigkeit und Erschöpfung, die ich von der Depression kenne, sondern so, wie wenn man nach einem langen Tag die Augen nicht mehr offen halten kann. Nur halt permanent. Ich habe auch gemerkt, dass ich nicht mehr sicher Auto fahren kann und manchmal irgendwie ganz abwesend bin.
Das stört mich und beeinträchtigt nun auch doch wieder meine Arbeit, weshalb ich gern etwas dagegen tun würde. Ich weiß bloß nicht, wohin ich mich wenden soll. An die Hausärztin, die mir wahrscheinlich sagt, daran könne sie auch nichts machen, denn sowas würde ja zu den bekannten Nebenwirkungen meines Medikaments zählen? Oder an die Psychiaterin, die ja der Meinung ist, daran könne sie auch nichts machen, denn nach vier Monaten würden keine neuen Nebenwirkungen mehr auftreten?
Deshalb würde es mich sehr interessieren, wie Eure Erfahrungen bezüglich Nebenwirkungen sind. Gibt es das wirklich nicht, dass sie erst nach längerer Zeit auftreten (was für die Konsultation der Hausärztin sprechen würde, um mal zu sehen, woran es sonst liegen könnte)? Oder habt Ihr das auch schonmal erlebt (was dafür sprechen würde, die Psychiaterin doch nochmal nach Alternativen zu fragen)?
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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Hallo Dampfnudel!
Ich plage mich auch mit dieser Frage seit ca. 2 Wochen herum und wäre auch sehr an den Antworten interessiert ...Es ist so, dass ich Cipralex wegen Panikattacken seit Sept. 2009 nehme, also ca. 1,5 Jahre und seit zwei Wochen mehr oder weniger starke Muskelzuckungen am ganzen Körper (v.a. Hände, aber auch in den Beinen, Oberkörper, Gesicht) verspüre. Ich hatte mit Cipralex bisher nie Probleme, ausser Sodbrennen, damals hat mir meine Psychiaterin geraten, nur noch 5 mg täglich zu nehmen, anstatt 10 mg und es hat bisher prima geklappt bis eben diese Muskelzuckungen auftauchten und ich Bedenken hatte, dass dies ev. mit Cipralex etwas zu tun haben könnte...ich war dann auch letzte Woche bei der Psychiaterin und sie meinte genauso, dass es unwahrscheinlich ist, dass dies nach so langer Zeit von Cipralex kommt, sie ist eher der Meinung, dass dies stressbedingt (Studiumendphase, Kündigung, etc.) ist und ich sollte die Dosis erhöhen und bald wieder zur Kontrolle kommen und wenn das Problem noch immer da sein sollte weitere Untersuchungen beim Neurologen durchführen lassen, etc.
Und dann lese ich solche Berichte aus der "alternativen Quellen" und frage mich, was tue ich mir und meinem Gehirn eigentlich an, welche langfristigen Schäden werde ich davontragen??? Werde ich jemals in der Lage sein,auch beim besten Willen, von den Medis wegzukommen???
Aber ich weiß, ohne die Medikamente (habe auch eine paralelle Psychotheraphie hinter mir), hätte ich mein Studium wahrscheinlich geschmissen...bin deshalb dankbar, dass ich es bisher geschafft habe.
Bin gespannt auf und dankbar für die Antworten bzw. Erfahrungen der anderen Forummitglieder.
Alles Liebe,
Night Fairy
Ich plage mich auch mit dieser Frage seit ca. 2 Wochen herum und wäre auch sehr an den Antworten interessiert ...Es ist so, dass ich Cipralex wegen Panikattacken seit Sept. 2009 nehme, also ca. 1,5 Jahre und seit zwei Wochen mehr oder weniger starke Muskelzuckungen am ganzen Körper (v.a. Hände, aber auch in den Beinen, Oberkörper, Gesicht) verspüre. Ich hatte mit Cipralex bisher nie Probleme, ausser Sodbrennen, damals hat mir meine Psychiaterin geraten, nur noch 5 mg täglich zu nehmen, anstatt 10 mg und es hat bisher prima geklappt bis eben diese Muskelzuckungen auftauchten und ich Bedenken hatte, dass dies ev. mit Cipralex etwas zu tun haben könnte...ich war dann auch letzte Woche bei der Psychiaterin und sie meinte genauso, dass es unwahrscheinlich ist, dass dies nach so langer Zeit von Cipralex kommt, sie ist eher der Meinung, dass dies stressbedingt (Studiumendphase, Kündigung, etc.) ist und ich sollte die Dosis erhöhen und bald wieder zur Kontrolle kommen und wenn das Problem noch immer da sein sollte weitere Untersuchungen beim Neurologen durchführen lassen, etc.
