Homöopathische Psychiater?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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sufi
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Homöopathische Psychiater?

Beitrag Fr., 18.01.2008, 18:20

Gibt es in Österreich Psychiater, die mich bei meinem Burn-Out-Syndrom mit Depression auch ohne Antidepressiva unterstützen und womöglich homöopathisch arbeiten? Ich bin sehr sensibel und vertrage keine Antidepressiva. Diesbezüglich hat mich mein Psy so stark unter Druck gesetzt, dass ich da nicht mehr hingehen kann.

Mein Hausarzt hat mich auf unbestimmte Zeit krank geschrieben. Ich habe einen wunderbaren Therapeuten gefunden. Den Facharzt benötige ich eigentlich nur für weitere Befunde für den Dienstgeber.

Bitte um Rat!

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heaven
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Beitrag Sa., 19.01.2008, 09:05

Hallo Sufi!

Wiklich Rat geben kann ich dir nicht und mit Psychiatern in Österreich kenn ich mich nicht aus. Aber ich wollte dich Fragen was du dir von einem homöopathisches Medikament versprichst. In homöopatischen Medikamenten ist nicht besonders viel wirkstoff drin. Auf der Liste mit Inhaltsstoffen stehen immer solche Zahlen mit einem D davor um so höher die Zahl ist desto weniger ist vom Inhalststoff drin. Soweit ich weiß ist ab D5 der Wirkstoff so vorhanden wie ein Aspirin im Atlantik. Ich glaube kaum das man da homöopatische Psychopharmaka herstellt.

Ich hoffe ich bin dir mit meinem Beitrag nicht zu nahe getreten.

Liebe Grüße
heaven
Die Menschen sollen nicht von uns fasziniert sein sondern von dem der in uns wirkt.
Oswald Chambers

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Lucinda
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Beitrag Sa., 19.01.2008, 09:46

Hallo Sufi,

du kannst doch -je nach dem wies dir geht- dem Psychiater auch sagen, dass dus erstmal ohne Psychopharmaka probieren willst.
Ich glaub allerdings nicht, dass es Psychiater gibt, die mit Homöopathie experimentieren.
Da müsstest du dich schon noch zusätzlich an nen erfahrenen Homöopathen wenden. Aber das eine schließt ja das andere nicht aus.

Liebe Grüße,
Lucinda
Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde.

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Firestorm
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Beitrag Sa., 19.01.2008, 09:53

Hallo.
Frag doch am Besten einfach mal deinen Therapeuten.
Es gibt z.B Johanneskrautdragees. Johanneskraut ist ein natürliches Antidepressiva.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 19.01.2008, 10:41

Ich finde Du solltest Dir einen anderen Psychiater suchen, weil "Druck machen" wegen Psychopharmaka wenn man sie denn schlecht verträgt (ich bin da genauso empfindlich wie Du, kriege nur Nebenwirkungen..) ist echt so lange Du nicht suizidal bist und noch einigermassen klarkommst fachlich total daneben. Es gibt bei Dir doch sicher mehr als diesen einen, ich musste leider ca 8 Stück durchprobieren bis ich jetzt einen brauchbaren gefunden habe (in der Branche taugt leider die Mehrheit nicht allzuviel.. )

Und zusätzlich könntest Du es ja verscuhen Dir einen klassischen Homöopathen zu suchen, wo Du eine Erstanamnese etc bekommst.

Bei mir hat Homöopathie allerdings auf psychische Probleme keinen Einfluss gehabt.

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sufi
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Beitrag Sa., 19.01.2008, 12:06

Vielen Dank für Eure Antworten - Ihr Lieben!

Also ich habe Johanniskrauttee zu Hause und werde komplementärmedizinisch unterstützt.

Mein Therapeut meint, ich bräuchte keinen Psychiater, weshalb er mir auch keinen empfiehlt. Mein Dienstgeber wird aber im Verlauf meines Krankenstandes weitere fachärztliche Befunde verlangen. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem Facharzt, der mich ganzheitlich wahrnimmt.

Über Internet bin ich auf eine Psychiaterin und Allgemeinmedizinerin in Wien gestoßen, die auch über ein ÖÄK-Diplom in Homöopathie verfügt. Das könnte sein, was ich suche.

Herzliche Sufi-Grüße!

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Jelka
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Beitrag Mi., 23.01.2008, 20:03

sufi hat geschrieben: Mein Therapeut meint, ich bräuchte keinen Psychiater, weshalb er mir auch keinen empfiehlt. Mein Dienstgeber wird aber im Verlauf meines Krankenstandes weitere fachärztliche Befunde verlangen.
Und trotzdem findet dein Therapeut, dass du keinen Psychiater brauchst, obwohl du ihm sagst, dass du ihn für Gutachten und so sehr wohl benötigst?

Wie stellt sich dein Therapeut das vor?
Irgendwie wird das alles schon funktionieren ...

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sufi
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Beitrag So., 27.01.2008, 12:37

@Jelka: Wie stellt sich dein Therapeut das vor?

Naja, er meint ebenso wie mein Hausarzt und ich: Für meine weitere Genesung ist eine fachärztliche Unterstützung nicht unbedingt erforderlich. Aufgrund meines Dauerkrankenstandes werde ich aber voraussichtlich aus dienstrechtlichen Gründen weitere psychiatrische Befunde benötigen. Insoweit ist mein Therapeut schon auch der Meinung, dass ein Facharzt sehr hilfreich sein wird.

Inzwischen habe ich mit einer homöopathischen Psychiaterin einen Termin vereinbart. Beim ausführlichen telefonischen Erstgespräch hat sie mich darauf aufmerksam gemacht, dass es gerade bei Burn-Out-Syndrom gute homöopathische Medikationen gibt. Bisher wurde mir ausschließlich zu Schlafmitteln und Antidepressiva geraten, die ja wohl eher nur den Bereich der Depression abdecken (sollen) und die ich wie gesagt nicht vertrage.

Ich bin jedenfalls froh und dankbar, dass ich jetzt das Empfinden habe, die für mich beste Betreuung gefunden zu haben.

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Gärtnerin
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Beitrag So., 27.01.2008, 14:09

Bei Johanniskraut als Tee bin ich ein bisschen skeptisch. Da ist oft zu wenig Wirkstoff drin bzw. der Wirkstoffgehalt ist starken Schwankungen unterworfen. Tabletten/Kapseln mit genau definiertem Wirkstoffgehalt sind sicher die bessere Wahl. Ich bin vor gut einem Jahr von meinem Antidepressivum auf Johanniskraut umgestiegen und nehme 600 mg am Tag Weniger hat mir nicht geholfen. Meine Ärztin sagt auch, darunter braucht man erst gar nicht anzufangen. Es gibt, glaube ich, sogar Kapseln mit 1000 mg.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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