Passendes Medikament gesucht - Erfahrungen vorhanden!

[Angustus]

Hallo,

ich weiß, dass Medikamente bei jedem anders wirken, ich weiß das man nicht pauschal "nimm dies oder das" sagen kann, aber dennoch werden mit Sicherheit einige Betroffene Erfahrungen gemacht haben die sich vielleicht in Einklang bringen lassen. Aufgrund meiner eher schlechten Erfahrungen mit Ärzten und deren teils hilflos wirkenden Verschreibungstaktik von "Irgendwas" zum "Mal probieren" möchte ich mich für einen nächsten Termin etwas vorbereiten und suche daher hier den Dialog. Folgende Symptomatik ist sicher:

- Angst- und Panikerkrankung, keine "klassischen" Attacken mehr (bis jetzt, toi, toi, toi)
- Ständig innere Unruhe, Anspannung
- Mittlere bis stark ausgeprägte Hypochondrie (seit Ausbruch der Angst)
- Benzodiazepinentzug, seit Anfang November 2010 "clean", ca. 1,5mg Tavor über 7 Monate täglich

Bisher mit Vorsicht genommene Medikationen:

- Amitryptilin (wenige Tropfen): Verspürte leichten Herzdruck, kaum sedierung, keine Angstlösung
- Insididon bzw. Opipramol: Bei 25mg Übereuphorie, schwer kontrollierbar
- Insidon bei 3 x 4 Tropfen täglich: Innere Unruhe, Antrieb, komische Angstunterdrückung, Herzdruck, "Neben der Spur"
- Atosil: Nur dämpfend, verschleiernd, keine Angstlösung (und das bei nur 3 Tropfen!)
- Seroquel (auf Empfehlung eines Arztes!): Hölle! Schwere Glieder, teilnahmslos, lethargisch, "leer" (bei 1 x 25mg!)

Mein Anspruch an ein Medikament:

Ich reagiere insgesamt hyperempfindlich auf alle Arten von Medikamenten bzw. auf viele. Dummer Weise war das bisher einzig zuverlässig wirkende das, mit dem ich die Benzos entzogen habe (ambulant): Rivotril. Nur Rivotril ist eben auch ein Benzo, kommt also nicht in Frage. Entsprechend brauche ich ein Medikament, dass nicht ans Herz geht, keine Atemdepression verursachen kann (bzw. das nicht als Nebenwirkung aufgelistet ist), das LEICHT Angst nimmt, nicht in eine Übereuphorie führt (Manie) und das leicht entkrampfend wirkt (um die lange anhaltenden Nachwirkungen eines Benzo-Entzuges abzufangen, sprich körperliche Verkrampfungen, Anspannungen, die wiederum zu teils sehr nervigen Problemen führen, aktuell rebelliert mein Magen).

Wie gesagt: Ich weiß, dass ich letztendlich selbst probieren und testen muss und ich bin generell KEIN Freund von Medikamenten, aber so wie es jetzt läuft: Geht es nicht. Es muss etwas für den Übergang bis zum Greifen einer guten Therapie sein (Reha-Maßnahme steht an, dauert aber noch), um wenigstens für kurze Phasen so etwas wie Leben zu ermöglichen - ohne das es einen "wegknallt" - vielleicht gibt es Menschen mit ähnlichen Problemen? Pflanzliche Mittel habe ich TONNENWEISE hier, Sedariston, Baldrian, Homöopathie - allerdings deckelt das nur von aussen, aber es "entploppt" nicht von Innen. Eine Art Generika (Alternativmedikament) zu Rivotril aber OHNE Benzodiazepin - das wäre etwas, an das ich mich trauen würde. Ideal, wenn es auch noch ein Bedarfsmedikament wäre, dass man sich nicht wochenlang täglich "einpfeifen" muss bis es wirkt, denn ich will meinen Körper EIGENTLICH ungern wieder dauerhaft mit etwas belasten.

Vielen Dank für alle Erfahrungen oder auch Tipps!

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[Goldbeere]

Hallo Angustus,

entsprechend der Netiquette schliesse ich diesen Thread. Dieses Forum ist ein Laienforum fuer Psychotherapie, wir koennen und wollen keine fachkundige Beratung in Medikamentenfragen geben, da ist unsere Kompetenzgrenze ueberschritten. Auch wenn du bisher schlechte Erfahrungen mit Aerzten gemacht hast, ist ein Spezialist doch der einzige, der dir mit dem Wissen ueber deine bisherigen Erfahrungen eine hoffentlich besser passende Medikation verschreiben kann. Der Thread wird in absehbarer Zeit geloescht.

Alles Gute
Goldbeere