Und dann lese ich solche Berichte aus der "alternativen Quellen" und frage mich, was tue ich mir und meinem Gehirn eigentlich an, welche langfristigen Schäden werde ich davontragen??? Werde ich jemals in der Lage sein,auch beim besten Willen, von den Medis wegzukommen???
Aber ich weiß, ohne die Medikamente (habe auch eine paralelle Psychotheraphie hinter mir), hätte ich mein Studium wahrscheinlich geschmissen...bin deshalb dankbar, dass ich es bisher geschafft habe.
Bin gespannt auf und dankbar für die Antworten bzw. Erfahrungen der anderen Forummitglieder.
Alles Liebe,
Night Fairy
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Hallo Night Fairy!
Weitergehende Untersuchungen beim Neurologen waren auch das, was mir zuerst durch den Kopf ging, als ich Deinen Text las. Hast Du denn jetzt die Dosis erhöht? Und wenn ja, merkst Du eine Verbesserung?
Ich war jetzt doch bei der Psychiaterin, und sie meinte, ich sollte meine Tablette mal abends nehmen, vielleicht würde ich zu den 10% gehören, die davon müde werden. Ich habe das jetzt erstmal gemacht, habe aber seitdem eine Erkältung und fühle mich daher sowieso ziemlich matschig - keine Ahnung, ob der andere Einnahmezeitpunkt was bringt.
Da ich aber anfangs überhaupt nicht schlafen konnte, als ich angefangen habe, das Sertralin zu nehmen, bin ich etwas unschlüssig, was ich von der Vermutung halten soll, dass ich zu den Leuten gehöre, die davon müde werden. Ach, wäre ich doch nur ein Auto oder sowas, wo man einfach nur die lockeren Schrauben wieder festdrehen muss, und dann läuft alles wieder!
Liebe Grüße
Dampfnudel
Weitergehende Untersuchungen beim Neurologen waren auch das, was mir zuerst durch den Kopf ging, als ich Deinen Text las. Hast Du denn jetzt die Dosis erhöht? Und wenn ja, merkst Du eine Verbesserung?
Ich war jetzt doch bei der Psychiaterin, und sie meinte, ich sollte meine Tablette mal abends nehmen, vielleicht würde ich zu den 10% gehören, die davon müde werden. Ich habe das jetzt erstmal gemacht, habe aber seitdem eine Erkältung und fühle mich daher sowieso ziemlich matschig - keine Ahnung, ob der andere Einnahmezeitpunkt was bringt.
Da ich aber anfangs überhaupt nicht schlafen konnte, als ich angefangen habe, das Sertralin zu nehmen, bin ich etwas unschlüssig, was ich von der Vermutung halten soll, dass ich zu den Leuten gehöre, die davon müde werden. Ach, wäre ich doch nur ein Auto oder sowas, wo man einfach nur die lockeren Schrauben wieder festdrehen muss, und dann läuft alles wieder!
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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Hallo Dampfnudel und night fairy,
die Muskelzuckungen habe ich auch seit einigen Wochen bzw. das Zucken ist äusserlich nicht sichtbar, ich nehme es aber in Händen und Beinen sporadisch wahr.
Mein Psychiater ist sich eigentlich sicher, dass das durch die Medikamente kommt, solange man es jedoch nicht 24h, 7 Tage, usw. hat, soll es neurologisch unbedenklich sein. Ansonsten kann man das untersuchen lassen.
Ich warte nun ab, vielleicht werde ich die Tabletten auch absetzen. Viel Gedanken mache ich momentan darüber nicht.
Ich glaube, dass man auch nach längere Zeit Nebenwirkungen haben kann oder, anders ausgedrückt, dass die Wirkung sich verändert. In Deinem Fall, Dampfnudel, könntest Du vielleicht mit Deiner Psychiaterin über einen Wechsel des Medikaments sprechen. Ich vertrug z.B. Sertralin gar nicht und bekam dann Cipralex. Das nahm ich über ein Jahr, ohne Probleme. Kürzlich wechselte ich auf Paroxetin. Vier Wochen ging das gut und plötzlich bemerkte ich, wie es mir immer schlechter ging. Ich nehme nun wieder Cipralex. Ich kann jedenfalls bestätigen, dass die Wirkung sich im Laufe der Einnahme verändern kann.
Viele Grüße
autumnflower
die Muskelzuckungen habe ich auch seit einigen Wochen bzw. das Zucken ist äusserlich nicht sichtbar, ich nehme es aber in Händen und Beinen sporadisch wahr.
Mein Psychiater ist sich eigentlich sicher, dass das durch die Medikamente kommt, solange man es jedoch nicht 24h, 7 Tage, usw. hat, soll es neurologisch unbedenklich sein. Ansonsten kann man das untersuchen lassen.
Ich warte nun ab, vielleicht werde ich die Tabletten auch absetzen. Viel Gedanken mache ich momentan darüber nicht.
Ich glaube, dass man auch nach längere Zeit Nebenwirkungen haben kann oder, anders ausgedrückt, dass die Wirkung sich verändert. In Deinem Fall, Dampfnudel, könntest Du vielleicht mit Deiner Psychiaterin über einen Wechsel des Medikaments sprechen. Ich vertrug z.B. Sertralin gar nicht und bekam dann Cipralex. Das nahm ich über ein Jahr, ohne Probleme. Kürzlich wechselte ich auf Paroxetin. Vier Wochen ging das gut und plötzlich bemerkte ich, wie es mir immer schlechter ging. Ich nehme nun wieder Cipralex. Ich kann jedenfalls bestätigen, dass die Wirkung sich im Laufe der Einnahme verändern kann.
Viele Grüße
autumnflower
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Liebe autumnflower,
danke auch für Deine Antwort. Ich werde das Problem beim nächsten Mal auf jeden Fall nochmal ansprechen. Wenn ich wenigstens wieder Auto fahren könnte - ich musste nun auch schon bei der Arbeit beichten, was Sache ist, weil ich da zum Teil eigentlich auch Auto fahren muss. Chef und Kollegen haben sehr nett reagiert, aber wenn ich das nun dauerhaft nicht kann, ist's schon schlecht...
Woran hast Du denn gemerkt, dass Du das Sertralin nicht verträgst? Und wie sind Deine Erfahrungen mit dem Medikamentenwechsel? Kann einen das (psychisch) umhauen? Ich hab ein bisschen Angst davor, weil ich gerade auch noch meine Abschlussarbeit fürs Studium schreibe (oder es zumindest versuche) und befürchte, dass ich womöglich nicht rechtzeitig fertig werde, falls ich mal wieder lahmgelegt bin, weil plötzlich wieder in ein tiefes Loch falle oder die Angst wiederkommt oder so.
Liebe Grüße
Dampfnudel
danke auch für Deine Antwort. Ich werde das Problem beim nächsten Mal auf jeden Fall nochmal ansprechen. Wenn ich wenigstens wieder Auto fahren könnte - ich musste nun auch schon bei der Arbeit beichten, was Sache ist, weil ich da zum Teil eigentlich auch Auto fahren muss. Chef und Kollegen haben sehr nett reagiert, aber wenn ich das nun dauerhaft nicht kann, ist's schon schlecht...
Woran hast Du denn gemerkt, dass Du das Sertralin nicht verträgst? Und wie sind Deine Erfahrungen mit dem Medikamentenwechsel? Kann einen das (psychisch) umhauen? Ich hab ein bisschen Angst davor, weil ich gerade auch noch meine Abschlussarbeit fürs Studium schreibe (oder es zumindest versuche) und befürchte, dass ich womöglich nicht rechtzeitig fertig werde, falls ich mal wieder lahmgelegt bin, weil plötzlich wieder in ein tiefes Loch falle oder die Angst wiederkommt oder so.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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Hallo Dampfnudel,
dass ich das Sertralin nicht vertrage, habe sehr schnell gemerkt. Die erste Tablette löste Unruhe aus, da es überhaupt mein erstes AD war, dachte ich noch, dass das sicher so seine Richtigkeit hat und nahm am nächsten Tage noch eine Tablette. Damit war ich dann überdosiert und die NW liessen erst nach einer Woche nach. Sertralin ist aber eigentlich ein ganz gutes AD. Bei mir ist nur alles schief gelaufen, ich bekam nicht die niedrigste Dosis, sondern direkt 50mg. Naja, heute bin ich schlauer.
Auf Medikamentenwechsel reagiere ich sehr unterschiedlich. Als ich von Cipralex auf Paroxetin wechselte, riet mir mein Arzt, direkt die äquivalente Dosis zu nehmen. Tat ich nicht, ich dosierte langsam hoch und anfänglich ging es mir nicht gut. Aber ich weiss nicht, ob das unbedingt am Medikament lag, mir ging es schon vorher nicht so gut, deshalb auch das neue Medikament. Ich hätte auch Benzodiazepine parallel nehmen können, um mir den "Übergang" zu erleichtern, aber das lehnte ich ab, weil ich eh immer wieder auf sie zurückgreife, wenn es mir schlecht geht und ich dieses Mal durchhalten wollte. Mir ging es dann auch bald besser.
Ich wechselte wieder zu Cipralex, weil es mir mehr hilft als Paroxetin, das eher gegen Ängste ist, während Cipralex bei mir einen stimmungsaufhellenden Effekt hat. Da nahm ich gleich die Dosierung, die ich kannte und hatte keine Schwierigkeiten.
Deine Sorgen kann ich gut verstehen. Wieviel Zeit hast Du ungefähr noch? Ich stelle eigentlich immer recht schnell fest, ob mir ein Medikament hilft oder nicht. Ein neues Medikament nehme ich meist Ende der Woche ein, so habe ich das Wochenende, um die Wirkung zu beobachten.
Viele Grüße
autumnflower
dass ich das Sertralin nicht vertrage, habe sehr schnell gemerkt. Die erste Tablette löste Unruhe aus, da es überhaupt mein erstes AD war, dachte ich noch, dass das sicher so seine Richtigkeit hat und nahm am nächsten Tage noch eine Tablette. Damit war ich dann überdosiert und die NW liessen erst nach einer Woche nach. Sertralin ist aber eigentlich ein ganz gutes AD. Bei mir ist nur alles schief gelaufen, ich bekam nicht die niedrigste Dosis, sondern direkt 50mg. Naja, heute bin ich schlauer.
Auf Medikamentenwechsel reagiere ich sehr unterschiedlich. Als ich von Cipralex auf Paroxetin wechselte, riet mir mein Arzt, direkt die äquivalente Dosis zu nehmen. Tat ich nicht, ich dosierte langsam hoch und anfänglich ging es mir nicht gut. Aber ich weiss nicht, ob das unbedingt am Medikament lag, mir ging es schon vorher nicht so gut, deshalb auch das neue Medikament. Ich hätte auch Benzodiazepine parallel nehmen können, um mir den "Übergang" zu erleichtern, aber das lehnte ich ab, weil ich eh immer wieder auf sie zurückgreife, wenn es mir schlecht geht und ich dieses Mal durchhalten wollte. Mir ging es dann auch bald besser.
Ich wechselte wieder zu Cipralex, weil es mir mehr hilft als Paroxetin, das eher gegen Ängste ist, während Cipralex bei mir einen stimmungsaufhellenden Effekt hat. Da nahm ich gleich die Dosierung, die ich kannte und hatte keine Schwierigkeiten.
Deine Sorgen kann ich gut verstehen. Wieviel Zeit hast Du ungefähr noch? Ich stelle eigentlich immer recht schnell fest, ob mir ein Medikament hilft oder nicht. Ein neues Medikament nehme ich meist Ende der Woche ein, so habe ich das Wochenende, um die Wirkung zu beobachten.
Viele Grüße
autumnflower
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Hallo autumnflower,
ich habe noch bis Mitte Juli (insgesamt haben wir von der Themenausgabe bis zur Abgabe 6 Monate Zeit), aber so arg viel habe ich leider noch nicht geschafft und schaffe es vor allem, wenn überhaupt, immer nur ein paar Stunden, dran zu arbeiten. Andere setzen sich da den ganzen Tag dran. Es liegt auf jeden Fall noch einiges vor mir *seufz*
Liebe Grüße
Dampfnudel
ich habe noch bis Mitte Juli (insgesamt haben wir von der Themenausgabe bis zur Abgabe 6 Monate Zeit), aber so arg viel habe ich leider noch nicht geschafft und schaffe es vor allem, wenn überhaupt, immer nur ein paar Stunden, dran zu arbeiten. Andere setzen sich da den ganzen Tag dran. Es liegt auf jeden Fall noch einiges vor mir *seufz*
Liebe Grüße
Dampfnudel
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So, nun hatte ich den nächsten Termin bei der Ärztin und hab mein Problem nochmal angesprochen. Jetzt probieren wir es mal mit einer Umstellung auf Venlafaxin. Das Sertralin schleiche ich langsam aus und nehme seit gestern nur noch die Hälfte davon. Ich weiß nicht, ob man wirklich so schnell eine Veränderung spüren kann oder ob ich mir das nur einbilde, aber mir kam es so vor, als sei mein Kopf heute morgen beim Aufwachen wirklich ein bisschen klarer gewesen als sonst in letzter Zeit. Ach, das wäre so gut!
Alles hat seine Zeit.
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Heute hab ich mit meiner Thera gesprochen, und sie sagte, dass ich bei der Psychiaterin nochmal nachhaken solle, wie lange ich das AD nehmen soll. Diese Psychiaterin würde die Medikamente manchmal zu lange verordnen, und sie (also Thera) hätte kürzlich einen ehemaligen Patienten getroffen, der nach 5-6 Jahren Sertralin-Einnahme schwere und irreversible Nebenwirkungen bekommen hätte, das sei richtig schlimm bei ihm.
Gestern nun hatte ich meine Medi (inzwischen ein SNRI, mit dessen Wirkung ich eigentlich sehr zufrieden bin und bei dem ich bis jetzt auch kaum Nebenwirkungen verspüre) vergessen. Daraufhin war mir gestern abend und heute bis einige Stunden, nachdem ich es heute wieder zur gewohnten Zeit eingenommen hatte, unheimlich schwindelig, und ich war ganz gangunsicher und verlangsamt. Hilfe! Wenn ich schon bei einmaligem Vergessen und recht niedriger Dosis solche Absetzerscheinungen kriege - wie soll ich die Medi je wieder loswerden?!?
Wie ist das denn mit der Einnahmedauer bei Euch so? Wie lange nehmt Ihr Eure ADs schon ein, und wenn Ihr sie schon lange nehmt, kennt Ihr das auch mit so schweren Nebenwirkungen, die sich irgendwann eingestellt haben? Wenn Ihr sie schonmal wieder abgesetzt habt, wie lange hattet Ihr sie vorher genommen und wovon habt Ihr abhängig gemacht, wann Ihr sie absetzt? Ich bin gerade total verunsichert und wäre für einige Erfahrungen sehr dankbar.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Gestern nun hatte ich meine Medi (inzwischen ein SNRI, mit dessen Wirkung ich eigentlich sehr zufrieden bin und bei dem ich bis jetzt auch kaum Nebenwirkungen verspüre) vergessen. Daraufhin war mir gestern abend und heute bis einige Stunden, nachdem ich es heute wieder zur gewohnten Zeit eingenommen hatte, unheimlich schwindelig, und ich war ganz gangunsicher und verlangsamt. Hilfe! Wenn ich schon bei einmaligem Vergessen und recht niedriger Dosis solche Absetzerscheinungen kriege - wie soll ich die Medi je wieder loswerden?!?
Wie ist das denn mit der Einnahmedauer bei Euch so? Wie lange nehmt Ihr Eure ADs schon ein, und wenn Ihr sie schon lange nehmt, kennt Ihr das auch mit so schweren Nebenwirkungen, die sich irgendwann eingestellt haben? Wenn Ihr sie schonmal wieder abgesetzt habt, wie lange hattet Ihr sie vorher genommen und wovon habt Ihr abhängig gemacht, wann Ihr sie absetzt? Ich bin gerade total verunsichert und wäre für einige Erfahrungen sehr dankbar.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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Bitte...
Hat hier wirklich keiner Erfahrungen beizutragen? Ich heb die Fragen nochmal hervor, damit sie nicht so im Text verschwinden:
Wie ist das denn mit der Einnahmedauer bei Euch so?
Wie lange nehmt Ihr Eure ADs schon ein, und wenn Ihr sie schon lange nehmt, kennt Ihr das auch mit so schweren Nebenwirkungen, die sich irgendwann eingestellt haben?
Wenn Ihr sie schonmal wieder abgesetzt habt, wie lange hattet Ihr sie vorher genommen und wovon habt Ihr abhängig gemacht, wann Ihr sie absetzt?
Ich bin gerade total verunsichert und wäre für einige Erfahrungen sehr dankbar.
Das beschäftigt mich gerade wirklich sehr, und ich wäre sooo dankbar für ein paar Antworten.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Hat hier wirklich keiner Erfahrungen beizutragen? Ich heb die Fragen nochmal hervor, damit sie nicht so im Text verschwinden:
Wie ist das denn mit der Einnahmedauer bei Euch so?
Wie lange nehmt Ihr Eure ADs schon ein, und wenn Ihr sie schon lange nehmt, kennt Ihr das auch mit so schweren Nebenwirkungen, die sich irgendwann eingestellt haben?
Wenn Ihr sie schonmal wieder abgesetzt habt, wie lange hattet Ihr sie vorher genommen und wovon habt Ihr abhängig gemacht, wann Ihr sie absetzt?
Ich bin gerade total verunsichert und wäre für einige Erfahrungen sehr dankbar.
Das beschäftigt mich gerade wirklich sehr, und ich wäre sooo dankbar für ein paar Antworten.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Hallo Dampfnudel,
ich hatte noch 2 Jahre mit Entzugserscheinungen zu kämpfen. Schwindel und Zuckungen waren da noch harmlos. In den ersten Monaten hatte ich "Brain Zapps" Elektrische Entladungen im Gehrin, das sich nach langer Drogeneinnahme "SSRI = Chemische Drogen" "Drugs" wieder einpendeln muss. Das sind elektrische Vorgänge die da stattfinden, da kann dann auch mal was kaputtgehen um es in einfachen Worten zu beschreiben. Auch heute noch bin ich nicht ganz der Alte.
Ein halbes Jahr lang hatte ich trotz sehr langsamen Absetzens Zuckungen, Brain Zapps,
Aplträume, Schmerzen im ganzen Körper, Blutdruckschwankungen, RLS-Syndom und vieles mehr.
Am ehesten finde ich hier Übersinstimmungen, wenn ich über Heroinentzug lese.
Ich bekam das "Medikament" (nach meiner 4 Jährigen Erfahrung damit, finde ich de Begriff Droge aber passender) wegen Angstzuständen die Stressbedingt waren. Tatsächlich hatte ich aber Mangelzustände und eine Darmerkrankung und daher die Angstzustände.
Es gibt natürlich seltene Fälle wo es nicht anders geht als diese Mittel anzuwenden. Manchen Menschen kann mann nicht anders helfen. Jeder muss das für sich selbst entscheiden.
Meine persönliche Erfahrung (und die vieler tausend anderer, die das genauso sehen, vor allem in US-Internet gut dokumentiert z.B Paxilpreogress.org): Nie wieder, die schlimmste Erfahrung meines Lebens. Hätte ich das nur vorher gewusst...
Ich betone nochmals das jeder Mensch anders reagiert und anders vorbelastet ist (Entgiftungskapazität / Enzymdefekte / P 450 Pathway der Leber). Ohne Zweifel sind SSRI aber starke Hemmer der P 450 Enzyme in der Leber. Diese sind für die Entgiftung von Chemikalien zuständig. Es findet durch die SSRI also ein langsamerer Abbau von Toxinen statt. Irgendwann ist die Entgiftungskapazität des Körpers überschritten und diverse Toxine werden dann im Körper eingelagert.
Das dauert seine Zeit und da jeder wie gesagt anders vorbelastet ist, kommte es bei einem zu wenigen NW und Entzugssymptomen und der andere geht durch die Hölle.
Was leider auch viel zu selten von Ärzten beachtet wird:
Wir sind durch die immer stärker werdenen Umweltbelastungen in unserem direkten Umfeld mehreren tausend Chemikalien ausgesetzt. Viele davon sind Summationsgifte, die sich langsam anreichern und irgendwann das "Fass zum Überlaufen bringen"
Da viele der Chem. fettlöslich sind, reichern sei sich somit bevorzugt auch im Gehrin an z.B. Gifte in Möbeln und Teppichen, Farben, Schimmelpilze in der Wohnung etc. Stess und falsche Ernährung tun ihr übriges und sind oftmals der zusätzliche Auslöser für Depressionen und Ängste.
Gruss
Neeo
ich hatte noch 2 Jahre mit Entzugserscheinungen zu kämpfen. Schwindel und Zuckungen waren da noch harmlos. In den ersten Monaten hatte ich "Brain Zapps" Elektrische Entladungen im Gehrin, das sich nach langer Drogeneinnahme "SSRI = Chemische Drogen" "Drugs" wieder einpendeln muss. Das sind elektrische Vorgänge die da stattfinden, da kann dann auch mal was kaputtgehen um es in einfachen Worten zu beschreiben. Auch heute noch bin ich nicht ganz der Alte.
Ein halbes Jahr lang hatte ich trotz sehr langsamen Absetzens Zuckungen, Brain Zapps,
Aplträume, Schmerzen im ganzen Körper, Blutdruckschwankungen, RLS-Syndom und vieles mehr.
Am ehesten finde ich hier Übersinstimmungen, wenn ich über Heroinentzug lese.
Ich bekam das "Medikament" (nach meiner 4 Jährigen Erfahrung damit, finde ich de Begriff Droge aber passender) wegen Angstzuständen die Stressbedingt waren. Tatsächlich hatte ich aber Mangelzustände und eine Darmerkrankung und daher die Angstzustände.
Es gibt natürlich seltene Fälle wo es nicht anders geht als diese Mittel anzuwenden. Manchen Menschen kann mann nicht anders helfen. Jeder muss das für sich selbst entscheiden.
Meine persönliche Erfahrung (und die vieler tausend anderer, die das genauso sehen, vor allem in US-Internet gut dokumentiert z.B Paxilpreogress.org): Nie wieder, die schlimmste Erfahrung meines Lebens. Hätte ich das nur vorher gewusst...
Ich betone nochmals das jeder Mensch anders reagiert und anders vorbelastet ist (Entgiftungskapazität / Enzymdefekte / P 450 Pathway der Leber). Ohne Zweifel sind SSRI aber starke Hemmer der P 450 Enzyme in der Leber. Diese sind für die Entgiftung von Chemikalien zuständig. Es findet durch die SSRI also ein langsamerer Abbau von Toxinen statt. Irgendwann ist die Entgiftungskapazität des Körpers überschritten und diverse Toxine werden dann im Körper eingelagert.
Das dauert seine Zeit und da jeder wie gesagt anders vorbelastet ist, kommte es bei einem zu wenigen NW und Entzugssymptomen und der andere geht durch die Hölle.
Was leider auch viel zu selten von Ärzten beachtet wird:
Wir sind durch die immer stärker werdenen Umweltbelastungen in unserem direkten Umfeld mehreren tausend Chemikalien ausgesetzt. Viele davon sind Summationsgifte, die sich langsam anreichern und irgendwann das "Fass zum Überlaufen bringen"
Da viele der Chem. fettlöslich sind, reichern sei sich somit bevorzugt auch im Gehrin an z.B. Gifte in Möbeln und Teppichen, Farben, Schimmelpilze in der Wohnung etc. Stess und falsche Ernährung tun ihr übriges und sind oftmals der zusätzliche Auslöser für Depressionen und Ängste.
Gruss
Neeo
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Das klingt ja übel! Hab ich das richtig verstanden: Je länger man das einnimmt, desto stärker sind die Absetzerscheinungen?
Ich habe ja jetzt ein SNRI. Bei dem merke ich manchmal Schwindel, wenn ich mal eine Einnahme vergesse. Bei dem SSRI war das nicht so. Heißt das nun, dass das Absetzen des SNRI noch schwieriger wird??? Der Übergang von SSRI zu SNRI war total problemlos, da habe ich gar nichts gemerkt.
Meine Ärztin meinte, dass das sehr unwahrscheinlich sei, so schnell etwas zu merken, sie zweifelt an, dass der Schwindel von der vergessenen Einnahme kommen könne.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Hallo Dampfnudel,
jeder Mensch hat eine andere Reaktion auf äussere Toxine (in diesem Fall die SSRI). Je nachdem wie sehr dein Körper schon anderweitig vorbelastet ist, oder wie stark deine Leber / Entgiftungsenzyme funktionieren, zeigen sich starke oder weniger starke NW. Nebenwirkungen gibt es im eigentlichen Sinne nicht, es sind immer Wirkungen der Arznei (Chemischer Fremdstroff für deinen Körper) die sich in unterschiedliche Form zeigen. Das Hormon / Neurotransmittersystem im Körper reguliert sich selbst mit dem Versuch ein gewisses Gleichgewicht zu erhalten. Wenn man nun mit Fremdstoffen in den Gehirnstoffwechsel eingreift um z.B. das Serotonin im Gehrin zu erhöhen (SSRI) werden auch andere Systeme mit beeinflusst (da dein Körper aufgrund seiner Eigenregulation besterbt ein Gleichgewicht aufrecht zu erhalten).
Lange Rede kurzer Sinn, diese Schwindelgefühle hatte ich auch und andere Sachen, vor allem in der Anfangsphase und später beim Entzug / Absetzen.. Das muss bei Dir nicht in gleichem Umfang der Fall sein.
Im US-Internet sind die Erfahrungen der Menschen viel besser dokumentiert und viel mehr Informationen verfügbar. Wenn dein Therapeut meint das könne nicht sein, so sollte er doch einfach mal im Internet eingeben z.B. paxilprogress.org, da sind mehrere hundert Fälle zu SSRI dokumentiert.
Es ist wichtg wie dein Körper reagiert, nicht was dein Therapeut sagt was sein darf und was nicht.
Daneben reicht ein Blick in den Beipackzettel unter Nebenwirkungen. Da sollte der Arzt auch mal reinsehen.
Ich möchte Dich nicht davon abbringen das Medikament zu nehmen, wenn es wirklich nötig ist. Ich bin villeicht ein extremes Beispiel.
Wie gesagt, jeder reagiert anders. Wichtig ist zu noch zu klären ob andere Faktoren auf die Psyche wirken wie z.B. Ernährungsfehler oder Dysbiose im Darm (90 % des Serotonins werden im Darm produziert)
Falls Du Fragen hast, einfach schreiben.
Gruss
Neeo
jeder Mensch hat eine andere Reaktion auf äussere Toxine (in diesem Fall die SSRI). Je nachdem wie sehr dein Körper schon anderweitig vorbelastet ist, oder wie stark deine Leber / Entgiftungsenzyme funktionieren, zeigen sich starke oder weniger starke NW. Nebenwirkungen gibt es im eigentlichen Sinne nicht, es sind immer Wirkungen der Arznei (Chemischer Fremdstroff für deinen Körper) die sich in unterschiedliche Form zeigen. Das Hormon / Neurotransmittersystem im Körper reguliert sich selbst mit dem Versuch ein gewisses Gleichgewicht zu erhalten. Wenn man nun mit Fremdstoffen in den Gehirnstoffwechsel eingreift um z.B. das Serotonin im Gehrin zu erhöhen (SSRI) werden auch andere Systeme mit beeinflusst (da dein Körper aufgrund seiner Eigenregulation besterbt ein Gleichgewicht aufrecht zu erhalten).
Lange Rede kurzer Sinn, diese Schwindelgefühle hatte ich auch und andere Sachen, vor allem in der Anfangsphase und später beim Entzug / Absetzen.. Das muss bei Dir nicht in gleichem Umfang der Fall sein.
Im US-Internet sind die Erfahrungen der Menschen viel besser dokumentiert und viel mehr Informationen verfügbar. Wenn dein Therapeut meint das könne nicht sein, so sollte er doch einfach mal im Internet eingeben z.B. paxilprogress.org, da sind mehrere hundert Fälle zu SSRI dokumentiert.
Es ist wichtg wie dein Körper reagiert, nicht was dein Therapeut sagt was sein darf und was nicht.
Daneben reicht ein Blick in den Beipackzettel unter Nebenwirkungen. Da sollte der Arzt auch mal reinsehen.
Ich möchte Dich nicht davon abbringen das Medikament zu nehmen, wenn es wirklich nötig ist. Ich bin villeicht ein extremes Beispiel.
Wie gesagt, jeder reagiert anders. Wichtig ist zu noch zu klären ob andere Faktoren auf die Psyche wirken wie z.B. Ernährungsfehler oder Dysbiose im Darm (90 % des Serotonins werden im Darm produziert)
Falls Du Fragen hast, einfach schreiben.
Gruss
Neeo
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 1138
Hallo Neeo,
Danke für die Erklärungen! Auf den US-Seiten werde ich auf jeden Fall mal nachschauen. Interessant finde ich gerade besonders den Gedanken mit dem Darm. Ich habe eine Laktose- und Fruktoseintoleranz, und seit über 12 Jahren waren Durchfälle meine sehr häufigen Begleiter, obwohl ich unheimlich aufgepasst habe, nichts "Verbotenes" zu essen oder zu trinken. Ich habe das immer darauf zurückgeführt, dass wohl doch irgendwas in der Nahrung ist, was entweder nicht deklariert wurde oder dass ich noch irgendwas anderes nicht vertrage, wovon ich nichts weiß. Als ich mit dem SNRI angefangen habe, hat das plötzlich aufgehört. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Ich werde das auf jeden Fall mal googeln; wenn Du allerdings weißt, unter welchen Stichwörtern ich am ehesten fündig werden könnte, würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir dazu nochmal kurz was schreiben könntest. Du scheinst Dich ja schon ziemlich intensiv damit auseinandergesetzt zu haben und gut auszukennen!
Liebe Grüße
Dampfnudel
Danke für die Erklärungen! Auf den US-Seiten werde ich auf jeden Fall mal nachschauen. Interessant finde ich gerade besonders den Gedanken mit dem Darm. Ich habe eine Laktose- und Fruktoseintoleranz, und seit über 12 Jahren waren Durchfälle meine sehr häufigen Begleiter, obwohl ich unheimlich aufgepasst habe, nichts "Verbotenes" zu essen oder zu trinken. Ich habe das immer darauf zurückgeführt, dass wohl doch irgendwas in der Nahrung ist, was entweder nicht deklariert wurde oder dass ich noch irgendwas anderes nicht vertrage, wovon ich nichts weiß. Als ich mit dem SNRI angefangen habe, hat das plötzlich aufgehört. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Ich werde das auf jeden Fall mal googeln; wenn Du allerdings weißt, unter welchen Stichwörtern ich am ehesten fündig werden könnte, würde ich mich sehr freuen, wenn Du mir dazu nochmal kurz was schreiben könntest. Du scheinst Dich ja schon ziemlich intensiv damit auseinandergesetzt zu haben und gut auszukennen!
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Hallo, es stimmt absolut. Besonders man sollte vorsichtig sein mit der SNRI. Ich meine den Stoff Venlafaxin, Trevilor, es wirkt wie echte Droge. ich denke, wie kann ich vom Zeug loskommen kann. Habe Muskelzukungen, totale Müdigkeit, die Albträume... Und ich nehme die niedrigste Dosierung ein. 75 mg. Die Psychodoks haben keine Ahnung davon. dass ich als mann leide, beseer nichts zu schreiben.
Nudel, sei auf der Hut. Ich hatte früher fast 10 Jahre Prozak(Fluoxetin)
geschluckt. Das war nicht so schlimm wie beim trevilor. Das ist die Sackgasse. Jetzt ich bin recht verzweifelt.
LG.
Igor.
Nudel, sei auf der Hut. Ich hatte früher fast 10 Jahre Prozak(Fluoxetin)
geschluckt. Das war nicht so schlimm wie beim trevilor. Das ist die Sackgasse. Jetzt ich bin recht verzweifelt.
LG.
Igor.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens.
William Q. Judge
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